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A Song of hopeless Love

Fortsetzung von "Ein Trip ins Chaos"
von

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混乱 ~Konran~

Prolog: 混乱 ~Konran~
 

Serie: Gackt // Hyde

Disclaimer: Die beiden Hübschen gehören immer noch sich selbst und das Gleiche gilt für sonstiger Personen, die in der FF auftreten.

Autoren: Tenshis
 

Kommentar: Verwirrung, ja das ist das Thema dieses Prologs. Keine Panik, wenn ihr so einiges nicht verstehen werdet. Ein bisschen Durcheinander am Anfang der Story ist gewollt.
 

Erstmal Danke, das ihr euch auch diese Story vornehmen wollt.

Wie schon gesagt, wenn euch das Ende von „Ein Trip ins Chaos“ zu Frieden gestellt habt, ist es nicht eure Pflicht diese Fortsetzung zu lesen.

Es heißt ja immer viele Fortsetzungen ruinieren die Geschichte, wir hoffen, das es bei unserer nicht der Fall sein wird.

Denn so gesagt ist es ja keine wirkliche Fortsetzung, sondern nur der schon von Anfang an geplante zweite Teil.^^
 

Lest einfach und urteilt selbst...
 

Viel Spaß
 


 

1.Verwirrte Gedanken ~ Hyde
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Warum stehst du nun so vor mir?

Dein Blick haftet traurig an mir. Du siehst mich an, aber doch irgendwie weg.

Weißt du denn nicht, was du mir damit antust?

Einerseits fühle ich mich meiner Gefühle befreit, doch wenn du mich nun so ansiehst, ist es mein größter Wunsch, die Zeit zurück drehen zu können,...

Nun würde ich mich eher dazu entscheiden meine Gefühle zu dir für immer in meinem Herzen zu verschließen und nie wieder freizulassen.

Diese nie endende Stille macht mich regelrecht verrückt.

Sag was, irgendwas...schrei, flüstere, es ist völlig egal, aber bitte sag etwas.

Am liebsten würde ich ganz einfach weglaufen und mich irgendwo einschließen, mich vor dir verstecken.

Andauernd frag ich mich, warum du nicht reagierst, warum du kein Wort zu sagen hast.

Hab ich jetzt wirklich alles kaputt gemacht, so wie ich es eigentlich wollte?

Unsere Freundschaft und auch unsere harmonischen, nie vergessenen, vergangenen Momente, verwandeln sie sich nun zu einer einzigen Lüge?
 

Wir stehen uns gegenüber, schweigend die ganze Zeit nur Stille.

Ich senke meinen Kopf, weil ich deinem durchdringenden, geschockten Blick nicht standhalten kann.

Ich spüre wie du versuchst es zu verstehen,...ich fühle es....

Keiner von uns beiden wagt es dem anderen ein Wort zu schenken, aus Angst vor dem was folgen könnte, aus Angst alles noch schlimmer zu machen, als es eh schon ist.

Ich habe einen großen Fehler gemacht, eigentlich nicht nur einen. Ich habe es dir gesagt,... allein um mich zu schützen, um mein Herz vor dir zu bewahren.

Dabei war es völlig egal, dass du mir Minuten vorher unverzeihliche Dinge an den Kopf geworfen hast. Ich hätte es so oder so getan...

All meine Befürchtungen die ich hatte, all das wollte ich doch nur.

Ich habe dein Handeln heraufbeschworen.

Ich wollte doch, dass es so passiert, warum habe ich dann nur solch eine Angst?

Warum tut es mir leid, dass ich dich damit verletzte? Es ging nicht anders, so konnte es nicht mehr weitergehen,

Gackt.
 

*
 

„Bitte,... geh jetzt!“ flüsterte ich dir leise zu.

Ich lehne mich an die Wand, wollte dir aus dem Weg gehen. Doch alles hinderte mich daran...

Ich bekomme Angst,... dass du mir näher kommst und meinen gelogenen Worten vielleicht nicht glauben und doch etwas anderes von mir hören möchtest.

Ja, etwas anderes hören,... das wolltest du... ich weiß es.

Ich verdränge sie, ich versuche sie irgendwie zurückzuhalten... meine Tränen, die ich eigentlich schon viel zu lange versteckt habe.

„Haido...“, flüsterst du verzweifelt.

Ich würde dich so gerne in die Arme schließen und dir sagen, wie es wirklich ist, doch meine Hände sind mir gebunden. Es ist nun mal geschehen und ich darf es nicht mehr rückgängig machen.
 

„Bitte, geh jetzt,... lass mich... einfach zu Frieden, Gackt!“ kam es stotternd aus meinem Mund.

Mach mir Vorwürfe, schrei mich an, mach mich für alles was passiert ist verantwortlich, aber frag nicht weiter,... frag nicht nach dem Grund meines Verhaltens. Ich kann es dir nicht sagen.

Warum nur machst du nicht das, was ich von dir verlange? Warum nur? Es wäre doch für uns beide das Beste.

Warum gehst du denn nicht einfach?!
 

*
 

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr frag ich mich, warum ich das alles tue.

Bin ich vielleicht verrückt?
 

Keiner würde so handeln wie ich es tue. Aber was sollte ich denn machen, ohne dass es dir seltsam vorkommt?

Du wärst noch verwirrter, wenn ich auf einmal alles zurücknehme und dir das... direkte Gegenteil sagen würde.
 

Ich kann nicht,... darf es nicht rückgängig machen.

Niemals... auch, wenn es mich selbst schrecklich schmerzt.
 

Ich muss so weitermachen,...

...so tun als ob ich dich hassen würde, so... wie ich es dir gerade eben sagte.
 

Ich bin davon überzeugt, dass es passieren wird, dass ich dich damit endgültig vergessen werde.

Es ist ganz einfach,... es werden Tage vergehen, Monate.....

Ein Tag,... noch ein Tag...

Du wirst aus meinem Leben verschwinden, ich werde nicht mehr an dich denken,... mein Herz wird nicht mehr nach dir rufen.

Es wäre so einfach,... doch die langen Tage und Stunden, in denen ich nicht deine Stimme hören kann, werden unerträglich für mich werden. Werde ich das überstehen?

Kann ich wirklich alles, was mit dir zu tun hat vergessen können?
 

Ich... muss es!
 

*
 

„Warum?“ kam es flüsternd von dir.

In deiner Stimme hörte ich Verzweiflung,... Trauer.

