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Und ich dachte, du liebst mich

Reita x Aoi
von

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Kapitel 2 ~

Aoi war wach, doch er ließ die Augen geschlossen und versuchte sich an den letzten Abend zu erinnern. Es fiel ihm schwer. Es fühlte sich an, als wäre alles nur ein Traum gewesen, doch das war es nicht. Aoi war sich sicher. „Reita...“ dachte er und schlug die Augen auf. Die Morgensonne schien durchs Fenster und blendete ihn. Er schaute sich um. Alles sah gewöhnlich aus. So wie immer halt. Langsam drehte er seinen Kopf zur Seite und sah auf die Stelle, auf welcher am Vorabend Reita eingeschlafen war. Leere. Kein Reita oder sonst irgendwer.

Aoi kroch mühsam zum Bettende, um aufzustehen. Sein Bauch schmerzte ein wenig. Er hatte Hunger. An der Zimmertür war ein Haken befestigt, an dem sein Bademantel hing. Er nahm ihn herunter und zog ihn an.

Im Wohnzimmer war niemand. So auch nicht in der Küche oder im Bad. Reita war weg. Aoi sammelte seine Gedanken. „Reita war da.“ Murmelte er zu sich selbst und verdrängte so seine Vermutung entgültig, das alles nur ein verrückter Traum gewesen war. „Er war wirklich da und wir haben miteinander...“ Aoi setzte sich auf einen Stuhl in der Küche und versuchte sein Chaos im Kopf einigermaßen in den Griff zu bekommen. Er brauchte einen Kaffee.
 

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Nachdem sein Getränk ihn von seiner Schläfrigkeit befreit und er sich angezogen hatte, ging es ihm um einiges besser und er machte sich auf die Suche nach etwas Essbarem. Er hätte mal für Vorrat sorgen sollen, denn das einzige, was er fand, waren einige Fitnessriegel, mit denen er sich nun abgeben musste. Aber sie schmeckten ihm ausnahmsweise mal gut und sein Kopf wurde immer klarer.

Er realisierte jetzt, was am gestrigen Abend geschehen war. Reita war zu ihm gekommen. Er erinnerte sich an seine Worte: „Ich musste dich sehen.“ Aoi lächelte. „Er wollte mich sehen...“ dachte er, während er verträumt die Bordüre anschaute, die nun gar nicht mehr hässlich zu sein schien. „Er empfindet doch mehr für mich.“

Aois Lächeln wurde zu einem Grinsen. „Was wohl die anderen sagen werden, wenn sie von uns erfahren?“ Er kicherte leise.

Der jüngere Blonde hatte Aoi schon immer irgendwie interessiert. Er faszinierte ihn. Doch über seine Gefühle für ihn, wurde er sich erst jetzt richtig bewusst. Das war es, was sein Herz schneller schlagen ließ, wenn Reita ihm in die Augen sah. Jetzt wusste er bescheid. Aber war wirklich alles so einfach?

Er griff nach seiner Jacke und machte sich auf den Weg.
 

~
 

Ruki, Uruha, Kai und Reita waren schon anwesend, als Aoi den Proberaum betrat. Er hatte sich mit seiner Zeiteinteilung wohl etwas verschätzt. „Da bist du ja endlich.“ Fuhr Uruha ihn an. „Verschlafen oder was?“ Aoi schüttelte den Kopf und grinste. „Na wenigstens bringst du gute Laune mit.“ Lachte Ruki und knuffte ihn freundschaftlich gegen den Oberarm. „Guten Morgen!“ rief Kai aus dem Hintergrund. Er saß auf einem Sofa und neben ihm – Reita. Aoi ging zielstrebig an den anderen vorbei, direkt zu der Person, die ihm die schönste Nacht aller Zeiten beschert hatte. „Hi!“ sagte er vorsichtig und schenkte ihm das süßeste Lächeln, was er momentan zustande brachte. „Tach...“ grummelte sein Gegenüber und flüchtete seinem Blick. „Ignorier ihn.“ Sagte Kai, „Der ist schlecht drauf. Hat wahrscheinlich schlecht geschlafen.“ „Oh, das glaube ich nicht.“ Sagte Aoi grinsend. „Doch, hab ich.“ Knurrte Reita, stand auf und entfernte sich von den beiden. Aoi durchfuhr ein tödlicher Schmerz, der ihn erstarren ließ. Mit offenem Mund stand er da und rührte sich nicht.

Er konnte es nicht fassen. Er konnte es einfach nicht glauben. Ein weiteres Mal kam ihm der Gedanke, dass alles nur ein Traum gewesen war. „Schwachsinn.“ Dachte er sich. Nein, es war kein Traum. Dieser Abend war real gewesen. Genauso real, wie Reitas Verhalten.

“Aoi? Alles okay mit dir?“ hörte er einen besorgten Kai fragen. Er wurde soeben wieder ins Leben zurück gerufen. „Ja... Natürlich.“ Sagte er und machte sich auf, seine Gitarre zu holen. Auf dem Weg kam ihm Reita entgegen und er nutzte die Gelegenheit ihm einen fragenden Blick zuzuwerfen. Als Antwort drehte Reita sein Gesicht weg.

