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Was wäre wenn...

von

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Neji&Tenten - Nejis Part

Hallo euch allen da draußen!
 

(Sorry wegen der langen Wartezeit, war wegen dem neuen Harry-Potter-Film total im Potter-Wahnsinn ;P Habs aber jetzt wieder hinter mir, dank der tollen Trailer zum vierten Narutofilm)
 

Hier nun endlich die Aufklärung für Nejis Verhalten.

Hoffentlich könnt ihr ihn jetzt besser verstehen, mich hat der Gute schon sehr überrascht besonders in diesem Kapitel.

Ich will nichts verraten, aber die Geschichte hat sich in diesem Kapitel irgendwie verselbstständigt. Ihr wedet es am Ende des Kapitels verstehen.

Nun viel Spaß beim Lesen!
 

------------------
 

Kapitel 8:
 

Bei Neji, Ino und Sai:
 

Seit einer halben Stunde redete Ino schon auf den Ninja, der für die Aufträge zuständig war, ein. Obwohl der zwei Köpfe größer war als die Blondine, schien er nun doch langsam zu verzweifeln. Mit erhobenem Zeigefinger und der rechten Hand in die Hüfte gestemmt, lief sie argumentierend vor dem Ninja hin und her. Wenn sie einmal nicht weiter wusste, gab Sai ihr einen Tipp und das Gemeckere ging weiter.
 

Neji mischte sich nicht ein. Warum auch? Er war nur hier, um seinen Namen zu nennen, als würde ihm der nicht schon genug Kummer bereiten. Der Schwarzhaarige überlegte gerade angestrengt, wie er Ino und Sai unbemerkt entkommen konnte, als eine Gruppe Männer an dem Büro des Ninjas vorbeikamen. Erstaunt erkannte Neji unter den Vorbeikommenden auch den Uchiha. Geräuschlos trat der Hyuuga einen Schritt durch die offene Tür. Eilig drängte er sich zwischen den älteren, ernst blickenden Männern durch, auch seinen Onkel konnte er ausmachen.
 

„Hey!“ ,meinte Neji, als er neben dem Uchiha herging. Sasuke bemerkte ihn erst nicht. Vollkommen im Gedanken starrte er vor sich hin, bis der andere mit einem leisen Husten auf sich aufmerksam machte.
 

„Ah, Hyuuga?“ Der Uchiha wunderte sich, dass Neji ihn angesprochen hatte, dieser sah kurz zur Seite und schien einen Moment mit sich zu ringen. Die beiden hatten bereits den Ausgang des Hokagegebäudes erreicht, als der langhaarige sich doch endlich überwand.
 

„Ich brauche einen Rat“, flüsterte er. Verwundert blieb der Uchiha stehen. Gut, dass die anderen Clanoberhäupter bereits an den beiden vorbei waren, sonst wären sie sicher in einen nun total überraschten Sasuke hineingelaufen.
 

„O...okay“, stotterte der jünger, nach einem Moment. Dem Hyuuga schien es ernst zu sein, was zumindest sein Gesichtsausdruck schließen ließ. Auch wenn Sasuke nach dem Treffen der Clanoberhäupter eigentlich etwas wichtigeres zutun hatte, war er neugierig was den ach so stolzen Neji so bedrückte, dass er mit ihm reden wollte. Vor allem mit IHM. Immer wieder schien sein neues Leben den Uchiha zu überraschen. Aber vielleicht sollte er diese Überraschungen mit offenen Armen empfangen, man wusste ja nie was sie brachten. Schweigend gingen die beiden Männer ein Stück nebeneinander her, bis Neji die Stille brach.
 

„Du wunderst dich sicher, dass ich gerade mit dir reden wollte. Immerhin sind wir nicht das, was man als Freunde bezeichnen könnte.“
 

Sasuke sagte nichts, doch damit hatte der andere auch nicht gerechnet.
 