Sie war auf einmal so zerbrechlich, wie ich deine starke und wunderschöne Stimme noch nie zuvor gehört habe. Es erschreckt mich regelrecht...

„Geh...“, sprach ich so leise, dass es niemand anderes hören konnte, außer dir.

Es kam mir alles so verdammt lange vor, doch in Wirklichkeit waren es nur bedeutungslose Sekunden, die sich Zeit ließen Minuten zu werden.
 

Du tust einen Schritt zurück, entfernst dich nun von mir, entfremdest dich langsam und lässt den Kreislauf beginnen.

Wie lange kann ich meine Tränen noch zurückhalten?

Bis du durch diese Tür gehst, bist du aus meinem Leben verschwindest?

Als du bei mir warst, konnte ich sie immer verbergen, ich wollte dir keine Sorgen bereiten.

Und trotzdem hast du es immer gemerkt. Ich wollte es nicht, aber gegen dein wachsames Auge konnte ich mich nie wehren.

Was passiert, wenn du nicht mehr bei mir bist?

Ich werde es nun bald erfahren.
 

*
 

Immer weiter entfernst du dich, ich höre deine langsamen Schritte, bis sie stoppten.

Ich lausche jedem Geräusch, jeder deiner Bewegungen,... ich lausche deinem Atem, denn ich weiß,... dass es das letzte Mal sein wird, dass ich ihn höre.

Ich wusste, es würde nicht mehr lange dauern, bis ich das Herunterdrücken der Klinke vernehme.

Ein kleiner Lichtstrahl trat in den dunklen Raum, ließ deinen Schatten frei,...

Ich konnte nicht, selbst deinen Schatten wollte ich nicht sehen, zu groß war die Befürchtung, dass ich durch irgendeine unüberlegte Handlung alles rückgängig machen würde.
 

Ich war dazu gezwungen meine Augen zu schließen.

Ich wartete darauf, dass sich die Tür wieder schließen würde, dass du endlich die Grenze zwischen uns aufbaust, die uns für immer trennen würde.

Mach es, tu es endlich, denn wenn es noch länger dauert, kann ich einfach für nichts garantieren.
 

*
 

Wie konnte es überhaupt passieren? Wie konnte mein Herz nur so viel für dich empfinden?

Warum habe ich das nur zugelassen, ich wusste doch ganz genau, dass wir zusammen nie glücklich werden könnten, warum hab ich es dann zugelassen? Warum habe ich daran geglaubt, dass doch alles gut werden könnte? Wie konnte ich nur so dumm sein?

Ich muss das Tor zu dir für immer verschließen....
 

Ein leises Knarren ertönte.
 

Es ist so leise, so still,... meine Gedanken, mein Atem stoppten,... in mir ist eine beängstigende Leere,... denn du bist von mir gegangen,... so wie ich es wollte,....

Was wird jetzt geschehen, was wird nun aus mir?

Ich hatte schon immer Angst davor allein zu sein,...

Doch jetzt hab ich es herausgefordert, dass mich die Person, die mir am wichtigsten ist, verlässt

Du warst immer für mich da gewesen, doch jetzt wirst du mich nie wieder in die Arme nehmen können. Nie mehr wirst du durch mein Haar fahren und seufzen, wenn du dein Gesicht langsam an meinen Kopf lehnst und ihren Duft einatmest.

Werde ich erneut einen Menschen wie dich finden?

Ich bezweifle es, denn niemand kann so gefühlvoll und sanft sein, wie du,... Niemand kann mich durch nur einen Blick so sehr verwirren... wie du.

Niemand kann so sein, wie du es bist, denn jeder Mensch ist auf seine Art und Weise einzigartig.
 

Trotz meiner Entscheidung die ich traf, wird mein Herz deine Geborgenheit vermissen, ich werde nicht mehr so sein,... wie ich es früher vielleicht war.
 

*
 

Was ist das bloß, dieses seltsame Gefühl in mir, ich spüre immer noch deine Gegenwart, rieche deinen Duft, höre dein leises Atmen in meinen Ohren.

Doch ich weiß, dass mich meine Sinne täuschen, du bist nicht mehr hier, du hast das Tor zu mir verschlossen...

Ich wage es nicht einmal, meine Augen zu öffnen.

Die Tränen, welche ich zuvor immer verdrängt habe, streifen nun endlich über meine Wangen und ich ließ das leise Schluchzen, welches ich verkrampft versperrt hielt... aus meinem Herzen frei.
 

Ich bin allein, niemand kann mich hören...
 

Niemand wird es je erfahren,... meine Gefühle zu dir schließe ich endgültig in mir ein.
 

Ich sinke langsam zu Boden, gleite an der Wand hinunter.

Wie lange steh ich schon hier,... alleine?

Ich weiß es nicht, es hätten Stunden, Minuten, aber auch lange Sekunden sein können.
 

*
 

Ich erstarre plötzlich, als ich deine Hände auf meinen Schultern spüre. War es nur Einbildung?

Hab ich mich,... tatsächlich geirrt?
 

„Haido...“, hörte ich meinen Namen.

War es nur meine Sehnsucht, die mir zu glauben gab, dass du immer noch hier in diesem Raum warst?

Nein, das kann nicht sein, es kommt mir so real vor,... doch ich wollte dir einfach nicht antworten.
 

„Haido,... ich versteh... es einfach nicht. Es kann... nicht wahr sein, was du sagst...“

Diese verlassene Stimme,...

„All die Momente, die wir zusammen verbracht haben,... all unsere gemeinsame Zeit kann doch nicht auf einmal,... eine Lüge sein...“

Du willst mich umarmen, doch ich wehre mich dagegen, versuche meine Worte dir gegenüber noch einmal zu bewahrheiten.

„Bitte sag mir, dass deine Worte gerade,... dass du mich hasst, nicht stimmen...bitte, Haido! Ich kann es... einfach nicht glauben!“

Ich spürte sie, deine Tränen, dieses Weinen in deiner Stimme.
 

Es würde nicht mehr viel fehlen.

Nur noch ein paar Worte und schon würde ich dich wieder verletzen und du würdest mich endgültig verlassen.

Ich versuche es, doch etwas hindert mich daran sie auszusprechen.
 

Ich schweige, meide deinen Blick und stemme meine Arme gegen dich.

Ich sehe nichts mehr, denn meine Tränen überfluten mein Gesicht. Sie fließen unaufhörlich über meine Wangen. Es tut weh.

