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A Song of hopeless Love

Fortsetzung von "Ein Trip ins Chaos"
von

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絶望 ~Zetsubou~

Kapitel 6: 絶望 ~Zetsubou~

Serie: Gackt // Hyde

Disclaimer: Die beiden Hübschen gehören immer noch sich selbst und das Gleiche gilt für sonstiger Personen, die in der FF auftreten.

Autoren: Tenshis
 

Kommentar:

Dieses mal gibt es nicht viel zu sagen.

Bevor wir dann für zwei Wochen in den Urlaub abdüsen, wollten wir euch noch mit nem neuen Kapitel beglücken. ^-^

Viel viel Spaß beim Lesen!

Wir haben euch alle ganz doll lieb!^^
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

XXXX年07月08日
 

Es ist schwierig zu erklären was heute alles geschehen war. Mal von diesem ’Unfall’ abgesehen, war es eigentlich ein eher ruhiger Tag, und ich hab es wirklich ernsthaft versucht, mir nicht weiter über diese Situation von gestern Abend den Kopf zu zerbrechen. Teilweise konnte ich dieses Vorhaben sogar bravourös durchziehen, aber es gab im Laufe des Tages einfach immer wieder Augenblicke, da konnte ich einfach nicht anders als mir wieder diese Gedanken zu machen.

Ich versuche es zu verdrängen, aber diese Blicke, dieser Ausdruck von Leiden in Gackts Augen lassen mich immer wieder erinnern... Es ist wie ein Kreislauf, erschreckend unaufhaltsam.

So gut wie es ging, habe ich den Tag völlig normal begonnen, habe mir meine Gedanken und meine seltsame Einsamkeit, die mich die Nacht über kaum schlafen ließen, nicht anmerken lassen.

Und zum ersten Mal spürte ich, wie sehr Gackt um mich besorgt schien. Nicht nur am Morgen, nein, auch als ich plötzlich vor stechender Hitze und diesem Schlag gegen meine Brust zeitweise schwarz vor Augen sah.

Ich kann nicht genau sagen wie Gackt sich gefühlt haben muss, aber ich habe gemerkt wie schrecklich verzweifelt er um mich gekämpft hat.

Er hatte Tränen in den Augen... was soll ich sagen? Als ich dies gesehen habe, tat mein Herz einen so starken Sprung, dass ich das Gefühl hatte, nicht mehr atmen zu können. Es war ein seltsames Gefühl, welches man weder als negativ noch als positiv beizeichnen könnte. Es war ein Gefühl, was mir gerade unbeschreibliche Sorgen bereitet,... denn es blieb nicht nur bei diesen einen Mal, nein... ich denke heute war es besonders schlimm... immer wieder dieses Herzklopfen, diese befangenen Sekunden, in denen wir uns einfach nur in die Augen sahen. Und immer habe ich das Gefühl, er könnte mir bis tief in die Seele blicken, einfach so.

Und trotzdem fühle ich, wie ich von Sekunde zu Sekunde glücklicher werde, je länger er bei mir ist.

Ich glaube fast, dass uns ein starkes Band verbindet, das kaum zerstört werden kann. Ich weiß nicht, ob ich darüber eher glücklich oder besorgt sein sollte.

Was ich mich die ganze Zeit über frage ist, ob Gackt es auch bemerkt, ob er dasselbe empfunden hatte oder ob es da doch ein Unterschied gibt, von dem, was ich sehe, und was er mir zu zeigen gibt.

Gackts plötzliche Flucht aus dieser Situation hatte mich auch verwirrt. Ich dachte erst, er wäre sauer oder so etwas in der Art, aber als ich die nächsten 5 Stunden allein war und diese Stille des Hauses mich zum Nachdenken drängte, da kamen mir Szenen ins Gedächtnis, die plötzlich alles in ein anderes Licht rückten.

Ich weiß nicht, ob sich das nur total bescheuert oder absurd anhört, aber langsam habe ich so das Gefühl, Gackt würde mir doch mehr als Freundschaft entgegenbringen wollen. Ich weiß... vielleicht bin ich von seinen Scherzen doch schon zu sehr eingewickelt worden, dass ich jetzt schon in diese Richtung denken muss, schließlich sagt er mir immer wieder, dass er gern mein Freund ist.

Zum Beispiel heute, diese Ketten mit den Federanhängern. Er wollte mir zeigen wie stark unsere Freundschaft ist und wie sehr wir aneinander gebunden sind,... ich jedoch muss zugeben, dass ich, als ich das Päckchen gesehen hatte, schon regelrecht Angst davor hatte, ein Geschenk in den Händen zu halten, mit dem er mir seine Liebe gestehen wollte. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, kommt mir schon fast das Lachen, weil es doch eigentlich auf die eine oder andere Art völlig absurd ist.

Trotzdem, Gackts Augen sprechen eine andere Sprache... ich sehe immer wieder Angst in ihnen. Angst, die mich nervös macht.

Er sorgt sich um mich, genauso wie ich mich um ihn sorge...

Aber ich weiß, dass er mir nicht helfen kann, egal was er tun würde, es würde mir nicht helfen, in keinster Weise. Deswegen versuche ich ihn so gut wie es geht da raus zu halten, denn ich will nicht, dass er sich in eine Sache hineinstürzt, die er kaum beeinflussen kann, so gut wir auch befreundet sind. Das ändert nichts daran.

Auch wenn er schon oft den Weg in mein Herz gefunden hatte, auch wenn er immer weiß wie er mich mit Worten beruhigen kann, auch wenn sein Geschenk mir Freiheit geben soll... er hatte mich nicht gehört, als ich Hilfe brauchte.....

Als hätte sich mein Traum stückchenweise bewahrheitet.

Wir leben in verschiedenen Welten, und wenn wir nicht aufpassen, würde einer dem anderen wehtun.
 

Zu gern würde ich das tun, was er mir gesagt hatte,... irgendwohin fliehen und frei sein, aber das ist ein schwieriger Weg, den zu beschreiten ich einfach zu feige bin.

Nein, sein Geschenk allein ist schon Schutz genug.

Ich fühle mich beschützt.....
 

Hyde
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

13. November XXXX
 

„Warum willst du mit mir nicht darüber reden? Ich habe doch ein Recht dazu.“

Aufbrausend stand Megumi mitten im Raum und sah mit aufgeregtem Blick auf ihren Verlobten herab, welcher damit beschäftigt war, die Sachen aus seinem Koffer zu sortieren und in die Schränke einzuordnen.

Er hatte mit dieser Art Unterredung mit ihr gerechnet, er hatte sich Worte zurechtgelegt, die er als mögliche Erklärung für seine Verschwiegenheit ihr gegenüber vorlegen konnte, doch als er sie das erste Mal nach seiner Ankunft erblickte, war alles wie ausgelöscht, denn der Blick seiner Freundin schrieb Bände.

Er wusste wie wütend und enttäuscht sie darüber sein musste. Er hatte ihr bewusst verschwiegen, dass Gackt sein Begleiter bei diesem Ausflug war. Er verstand sie,... ja auf irgendeine Art und Weise konnte er ihr wütendes Gemüt nachvollziehen, jedoch anderseits war ihm ihr Verhalten in letzter Zeit ein Rätsel.

Sie spionierte ihm nach, beobachtete ihn auf Schritt und Tritt und wollte immer wissen wo er war und vor allem mit wem?

Er wusste selbst nicht so recht was er tat.

Er hatte das Gefühl, dass er in letzter Zeit jeden Menschen um ihn herum verletzte.

Gackt stieß er von sich, obwohl dieser für ihn das Wichtigste zu sein schien und Megumi, die er in letzter Zeit vernachlässigte und damit rasend eifersüchtig machte, lehnte er mit seinem Verhalten unbewusst ab.

Und Tetsu? Er stand immer auf seiner Seite, half ihn ohne zu zögern, doch zur Zeit wehrte sich Hyde dagegen, irgendeinen gut gemeinten Rat seines Freundes anzunehmen.

Er war undankbar, obwohl er wusste wie bemüht alle um ihn waren.

Vielleicht wäre es wirklich der richtige Weg und die Lösung für all seine Probleme, aber diese Grenze zu überwinden,... diesen Weg zu beschreiten, dagegen kämpfte er mit aller Macht an.

Er wollte es nicht, weil er zu große Zweifel hatte.

Es wäre ihm egal, wie er sich bei dieser Sache fühlte, nur sollten wenigstens die Menschen, die ihm wichtig waren, glücklich sein.