„Du weißt wie es ist das Ziel zu haben stärker zu werden und dafür jede Entbehrung auf sich zu nehmen. Aber irgendwann...“ Er stoppte mitten im Satz. Der Uchiha beobachtete den anderen von der Seite aus. Es war wahr. Früher hatte er alles seinem Ziel geopfert, hatte alles hinter sich gelassen, weil er wusste dass er anders war. Leider hatte ihm die Erfüllung seines Traumes, von großer Macht und dem Sieg über Itachi, keine Befriedigung gebracht. Alles hatte danach seinen Sinn verloren.
 

Nun wollte er nichts mehr entbehren, alles auskosten, was er sich in seinem früheren Leben verwehrt hatte. Dennoch war es nicht so, dass er seinen Traum aufgegebene hatte. Sasukes Gedanken wurden unterbrochen, als der andere weitersprach.
 

„Aber irgendwann, hast du dein Ziel nicht mehr für so wichtig genommen und dich stattdessen, nun...Sakura zugewandt.“ Der jünger überlegte, ob das eine Beleidigung war, aber er wartete ab, ob Neji noch etwas ergänzen würde und so war es auch.
 

„Es ist nicht so, dass mich das groß interessieren würde. Aber in meiner momentanen Situation, hielt ich dich für den richtigen Ansprechpartner.“
 

Die beiden hatten die belebten Straßen hinter sich gelassen und waren nun in Richtung Uchiharevier unterwegs. Erneut stoppte Neji mit seinen Ausführungen. Sasuke war klar, dass der Hyuuga sich überwinden musste gerade mit ihm über seine Probleme zu reden, doch langsam wurde es ihm zu dumm.
 

„Worum geht es jetzt eigentlich?“ ,fragte der Uchiha und endlich rang sich der andere zu einer Erklärung durch.
 

„Nun,...“
 

*~*~* Rückblick *~*~*
 

Im Versammlungsraum der Hyuuga war es stickig. Man hatte die Fenster fest verschlossen, um die Öffentlichkeit von dieser wichtigen Sitzung fernzuhalten.
 

Neji war nervös. Die drei Ältesten des Hyuugaclans hatten sich vor ihm hingesetzt und musterten ihn mit strengem Blick. Er hatte schon erwartete, dass sein Onkel, der gerade neben ihm saß, etwas sehr wichtiges mit ihm besprechen wollte, doch das alle Ältesten dabei sein würden hatte er nicht gedacht.
 

Er wünschte sich, dass irgendjemand etwas sagte, doch nach der knappen Begrüßung war Stille eingekehrt. Der Schweiß lief ihm in kleinen Tropfen die Stirn herunter, dennoch wagte er nicht sie fortzuwischen. Alles was er wahrnahm war sein wild pochendes Herz. Was wollten sie wirklich mit ihm besprechen? Er hatte sich nichts Unrechtes geleistet, eigentlich war er in letzter Zeit das Musterbeispiel eines Ninjas. Mit einem heiseren Husten zog der mittlere der Ältesten die Aufmerksamkeit auf sich.
 

„Der Hyuugaclan ist einer der ältesten und mächtigsten Clans. Unser Bluterbe, das Byakugan, wird zwar jedem Mitglied vererbt, aber nur außergewöhnliche Ninja können sein ganzes Potential ausschöpfen.“
 

Neji blickte seinen Onkel kurz an. Was wollte man ihm damit sagen? Hiashi blieb still und hatte seine komplette Aufmerksamkeit auf die Ältesten gerichtet.
 

„Neji,...“ Der Angesprochene wand sich wieder nach vorne. „... die aus dem Nebenhaus sind einzig und allein dafür da, die aus dem Haupthaus zu beschützen.“
 

Der jünger versteifte sich. War dies hier eine Standpauke, um ihm seinen Platz in der Welt klarzumachen?
 

„Dennoch, gab es in unserem Clan nie jemandem, der soviel Potential in sich trug wie du. Da du aus einem Nebenhaus stammst, sollte dir dies eigentlich nicht möglich sein. Aber nach viel Nachdenken und der langen Probe, die wir über dich haben ergehen lassen, sowie die Tatasche, dass Hiashi nur weibliche Nachkommen hat, sind wir zu folgender Entscheidung gekommen:

Hiashi wird dich adoptieren.“
 

Neji war sprachlos. In seinem Hals war ein dicker Kloß, der es ihm fast unmöglich machte zu schlucken. Seine Hände zitterten vor Nervosität. War dies der Tag, auf den er so lange gewartete hatte?
 