„Warum sagst du nichts mehr? Warum weinst du, wenn du mich so sehr hasst, Haido? Warum weinst du? Und warum... kannst du mir nicht ins Gesicht schauen, wenn du mir sagst, dass du mich hasst? Warum...?“

Hör auf Gackt! Hör auf, nach Gründen zu fragen!

Hör bitte... auf!

Ich kann es dir nicht sagen, denn alles wäre nur wieder gelogen.
 

*
 

Du versuchst es wieder, mich mit deinen Armen zu umschließen,... ich kann mich nicht mehr wehren, zu sehr schmerzt mein Herz bei jedem deiner Worte.

Zu sehr bin ich mit ihnen beschäftigt.
 

Ich spüre sie wieder, deine Wärme.

Wir weinen,... beide... Arm in Arm, das was ich auf keinen Fall wollte, was ich aber nicht verhindern konnte.

„Haido, ich...“
 

„Hör auf!!“
 

Ich wusste, was du mir sagen wolltest.

Ich krallte meine Hände in dein Hemd und versuchte erneut, meine Tränen zu bändigen. Es gelang mir aber nicht,...

Wir schwiegen, doch wie von selbst kamen überraschend Worte über meine Lippen.
 

„Ich liebe dich, Ga-chan...“
 

*
 

Ich spüre, wie dein Atem stockt, als du meine flüsternden Worte vernahmst.

Deine Umarmung wurde schwächer, doch trotzdem war sie noch stark genug, um mir das Gefühl zu geben, dass du mich nicht gehen lassen wolltest.

Glaubst du mir... wenigstens das?

Ich war wieder viel zu schwach, ich konnte dagegen nicht ankämpfen, ich sagte es dir endlich... die Wahrheit, die ich schon so lange in mir verbarg.

„Das ist... die Wahrheit!“
 

Vor ein paar Sekunden warst du mir so unerreichbar, wie der einsam wirkende Mond, doch jetzt,... bist du mir wieder so nah.

„Haido...“ Du flüsterst erneut meinen Namen, so wie du es immer getan hast,... doch jetzt bin ich gerade dabei, dir mein Herz zu offenbaren.

„Es tut mir Leid, es... tut mir so Leid, Ga-chan! Ich wollte nur...“

Ich stoppte, als du begannst mein Haar so sanft und zärtlich zu streicheln.

Doch es half alles einfach nichts, ich hatte immer noch Angst vor deiner Reaktion.
 

Doch es war doch eigentlich egal, für welchen Weg ich mich nun auch entscheide.

Ich mache alles kaputt, ich verliere dich so oder so,... dich und unsere Freundschaft...

„...ich wollte dir aus dem Weg gehen, dich nie wieder sehen, anders... würde es mir das Herz zerreißen...“

Ein leises Schluchzen, war das Einzige, was ich von dir vernahm,... würdest du es verstehen?
 

„Ich... weiß gar nicht,... warum ich dir das alles erzähle, das... was ich für dich empfinde, es... ist doch eh so aussichtslos. Es tut mir leid... es war dumm von mir! Vergiss einfach... was ich gesagt habe...“

Ich wollte mich nun aus deinen Armen befreien, doch ich bin in deiner Umarmung gefangen, du lässt mich nicht los. Warum tust du das nur...

„Bitte... geh jetzt, Ga-chan!“ fordere ich dich auf und versuche mich von dir zu lösen.

„Nein Haido,... ich... kann jetzt nicht gehen...“

Du befreist mich aus deiner Umklammerung, ich spüre deine Hände nun an meinen Wangen, die immer noch nass von meinen Tränen waren.

Du siehst mir direkt in die Augen, ich erblicke deine Tränen.
 

„Ich kann dich jetzt nicht alleine lassen. Nie wieder werde ich dich verlassen, egal... was passiert.“
 

*
 

Deine Augen,... sie schimmerten trotz dieser Dunkelheit,... ich kann mich nicht von ihnen trennen.

Ich war nun nicht einmal im Stande etwas zu sagen und mich... gegen meine Gefühle zu wehren.

Ich kann sie einfach nicht mehr verbergen, ich kann mich auch nicht mehr länger zurückhalten.
 

Ich wusste genau, wie du fühltest, und auch kannte ich meine eigenen Gefühle. Es passte, auch wenn es mir verboten war,... doch in diesem Moment war mir alles um mich herum egal,... ich wollte nur... dich allein!

Unsere Herzen nähern sich, unsere Lippen,... WIR nähern uns, so sehr, wie wir es schon öfter taten, doch dieses mal war es anders. Völlig anders.

Mein Herz klopft, so sehr, dass ich Angst habe, dass du es hören könntest.

Auf einmal fühle ich mich so wohl, hier im Dunkeln, in diesem Zimmer, welches nur schwach durch das Mondlicht erhellt wird, hier... in deinen warmen Armen.

Ich fühle mich so wohl, dass ich nie wieder von dir getrennt sein möchte. Doch war das, was ich eigentlich vorhatte, nicht etwas ganz anderes?

Ich möchte gar nicht mehr daran denken, wie es vielleicht ist von dir getrennt zu sein, dich nie wieder zu sehen.

Ich schließe meine Augen, gebe mich dir und meinen Gefühlen voll und ganz hin, ich lass mich einfach... fallen....

Ich spüre deinen warmen Atem auf meiner Haut, bist du mir schon so nah? Gänsehaut überstreift langsam meinen Rücken...

Zusammen mit dir,... danach habe ich mich schon so lange gesehnt....
 

*
 

Ich spüre sie, deine warmen Lippen, doch... ich zucke etwas zurück.

Warum?

Warum zögere ich immer, aus welchem Grund?

Du hast es gemerkt, doch du lässt dich nicht von meiner Unsicherheit abhalten.

Sanft legst du deine Lippen auf meine...
 

