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Darf ich das behalten

SetoxYami Songfic : Wir sind Helden
von

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"Geht auseinander"

Mokuba wachte durch das Zufallen der Haustür auf. Schnell sprang er aus seinem Bett und rannte an seine Zimmertür. Seto war wieder da!

Gerade als er raus auf den Gang wollte, hörte er wie sein Bruder mit Yami sprach.

"Yami? Du bist noch wach?"

"Ich habe auf dich gewartet. Kann es sein, dass du etwas vergessen hast?", fragte Yami kühl. Er war ganz anders als am frühen Abend. Yami hatte in der Küche gesessen und geweint. Mokuba hatte ihn gefragt was los sei, aber er hatte es ihm nicht sagen wollen.

Nach einer Pause durchbrach Yami wieder die Stille. "Ich helf' dir auf die Sprünge. Wir wollten heute Abend zusammen ausgehen! Vergessen? Oder war dein ach-so-toller Vertrag wichtiger als ich?" So wie er es zischte schien er sehr wütend zu sein. Mokuba seufzte. Es war schon wieder passiert. Seto hatte Yami vergessen. Das war nicht das erste Mal. Seit einem dreiviertel Jahr geschah das ständig.

Mokuba ließ seine Tür einen Spalt offen und setzte sich traurig auf sein Bett. Er fühlte mit Yami. Er wusste wie es war, ständig allein zu sein. Schon früher hatte Seto immer etwas zu tun und daher nie Zeit für seinen kleinen Bruder gehabt.

Mokuba zuckte zusammen, als Seto Yami anschrie. „Dieser Vertrag ist NICHT DÄMLICH!“

Ungewollt stiegen dem 16-jährigen die Tränen in die Augen. Wie er es hasste, wenn sie sich stritten. So konnte es einfach nicht weitergehen. Schon seit langem wartete Mokuba darauf, dass Yami es aufgab, auf Seto jeden Abend zu warten. Er fürchtete es jeden Tag... Und nun schien es soweit zu sein.

"Es ist aus, Seto. Ich kann nicht mehr...", drang es zu Mokuba. Kurz darauf hörte er eilige Schritte im Gang. Die Wohnungstür wurde zugeschlagen.

Mokuba hörte, wie Seto sich in der Küche auf einen Stuhl fallen ließ.
 

Nur ein Schritt zurück

Nur einer

Siehst du es geht.

Geht auseinander!
 

Mokuba ging in die Küche. Traurig betrachtete er seinen Bruder, der fassungslos über dem Tisch hing.

„Mokuba... Was habe ich getan?“

Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. „Seto. Ich habe dich gewarnt. Schon vor einigen Monaten. Ich habe dir gesagt, dass du aufpassen musst. Dass du mit Yami nicht einfach so umspringen kannst.“
 

Nur ein Schritt zurück

Nur einer

Siehst du es geht.

Geht auseinander!
 

„Was ist passiert, Seto? Hast du alles vergessen? Hast du vergessen wie sehr du Yami liebst?“

Sein großer Bruder starrte ins Leere.

„Seto! Du hast mir gesagt, dass du noch nie so glücklich gewesen wärst! Was ist damit passiert?“
 

Soll das die heiße Liebe sein die euch verbrennt

zwei Hände auf dem heißen Herd bis einer flennt.
 

Geht auseinander!
 

„Aber... ich habe doch nur für uns gearbeitet. Die ganze Arbeit – das war nur für uns.“, brachte Seto hervor.

„Du hast zuviel für uns getan! Du darfst es nicht übertreiben, Seto. Hast du nicht gemerkt, dass es zu viel, zu arg wurde? Schau dich doch nur selber an! Du bist übermüdet und bist kurz davor krank von dem ganzen Stress zu werden. Und du setzt damit nicht nur dir zu, Seto. Du machst auch Yami und mich damit krank.

Es war einfach zu viel. Aber du wolltest nicht auf uns hören.“

„Ich... wollte mich doch ändern.“

„Du wolltest? Dann hast du das auch vergessen.“
 

Aber ihr hängt so aneinander

ihr hängt euch aneinander

hängt dran, euch zu ändern

hängt euch auf, erhängt den andern
 

Auseinander!
 

Mokuba legte Seto eine Hand auf die Schulter. „Vielleicht... vielleicht ist es das Richtige so.

Vielleicht... braucht ihr einfach eine Pause.“
 

Zeit nicht zu zweit zu sein...
 

Müde von allem ging Mokuba zurück in sein Zimmer. Als er im Bett lag hörte er, wie Seto den Gang entlang rannte und die Wohnung verließ. Vielleicht hat er es jetzt endlich kapiert...
 