„Damit wirst du sein direkter Erbe und folglich das nächste Oberhaupt des Clans.“
 

Der jüngere konnte nicht umhin, wortlos zu lächeln. Er konnte es nicht fassen. Nach all der Zeit, nach all der Mühen, hatte er sein Schicksal doch selber bestimmen können. Obwohl er in das Nebenhaus der Hyuugas geboren worden war, sollte er den Clan übernehmen können. Dies war ein Zugeständnis, dass er nie erwartete hatte. Neji sah begeistert zu seinem Onkel, doch das unterdrückte Mitleid, das er in den Augen seines neuen Vaters sah, ließ ihn vermuten, dass da noch mehr kommen würde. Ungeachtet der Begeisterung des jüngeren, führ der ältere fort. Es sollten Worte sein, die sich in Nejis Verstand einbrannten wie Schürhaken.
 

„Als Erbe unterstehst du bestimmten Verpflichtungen. Dein Verhalten in der Öffentlichkeit muss stehst fehlerlos sein, deine Leistungen dürfen keine Mängel aufweißen und das wichtigste...“ Neji hatte nicht erwartet, dass sein Leben mit der Entscheidung der Ältesten einfacher werden würde, aber das sie alles auf den Kopf stellen würden, hatte er nicht gedacht. „..., als Erbe bist du für den Fortbestand des Haupthauses verantwortlich, deshalb wurde bereits eine passende Ehefrau aus einem der Nebenhäuser für dich ausgewählt.“
 

Die nächsten Worte bekam er nur noch halb mit. Das warme Gefühl, das sich um sein Herz ausgebreitet hatte, war von einem Augenblick in den nächsten verschwunden. Ihm war so schlecht, das er fürchtete sich gleich übergeben zu müssen. Die Ältesten scherzten nicht. Sie hatte ihm eine Ehre zuteil werden lassen, die er sich kaum in seinen schönsten Träumen hatte ausmalen können. Warum also zog sich sein Magen plötzlich schmerzhaft zusammen?
 

War es der Gedanke an haselnussbraune Augen, die ihn bewundernd anblickten oder das Gefühl von seidigem braunen Haar, das durch seine Finger glitt?
 

Die Ältesten unterhielten sich aufgeregt darüber, dass diese Entscheidung beweißen würde, dass auch die Hyuugas sich weiterentwickelten, dass auch sie nicht auf veralteten Regeln verharrten.
 

Eine warme Hand legte sich unerwatete auf Nejis Schulter. Sein Onkel verstand ihn, auch er war einst in dieser Situation gewesen. Er sah die vor Fassungslosigkeit zitternden Hände seines Neffen und die vor Schreck geweiteten Augen. Als die Ältesten ihm diese Idee mitgeteilt hatten, entschied er sich dafür Neji die Entscheidung zu überlassen. Er war zwar noch jung, aber sein Onkel war davon überzeugt, dass nur er wusste, was er wirklich wollte.
 

„Neji-sama...“ er schreckte auf, bei dieser förmlichen Anrede. Allerdings kam ihm der Gedanke, dass ihn wohl jetzt alle so nennen würden. In seinem Kopf drehte sich alles und er brauchte einen Moment, um die Worte des Ältesten zu verstehen.
 

„...wir werden dir Zeit geben, genau einen Monat, um diese Neuigkeit zu verdauen und dich auf deine neue Rolle vorzubereiten. Du kannst dich jetzt zurückziehen.“ Neji stand mit wackligen Beinen auf und verließ nach einer angedeuteten Verbeugung den Raum. Als er nach draußen auf den Hof trat, hätte er am liebsten gelacht. Dicke Wolken hatten sich vor die noch gerade hell scheinenden Sonne geschoben. Wie ironisch Mutternatur doch war. Neji hörte wie sein Onkel hinter ihm aus der Tür trat und diese leise wieder zuschob.
 