Ich habe... so lange darauf gewartet...
 

~~~~~
 

2.Verwirrte Gefühle ~ Gackt
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Einige Stunden zuvor...
 

Ich habe Mist gebaut, das weiß ich.

Es tut mir Leid, ich möchte mich entschuldigen, aber du blockst mich stur ab.

Was ich getan habe und auch all die dummen Dinge die ich dir gesagt habe... ich weiß wirklich nicht warum das alles passiert ist.

Es wäre oberflächlich, würde ich behaupten, dass ich es aus Liebe getan hätte. Es ist zwar wahr, aber doch viel zu egoistisch.

Ich habe versucht meine Gedanken zu kontrollieren, sie zu lenken, meine Gefühle in den Hintergrund zu stellen.

Ich habe die Grenze überschritten, habe sie niedergerissen, brutaler als damals in Paris. Und das ganz allein, weil ich dich liebe? Wie dumm kann man sein?

„Ich hasse dich!“ sagtest du zu mir... mit Tränen in den Augen, Tränen der Wut und nicht aus irgendeinem positiven Gefühl zu mir.

Warum, warum sagst du mir nicht endlich, was dich bedrückt? Warum erfindest du Ausflüchte... sagst Treffen ab?

Wollten wir denn nicht einen zweiten Anfang starten? Noch einmal von vorne beginnen? Ich war bereit dazu, obwohl es mir Schmerzen zufügte.

Ich wollte dich sehen, mit dir reden, deine Stimme hören, mit dir zusammen singen und dummerweise hatte ich das Gefühl, dass du es auch wolltest.
 

Es tut mir Leid... dass ich dir diesen Brief schreibe. Vielleicht empfindest du ihn als lästig, trotzdem möchte ich dir gern damit sagen, wie sehr ich mein Handeln bereue, wie sehr ich es rückgängig machen würde.
 

Ich...
 

***
 

Meine Hände zittern, mein Kopf schmerzt... ich sehe die geschriebenen Worte auf dem Blatt, und trotzdem verstehe ich ihren Sinn nicht mehr.

Ich spüre diese unendliche Müdigkeit in mir. Sie ist immer da, wenn ich weiß, dass ich dich verletzt habe. Sie ist immer da, wenn ich dich vermisse.

Es ist mitten in der Nacht, es herrscht Vollmond. Ich sehe die Sterne, wenn ich aus dem Fenster blicke.

Ich kann alles sehen, nur dich nicht.

Ich zerknülle das Blatt. Es ist nur ein dummer Brief. Ein Stück Papier, auf dem unwichtige Worte stehen. Worte ohne Sinn und Inhalt.

Ich muss es dir persönlich sagen. Ich muss dir in die Augen blicken können und dich um Verzeihung bitten. Es ist so einfach... vier Worte.

Es ist mitten in der Nacht, trotzdem greife ich nach meiner Jacke und verlasse mein Zuhause. Das Zuhause, welches mich regelrecht erdrückt, wenn ich weiß, dass es dir nicht gut geht.

Ich setze mich ins Auto, starte den Wagen. Ich fahre nun zu dir.

Ich will dich sehen... ich will dich einfach nur sehen.
 

*~*~*~*
 

Ich stehe vor deiner Tür. Mitten in der Nacht stehe ich hier und ringe mit mir selbst, bei dir zu klopfen.

Ich zweifle, denn ich habe Angst, dass du mich wieder ablehnst.

Trotzdem mache ich mich mit einem eher leisen Klopfen bemerkbar.

Es dauert nicht lange und ich höre näher kommende Schritte.
 

Du hast mir die Tür geöffnet, aber ich spüre, dass ich alles andere als herzlich willkommen bin.

Du siehst mich an, irgendwie verbissen.

Ich sehe in deinem scheuen Blick, dass du Fragen hast.

Woran denkst du nur? Was geht in dir vor?

Stets frage ich dich: „Was ist mit dir los?“ ...alles was du mir antworten kannst, ist ein ablehnendes Kopfschütteln.

Wieso?
 

Ich stehe in deiner Wohnung,... nur ein paar Schritte ins dunkle Wohnzimmer.

Du stehst am Türrahmen gelehnt und blickst mir ununterbrochen ins Gesicht.

Ich weiß nicht was ich dir sagen soll. Wieso bin ich hergekommen?

Was hat mich dazu bewogen an deiner verschlossenen Tür zu klopfen?

Ist es meine Angst? Die Angst, dich zu verlieren?

Es ist so still... zu still.

Auch du sagst nichts, schweigst vor dich hin. Nicht einmal als du mir die Tür geöffnet hast kam die Frage,... was ich überhaupt wolle.

Aber auch wenn du diese Frage gestellt hättest, würde ich darauf keine Antwort geben können.

Ich sehe dich an, und immer wenn ich diesen unvergleichlichen Glanz in deinen schwarzen Augen sehe, zittern meine Beine als würde ich gleich zusammenbrechen.

Ich kann deinem Blick einfach nicht standhalten.

Ich versuche meine Augen auf etwas anderes zu richten, jedoch zu irgendeinem Wort bin ich trotzdem nicht imstande.

Es schockiert mich, dass mir Mund und Augen einfach nicht gehorchen wollen.

Mein Blick klebt an dir, wie lästiger Klebstoff.
 

*
 

Aber mit jeder stillen Sekunde die verstreicht, wird mir der Grund für mein Kommen klarer.

‚Wieso?’ frage ich mich,... ich kann es einfach nicht verstehen.
 

Du senkst deinen Blick. Ist es, weil ich dich gefragt habe?

Warum verletzt du mich so sehr?

Warum tut es so weh, solche Worte aus deinem Mund zu hören?

Sie trafen mich so hart, wie spitze Nadeln, die sich erbarmungslos in mein verliebtes Herz bohrten und tiefe blutige Wunden hinterließen, als du sie achtlos herauszogst und mich verletzt zurückließest.

Ich leide,... siehst du das nicht?

Bitte hilf mir doch.

Sag, dass es nicht wahr ist. Das ist meine einzige Hoffnung.
 

*
 

„Bitte geh jetzt“, flüsterst du.

Und während du dich schützend an die Wand lehnst, blickst du auf den schwarzen Boden, der mich in die Tiefe zu reißen scheint.

Ich verliere mich. Halt mich fest, oder ich stürze hinab.

Ich weiß, dass mich meine eigene Kraft nicht wieder nach oben bringen kann...
 

„Haido...“, bettle ich nun aus Verzweiflung.

War das alles? Alles was ich sagen kann? Wollte ich mich nicht entschuldigen, dich um Verzeihung bitten…?

Du merkst, dass ich am Abgrund stehe, tust jedoch nichts um mich zu retten.

Bin ich dir wirklich so egal?

Stattdessen sagst du wieder: „Bitte geh jetzt,... lass mich... einfach zu Frieden, Gackt!“

Auch wenn es ein einziges Stottern war, zerreißt mir jedes einzelne Wort mehr und mehr mein gebrochenes Herz.

Ich kann nichts tun. Wieder einmal bin ich wie gelähmt, stehe nur da und sehe dich geschockt an.

Willst du wirklich, dass ich gehe? Ist das tatsächlich dein Wunsch?

Hasst du mich wirklich so sehr?
 

Ich kann es nicht.

Nein, ich kann nicht einfach so gehen und dich so zurücklassen.
 

*
 

Ich fühle mich schrecklich.

Mein Herz tut weh,... meine Stimme versagt bei jedem Versuch dich zu bitten, mir eine Antwort zu geben.