Doch,... waren sie das?

Waren Gackt und Megumi momentan glücklich?

Nach der Hochzeit wären Megumis Zweifel und Eifersucht vielleicht getilgt, doch Gackts Gefühle würde er damit immer mehr verletzen, je öfter er ihm den Rücken zukehren würde. Würde er denn je glücklich werden?

Er wünschte es sich, denn dann wäre auch er glücklicher, obwohl er wusste, dass dieser Schmerz in seinem Herzen nie vergehen würde.

Er könnte diese starken Gefühle einfach nie vergessen.

Vielleicht wären sie irgendwann schwächer oder vergangen, doch richtig glücklich würde Hyde nie werden, das wusste er. Einfach deshalb, weil er einen glücklichen Teil seines Lebens von sich geschoben hatte.

Es wäre eine unbeschreiblich starke Reue, was er fühlen würde.

Er wusste einfach nicht, was er tun sollte. Er wollte, dass Gackt ihn hasste, aber egal was er auch tat,... er spürte immer noch diese starken Gefühle, die Gackt für ihn hegte. Sie waren so allgegenwärtig, dass Hyde sie in seinen Augen lesen konnte. Bei jedem Blick und bei jedem Wort, was er sprach.
 

„Warum hast du mir verschwiegen, dass du ausgerechnet mit Gackt weggefahren bist?“

Der Ältere wurde aus seinen Gedanken gerissen, musste sofort über Megumis Worte nachdenken und darauf reagieren. In Gedanken schüttelte er den Kopf.

Wieso war sie deswegen so sauer? Wieso hörte sich der Name Gackt aus ihrem Munde so an als würde sie ihn verabscheuen?

„Wärst du auch so wütend, wenn es Tetsu gewesen wäre, mit dem ich weggefahren wäre und es dir nicht gesagt hätte?“

Er stand vom Bett auf, auf dem immer noch der weit geöffnete Koffer mit seinen Sachen lag.

Er stellte sich ihr direkt gegenüber und blickte in ihre Augen.

„Aber darum geht es doch gar nicht...“

„Warum bist du so eifersüchtig auf Gackt?“ fragte er sie direkt, ging dabei an ihr vorbei und öffnete seinen Schrank.

„Warum ich eifersüchtig bin? Weil er mehr Zeit mit dir verbringt als ich, dabei wollen wir in einem Monat heiraten. Du vernachlässigst mich, Haido!“

Aufbrausend setzte sie sich aufs Bett und sah dabei zu ihm hinüber.

„Du weißt doch ganz genau, dass wir gerade zusammen eine Single aufnehmen. Und das braucht seine Zeit.“

„Das ist es nicht, es sind die zahlreichen Treffen außerhalb eurer Arbeit.“

Einige Sekunden herrschte Stille, bevor Hyde darauf reagieren konnte.

„Meg,... Gackt ist immer noch mein Freund.“

„Und ich bin deine Freundin und Verlobte.“

Ein lautes Seufzen entglitt seinem Mund.

Er musste Ruhe bewahren, er musste diese Situation kontrollieren und versuchen sie zu beruhigen.

Sie spielten sich gegenseitig etwas vor, jedoch keiner der beiden traute sich mit der Wahrheit herauszurücken.

‚Genau dasselbe Versteckspiel wie mit Gackt’, dachte Hyde.

Diese Geheimnistuerei nervte ihn von Tag zu Tag, aber eine Lösung fand er einfach nicht. Die einzige Möglichkeit war es, einfach so weiter zumachen.

„Manchmal hab ich das Gefühl als würdest du dich überhaupt nicht mehr dafür interessieren, wie es mit der Hochzeit und der Planung weitergeht. Manchmal frage ich mich, ob du diese Hochzeit überhaupt noch willst!“
 

Genau das war der springende Punkt, dachte Hyde. Sie hatte es erfasst, auch wenn sie es nur schwer verstehen würde.

Ja, sie hatte Recht, er wollte diese Hochzeit nicht, er wollte sie nicht heiraten.

Dachte er an diese Art von Zukunft, sah er nur ein unglückliches Leben, mit einer einzigen Erinnerung von dem wirklichen Glück? Eine einzig traurige Erinnerung,... die glückliche Zeit mit Gackt.

Was wäre nur, würde er Megumi nun einfach zustimmen, es einfach hier und jetzt beenden? Könnte er einfach so egoistisch sein und sie von einer Sekunde auf die andere so derartig unglücklich machen? Wäre er dazu in der Lage?

Allein der Gedanke daran, zerriss ihm das Herz,... er konnte es einfach nicht...

Das einzige, was er dazu äußern konnte, war ein einziges Schweigen, ein Schweigen, was weder Fragen noch Antworten beinhaltete.

„Warum sagst du dazu nichts...“

„Warum vertraust mir nicht, Megumi?“ entgegnete er mit leiser Stimme und verzweifeltem Unterton.

„Weil du dich seit deiner Rückkehr aus Paris...verändert hast...“

Sie unterbrach mit einem kaum hörbaren Seufzen.

„...und weil ich denke, dass Gackt was damit zutun hat.“

Sie war tatsächlich eifersüchtig auf Gackt.

Sie hatte diese Bindung, die zwischen ihnen herrschte, tatsächlich auf irgendeine Art und Weise mitbekommen.
 

Er schloss aussichtslos seine Augen, riss sich jedoch zusammen und sprach ruhig weiter, auch wenn ihm dies in der jetzigen Situation nicht ganz einfach fiel.

„Auch wenn es so wäre,... denkst du nicht, dass ich diese Hochzeit schon längst abgesagt hätte? Wenn sich meine Gefühle zu dir derartig geändert hätten, dann wäre ich wohl kaum noch hier oder?“

Er drehte sich ruckartig um, blickte in die traurigen Augen seiner Freundin.

„Es... tut mir leid, es tut mir leid, dass ich dich in letzter Zeit vielleicht vernachlässigt habe. Das hätte ich nicht tun sollen. Aber bitte...“

Mit schnellen Schritten trat er zu ihr, kniete sich auf den Boden, um ihr direkt ins Gesicht zu blicken. Erst jetzt erkannte er, dass ihre dunklen Augen feucht von Tränen waren.

Tröstend nahm er ihre Hände in seine.

„... bitte vertraue mir und sei nicht weiterhin eifersüchtig.“

Er löste den Kontakt zu ihren Augen. Langsam fuhr sein Blick zu ihren Händen, die sich gegenseitig Halt schenkten.

„Gackt... ist mein Freund und du brauchst keinen Grund zu haben, auf ihn eifersüchtig zu sein. Er... nimmt mich dir schon nicht weg.“

Es schmerzte unheimlich in seiner Brust, als er dies sagte und die Spur Hoffung in dem Druck ihrer Hände spürte.

Wie sehr er sich selbst dafür hasste, ihr all diese furchtbar gelogenen Worte zu schenken.

War er in letzter Zeit überhaupt jemals im Stande gewesen, ein einziges wahres Wort zu sprechen?

Es war zu spät. Egal wie sehr Megumi ihn lieben würde, er würde mit seinen Gefühlen nicht mehr zu ihr finden können.

In Wirklichkeit gehörte er Gackt schon,... all seine Gefühle und jede Faser seines Körpers gehörte dem Jüngeren.
 

„Ich hoffe es...“, kam es leise und zittrig von Megumi, bevor sie immer noch skeptisch dreinblickend aufstand und den Raum verließ.

Sie war verzweifelt und genau das konnte sie ihrem Verlobten nur schwer vorenthalten.

Sie zitterte jedes Mal, wenn sie eine solche Diskussion anfing, mit der Angst Hyde würde sie ablehnen und ihr eiskalt ins Gesicht sagen, er würde sie nicht mehr lieben.

Jedoch alles so stehen zu lassen und ihn in die Hände anderer Menschen zu lassen, das wollte sie auch nicht. Deshalb waren diese Gespräche notwendig, dachte sie, aber in Wirklichkeit machten sie sie nur nervöser und bereiteten ihr mehr Schmerzen als sie sich selbst zugestand.

„Ich liebe dich doch so sehr“, flüsterte Megumi, fasste sich an die Stirn und schloss die Augen. Kraftlos lehnte sie sich an die Wohnzimmertür, die sie hinter sich geschlossen hatte.

Er hatte sich verändert.