„Neji, wenn du darüber reden will...“ Mitten im Satz unterbrach der jüngere ihn.
 

„Die Mission vor zwei Tagen war ziemlich hart.“ Hiashi runzelte die Stirn, bei Nejis Aussage, doch er unterbrach ihn nicht. „Wir hatten nicht gedacht, dass wir so heil aus der Affäre rauskommen würden. Aber obwohl Gai-sensei uns nicht begeleitet hat, haben wir die Mission unter meiner Leitung überstanden.“
 

Neji ließ sich kraftlos gegen die Holzwand sinken. Der Regen hatte nun vollends eingesetzt. Dicke, runde Tropfen prasselten geräuschvoll auf das hölzerne Vordach, das ihn und seinen Onkel trocken hielt.
 

„Ich war stolz auf meine Kraft und sie Leistung, die ich als Teamführer erbracht hatte.“ Der jünger lachte kurz auf. „Aber alles was Tenten sagte war: Was soll man auch anderes von einem Genie erwarten?“
 

Es herrschte Schweigen, als sich der ältere neben ihn setzte. Der Himmel zog sich immer mehr zu. Graue Wolken verdecken die Sonne und ein beißender Wind pfiff ihnen um die Ohren.
 

„Vielleicht solltest du mit ihr reden“ ,meinte Hiashi, da es so aussah, als wäre Neji vollkommen ratlos. Hinter sich im Raum konnten die beiden immer noch das Stimmengewirr der Ältesten hören. Ohne ein Wort erhob sich der neue Hyuugaerbe wieder und trat hinaus in den Regen.
 

*~*~* Rückblick Ende*~*~*
 

Sasuke vergrub die Hände tief in seinen Taschen. Er war nie der redselige Typ gewesen, nun sollte er aber einen guten Rat geben. Die beiden hatten an einer Bank halt gemacht, die nicht weit vom Uchiharevier lag. Schweigsam saßen sie nebeneinander, während die Sonne langsam dem Horizont entgegen wanderte.
 

Angestrengt dachte Sasuke darüber nach, ob er besser raten sollte was Naruto sagen würde oder Kakashi vielleicht auch Sakura. Aber nach einem Seitenblick zum Hyuuga, der wortlos vor sich auf den Boden starrte, wurde ihm klar, dass das nicht das war, was der andere wollte. Er wollte einen Rat von ihm, von jemandem der ihn nicht schonen würde.
 

„Ich kann dir nicht sagen was du tun sollst. Alles was ich dir sagen kann ist: Ich bin froh über meine Entscheidung. Ich bin mir sicher...“ Und das konnte er wirklich sein. „...,dass ich, wenn ich an meinem Ziel verbissen festgeklammert hätte, nie so glücklich geworden wäre.“
 

Der Uchiha lehnte sich etwas nach hinten. Selbst wenn noch viele Hürden und Herausforderungen auf ihn warteten, konnte er nicht bestreiten, dass er in diesem Augenblick der Zukunft mit Freude entgegen sah. Neji nickte. Er verstand die Aussage des anderen nur zu gut.
 

„Außerdem...“ ,sagte Sasuke. „bringt die Erfühlung eines Traumes auch die Tatsache mit sich, dass man nun ein neues Ziel braucht.“ Ein hauchzartes Uchihalächeln erschien auf seinen Zügen. Auf Sasukes Worte hin lächelte auch der Hyuuga, wobei er kurz nachdenklich die Augen schloss. Er hatte so lange darum herum geredet, dabei war die Antwort doch so klar.
 

Wenn er etwas wollte, musste er dafür kämpfen, genau wie er es immer getan hatte. Er war jetzt der Erbe des Hyuugahauses, wer sollte ihm da befehlen können jemanden zu heiraten, den er nicht liebte? Plötzlich kam ihm eine Idee, dessen Umsetzung zwar schwer war, aber die all seine Träume erfüllen würde.
 