Ich spüre wie sich ein Gefühl der Verzweiflung in mir ausbreitet. Ich fühle es in meinen Gedanken, genauso wie in meinen Gefühlen.

Es tut mir leid,... das will ich dir sagen, aber ich Feigling, kann dir dabei nicht einmal in die Augen blicken.

Stattdessen würge ich ein flüsterndes „Warum?“ heraus, in der bloßen Hoffnung doch eine Antwort auf all meine Fragen zu bekommen.

Erschrocken bemerke ich, wie du mich perplex ansiehst, mit aufgerissenen Augen als hätten dich völlig andere Worte erreicht.

Und dann sprichst du mit gesenktem Blick: „Geh!“

Alles bricht in mir zusammen.

Meine ganze Welt.

Alles ist auf einmal so bedeutungslos.
 

*
 

Wie von selbst tue ich einen kleinen Schritt zurück. Ich tauche immer mehr in die Dunkelheit, denn stets warst nur du mein Licht gewesen, das mich mit Fröhlichkeit genährt hatte.

Sollte das nun plötzlich völlig vorbei sein?

Wie könnte ich nur ohne dich überleben?

Ohne dich kann ich mein nun trostloses Leben nicht überstehen, es wäre einfach... nur noch mit Schmerz und Einsamkeit erfüllt.

Ich hätte wohl doch nicht versuchen dürfen, dich für mich zu gewinnen. Ich hatte es mir vorgenommen, wirklich... ich hatte es versucht, aber jedes Mal, wenn ich dich sah, wurde der Drang in mir größer, alles was ich mir vorgenommen hatte über Bord zu werfen. Megumi war mir tatsächlich egal geworden... und erstaunlicherweise hatte dies nicht mal lange gedauert. Ich liebe dich einfach zu sehr, als dass ich auf dich verzichten könnte.

Ich bin ein Egoist, ich weiß.
 

Du regst dich nicht, siehst weg,... immer noch schaust du zu Boden.

Willst du nicht, dass ich dein Gesicht sehe? Was verbirgst du vor mir?

Langsam drehe ich mich um. Ich kann noch sehen, wie du dir die Hände vor dein Gesicht hältst.

Und irgendwie glaube ich ein leises Schluchzen gehört zu haben. Doch vielleicht war es doch nur eine dumme Einbildung.

Du hasst mich, sagtest du.

Ich möchte dir nicht glauben, aber...
 

Ich stehe jetzt wieder vor der Tür.

Ich habe gar nicht bemerkt, wie ich mich von ihr entfernt hatte. Alle meine Bewegungen verlaufen wie automatisch.

Ich habe keine Kontrolle mehr darüber, was ich tue.

Ich drücke die Türklinge hinunter. Ich will nicht gehen, aber ich kann mich nicht dagegen wehren.

Ich öffne die Tür und gleißendes Mondlicht durchströmt den Raum, in dem wir stehen.
 

Wieso hast du dich so verbarrikadiert?

Erst jetzt fällt mir auf, dass alle Vorhänge streng zugezogen sind. Nur durch ein winziges Fenster über der Eingangstür strömt schwaches Mondlicht.

In tiefer Dunkelheit stehst du da an der Wand und starrst auf den Boden, den du in Wahrheit gar nicht siehst.

Du stehst dort an der Wand und baust dir deine Mauer, die niemand zu überwinden vermag.

Ich aber will nicht aufgeben.

Ich möchte dich nicht einsam in der Dunkelheit zurücklassen.
 

*
 

Ich schließe die Tür, ohne durch sie hindurchgegangen zu sein.

Ich dreh mich erneut um und sehe dich wieder an, wie du schwach an der Wand lehnst. Die Augen geschlossen.

Und dann Tränen,... sie fließen über deine Wangen und tropfen auf den schwarzen Boden.

Sie verschwinden als hätte es sie nie gegeben. Jedoch die nasse Spur auf deinem Gesicht, sie schimmert, obwohl es kein Licht gab, die sie zum glänzen brachte.

Du bist die reinste Magie.
 

Du schluchzt,... diesmal deutlich lauter.

Ich denke, du ahnst nicht, dass ich noch hier bin. Du glaubst ich sei durch diese Tür verschwunden.

Für immer, so wie du es mir gesagt hast.

Ich bin eben ein unverbesserlicher Idiot.
 

Langsam gleitest du an der Wand zu Boden. Mein Atem geht schwer, denn ich kann mich nicht zurückhalten, mich dir zu nähern.

Ich weiß nicht, war es doch dumm von mir? Hätte ich doch gehen sollen?

Was werde ich tun, wenn ich direkt vor dir stehe und deine Gegenwart so deutlich spüre, dass mein Verstand versagt.

Bemerkst du mich? Fühlst du wie mein Herz klopft?

Ich will dich nicht erschrecken.

Du denkst, ich bin nicht mehr da.

Glaubst du das wirklich?
 

*
 

Langsam gehe ich in die Knie, strecke meine Hände aus und setze sie vorsichtig auf deine Schultern.

Du erstarrst, das spüre ich in jeder Faser meines Körpers.

Ich spüre es und es lässt auch mich erzittern.
 

„Haido...“ stammle ich, doch du antwortest nicht.

Kein Zeichen, dass du mich gehört hast.

Ich bin hier, bei dir... merkst du das nicht?

Bitte weine nicht mehr. Sieh mich an und schenke mir ein Lächeln.

Auch wenn ich es nicht verdient habe.

Es tut mir so leid, was geschehen ist. Ich war einfach zu weit gegangen. Ich habe etwas getan, was man nur schwer verzeihen kann, trotzdem hoffe ich, dass du mich verstehst und es vielleicht eines Tages vergessen wirst. Ich möchte versuchen mich zu entschuldigen, bitte hilf mir. Hilf mir, aber sage nicht, dass du mich hasst.
 

Auch wenn du nicht reagierst, spreche ich unsicher weiter.

„Haido,... ich versteh... es einfach nicht. Es kann... nicht wahr sein, was du sagst...“

Ich merke wie es mir immer schwerer fällt, ordentliche Worte zu Stande zu bringen.

Dass du mich einfach nicht ansehen willst, macht es mir auch nicht leichter.

Ich fühle mich verlassen, weil du mir den Blick in deine Augen verwehrst.

Bitte sag mir doch einfach nur, dass es nicht die Wahrheit ist.
 

„All die Momente, die wir zusammen verbracht haben,... all unsere gemeinsame Zeit kann doch nicht auf einmal,... eine Lüge sein...“

Ja, wie ein Ertrinkender halte ich mich an diesen brüchigen Strohhalm fest.

Krampfhaft umfasse ich ihn, bis mir die Hände wehtun, bis sie bluten und schmerzen und dann schließlich taub werden.
 

Ich beginne zu weinen. Heiße Tränen fließen einfach so über mein Gesicht. Ich kann sie nicht mehr aufhalten.

Meine Stimme versagt. Meine gesprochenen Worte werden durch ein verzweifeltes Schluchzen begleitet.

Nenne mich schwach, aber selbst ich kann diesen Schmerz nicht ignorieren.
 

„Bitte sag mir, dass deine Worte gerade,... dass du mich hasst, nicht stimmen... bitte, Haido! Ich kann es... einfach nicht glauben!“
 

Zittrig versuche ich dich in meine Arme zu schließen, dich festzuhalten. Nur um dich zu spüren, jedoch wehrst du dich dagegen, stößt mich weg.

Mit gesenktem Blick stemmst du deine Arme gegen meinen Brustkorb.