Natürlich war ihre Beziehung nicht mehr die allerbeste, wie zu Anfang ihres Kennenslernens, dazu war einfach viel zu viel passiert.

Jedoch, auch wenn sie selbst die größte Schuld daran trug, hoffte sie inständig, Hyde wieder völlig für sich gewonnen zu haben.

Sie hatte sich bemüht, sehr sogar. Sie hatte immer wieder versucht ihm seine Wünsche zu erfüllen,... hatte versucht jeden Tag wie einen ganz besonderen enden zu lassen.

Es gab sogar Momente, da dachte sie, er würde sie wieder genauso stark lieben wie sie ihn.

Doch dann kam der Sommer und wie sie es vereinbart hatten, war er ohne sie in den Urlaub geflogen.

War die Harmonie doch nur ein Trugbild, das sie sich selbst geschaffen hatte?

War alles doch nur so dünn, dass es durch eine Woche zerstört werden konnte?

Ihr Kopf sagte ja, aber ihr Herz wollte es einfach nicht wahrhaben.

Von Hyde nicht beachtet zu werden, seine liebevollen Augen nicht mehr zu sehen, war für sie das schrecklichste auf Erden.

Auch wenn seine Zuneigung nur erzwungen wäre,... wenn er es tatsächlich nur aus Mitleid und Pflichtbewusstsein tun würde, auch damit würde sie irgendwie klarkommen, aber völlig getrennt von ihm leben, das konnte sie nicht.

Lieber wollte sie nicht mehr leben als diese Einsamkeit zu spüren.

Sie fühlte sich jetzt schon einsam, obwohl Hyde im Nebenzimmer war. Aber er war mit seinen Gedanken nicht bei ihr,... nein, sie waren woanders. Mit Sicherheit bei einer anderen Person.

Sie ahnte es und trotzdem wollte sie es nicht hören.
 

Mit feuchten Augen starrte sie auf das Telefon, welches auf der Kommode direkt neben ihr lag. Sie griff danach und wählte wie von selbst eine Nummer.

Seufzend wartete sie, bis am anderen Ende abgehoben wurde. Was auch einige Zeit dauerte, aber sie blieb hartnäckig und war innerlich erleichtert, als Tetsu endlich abhob und ein müdes ‚Hallo’ murmelte.

„Tetsu?“

„Megumi?“ kam es überrascht über Tetsus Lippen. Es war zwar nicht das erste Mal, dass sie ihn anrief, auch in den letzten Tagen nicht, aber es war für ihn immer wieder seltsam von Hydes Verlobter angerufen zu werden, da sie eigentlich ein eher entfernt freundschaftliches Verhältnis pflegten, das hieß,... sie mochten sich, aber ohne Hydes Anwesenheit trafen sie sich nie.

Megumi schwieg einige Zeit.

Sie kämpfte um Worte, denn sie wusste, Tetsu war Hydes bester Freund. Er würde ihn nicht verraten.

„Tetsu... bitte... bitte sag mir die Wahrheit“, flehte sie fast weinerlich.

Krampfhaft umfasste sie den Hörer, schluchzte, während sie die Augen fest schloss und hoffte Tetsu würde ihr Flehen erhören.

„Du bist sein bester Freund, du weißt, was in ihm vorgeht. Du kennst seine wahren Gefühle, ich weiß es. Bitte sag mir...“

„Megumi“, fiel ihr Tetsu ins Wort. „Ich mag dich sehr und es macht auch mich unglücklich, dich so verzweifelt zu erleben, aber ich möchte mich da einfach nicht einmischen.“

Das waren klare Worte, die sie auch irgendwie erwartet hatte, aber sie wollte sich damit einfach nicht zufrieden geben.

Warum, warum bloß wollte ihr keiner helfen? Warum fühlte sie sich so einsam, obwohl doch alle immer behaupten, sie würden sie mögen und lieben?

„Bitte“, flehte sie noch einmal. Verzweifelt presste sie die Lippen aufeinander.

Er würde es ihr nicht sagen. Dies war ihr bewusst, aber was sollte sie sonst tun? Gackt fragen? Ihn anrufen und fragen was genau im Sommer vorgefallen war?

„Du musst mit Hyde selbst reden“, gab Tetsu ihr den Rat.

Megumi schüttelte den Kopf. Von Hyde würde sie keine Antwort bekommen, jedenfalls keine ehrliche.

Er log, das wusste sie, aber was genau der Inhalt seiner Lüge war, musste sie noch heraus finden, wie auch immer sie das anstellen sollte.

„Ich... liebe ihn, aber...“

Sie unterbrach, denn plötzlich betrat Hyde das Zimmer. Überstürzt legte sie auf und ließ das Telefon fallen.

„Was ist los?“ frage Hyde ahnungslos, während er verdutzt auf das Telefon starrte.

Megumi war erschrocken über Hydes plötzliches Auftauchen. Hatte er etwas mitbekommen? Hatte er gehört, wie sie Tetsu um Hilfe angefleht hatte?
 

Sie hatte ihm den Rücken zu gekehrt.

Sie wollte nicht, dass er ihr tränenverwischtes Gesicht sah.

„Nichts,... mir ist nur das Telefon runtergefallen.“

Skeptisch musterte Hyde seine Verlobte, die sich bückte und das Telefon aufhob.

„Mit wem hast du denn telefoniert?“

Megumi schüttelte den Kopf. „Mit dem Geschäftsführer für Brautmode. Ich wollte noch einige Veränderungen vornehmen. Wir haben einen Termin ausgemacht.“

Hyde blickte immer noch auf die ihm abgewandte Person.

Er bemerkte ihre zittrige Stimme und auch ihr schnelles Atmen. Sie blickte ihm nicht in die Augen, daher wusste er, dass sie gerade eben noch geweint hatte.

Alles zog sich in ihm zusammen,... er machte sie unglücklich.

Von Sekunde zu Sekunde.

Er brachte sie zum weinen,... obwohl er es nicht wollte.

Was sollte er tun? Er war sozusagen ihr Mann. Sollte er sich nicht auch so verhalten?

Er schloss die Augen, während er tief durchatmete.

„Megumi,....“ noch einmal atmete er so tief durch, dass er das Gefühl hatte, die geatmete Luft, würde ihm mehr Kraft schenken.

„Ich... ich liebe dich. Willst du es mir glauben, wenn ich es dir heute beweise?“

Überrascht weitete Megumi ihre Augen. Was wollte er ihr damit sagen?

Verwirrt nickte sie mit dem Kopf.

Sie wusste nicht, ob seine Worte aus ehrlichem Gefühl stammten oder nur aus dem Schuldgefühl, welches er hegte, weil er genau wusste, dass sie unglücklich war, jedoch war ihr momentan alles recht, solange er sie nur beachtete.

Ihr zaghaftes Nicken war ihm Antwort genug.

Nun war es an ihm, alles wieder zurechtzubiegen. Er wollte ihr einen schönen Tag schenken, von dieser Sekunde bis zum nächsten Morgen. War er es ihr schuldig? Oder tat er dies nur damit er sich selbst besser fühlte?

Damit er jene Momente mit Gackt vergessen konnte, den gestrigen Kuss, den er immer noch wie eine Wunde auf seinen Lippen spürte.

Seine Gefühle fuhren Achterbahn und trotzdem hatte er sich gerade eben für diese winzigen Gefühle, die er für Megumi empfand entschieden.

Wenn er dabei an Gackt dachte, wusste er, dass er es am nächsten Morgen bereuen würde. Aber Gackt begann sowieso ihn zu hassen, warum also machte er sich deswegen diese Gedanken?

In einem Monat war er mit ihr verheiratet. Sie waren dann auch gesetzlich miteinander gebunden.

Sie hatten schon viele Nächte miteinander verbracht, so viele, dass er sie nicht mehr zählen konnte,... doch seit einigen Wochen fühlte er sich immer schlechter, je öfter er mit Megumi das Bett teilte, auch wenn es in letzter Zeit immer seltener wurde.
 

Wahrscheinlich war dies auch einer der Hauptgründe, weshalb sich Megumi so sehr vernachlässigt fühlte.

Im Grunde genommen war er die letzten Wochen kaum Zuhause gewesen. Wenn er spät in der Nacht kam, war sie schon eingeschlafen oder aber er hatte gar nicht bei ihr, sondern im Studio geschlafen. Das alles war zur Tagesordnung geworden und er wusste, dass es Megumi verletzt hatte.