„Danke“ ,hauchte Neji knapp. Sasuke nickte nur kurz, als er auch schon von der Bank aufstand. Der Hyuuga folgte seinem Beispiel. Er hatte einen Plan. Das Einzige, was jetzt noch wichtig war, war die Versöhnung mit Tenten.
 

Bei Lee und Tenten:
 

„Danke Lee, dass du mir zugehört hast. Ich hab wirklich jemanden gebracht.“ Die beiden saßen immer noch nebeneinander direkt unter dem großen Fenster. Lee legte seiner Teamkollegin einen Arm um die Schultern.
 

„Kopf hoch!“, meinte er mit seinem typischen Strahlemannlächeln. „Neji wird sicher bald zu sich kommen und dann wird der Idiot sehen, was für einen Fehler er gemacht hat.“ Lee drückte Tenten noch einmal kurz, bevor er nun aufstand und seine Freundin ebenfalls hochzog. Die Brünette ging sich einmal mit der Handfläche über die Augen, da ihr bei der Erzählung, erneut die Tränen gekommen waren.
 

„Komm, lass uns zu den anderen gehen. Nach einem richtig leckeren Tee von Sora-san geht es dir sicher schon besser.“
 

Lee nahm Tentens Hand und zog sie hinter sich her. Die junge Frau konnte den Worten ihres Teamkollegen nicht so recht glauben. Das einzige, was ihr jetzt helfen würde, wäre der Hyuuga, der wimmernd und klagend vor ihr auf die Knie ging und sie um Vergebung anbettelte.
 

Mit einem kräftigen Griff hatte Lee die Tür zum Flur aufgezogen, zu Tentens Leidwesen gingen allerdings genau in diesem Moment Sasuke und Neji an dem Raum vorbei. Alle Parteien sahen sich einen Augenblick geschockt an, bis Sasuke wortlos den Flur weiterging. Tenten beneidete ihn gerade um diese einfache Art der Flucht. Wenn es ihr möglich gewesen wäre, hätte sie sich hier und jetzt in Luft aufgelöst. Lee drückte Tentens Hand etwas stärker und legte seinen finstersten Gesichtsausdruck auf, leider war der im Gegensatz zu dem Blick, den Neji drauf hatte, ein Witz.
 

Bevor Lee den jungen Mann vor sich zusammenstauchen konnte, hatte der Hyuuga seinen Teamkollegen grob aus dem Zimmer gezogen und war an ihm vorbei geschlüpft. Nun stand Mr. Augenbraue ratlos vor der wieder geschlossenen Tür, während sich Tenten ihrem ernst blickenden Teamkollegen gegenübersah. Nach einem Moment des Überlegens, entschloss sich Lee die beiden alleine zu lassen. Entweder sie fanden jetzt zusammen oder sie brachten sich gegenseitig um, dachte er seltsam ruhig, als er sich auf den Weg in die Küche machte.
 

„Ich muss mit dir reden“ ,sagte Neji knapp. Die Brünette sah ihn kurz sprachlos an, bevor sie sich umdrehte und zum Fenster hinüber ging.
 

„Dann rede!“ Auch wenn sie sich stark gab, schlug ihr Herz unglaublich schnell in ihrer Brust. Warum war er hier? Was wollte er ihr sagen?
 

„Ich weiß, dass mein Verhalten dich verwirrt haben muss.“
 

Tenten brauchte nicht lange zu überlegen, welches Verhalten er meinte. Sie hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet und er hatte es mit seinen weißen, verächtlichen Augen aufgespießt. Neji rang nach Worten. Obwohl er andere Leute gut durchschauen konnte und fast immer wusste, was in ihnen vorging, konnte er sich selbst so schlecht erklären. Auch die Brünette wusste das.
 