Glitzernde Tränen kullern über deine geröteten Wangen, während du unsicher von links nach rechts schaust, aber nie in meine Augen.
 

Warum willst du mich nicht ansehen?
 

„Warum sagst du nichts mehr? Warum weinst du, wenn du mich so sehr hasst, Haido? Warum weinst du? Und warum... kannst du mir nicht ins Gesicht schauen, wenn du mir sagst, dass du mich hasst? Warum...?“
 

*
 

Wieder nichts.

Keine Antwort. Nur deine Tränen sagen mir, dass du mit dir und einer Antwort kämpfst.

Ich weiß nicht wieso, aber ich versuche es noch einmal.

Ich versuche dich sanft in meine Arme zu schließen und hoffe einfach nur, dass du mich nicht wieder davon stößt.

Vorsichtig ziehe ich dich an meine Brust.

Du wehrst dich nicht.

Während mein Herz stark klopft, bin ich unendlich erleichtert. Du weinst und zitterst, genauso wie ich.

Was soll das? Wieso lassen wir uns gegenseitig so sehr leiden?

Wieso tun wir uns so weh, wenn wir es doch gar nicht wollen?

Ich will es nicht.

Willst du es?
 

„Haido, ich...“ stottere ich leise.
 

„Hör auf!!“ gibst du plötzlich zurück, ohne dass ich zu Ende sprechen konnte.

Du krallst deine Hände in mein Hemd, drückst dich näher an mich heran, du atmest schwer, während ich merke, wie du versuchst dich zu fangen und deine Tränen zu bändigen.
 

Plötzlich schweigen wir.

Es waren nur Sekunden, aber sie kamen mir so seltsam magisch vor.

War es, weil ich auch deinen rasenden Herzschlag spüren konnte, weil ich deine Tränen fühlte?
 

„Ich liebe dich, Ga-chan...“
 

*
 

Was?

Mein Atem stoppt, alles um mich herum bleibt stehen, wie ein künstlicher Stillstand.

Meine Umklammerung wird schwächer.

War es nur eine Einbildung? Deine geflüsterten Worte...

Mein Herzschlag wird immer heftiger. Mein Blick springt hin und her, wie ein Irrer.

Am liebsten würde ich laut losweinen und dich glücklich umarmen, aber ich weiß nicht, ob es nur ein Streich meiner eigenen Fantasie war.

War es nicht das, was ich immer von dir hören wollte? War es nicht das, was ich dir stets unbewusst, aber auch schmerzlich aufgezwängt habe?

Tust du es, weil du Mitleid hast?
 

„Das ist... die Wahrheit!“ gabst du bekräftigend von dir als hättest du meine Gedanken gelesen als hättest du meine Selbstzweifel bemerkt.
 

Ich glaube dir!

Gott ja, ich glaube dir,... jedes einzelne Wort.

Ich glaube dir, weil ich dich auch liebe, Haido!
 

„Haido...“ flüstere ich.

Ich möchte dir was sagen, aber du unterbrichst mich.

Traurig siehst du mich an. Ich sehe deine Augen. Deine wunderschönen, dunklen Augen.

Wie sehr habe ich sie in den letzten Minuten vermisst.
 

„Es tut mir leid, es... tut mir so leid, Ga-chan! Ich wollte nur...“
 

Du musst dich nicht erklären, nicht jetzt. Nein, eigentlich bin ich es, der sich erklären müsste und nicht du.

Sag es mir irgendwann,... morgen, übermorgen, aber nicht jetzt.

Sieh mir einfach nur in die Augen und bleib bei mir. Das ist alles was ich brauche, was ich will!

Ich streiche dir zärtlich durchs Haar, folge einer Strähne bis zu deinem Nacken hinunter.

Du hast schon wieder Zweifel, das spüre ich.

Wie kann ich dir nur zeigen, dass es mir ernster ist als du glaubst?
 

Zurückhaltend siehst du mich an.

„...ich wollte dir aus dem Weg gehen, dich nie wieder sehen, anders... würde es mir das Herz zerreißen...“ sprichst du, und als Antwort bekommst du von mir nur ein ungewolltes Schluchzen.

Trotzdem sprichst du weiter.

Es gefällt mir nicht was du sagst, jedoch höre ich dir zu.

„Ich... weiß gar nicht,... warum ich dir das alles erzähle, das... was ich für dich empfinde, es... ist doch eh so aussichtslos. Es tut mir leid... es war dumm von mir! Vergiss einfach... was ich gesagt habe...“
 

Du versuchst dich aus meinen Armen zu befreien, ich jedoch halte dich immer noch stur fest.

Ich werde es nicht akzeptieren, dass du jetzt gehst, dass du dich mir wieder entziehst und erneut auf die Idee kommst mir zu sagen, es sei eine Lüge.

Ich spüre, dass du eben die Wahrheit sprachst.

Deine Zweifel... ich kenne nicht dein Problem, deshalb kann ich auch nicht sagen, ob deine Zweifel begründet sind.

Ich will es trotzdem versuchen, mit dir zusammen.

Nur wir beide.
 

„Bitte... geh jetzt, Ga-chan!“ forderst du mich auf, ich aber ziehe dich fester an meinen Körper und flüstere.

„Nein Haido,... ich... kann jetzt nicht gehen...“
 

Langsam schiebe ich dich von mir, blicke dir in die Augen.

Ich weiß, dass du meine Tränen siehst. Es ist mir nicht peinlich.

Meine Hände, die zuvor sanft über deinen Rücken strichen, lass ich nun über deine feuchten Wangen gleiten.
 

„Ich kann dich jetzt nicht alleine lassen. Nie wieder werde ich dich verlassen, egal... was passiert.“
 

*
 

Gebannt siehst du mir in die Augen, wie in Trance erscheinst du mir.

Du blickst mich an, sprichst kein Wort. Denn Worte benötigen wir nun nicht mehr.

Alles erscheint wie reine Magie, die Zeit schien still zu stehen. Mein Herz rast.

Ich fühle mich wohl, denn ich weiß, dass du genauso fühlst.

Ich bin mir sicher.
 

Wir kommen uns näher,... immer näher.

Es gab nichts mehr, nur wir beide in diesem dunklen Raum, der auf einmal erstaunlich hell erschien.

Eine Wärme umfängt uns, ein Kribbeln, das ungeahnte Sehnsucht entfacht.

Ich beobachte, wie du langsam die Augen schließt.

Deine Wimpern glänzen, deine Wangen schimmern.

Ich habe noch nie etwas so Schönes wie dich gesehen.
 

Wir sind uns schon so nah, dass ich dein ruhigen Atem hören kann. Es macht mich regelrecht verrückt. Deine Nähe, sie nun zu spüren,... ich bin so glücklich.

Ich spüre wie du immer ruhiger wirst.

Du lässt dich fallen, vertraust mir.

Du vertraust mir, was hätte ich mir schöneres wünschen können...
 

*
 

Sanft drücke ich meine Lippen auf deine.

Gott wie weich sie sind.

Ich seufze, aber ich denke nicht, dass du es gehört hast.

Plötzlich zuckst du etwas zurück. Wieso, was habe ich falsch gemacht?

Zögerlich berühre ich noch einmal deine Lippen. Küsse deinen Mund, schmecke die zarte Haut.

Ich bin erstaunt, denn du erwiderst meinen Kuss.

Genüsslich seufzt du in meinen Mund, da war kein Gefühl des Zweifels mehr.

Ich spüre deine Liebe...
 

Ich habe... so lange darauf gewartet....
 