Gefühlstechnisch betrog er Gackt mit seiner eigenen Verlobten. Dümmer konnte man seine Situation nicht ausdrücken.
 

Noch einmal nickte Megumi, drehte sich um und blickte Hyde mit verschleiertem Blick in die Augen.

„Ich weiß, dass deine Liebe nicht mehr so stark ist, wie vor 5 Jahren,... trotzdem will ich es dir glauben.“

Sie senkte den Kopf. ~ Auch wenn dies kaum möglich ist ~, dachte sie hinzufügend.

Auch wenn dieser Tag unvergesslich schön werden sollte, auch wenn Hyde ihr all die Aufmerksamkeit schenken würde, die er besaß,... sie wusste... seine Liebe war nicht echt.

Sie war zwar noch da, aber nicht mehr in dem Ausmaße, wie sie es innerlich erhoffte.

Sie hatte ihn verloren,... schon vor langer Zeit, nur sehen wollte sie es nicht. Sie klammerte sich an das winzige Stück Liebe, was Hyde ihr gab.

Es genügte nicht,... und trotzdem musste sie sich damit zufrieden geben. Doch dies war zu oft einfach nicht der Fall.
 

Sie verzweifelte... und Hyde bemerkte es.
 

*
 

Angestrengt versuchte er sich auf seine Arbeit zu konzentrieren,... er kniff die Augen zusammen und versuchte die Worte, die auf de Zettel standen zu lesen.

Sein Kopf brummte und die Lider waren ihm schwer. Stöhnend strich er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor er eine Gestalt neben sich bemerkte.

Stumm stand Hyde neben seinen jüngeren Partner, blickte wie auch er auf das Blatt auf dem Tisch.

„Haido,... da bist du ja endlich...“, kam es sofort von Gackt, der sich erhob und Hyde mit einem Kopfnicken begrüßte.

„Wir waren schon gestern hier verabredet.“

Hyde nickte und setzte sich auf den Stuhl gegenüber seines Freundes, der sich ebenfalls zurück in seinen Stuhl lehnte.

Es war ihm unangenehm Gackt in die Augen zu blicken oder sogar mit ihm zu sprechen. Bilder der letzten Tage, die ihm vor Auge traten, was für ein schrecklicher Mensch er doch war, gaben ihm das Gefühl, nicht das Recht zu haben mit Gackt, der stets die Wahrheit und all seine Gefühle offenbarte, auch nur ein Wort zu wechseln. Er fühlte sich schrecklich,... er schämte sich.

„Wo warst du gestern?“ fragte Gackt einfach drauflos und erntete dafür ein verwirrtes zu Boden blicken seines Gegenübers.

„Ich war mit Megumi verabredet“, flüsterte er,... vermied jedoch immer noch ein Treffen ihrer Blicke.

Was genau sie getan hatten, wollte er hoffentlich nicht wissen, obwohl das vielleicht doch ganz gut wäre. Dann könnte er nämlich endlich mal die Wahrheit sagen und womöglich Gackt so sehr verletzten, dass er es endlich sein lassen würde. Dass er endlich mal in der Lage war, ihn zu hassen.

Gackt jedoch fragte nicht weiter, stattdessen blickte er einfach nur auf das gesenkte Haupt seines Freundes.

Wortlos widmete er sich wieder dem Text, den er unverändert vor sich liegen hatte.

Natürlich bereitete es ihm Schmerzen zu hören, dass Hyde den ganzen Tag mit Megumi verbracht hatte,... sogar die Nacht. Hyde musste nicht unbedingt schildern wie der Tag verlaufen und geendet war,... das konnte er nur zu gut erahnen.

Aber hatte er sich nicht schon längst daran gewöhnt? Er liebte ihn doch nicht erst seit dem Sommer.

Er wusste doch, dass Hyde mit Megumi eine innige Beziehung führte, warum nur machte es ihn gerade jetzt rasend eifersüchtig?

Warum hatte er das dumme Gefühl, dass es nicht richtig war, was Hyde da tat,... warum fühlte er sich betrogen?

Er versuchte den Schmerz zu ignorieren, den er innerlich und auch äußerlich spürte.

Hydes Anwesenheit und seine stille Art machte ihn jedoch nervös.

Er wollte sich nicht darum kümmern,... nicht heute.

Der Text für den Song musste durchgegangen und abgeschlossen werden.

In ein paar Tagen sollten die Aufnahmen beginnen. Bis dahin musste er sein Inneres ins Reine bringen, das hieß,... all das vergessen, was am Wochenende passiert war.
 

„Der Text... wir... müssen ihn abschließen“, nuschelte Gackt vor sich hin.

Hyde nickte nur als Antwort, was Gackt nur noch wütender machte. Konnte er denn nicht einfach etwas sagen, irgendwas,... etwas was zu ihrer Arbeit als Musiker gehörte?

Genervt erhob sich Gackt und trat einen Schritt vom Tisch.

„Ich gehe mir erst mal was zu trinken holen, willst du auch was?“ sprudelte er los und flüchtete aus der Szene, ohne auf Hydes Antwort zu warten.

Es war eben doch schwerer als er dachte. Hyde zu sehen und seine letzten Worte am Wochenende im Gedächtnis immer wieder zu hören, machte es ihm unmöglich normal zu agieren.

Es war doch immer noch dieses dumme Mitleid, welches Hyde dazu brachte mit ihm zu arbeiten, ihn zu treffen oder sogar körperlich nahe zu kommen. Wie sollte er damit umgehen?
 

Mit verzweifeltem Blick sah Hyde ihm hinterher, bevor er sein Gesicht kraftlos hinter seinen Händen versteckte.

Konnte es noch schlimmer werden? Nicht nur, dass es ihm selbst hundeelend ging,... nein, Gackt fühlte sich nicht anders und das wiederum war für ihn wie ein Stoß ins Feuer. Würde er sich denn genauso fühlen, wäre er gestern schon hier gewesen und hätte sich Gackt gestellt, statt etwas zu tun, was man schändlicher nicht benennen konnte?

Er fühlte sich wie ein ekelhaftes Tier, welches auf die Gefühle anderer keine Rücksicht nahm. Aber war er denn wirklich so? War er wirklich so grausam? Wenn, dann doch nur zu sich selbst oder?

Er schüttelte aussichtslos seinen Kopf, müde blickte er auf den Tisch, bevor er das Blatt mit dem Songtext bemerkte.

Seufzend nahm er es in die Hand und las den Text.
 

~... Ein Bund, der niemals getrennt werden kann...~
 

„Bist du dir da sicher, Gackt?“

Hyde schüttelte den Kopf und seufzte. Er fühlte sich so verloren. Allein lebend in einer Welt, in der keiner wirklich verstand, was er wollte und wie er fühlte. Nicht einmal Tetsu erkannte die wirkliche Wahrheit.

War es denn tatsächlich so schwer zu verstehen?

Nachdenklich strich er unsichtbare Linien über das Papier, während er still weiter las.

Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihm aus,... genauso wie vor vier Tagen, als er diese Worte zum ersten Mal gelesen hatte.

Es war ihm unheimlich zu sehen, wie sehr sein ganzes Inneres darauf reagierte,... wie sehr er sich angesprochen fühlte als würde Gackt tatsächlich direkt vor ihm stehen und all dies sagen.

Er sah sogar jenes Gesicht,... mit traurigen Augen,... aber voller Liebe.
 

~... Wird meine Liebe zu dir immer tiefer

... tiefer... so tief....~
 

Krampfhaft versuchte er sich an jenen Moment zu erinnern, als er erschrocken feststellen musste, dass er sich in Gackt, seinen Freund verliebt hatte.

Es war am letzten Abend ihres Sommers,... als sie sich spaßhaft eine Kissenschlacht geliefert hatten.

Es war jener Moment, als sich ihre Lippen trafen,... nicht zufällig, sondern einfach nur gewollt.

Er war verwirrt, doch in jenen Moment hatte er tatsächlich das wahre Ausmaß seiner Gefühle erkannt.

Darüber war er erschrocken,... und dass Gackt ihm auch noch seine Gefühle gestanden hatte,... sollte alles nur noch schlimmer machen.

„Wieso hast du es mir damals gesagt?“ Hyde schüttelte verzweifelt den Kopf, bevor er langsam seine Augen schloss.

„Gott, was soll ich nur machen?“ flüsterte er gegen seine Hand, die er vor seinen Mund geballt hatte.