„Das hat es. Aber bevor du jetzt mit langen Erklärungen kommst, sag mir nur eins...“ sie stoppte, atmete tief durch und drehte sich dann wieder zu ihm um. „Weißt du jetzt, was du willst?“
 

Dies war die Frage, die der Kunoichi ständig durch den Kopf gegangen war. Vielleicht war es selbstzerstörerisch, dass sie eigentlich nicht böse auf ihn selbst gewesen war, sondern nur darauf, dass er mal wieder nicht genau wusste was er wollte. Er gab immer seinem Schicksal die Schuld für sein Verhalten, sein Leben für einfach alles. Erst seit dem Kampf mit Naruto, hatte er ab und an versucht die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Dennoch, wenn etwas gravierendes geschehen war, war er in sein altes Verhalten zurückgefallen und hatte dem Schicksal alles angerechnet. Neji sah sie kurz an, wand dann aber beschämt den Blick ab.
 

„Ich hab Zeit gebraucht, um mir klar zu werden, was mir wichtig ist.“
 

Im Zimmer herrschte plötzlich eine eisige Stille. Keiner der beiden fühlte sich auch nur annähernd wohl in seiner Haut. Das Ereignis in Tentens Hof hatte viel offenbart, das lange still zwischen ihnen in der Luft geschwebt war. Ihr Verhältnis zu einander war von einer Sekunde auf die nächste eine andere geworden und zurück konnten sie auf keinen Fall. Ihnen war klar, dass sich alles zwischen ihnen ändern würde. Tenten konnte diese Stille nicht mehr ertragen. Auch wenn sie sonst immer geduldig und nett war, machte sein Zögern sie furchtbar wütend.
 

„Wenn du etwas zusagen hast, dann sag es jetzt!“ Sie war auf ihn zugegangen, hatte vor ihm die Hände in die Hüfte gestemmt und funkelte ihn nun aus haselnussbraunen Augen heraus an. Woher sie dazu die Kraft nahm war ihr schleierhaft, sonst konnte sie seinem Blick nie standhalten und jetzt setzte sie sich seinem weißen, ernsten Augen freiwillig aus.
 

„Willst du mich heiraten?“
 

Tenten entglitten alle Gesichtszüge.
 

„WAS?!“ ,schrie sie aufgebacht. War er hier, um sich über sie lustig zu machen? Sie wollte wüten, ihn schlagen, ihn treten – ihm einfach zurückgeben, was er ihr mit dieser einen Frage für Schmerzen zufügte. Doch als sie ausholte, um ihn zu treffen, packte er sie bei den Schultern und drückte sie grob gegen die nächste Wand.
 

„Morgen werde ich bei einer Feier in Anwesenheit der Hokage und einiger Clanoberhäupter offiziell zum Erben des Haupthauses ernannt. An diesem Tag wird auch die Verlobung mit einer Hyuuga aus dem Nebenhaus verkündet.“ Tenten sah ihn aus Schock geweiteten Augen heraus an. Eine Verlobte? Das konnte doch nicht wahr sein. Die Kraft, die sie gerade noch aus dem Zorn gezogen hatte, verblasse und an ihre Stelle trat ein Zittern, das ihren ganzen Körper in beschlag nahm. Nejis Hände lagen wie eine Schraubzwänge auf ihren Schultern und er schluckte schwer, als er die nächsten Worte herausbrachte.
 

„Wenn du ja sagst und wir heute heiraten, dann werde ich es morgen nach meiner Ernennung verkünden.“ Auch seine Hände begannen zu zittern. Nur schwach, aber Tenten konnte durch den dünnen Stoff ihres Oberteils deutlich spüren. „Wenn sie mich erst mal zum Erben ernannt haben, werden sie es nicht mehr zurücknehmen. Das wäre ein zu großer Skandal für das Haupthaus.“
 

Ihre Blicke hafteten aneinander. Meinte er das ernst? Die junge Frau konnte es kaum glauben. Aber das war Neji Hyuuga vor ihr, er machte keine Scherze.

Mit klopfendem Herzen wurde ihr klar, dass er es vollkommen ernst meinte. Neji atmete erneut schwer ein und aus, bevor er ihre Schultern losließ und stattdessen Tentens Hände in die seine nahm.
 