~~~~~
 

Konran ~ Owari
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Keine Panik, die hier geschriebene „Ich-Form“ wird sich nicht durch die gesamte Story ziehen. Eigentlich ist es wirklich nur der Prolog, den wir mal in dieser Form schreiben wollten. Alle folgenden Kapitel werden dann wieder in der gewohnten Form zu lesen sein, auch wenn die „Ich-Form“ wesentlich einfach zu schreiben war.

So richtig begonnen hat die FF zwar noch nicht, aber wir sind so froh, das endlich der Tag gekommen ist, an dem ihr das alle lest.

So lange schon befindet sich die Story in Planung, und auch dieser Prolog existiert schon fast ein Jahr lang. OO erstaunt uns selbst irgendwie, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Wir hoffen, ihr lest auch dies hier so gern, wie unser „EtiC“ (Kurzform)... da steckt genauso viel Arbeit und viele Gedanken hinter.
 

Vor Weihnachten wird's vllt noch das erste Kapitel geben, wir versuchen es zumindest.

Bis dahin, macht's gut

*knuff *
 

Eure Tenshis



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Kommentare zu diesem Kapitel (24)
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Von:  Chilet
2009-02-12T18:06:59+00:00 12.02.2009 19:06
ufff.. "ich"-form is ne harte kost.. ich hab sowas ned so gern x__X'
aba es war toll geschrieben... ich hab mich zwar zu beginn ned wirklich ausgekannt, aber zum glück wurd das dann bessa |D' (liegt wohl daran, das ich scho so lang keine ffs mehr gelesen hab - ich bin aus der übung xD)

egal - jedenfalls... interessant geschrieben, ich bin echt gespannt, wie es weiter geht ._.~
*gleich ma machen werd* '_'
Von:  Earu
2008-04-10T11:05:21+00:00 10.04.2008 13:05
Uhm~ schade, dass es nciht in diesem Stil weiter gehen wird. ich find den richtig schön. Besonders die Sache mit der direkten Anrede an Ga-chan bzw Hai-chan. Und die Gefühle kommen so noch persönlicher rüber.

Nya, vllt isses auch besser so. es kann wirklich ein graus sein, die zweite Person in der Vergangenheit schreiben zu müssen *selbst schon durch hat*

Ich war am Anfang wirklich etwas verwirrt, weil erst ich gedacht hab, dass es irgendwie zwischen einem der letzte kapitel aus 'Trip ins Chaos' liegt. Wurde dann ja zum Glück geklärt.

habt ihr wieder wunderbar hinbekommen und ich bin wirklich gespannt auf die nächsten Kapitel. Was da wohl noch so alles kommen wird, wo sich die beiden jetzt ihre Liebe gestanden haben?
Von: abgemeldet
2008-02-15T12:32:09+00:00 15.02.2008 13:32
Also da bin ich wieder mit meinen Komis ^^

Mir gefällt eure gewählte Ich-Form...
Ich finde das macht das ganze noch ien bisschen emotionaler...
Die ganze Situation aus Sicht der beiden zu schreiben ist euch wirklich sehr gut gelungen.