Er wusste, Gackt würde gleich zurückkommen. Sollte er dann wirklich hier sein? Er merkte wie nervös Gackt geworden war, als er zu ihm getreten war. Seine Konzentration war wie ausgelöscht.

Der Text war doch aber perfekt. Was gab es daran noch zu ändern? Warum saß Gackt hier an diesen Tisch, vor diesem Papier?

Weil er nicht wusste, was er sonst tun sollte?

Weil er wusste, dass an der ganzen Situation nichts zu ändern war?
 

*
 

In Gedanken versunken lief Gackt den langen Flur entlang, zurück in den Raum, wo er 10 Minuten vorher noch an jenen Tisch gesessen und gegrübelt hatte. Eigentlich nicht so sehr über den Text, sondern eher über den vorgestrigen Abend und die Tatsache, dass Hyde gestern nicht anwesend war, obwohl jeder Tag, an dem sie an der Single arbeiteten, wichtig war.

Wollte er aufhören? Alles hinschmeißen, weil sie es privat einfach nicht auf die Reihe brachten?

Vorhin hatte er sich auch nicht wirklich dafür interessiert. Aber Hyde hatte doch schließlich den Vorschlag gemacht, und das obwohl er damals schon wusste wie es um seine Gefühle stand. Gackt schüttelte den Kopf.

Langsam trat er in den Raum, in seinen Händen trug er zwei Gläser mit erfrischendem Wasser.

Es dauerte nicht lange, bis er merkte, dass der Raum leer war. Hyde war also tatsächlich wieder gegangen, und das, obwohl sie mitten in der Arbeit steckten.

War es vielleicht doch möglich, dass ihm das alles nicht mehr so wichtig war? War er etwa enttäuscht?

Von seinem Text?

Langsam trat Gackt an den Tisch, stellte beide Gläser darauf ab und setzte sich auf den Stuhl, auf dem Hyde soeben noch gesessen hatte.

Sein Blick wanderte über die Tischplatte,... zu dem Stück Papier auf dem etwas mit Bleistift geschrieben stand.

Verwundert griff Gackt nach dem Papier und las den einen Satz, der am Ende seines Textes stand.
 

~...Wenn sich dieses Herz mit deiner Liebe entflammt...~
 

Immer und immer wieder las er diesen Satz.

Er war der Abschluss ihres Songs,... der letzte Satz, der gefehlt hatte.

Und auch jene Worte, die ihm das Gefühl gaben, dass noch nichts verloren war. Da gab es noch den kurzen Moment, der alles ändern konnte.

Hydes Worte auf diesem Blatt sagten mehr als alle Gespräche und Blicke, die sie geteilt hatten.

Hoffte er womöglich, dass es so werden könnte? War es Hyde, der sich wünschte, dass sein Herz erreicht würde? Von ihm?

Nachdenklich nahm Gackt das Papier zwischen seine Finger.

„Der Text ist fertig“, murmelte er und lächelte zaghaft.

Bevor er dann den Raum verließ, griff er nach seinen Glas Wasser und trank es in einem Zug.

Er zog sein Handy aus der Jackentasche und wählte Hydes Nummer.

Keine 10 Sekunden verstrichen, da hob Hyde ab.

Gackt lächelte... „Hyde?“
 

*
 

„Ein Karaoke Abend morgen mit Gackt und You?“ fragte Tetsu, Hydes bester Freund, noch einmal nach, um sich zu vergewissern, es richtig verstanden zu haben.

„Ja, ich wollte dich fragen ob du vielleicht Lust und Zeit hast mit zukommen.“

Innerlich flehte Hyde, dass Tetsu einfach nur zustimmen würde.

Er steckt in einer Zwickmühle, in die er sich ungewollt selbst hineinkatapultiert hatte.

Irgendwie hatte es Gackt mal wieder geschafft ihn zu einem Treffen zu überreden.

Obwohl er immer wieder fest daran dachte Abstand zu ihm zu gewinnen, konnte er dem Jüngeren selten eine solche Bitte abschlagen.

Und als er soeben erneut dessen Stimme am Telefon hörte und diesen gewissen glücklichen Unterton in seinen Worten regelrecht spüren konnte, hatte er wie von selbst einfach zugestimmt.

Er war dumm, das wusste er selbst nur zu gut. Aber lieber war er ein paar Mal in der Woche dumm als sich morgen Abend wieder in eine prekäre Situation bringen zu lassen. Also hatte er blitzartig den Gedanken Tetsu und You hinzuzutun.
 

Was war eigentlich der Grund, weshalb wollte sich Gackt noch immer mit ihm treffen? Trotz seiner schrecklich egoistischen und abweisenden Haltung dem Größeren gegenüber, war er es, der ihn immer noch um Treffen bat.

Vielleicht hätte er es einfach lassen sollen, den Text zu Ende zu schreiben. Ohne seinen abschließenden Satz, wäre er genauso gut gewesen.

Er hätte seine Finger davon lassen sollen und einfach verschwinden müssen.

Aber wie immer tat er diese Art von unüberlegten Handlungen und bereute es nur wenige Sekunden später.

Es war wie ein verdammter Fluch und jetzt hatte er erneut einem Treffen mit ihm zugesagt.

Nur aus Angst vor Megumis Eifersucht hatte er die Idee mit You und Tetsu vorgebracht. Gackt hatte dem zugestimmt, auch wenn Hyde genau wusste, dass der Jüngere viel lieber mit ihm allein gewesen wäre. Aber er musste einfach versuchen all ihre Treffen etwas neutraler zu halten. In seinem und auch in Megumis Sinne. Aber vor allem im Sinne von Gackt, damit er endlich mit ihrer Distanz klarkam.
 

Mit dem Handy in der Hand saß er in seinem Auto und starrte auf die Eingangstür seines Hauses.

„Was würdest du machen, wenn ich nein sagen würde?“ murmelte Tetsu am anderen Ende.

Augen verdrehend seufzte der Kleinere.

„Tetsu, das ist kein Scherz. Ich hab dich gefragt, weil ich deine Hilfe brauche“, flehte er und fasste sich verzweifelt an die Stirn.

„Und nur wir vier sind dort?“

„Hai“, antwortete Hyde knapp und blickte noch einmal zur Eingangstür und dem Fenster direkt daneben.

„Mh... ein ’Doppel Date’ also,... du gehst mit Gackt aus und ich mit You.“

„Was?“ sprach Hyde irritiert in den Hörer, da er glaube sich gerade irgendwie bei einer bestimmten Stelle verhört zuhaben. Doch als Antwort bekam er nichts weiter, als ein belustigendes Lachen auf der anderen Seite.

„Das ist kein Date! Wir wollen nur ein bisschen Spaß beim Karaoke haben, das ist KEIN Date, hörst du Tetsu?“ platze es Hyde ärgerlich hinaus.

Tetsus momentane kindische Art ging ihn auf die Nerven.

Verstand er denn gar nicht, wie wichtig ihm in diesen Wochen eine Person war, die ihm grenzenlose Unterstützung anbot? So wie es aber gerade aussah, wollte Tetsu nicht dieser Mensch sein,... das enttäuschte Hyde sehr, auch wenn er wusste, dass gerade Tetsu mit diesen Scherzen versuchte seinen Freund von den momentanen Problemen abzulenken. Trotzdem war Hyde alles andere als zum Lachen zumute.

Er versuchte diese auswegslose Situation in irgendeine Art und Weise in die richtige Bahn zu lenken und alles was er von Tetsu bekam, waren Scherze in eine Richtung die er für tabu erklärt hatte.

„Tetsu, wenn du nicht gleich aufhörst zu lachen, leg ich auf, ändere meine Handynummer, steig aus Laruku aus und spreche kein Wort mehr mit dir“, drohte Hyde mit ernster Stimme dem Bassisten, welcher augenblicklich aufhörte zulachen.

„Warum musst du mir immer drohen, du weißt doch wie ich das meine“, verteidigte sich Tetsu.

„Sag mir einfach nur, ob du kommen kannst oder nicht.“

Einige Sekunden herrschte Stille, bevor Tetsu antwortete.

„Meinst du wirklich, dass Megumi damit einverstanden ist, wenn du dich wieder mit ihm triffst?“ entgegnete Tetsu jetzt wieder mit ernster Stimme.

„Deshalb hab ich den Vorschlag mit dir und You gemacht, ich denke damit helfen wir uns alle ein wenig weiter, sowohl mir und Gackt als auch Megumi, hoffe ich.“

Ein weiterer Blick fuhr zu seinem Haus hinüber, als er darüber nachdachte.