„Erbe des Hyuugahauses zu werden, hab ich mir selbst in meinen kühnsten Träumen nicht erhoffen können. Diese Möglichkeit ist mit unendlich wichtig, aber ebenso wichtig bist auch du mir.“ Tenten wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Auch wenn der Hyuuga die drei wichtigen Worte geschickt umschifft hatte, so verstand sie ihn doch blind. „Ich will beides, dich und das Erbe. Darum frag ich dich noch einmal:...“ Er sah ihr tief in die Augen und nahm seinen ganzen Mut zusammen.
 

„Willst du meine Frau werden?“
 

„J.....ja.“ Obwohl es eine Entscheidung von so bahnbrechenden Ausmaßen war, kam sie ganz selbstverständlich über ihre Lippen. Sie kannte ihn ewig und konnte sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Heiratete man nicht, wenn man sich so fühlte? Und endlich, seit fast einem Monat schaffte es die Brünette wieder zu lächeln, auch wenn ihr dabei die Freudentränen über die Wangen liefen.
 

Neji konnte im ersten Moment nicht fasst, dass sie wirklich ja gesagt hatte. Doch als sie sich nun an seinen Hals warf und ein Geräusch zwischen Lachen und Weinen, aus ihrer Kehle drang, drückte er sie fest an sich. Vielleicht meinte das Schicksal es doch gut mit ihm.
 

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NA?

Erst hab ich das Kapitel ohne Heiratsantrag geschrieben, aber irgenwie hat was gefehlt und ehe ich mich versah, waren Neji und Tenten verlobt.

Auch wenn meinem Bruder eindeutig die Spannung fehlte (blöder Romantikhasser!)

hat mir das Kapitel sehr gut gefallen.

Nun sagt aber mal wie es euch gefallen hat!

Liebe Grüße Tessa



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von: abgemeldet
2007-10-24T12:47:38+00:00 24.10.2007 14:47
jopp echt^^
blöder romantikhasser^^
die gehören verboten XD^^

ich fands kap echt toll^^ total übverraschend^^
XD^^
hab ich vll gegugt^^ mir is glatt die bürste die ich geradxe in der hand hatte runter gefallen^^
aber neji echt^^ romantisch war das nich wirklich^^
männer...^^
aber es war ihrgendwie...
cooool^^
und süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüss *quitsch*^^
was für ne mischung^^
jedenfalls coole ff^^ schreibst mir ne ens wenns weiter geht?^^
die is toll^^
Von:  Xell
2007-08-29T08:54:24+00:00 29.08.2007 10:54
Eigentlich halte ich oft Abstand von Fanfiction die mit Shonen-Ai markiert sind. Aus reiner Neugier hab ich mal auf deine Fanfic geklickt und war angenehm überrascht: kein Sasuke x Naruto oder Itachi x Sasuke sondern Paare wie Naruto x Hinata oder Sasuke x Sakura. War echt froh darüber und mit dem einen Shonen-Ai Pairng kann ich leben ;).

Deine Geschichte ist echt spannend. Sasuke bekommt als eine zweite Chance. Aber wer ist der Mann und woher weiß er soviel über Sasuke? Sehr mysteriös! Ich hoffe dass dieser Mann später noch mal auftauscht. ^^ Und wenn die Akatsuki schon zwei Bijuus besitzen und auch Orochimaru stärker geworden ist dann sieht die Zukunft verdammt düster aus.

Der Heiratseintrag von Neji kam arg plötzlich. Oo Die Idee, dass er ins Haupthaus kommt hat mir echt gefallen. ^^ Man hätte das Problem mit der Heirat einer Hyuuga aus dem Nebenhaus weiter thematisieren können. Hätte bestimmt zu Reibungen zwischen Neji und TenTen geführt. Hoffe dass du dir Zeit lässt mit den Charakteren damit das glaubwürdig rüberkommt. ^^