Das Kapitel ist wirklich schön geworden....
Ich hab es wirklich mehrfach gelesen....
Sehr schön
*verbeug*

Lieber Gruß
Hangetsu
Von: abgemeldet
2007-01-06T00:51:51+00:00 06.01.2007 01:51
waaah... ich muss ja zugeben ich hab mich bis heute nich getraut anzufangen zu lesen |D"
aber heute war tag 0... also... alles durchgegelsen... und... mitgeheult Q____________________Q
was ja nicht anders zu erwarten war...
aber... so...großartig geschrieben... klasse~!
ich wünschte nur bei den beiden würde 'geteiltes leid is halbes leid' auch gelten *sniff*
Von: abgemeldet
2007-01-02T09:57:28+00:00 02.01.2007 10:57
Oh man....Hier gehts ja ganz schön zur Sache...XD
Armer Gackt und armer Hyde...öhm...arme Megumi...
Da versteh einer diesen Menschen...(Hyde), aber für mich bekommt der Satz aus dem Sprichwort "Lügen haben kurze Beine" zum ersten Mal eine Sinvolle Bedeutung...*wegrofl*
Ich bin wirklich mehr als nur gespannt, wie es mit den "dreien" weitergeht...
..und kann, oder wird Testu nun helfen können...besser noch...wird sich Hyde Tetsu anvertrauen?
Freu mich auch diesmal schon auf das nächstte Kapitel...
Ich wünsche Euch noch ein Frohes gesundes Neues Jahr...
Lieben Gruß
Aya-chan60 ^___^
Von: abgemeldet
2006-12-09T18:34:02+00:00 09.12.2006 19:34
GOMEN NASAI!!!!!!!!!!!!,meine beiden Engel!!!!.Da schickt ihr diese wundersame Geschichte,hier raus ins weite animexx land und ich schreib einfach kein Kommi*sich selbst verhau*.Aber jetzt mal zum Prooooolog!!!!^^.Ja, ich hab ja auch eine etwas andere Version von euch Geschenkt bekommen*Stolz darauf ist wie Oskar*und beide versionen sind einfach nur beflügelnd und ihrer einzig artigen Art und Weise!!!!!.Diese Gfühle die ihr von beiden beschreibt kommt selbst in der Ich-form mehr als nur Gut zur Gelttung,ihr schreibt die Emotinen und leiden der beiden so realistisch,das man sidch das Herz herausreissen möchte um nicht mehr den Schmerz zu emphinden den beide wehrlos ausgeliefert sind!!!!.Aber Gackt sein Dank nimmt es zum ende hin ja eine gute wendung!!!!^^.Ich weiß das ihr die beiden leiden lassen müsst damit es realistisch wirkt,aber bitte nicht mehr die beiden so oft leiden lassen,ja???die beiden btrauchen ja auch mal ein stückchen vom Glück!!!!!^^.ALso wie ihr heir seht sind wir alle schon SEHR auf die Fortsetzung gespannt!!!!^^.ALso habt erbarhmen mit uns und versucht möglichst bald weiter zu schreiben!!!!^^.

ICH HAB EUCH UNENDLICH DOLL LIEB!!!^^

eure Kotori^^
Von: abgemeldet
2006-12-03T16:56:03+00:00 03.12.2006 17:56
;_________________;
Das war einfach nur traurig und so schön geschrieben! Ich bin voll gerührt..*schnief*
So einen schönen Prolog hab ich noch nie gelesen und dieser war dazu noch so lang.
Ich finde es sehr realistisch geschrieben und ich kann mich auch gut in die beiden Charakter hineinversetzen...

Auf jeden Fall: Sehr, sehr schön geschrieben (ich wiedehole mich-.-") und ich bin gespannt, wie es mit den beieden weitergeht. Lasst sie nicht mehr allzu sehr leiden...>.<

LG, Mie-chan
Von:  chicchai
2006-12-03T01:26:21+00:00 03.12.2006 02:26
omg..Q__Q~
also ja..erst mal danke, dass ihr die ens rumgeschickt habt, ich blödfisch hätt dasd kappi sonst erst in wochen entdeckt..aber ja..gott, es is, obwohls in der ich-form is, traumhaft Q___Q~ ich hab nach den ersten paar ansätzen scho so geheult...das is voll schlimm >_< heftiger als bei orenji no taiyou oder sonst was...ich frag mich, wie man solche worte schreiben kann..die..sind so perfekt >__< ich könnt euch gar net sagen was ihr da verbessern solltet weil ich da nix zu verbessern seh und ich hab glaub ich noch nie sowas gelesen..>_< das is so..so...traurig ;___;''' ich hab richtig bauchschmerzen gekriegt als ich das gelesen hab weril das so traurig war...

okeee...irgendwie is das jetz mist..kur und knapp: prolog is toll ^___^~ mal wieder super geschrieben und richtig schön..*nicknick*

ich freu mich aufs nächste kapitel ^.^~
Von:  Ai_Mikaze
2006-12-02T23:26:22+00:00 03.12.2006 00:26
*Taschentuch zuck*
*schnief*
Mou~ es ist sooo~ toll geschrieben ;_________;~~~

Einerseits traurig und andererseits ist es auch total romantisch.. ;_____; *die ganze Zeit über auf den Kuss gewartet hat* *___*

Nachvollziehbar .__. Wirklich *nick nick*

Mh~ und zu der Ich-form .__. Ich fand das jetzt nicht so schlimm, weil ich auch finde, dass es so um einiges leichter zu schreiben ist o.o Aber ihr habt nen tollen Schreibstil, da schafft ihr das andere auch noch ^^~

Also weiter so *____*
*schon auf Fortsetzung freut* *o*~
Von:  Brooke-Davis
2006-12-02T11:26:20+00:00 02.12.2006 12:26
*sniiiiiiiiifffffff*
Was tut ihr?? *plärr*
Ich musste ja schon wieder heulen.... und das schon beim Prolog... wenn das so weiter geht *vorratspackungen taschentücher neben sich aufbau*
Naja... was soll ich sagen... also erstmal bin ich wirklich froh, dass ihr euch entschieden habt, eine Fortsetzung zu schreiben... Ich will doch, dass die beiden Süßen sich kriegen ^v^ *zaunpfahl schwenk*
Nyaa... die Perspektive fand ich gut gewählt und gut umschrieben, aber trotzdem bin ich froh, dass es nicht die ganze Story so geht, da ich sonst für jede Szene zweimal heulen müsste XD Naja auf jeden Fall fand ich, dass es mal eine gelungene Abwechslung war, zu den Chaps vorher... ihr werdet immer besser ^^ *däumchen hoch*
Ich bin schon soooooooooooooooooooooooooooooooooo gespannt wie sich die offenen Fragen aus "Ein Trip ins Chaos" klären werden... Und vorallem was der böse Gackto wieder angestellt hat, dass der Haido sagt, er hasst ihn.... *neugierig desu*
also bitte schneeeeeell weiter ^^ Ich liebe eure Story ^^ (bzw. Stories ^^)
*knuddel*
Lg dat Vanilla


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