„Du musst endlich was unternehmen, Doiha. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich und auch um Meg.“

Die Augen des Kleineren füllten sich mit Traurigkeit und erneuter Verzweiflung.

Er wusste ja noch nicht einmal was er in diesem Augenblick tun sollte, wie sollte er dann etwas ändern?

Er machte sich sehr oft Gedanken darüber,.... so oft, so das er schon mit schrecklichen Kopfschmerzen ins Bett ging.

Jeden Tag dasselbe. Er kämpfte sich durch die Stunden, log sich durch jede gemeinsame Minute mit Megumi und zitterte während jeder Sekunde mit Gackt.

Eine Lösung, die jedem etwas Gutes bringen konnte, gab es diese überhaupt? Eine Lösung, die keinem Menschen verletzten würde,... Solch eine Lösung wünschte er sich. Ein Wunsch, der jedes Mal wie eine Seifenblase zerplatzte.
 

„Ich weiß“, murmelte Hyde leise ins Telefon.

Er stieg aus dem Auto, blickte zum Fenster, an dem er soeben glaubte Megumi gesehen zu haben. Der Schatten verschwand jedoch, sobald er sich schließlich dem Haus näherte.

„Bitte komm morgen. Das ist das einzige worum ich dich bitte.“

„Mh... OK... auch wenn ich nicht denke, dass so etwas zu einer Lösung führen kann.“

„Danke, Tetsu“, flüsterte Hyde und lächelte zaghaft.

Er trat zur Tür, steckte den Hausschlüssel ins Schloss und öffnete die Tür.

„Also bis morgen“, verabschiedete er sich, legte auf und trat ins Haus.

„Wer soll morgen kommen? Tetsu?“ kam es sofort aus einer dunklen Ecke.

Hyde erschrak, denn damit, dass Megumi hier im Hauseingang auf ihn wartete hatte er nicht gerechnet.

Überrumpelt steckte er erst einmal das Handy in seine Hosentasche und zog sich die Schuhe aus.

„Ich geh morgen zum Karaoke,.... mit Tetsu, You und ähm... Gackt.“

Unsicher blickte er auf und suchte eine Reaktion in Megumis Gesicht, die etwas zorniger als erwartet ausfiel.

„Wie bitte? Wir haben morgen Abend einen Termin in der Kirche“, warf sie fast hysterisch in den Raum. Unfassbar enttäuscht schüttelte sie mit dem Kopf.

„Und da verabredest du dich zum Karaoke? Wie wäre es, wenn du dich nur einmal mit mir zusammen um die Hochzeit kümmern würdest? Ist es denn zuviel verlangt, sich für die eigene Hochzeit zu interessieren?“

Wütend trat sie einen Schritt zurück, flüchtete aus dem Eingangsbereich ins Wohnzimmer.

Sich fluchend an die Stirn fassend lief Hyde ihr hinterher.

Wie konnte er das nur vergessen haben.

Sie hatten doch gestern noch darüber gesprochen. Sie hatten den Termin gemeinsam gelegt und er hatte es nur wenige Stunden später vergessen.

Wie konnte das passieren, ausgerechnet jetzt, nach dem gerade zwischen ihm und Megumi wieder alles so harmonisch verlief?

„Meg, es tut mir leid, ich dachte das mit der Kirche wäre übermorgen...“, log er und schüttelte reuevoll den Kopf.

„Ich sag das Karaoke ab...“

„Das kannst du dir alles sparen, Hyde!“, schrie Megumi weinerlich und feuerte den Hefter, den sie unter dem Arm geklemmt hatte, auf den Boden.

Sie war unglaublich wütend, das wusste Hyde.

Selten machte sie vor seinen Augen eine derartige Szene, nur weil er etwas vergessen hatte.

Sie zitterte vor Wut, das konnte er sogar aus der anderen Ecke des Zimmers erkennen.

Vorsichtig versuchte Hyde sich seiner Verlobten zu nähern. Er wollte sie beruhigen, wusste jedoch noch nicht, wie er dies anstellen sollte.

„Ich hab’s satt bei dir nur an zweiter Stelle zu stehen. Du beachtest mich nicht und heuchelst mir Liebe vor, die du schon lange nicht mehr für mich hegst. Du spielst den Ehemann, aber im Herzen bist du es nicht“, schrie sie ihn haltlos an.

Hyde fasste nach ihrer Schulter, sie jedoch schlug seine Hand undankbar zurück.

„Das ist nicht wahr“, dementierte Hyde etwas unbeholfen. Er wusste einfach nicht was er ihr entgegenbringen sollte.

Alles, was sie sagte, war wahr, aber ihr in dieser Situation zuzustimmen, wäre das fatalste, was er unternehmen konnte. Also beließ er es bei eingeschüchtertem Schweigen.

„Ich dachte, ich könnte es so hinnehmen. Solange du einfach nur da warst, war es mir genug. Aber du bist nicht da und ich ertrag es nicht, wenn du mich übersiehst“, fuhr sie etwas ruhiger fort.

In ihrem Gesicht zeichnete sich ein merkwürdiger Ausdruck, den Hyde noch nie zuvor gesehen hatte.

Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt, ihre Lippen jedoch formten sich zu einem undefinierbaren Lächeln. Hyde deutete dies als Verzweiflung, die er sehr gut nachvollziehen konnte.

Er selbst fühlte sich in dieser Situation nicht weniger unglücklich. Er konnte den Schmerz spüren, den Megumi durchlitt, einfach nur, weil es ihm selbst genauso schmerzte.

„Meg...“, versuchte er es noch einmal.

Megumi jedoch schüttelte abwehrend mit dem Kopf.

„Sei ruhig. Ich will, dass du mir zuhörst.“

Sie machte eine kurze Pause, die sie nutzte um Hyde eindringlich in die Augen zu blicken. Plötzlich erkannte dieser eine unglaubliche Willenskraft in ihren Augen.

Sie hatte einen Gedanken und Hyde konnte nur hoffen, dass es nicht gerade die Art Gedanke war, die ihm gerade furchtbar real vor Augen geführt wurde.

Doch seine Gebete wurden nicht erhört.

Schon ihre ersten Worte ließen ihn vor Entsetzten so schwach werden, dass er sich auf die Couch neben sich niederlassen musste.

„Ich kann nicht ohne dich leben. Ich will nicht ohne dich leben... Wenn du mich verlassen willst, die Hochzeit absagen willst, dann tu es, aber dann hat mein Leben einfach keinen Sinn mehr.“

Ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen, während sie diese Worte sprach.

Traurig blickte sie auf ihren Verlobten hinab.

Sie schämte sich dafür, wieder zu diesen Mitteln greifen zu müssen, aber sie sah einfach keinen anderen Ausweg.

Hyde blickte verzweifelt vor sich hin,... er konnte ihr nicht in die Augen blicken.

Sie dachte also wirklich wieder daran...

Wie sehr hatte er gehofft, sie würde nie wieder einen solchen Gedanken hegen. Sie hatte es ihm sogar versprochen.

Doch er musste sich auch eingestehen, dass er selbst die größte Schuld daran trug. Er hatte sie soweit gebracht, dieses Mal, wie auch das letzte Mal.
 

„Und diesmal tue ich es durchdachter. Diesmal wirst du mich nicht mehr retten können.“
 

*
 

XXXX年07月10日
 

Ich denke, über die größte Katastrophe der letzten Tage werde ich mal kein Wort verlieren. Würde einfach viel zuviel dummes Gerede werden.

Nur kurz. Ich bin froh, dass durch das Feuer keiner zu Schaden gekommen war und dass auch der größte Teil unserer Sachen unversehrt blieb.

Das nennt man wohl einfach pures Glück.
 

Vielmehr möchte ich über eine andere wichtige Sache schreiben, die gestern Nacht und auch heute Morgen meine Gedanken beherrschte.

Ich muss immer daran denken, wie Gackt mich gestern Abend nach Megumi gefragt hatte. Ob meine Stimmung, meine Verzweiflung etwas mit ihr zutun habe.

Woher kennt er diese Wahrheit? Woher ahnt er so etwas? Das macht mir total Sorgen. Ich habe Angst, dass er wirklich dahinter kommen könnte.

Megumi, sie ist 1000de Kilometer weit weg und trotzdem ist sie anwesend in meinen und in seinen Gedanken.