Es konnte viel zu viele Gründe haben, als dass Aoi sich hätte Sorgen machen müssen. Vielleicht hatte Reita Kopfschmerzen oder so. Vielleicht war er einfach noch nicht richtig wach. Aoi blieb in dieser Hoffnung und schnappte sich seine Gitarre, um sie zu stimmen.

Er versuchte seine Ungewissheit und seine Angst zu verdrängen, um sich voll und ganz aufs Spielen zu konzentrieren. Doch die Probe verlief nicht besonders gut. Die Stimmung unter den Bandmembers war sehr angespannt und die Teamarbeit fiel immer schwerer.

“So geht das nicht, Leute.“ Stellte Ruki einige Zeit später fest. „Wir machen wohl besser mal ne Pause.“

Aoi war erleichtert. Er machte sich sofort auf den Weg nach draußen und holte eine Zigarette heraus. Es war sehr kühl. Er setzte sich auf eine Mauer und beobachtete die permanent vorbeifahrenden Autos.

Jemand gesellte sich zu ihm. Es war kein anderer als Reita. „Scheiß Probe.“ Murmelte dieser. „Gib mal Feuer.“ Aoi holte sein Feuerzeug heraus und reichte es Reita. Er zuckte leicht zusammen, als sich ihre Finger berührten.

Aoi fühlte sich so unsicher. Er hatte das Gefühl, mit jedem Atemzug, den er tat, etwas falsch machen zu können. Alles kaputt machen zu können. Reita spuckte auf den Boden. Aois Herzschlag beschleunigte sich von Sekunde zu Sekunde. Er könnte jetzt Klarheit schaffen. Er musste nur den Mut dazu aufbringen.

“Du... Reita...“ Aoi fummelte nervös am Ärmel seiner Jacke herum. „Ich wollte dich was fragen.“ „Wasn?“ Reita klang gelangweilt. „Wegen gestern Nacht.“ Aoi sah, wie Reita die Stirn runzelte. Aoi musste seine Frage jetzt stellen. Er musste!

„Bist du nicht zufrieden mit mir? Bin ich nicht gut genug für dich?“ Er war erleichtert, dass er es schaffte, auszusprechen, was ihm auf der Seele lag.

Reita ließ sich Zeit. Er räusperte sich. „Doch...“ sagte er langsam, „Alles supi.“ Er warf seine nur halb aufgerauchte Zigarette auf den Boden und trat sie aus. „Ich geh wieder rein.“ Sagte er und verschwand. Ließ Aoi zurück.

Wie war das zu verstehen? Seine Worte munterten Aoi ein bisschen auf, doch sein Verhalten brachte ihn zum Zweifeln. Jetzt machte er sich mehr Sorgen, als zuvor.
 

Der Rest der Probe verlief ähnlich wie der Anfang und so wurde vorzeitig Schluss gemacht. Die Wege trennten sich. Aoi machte auf dem Weg zu seiner Wohnung noch einen kurzen Abstecher in einen Supermarkt, um Nahrungsmittel und andere Kleinigkeiten, die seinen Haushalt ausstatten sollten, zu besorgen. Das half ihm ein bisschen, um auf andere Gedanken zu kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Yuku
2008-01-30T18:10:22+00:00 30.01.2008 19:10
*auf pcbiLdschirm starr*
Weiter!!
><"
*keks daLass*
*zum nächsten kappi hüpf*
Von: abgemeldet
2006-10-24T22:54:00+00:00 25.10.2006 00:54
Ahhhhhhh, du musst weiter schreiben.
Das is so spannend!
Von wegen zu wenig action, auch mit so wenig handlung ist es fesselnt! Also hopp hopp weiter schreiben.
deine Kura
Von: abgemeldet
2006-10-24T12:49:51+00:00 24.10.2006 14:49
Tolles Kappi!!!!!!!!!!!!!! Mach dir keine Sorgen (es kann ja nicht immer action sein xD), ich adde dich jedenfalls zu meinen favos und warte aufs nächste chap ganz egal bis wann *sich vor deine haustür setz* XDDDD)
Von:  teufelchen_netty
2006-10-23T13:07:44+00:00 23.10.2006 15:07
woar reita das arsch...
lassen wir das? erst so toll weil er zu aoi ging und dann so was gefühlskaltes ;_;
why?
Von:  teufelchen_netty
2006-10-23T13:07:21+00:00 23.10.2006 15:07
woar reita das arsch...
lassen wir ds? erst so tollw eil er zu aoi ging und dann so was gefühlskaltes ;_;
why?
Von: abgemeldet
2006-10-23T05:33:59+00:00 23.10.2006 07:33
Morgääään XD~
Wieder Erste *lach*
hmm... ;^; ...wasn jetzt mit Reita los O.o *schnüff*
Tjahaaa es wird ja jetzt immer interessanter muss man schon sagen, am Vortag heult der süße Bassist und jetzt macht er einen auf ignorant *harhar* gefällt mir *lach*
Ich bin echt sehr gespannt, wie's weiter geht...wie weit es Reita treiben wird oder wann sich Aoi einsetzt und nicht so naiv bleibt oder was auch immer *mich selbst nicht auskennt*
schreib schnell weiter *winku*
Sala~


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