In letzter Zeit wurde es wirklich extrem. Die Liebe die sie anfangs füreinander verspürt hatten, entwickelte sich zu Stoff zum Streiten. Und nach jedem Streit suchten sie wieder die Nähe zueinander. So als wäre überhaupt nichts passiert. Und kurz darauf ging das Streiten grad wieder weiter. Es war eine Katastrophen. Es gab genug Gründe zum Streiten.
 

Aber es war doch Liebe auf den ersten Blick, sagst du

Schon der zweite Blick war schon nicht mehr ganz so schick, sagst du.

Aber wo ein Wille ist, ist immer auch ein Trick

Und darum haut ihr euch jetzt jeden Morgen eure Augen dick.
 

Geht auseinander!
 

Wollt ihr euch wieder verfluchen.

Um euch doch wieder zu suchen.

Wieder Kaffee trinken, Kuchen werfend

Traumreisen zu buchen.

Wieder reißt ihr euch zusammen

Wieder reißt ihr euch zusammen

Wieder reißt ihr euch zusammen

Alle Haare einzeln raus
 

Geht auseinander!
 

Meistens war Setos Arbeit der Grund.

Jedoch war es nicht so, dass nur Seto an allem Schuld war. Auch Yami gab seinen Senf dazu. Er hängte sich an Seto, so viel er konnte. Er war eine richtige Klette und wollte dorthin, wo auch Seto hinging. Ob das nur davon kam, dass Seto nie da war oder ob das auch ohne die Arbeit so wäre, wusste Mokuba nicht. Er wusste nur eins: So konnte es nicht weitergehen.

Die beiden liebten sich, das war eindeutig, aber irgendwie konnten sie es nicht richtig zeigen und das führte unwillkürlich zu Streit und Zoff.
 

Aber ihr denkt so aneinander

ihr drängt euch aneinander

Ihr drängt drauf, euch zu ändern, drängt euch auf, verdrängt den andern
 

Auseinander!
 

Mokuba spürte wie seine Augen langsam zu fielen. Hoffentlich ging alles gut...
 

Im nächsten Moment wurde er vom Telefon geweckt. Irritiert schaute er auf seinen Wecker: 5.26 Uhr. Verschlafen verließ er sein Zimmer und ging zu dem klingelnden Ruhestörer.

„Mokuba Kaiba?“

„Guten Morgen Herr Kaiba. Hier ist Doktor Oshiba vom Domino Krankenhaus. Es geht um ihren Bruder.“

Mokuba war blitzschnell wach. „Was ist mit Seto?“
 

In dem kleinen Krankenhauszimmer war es außer dem Piepsen des Oszilloskops still. Mokuba saß vor den zwei Betten und dachte nach. Der Arzt hatte gesagt, dass es ein Autounfall gewesen war. Seto sei mit dem Auto in Yami gerast. Auf der Straße hat es Bremsspuren über eine längere Strecke gegeben. Anscheinend ist das Auto einfach nicht stehen geblieben – wahrscheinlich durch den Regen - und ist dann, nachdem es Yami gerammt hat, von der Straße abgekommen und schließlich gegen eine Mauer geknallt.

Da Yami keine Personalien bei sich gehabt hatte, hatte Mokuba ein Formular für Yami ausfüllen müssen.

Seto hatte ein Schleudertrauma und war immer noch bewusstlos. Doch Yami... Yami hatte mehrere Knochenbrüche und eine schwere Kopfverletzung - wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung. Durch ein Nasenbeinbruch hat er eine Menge Blut eingeatmet. Nachdem das Blut aus der Lunge gepumpt worden war, musste Yami künstlich beatmet werden, da die Lungenflügel verklebt waren. Yami lag im Koma.

Hätte ein Passant den Unfall nicht sofort gemeldet, wäre für Yami jede Rettung zu spät gekommen.
 

Zeit nicht zu zwei zu sein...
 

Nur ein Schritt zurück

Nur einer
 

Mokuba seufzte. Er hatte gemeint, dass zwischen den beiden eine Pause nötig wäre. Traurig betrachtete er die zwei Schlafenden in den Krankenbetten. Aber so hatte er es doch gar nicht gemeint.
 

Nur ein Schritt zurück

Nur einer
 

Du sagst dein blaues Auge mache dich so sentimental

Kaum zu glauben was ihr beide fühlt ist nicht mehr normal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yami-Bastat
2008-04-11T19:56:55+00:00 11.04.2008 21:56
Oh mein Gott! Wie traurig! Mir sind die Tränen gekommen*schnief*. Du hast toll geschrieben und man konnte richtig Mitfühlen. Herzzereißend...
Mach weiter so toll^^.

Liebe Grüße yami-Bastat


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