Sie war eigentlich von Anfang an gegen diese Reise gewesen. Sie war wie immer eifersüchtig. Nicht auf Gackt, sondern einfach nur darauf, dass ich ohne sie fliegen würde. Aber es war unsere Abmachung.

Sie wollte mir diese Freiheit geben, wenigstens einmal im Jahr.

Wann hatten wir diese Abmachung getroffen? Vor 5 Jahren? Oder 6? Ich weiß gar nicht mehr wie lange es her ist, seit diesem Vorfall. Seit sie sich umbringen wollte.....

Seit dieser schrecklichen Zeit.

Es kommt mir immer noch wie ein Alptraum vor, wie sie dort lag, auf dem Boden.

Überall Blut und 2 zersplitterte Gläser. Ihre Handgelenke waren zerrissen von dem Splitter, den sie noch in der einen Hand liegen hatte. Ihr Gesicht war so weiß wie der Boden unter ihr. Ich war schockiert,... mir wurde sofort schlecht. Und ich wusste sofort, dass es wegen mir war. Weil ICH mich von ihr trennen wollte.

Wir hatten eine schwere Zeit durchmachen müssen. Ich liebte sie immer genauso sehr, wie sie mich liebte und immer noch liebt. Aber ihre eifersüchtige und einnehmende Art war schon immer das große Problem in unserer Beziehung. Sie nimmt mir regelrecht die Luft zum Atmen... und das Recht auf Freiheit.

Sie wollte immer mehr als ich ihr geben konnte,... soviel und so lange, bis ich nicht mehr konnte und mich von ihr trennen wollte.

Es tat mir selbst weh, weil ich sie immer noch unheimlich liebte. Aber ich merkte wie sehr mich diese Liebe zerstörte, wie ich immer mehr zu einem Menschen wurde, der ich nicht sein wollte.

Dann irgendwann traf ich zum ersten Mal... Gackt,... und ich sah wie man auf einfachste Weise das Leben zu etwas Schönem machen konnte.

Ich war verzweifelt, er jedoch hatte mich aufgemuntert ohne etwas von meinen Problemen zu wissen.

Die Zeit in Taiwan, als wir Moon Child drehten, zählt für mich immer noch zu den glücklichsten Tagen meines Lebens. Ich wünschte, es könnte wieder so sein. So einfach,... ohne Fragen.

Aber ich bin immer noch mit Megumi zusammen.

Wir wollen heiraten, oder besser gesagt: sie will heiraten. Ich wiederum habe gar keine andere Wahl, als ‚ja’ zu sagen. Denn sie kommt einfach nicht von mir los. Ihr Leben hängt an mir und ich darf es nicht einfach so von meinen Schultern schütteln als wäre dieses Leben nur das einer lästigen Mücke.

Sie ist ein Mensch, der mir unheimlich wichtig ist. Sie war und ist schon seit langer Zeit der Mittelpunkt meines Lebens. Ich kann doch nicht dieses Leben riskieren, nur weil mir gerade so seltsame Gefühle im Kopf herumschwirren.

Inzwischen ist alles anders.

Megumi ist mir zu einem lieben Anhängsel geworden,... ich liebe sie, aber ich möchte nicht mit ihr leben.

Gackt, der schon so lange mein Freund ist, entwickelt sich immer mehr zu einem Menschen, dem ich mehr Vertrauen schenke als meinem besten Freund. Er ist mir so wichtig geworden, dass ich mir innerlich nichts mehr wünschen würde als ewig mit ihm zusammen sein zu können.

Ist das Liebe? Die einzig wahre?

Ich zweifle da etwas, weil dieses Gefühl völlig verschieden ist von dem, welches ich für Megumi hegte. Habe ich sie womöglich nie wirklich geliebt? So geliebt, wie ein Mann eine für ihn bestimmte Frau lieben sollte?

Oder ist das, was ich für Gackt fühle, nur eine Laune?

Aber ist es nicht völlig egal, was ich denke und fühle? Ob ich nun Gackt liebe oder nicht, es macht doch gar keinen Unterschied.

Ich werde Megumi heiraten. Ich habe ihr den Antrag gemacht, weil ich Angst hatte, sie würde sich wieder was antun.

Es war mein letzter Ausweg und letztendlich war es doch der beste Weg.

Sie ist glücklich... und ich beschütze sie damit.

Ich will nicht, dass sie es noch einmal tut, nur wegen mir.

Ich lebe lieber unglücklich, als dass ich ihr Leben zerstöre.

Und deshalb,... nur deshalb halte ich Gackt aus dieser Angelegenheit raus.
 

Es soll keiner wissen. Keiner soll sie mit mitleidigen Blicken überschütten,... keiner soll denken, sie wäre verrückt. Sie würde es merken und dann würde sie mich fragen, ob ich es jemandem erzählt hätte.

Keiner weiß es, nur Tetsu... und das auch nur, weil er dabei war, als ich sie damals gefunden habe. So leblos auf dem Boden und voller Blut.

Sie weiß nicht einmal, dass Tetsu damals dabei war. Ich habe ihn darum gebeten, es ihr nicht zu sagen. Sie sollte leben, ohne jemanden beschwerlich in die Augen zu blicken, in den Gedanken ’Er weiß es. Er weiß, dass ich Hyde gefangen halte.’

Sie hält mich gefangen in ihrem Käfig der Liebe. Und was ist stärker als Liebe? NICHTS!!!

Da komm ich nicht raus, selbst wenn es Gackt wäre, der mich darum bitten würde.
 

Hyde
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Yo, wir denken.... es geht jetzt langsam los. Dieses Kapitel, oder viel mehr das Ende hat nun alles ins Rollen gebracht.

Jetzt wisst ihr auch endlich, wovor Hyde die ganze Zeit Angst hat. Jetzt wisst ihr endlich, was damals mit Megumi passiert ist.

Wir hoffen ihr bleibt weiterhin am Ball.

Wir freuen uns jedes Mal über jeden einzelnen eurer super lieben und süßen Kommis, die ihr uns und unserer Story schenkt. Arigato! Merci! Thanks! Vielen Daa~nk!!!! ^____^
 

Wir wünschen euch allen schöne Sommerferien!^_^

Nächstes Kapitel gibt’s dann etwas verzögert, wegen dem Urlaub.. so Ende August.

Wir hoffen das ist euch nicht sooooo lang und ihr könnt warten.
 

Bis zum nächsten Mal.

Eure Tenshis



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  Ai_Mikaze
2009-09-09T16:26:14+00:00 09.09.2009 18:26
Pfui! Wie kann man nur so lügen? Von wegen er hätte die Hochzeit abgesagt, wenn er nicht wollte. Es wird ja immer schwerer, wenn Hyde so weiter macht.
Ich versteh nicht, weshalb Hyde alles versucht, damit das Gaku ihn hasst. Er merkt doch, dass es nichts bringt. Nein~ lieber verletzt er ihn weiter. u_u *heul* Der arme ...
Der Satz von Haido bei dem Lied ... er macht ihm so viele Hoffnungen, die er eh wieder zerschlägt. *seufzt*
Naja ... und das Hyde den Termin vergessen hat ist echt art. Die Lüge kann er nicht lange aufrecht halten, wenn er so unvorsichtig ist. u_u''
Das Ende hat mich allerdings total erschüttert! Sie wollte ... sich umbringen? Gott ... Das ist mehr oder minder fast eine Drohungen, dass man sie nicht verlässt, wenn sie es schon so offen legt. Und da glaubt sie allen ernstes Hyde könnte damit glücklich sein? Ich hoffe er lässt sich nicht mehr all zu lange davon beeinflussen. u.u Es gibt doch Psychologen. Ist sie halt verrückt. Na und? Hyde will doch nur, dass sie sich nichts antut .. D:
Naja ... ich bin auf weiteres gespannt. Vorallem, ob er es Gackt irgendwann sagt ... ?
Von:  Chilet
2009-02-13T17:44:47+00:00 13.02.2009 18:44
So eine Eifersucht und dieses Besitzergreifen kann sehr viel zerstören - das kenn ich nur zu gut ._.
das schlimmste daran ist, wenn man gefangen is und sich aus dieser lage nicht befreien kann, so wie es bei hyde der fall ist..
Das sie sich umbringen wollte is heftig, un das sich dafür die schuld gibt, ebenfalls.. *sigh* ._.
ich wünschte, dass alle glücklich werden u__u~ aber.. ich weiß nicht, wie das gehen sollte *drop*
es is echt ne verdammt beschissene situ aba nya ._.

ich bin froh, dass der song beendet is ... un ich bin gespannt auf diesen abend beim karaoke... *nick nick*

myau ._.~
+weiter les+ ><
Von:  Earu
2008-04-10T22:01:50+00:00 11.04.2008 00:01
OMG, wie kann sie ihm das nur antun? Sie sagt, dass sie ihn liebt und tut ihm das trotzdem an? Ich nehme Meg schon ab, dass sie damals wirklich verzweifelt war, aber das jetzt ist reine Boshaftigkeit ... Sie fühlt doch mittlerweile genau, dass sie Haido verloren hat ...