Von: abgemeldet
2007-08-28T16:33:53+00:00 28.08.2007 18:33
ohaaaaa xD
da hast du uns aber ganz schön überrascht xD
er hätte ihr wenigsten "ich liebe dich" sagen können xD
aber das kommt sicher noch ^^
sasuke kann gute ratschläge geben xD
mach weiter so ^^
Lg nata
Von:  Lia_Rose
2007-08-19T10:31:53+00:00 19.08.2007 12:31
Oh das war so schöööön *seufz* *träum*
Von: abgemeldet
2007-08-19T06:16:07+00:00 19.08.2007 08:16
also erstmal das kappi is dir gut gelungen und ich hätte net erwartet das neji gleich zum antrag übergeht, aber is ein ziemlich genialer plan wie er die ältesten austricksen will.
da kann ich nur eins sagen hut ab.
hmm was kann ich noch sagen... ah genau mach weiter so und gib mir bitte wieder bescheid wenns weiter geht ^^.

LG Chillmaster
Von:  clarise
2007-08-18T10:11:43+00:00 18.08.2007 12:11
ALSO ERSTMAL DANKE
du hast mich dazu gebracht diese olle brille aufzusetzten die ich heute bekommen habe und nur wiel ich nicht glauben konnte was ich da ohne brille lese, ich musste etwas überlesen haben was falsch gelesen haben oder gar ausgedacht haben, aber nein die brille lügt nicht
ich hatte herbe keinen elan dieses teil aufzustzen und ich kann nun sgen so schlimm isses net
DANKA


aber nun zur story, die is klasse einfach nur genial und wunderschön, und egal was dein bruder sagt(is net böse gemeint ) ich finde das kappi war spannend bis zum ende und romantisch nochdazu, das schafft nicht jeder, den spagat zwischen den beiden beliebtesetn genres der literatur.

mach einfach weiter so ich finde du hast ein echtes händchn für so was ich freue mich schon auf das nächste kappi
deine clarise
Von: abgemeldet
2007-08-17T05:33:14+00:00 17.08.2007 07:33
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh geil!!!!!!! Wie hammer ist denn das? Sie sind verlobt und heiraten *juhu* *Jubelschrei*

Hammer, boah freu ich mich für die beiden. Das war echt eine Überraschung!!!!! Also ich bin begeistert. Und es war sooooo schön :D
Hast du wirklich toll gemacht!!! Und so hammer die Szene beschrieben. Großes großes Lob an dich!!!!! Mich hat es vom Hocker gehauen!!!

Hdgggggggggggggggggggggggdl *knuff*
tea

PS: Danke für die ENS...bekomme ich wieder eine? ^^
Von: abgemeldet
2007-08-15T16:26:52+00:00 15.08.2007 18:26
ohhhhhhhhhhhhh mein goooooooooooott!!!!!!!!
is des genial!!!!

*schmilz*

der antrag war ja genial ohne ende!!!!
schreib bitte unbedingt bald weiter!!!
die rückblicke waren gut erzählt un das neji sasuke um rat gefragt hat fand ich auch genial^^
vor allem des gute is ja,......wenn sasuke damals gegangen wär, dann hätte neji viell. jetzt nicht tenten geheiratet sondern so en komsiches mädel aus dem nebenhaus!!! un des nur weil er sasuke viell. nicht gefragt hätte!!

ich freu mich schon riesig auf die gesichter der ältesten des hyuuga-clans wenn neji die verlobung mit tenten bekannt gibt!!!
glg lara
Von:  MissImpression
2007-08-14T23:55:15+00:00 15.08.2007 01:55
O_O wow...
Überraschung xD
Sie sind verlobt... Sie werden heiraten...
Wie geil *rumquitsch*
Und Sasuke hat's ganz fein gemacht xD
super Kap *__*
Freu mich schon auf das Nächste und die Reaktionen der anderen, wenn sie die Neuigkeit erfahren xD
Schreib schnell weiter :)

Bye
Tanja
Von: abgemeldet
2007-08-14T21:21:26+00:00 14.08.2007 23:21
boah an sowas habe ich erst nciht gedacht das war mal weider eien überaschung
*nik*
aber ich bin mal gespannt was das Oberhaupt sagt
*grisnt*
machs chnell weiter


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