Bisher mochte ich sie ja noch einigermaßen. Ich konnte Haido echt verstehen, dass er sie nicht im Stich lassen wollte und sich deshlab nciht vollkommen für Ga-chan entscheiden konnte. Das müsste ich jetzt eigentlich noch besser verstehen, aber wenn Meg zu solchen Mitteln greift ... nö~

Eek und Haido ist auch so ein Traumtänzer -.- Denkt er denn wirklich, dass er mit seinem Verhalten auch nur IRGENDJEMANDEN glücklich macht? Meg vllt, aber das wohl auch nciht auf die Dauer.

*heul*schnüff* Bäh~ die Situation is grad so furchtbar >.<
Und ich will weiterlesen, aber es ist schon so spät und ich will morgen nicht wieder den ganzen Vormittag verpennen ...

PS: Das ist jetzt keinesfalls negativ auszulegen. Ich lass mich nur mal wieder mitreißen ... Aber ihr schreibt es auch so verdammt gut, dass man sich mitrei0en lässt ^^
Von:  Kleiner_Tod
2007-08-10T10:43:07+00:00 10.08.2007 12:43
Moin!

Haaaach! Der arme Haidooo!!! >.<
Wie kann sie nur sowas machen?! Ich mag solche Leute nicht....*grummel*
Vorallem, da sie es ja anscheinend beim ersten Mal versprochen hatte, es nicht wieder zu tun...-.-
Naja gut...leid tut sie mir ja auch irgendwie...aber das ist so unfair!
*schnief*
Das Kapitel war mal wieder toll...*weiter lesen will*
Aber ihr habt euren Urlaub auch verdient ^_^ Viel Spaß auch...^^
*schon ganz gespannt sei*

Macht schön weiter so, ja? ^^

Es grüßt
Kleiner Tod
Von: abgemeldet
2007-07-25T13:08:54+00:00 25.07.2007 15:08
tolle FF!
freu mich auf die Fortsetung, könntet ihr mir dann bescheid sagen,pls?
wünsch euch jedenfalls einen schönen Urlaub
lg
mitsuki
Von:  himachan
2007-07-13T23:02:50+00:00 14.07.2007 01:02
Die ganze Sache wird ja immer schlimmer, wie schafft ihr das nur immer?
Nachdem nun endlich heraus gekommen ist, was damals passiert ist und weshalb sich Hyde so sehr verpflichtet fühlt, trotz allem bei Megumi zu bleiben, kann man die Charas, allen voran Hyde, noch besser verstehen. Ich fand auch gut, dass ihr den einen Teil aus Megumis Perspektive geschildert habt, da hatte ich dann auch wirklich Mitleid mit ihr bekommen, aber wenn man bedenkt, mit welchen Mitteln sie Hyde an sich fesselt, dann schüttelt mich alles einfach nur.
Der arme Hyde *schnief* es ist wirklich schon verdammt schlimm, dass er gezwungen ist Gackt mit seiner eigenen Verlobten zu betrügen und dass es ihm auch noch wie der übelste Betrug vorkommt. Nur wenn er so weiter macht, zerbricht er doch wirklich bald und Gackt ergeht es ja auch nicht besser ûu
Aber nach dem spannenden Ende, werde ich jetzt schon mal dem nächsten Kapitel entgegen fiebern, nach Megumis Ausbruch muss sich jetzt doch einfach was ändern *das sehr doll hoffen tu*
Ach ja, bevor ich es vergesse, das Kapitel war natürlich wieder super geschrieben und toll zu lesen!
Ich wünsche euch auch ganz viel Spaß im Urlaub!
Von:  Charline
2007-07-13T12:34:18+00:00 13.07.2007 14:34
ich bin sprachlos...X_X
jetzt kann ich nur zu gut nachvollziehen wie hyde sich fühlt... verzweifelt, gefangen, hoffnungslos...
wie soll das bloß enden?? @_@
aber ich fand hydes abschlusssatz so schön... und wo gacku ihn auch sogleich angerufen hat...und danach kommt sowas!! >________________< oh man, die frau hält ihn wirklich gefangen - warum kann es denn wirklich keine lösung für alles geben?
ihr habt das super formuliert, so gefühlvoll, man konnte sich mal wieder hervorragend in die charaktere hineinversetzen (zu gut...T_T)... so jetzt kann ich es noch weniger bis zum nächsten kapi aushalten, da ich nun weiß, was passiert ist und hydes benehmen durchaus nachvollziehen kann...

ihr zwei seid ganz große klasse, ich liebe eure ffs!

*knuff*
charline
Von:  Mon-Marshy
2007-07-13T09:00:14+00:00 13.07.2007 11:00
woa. gayl!

musste ich jetzt schreiben, das ist entwichen, als ich zu Ende gelesen hatte xD

Das Kaitel war toll, man konnte es sehr gut lesen *__*
Viele Infos und so *-*

Dann ist Haido doch kein Idiot, höhö^^"
Sie können doch nach Arabien ziehen und ne Vielehe führen, oder so...
*dumm desu*
Meg tut mir voll leid, aber es ist auch unfair von ihr ...

Viel Spaß im Urlaub, Aiko fliegt mo. <3


Von: abgemeldet
2007-07-12T18:12:59+00:00 12.07.2007 20:12
Oje...
Wie soll die Geschichte nur enden?! >.<
Da merkt man mal, woher sie ihren Namen hat... *seufz*
Da wird man ja echt depressiv, oder besser gesagt, die Charaktere, von denen ihr schreibt(oder es schon sind)...
Das muss echt mal fröhlicher werden! XD
Bei mir gibts grad nichts als Regen, wie passend. Und das im Hochsommer. -.-
Aber übermorgen fahr ich endlich weg, nach Südfrankreich! :P
Wohin fahrt ihr? (Oder habt ihr das irgendwo schon geschrieben und ich habe es überlesen oder vergessen? (Das wäre mir echt peinlich... >.<))
Naja, inzwischen weiß ich echt nicht, was ich von Megumi halten soll... 0.ô Also, eigentlich tun mir alle Charaktere fürchterlich leid... ó.ò
Die ganzen Ferien aufs nächste Kapitel warten? Buhu, ich brauch euch doch...
Werd euch und eure Geschichte in der Zeit echt vermissen... ^^°
Von: abgemeldet
2007-07-12T15:59:56+00:00 12.07.2007 17:59
Servus^.^

Erst einmal wünsch ich euch einen schönen Urlaub!
Habt Spaß und genießt die Zeit!!!

Zu diesem Kapitel:

Anfangs dachte ich noch, so etwas wie Sympathie für Megumi zu empfinden..
Doch nachdem sie mit Suizid gedroht hat, sind meine Gefühle wohl eher in Hass ihr gegenüber umgeschlagen -.-
Ich mein, was denkt die Frau eigentlich wer sie ist?
Glaubt sie echt Hyde zu lieben?
Eher nicht oder?
Wenn man jemanden wirklich aufrichtig liebt, wünscht man sich doch das Glück dieser Person...
Und was macht diese B...?
Sie denkt nur an sich selber und möchte Hyde um sich haben, ohne Rücksicht auf Verluste, was in diesem Fall Hyde's heiles Seelenleben wäre.
Sry, aber vorhin dachte ich echt: "Boah! Bring dich doch einfach um!!!"
Die Frau hat se echt nicht mehr alle!!!!!!!
Bitte, ich sags jetzt nicht, weil ich n Gackt x Hyde Fangirl bin, sondern einfach nur weil ich nicht will, dass Hyde sein Leben lang mit dieser Frau verbringt, bringt die beiden zusammen!!!!

Gretz eure euch treu bleibende Koishi -^.^-

Viel Spaß nochmal in den Holidays^.^


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