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Es ist nicht alles so wie es scheint

Erste Gespräche
von

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Wenn die Trauer beginnt, deine Gedanken zu beherrschen.

Kapitel 9 – Wenn die Trauer beginnt, deine Gedanken zu beherrschen.
 


 

„Neville, was gibt es?“, fragte Harry leise.

„Ich ... ich, wollte mich bei dir Entschuldigen.“, stotterte Neville verlegen und starrte auf den Boden.

„Wofür?“

„Das die anderen sol... solche Idioten sind. Ich weiß was Ron und Seamus dir geschrieben haben. Es tut mir leid, Harry.“
 

Der Schwarzhaarige sah seinen Hauskameraden eine Weile an, dann schüttelte er mit dem Kopf. „Du brauchst dich nicht, dafür zu entschuldigen. Du hattest nichts damit zu tun.“, sagte er entschlossen. Er hatte, mit Hilfe der Legilimetik kurz Nevilles Gedanken gelesen und wusste, das dieser ihm die Wahrheit sagte.

Zu viele seiner einstigen Freunde hatten ihn in letzter Zeit, hintergangen. Und er wollte sicher sein, wem er noch vertrauen konnte und wem nicht. Ein kleines Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sah, dass Neville ihn immer noch unsicher ansah.
 

Er reichte dem anderen die Hand und nickte Neville aufmunternd zu. „Mach dir über die anderen keine Sorgen.“

„Harry ... kann ich dir etwas sagen?“, fragte er plötzlich.

„Was denn?“, Harry sah ihn abwartend an.

„Lebe.“, sagte Neville nur und Harry zog verwirrt die Augenbraue hoch. „Ich verstehe nicht.“

„Weißt du ... ich sehe in deinen Augen dass mit dir etwas nicht stimmt. Ich weiß nicht, was es ist. Aber, deine Augen sind irgendwie leer, sie leuchten nicht mehr wie früher.“, erklärte er.

„Ich weiß nicht was du meinst, Neville.“

Neville schüttelte den Kopf.

„Harry, glaubst ich bin blind? Ich bin vielleicht nicht der schlauste, aber ... ich habe Augen in Kopf. Ich rede nicht viel, dafür beobachte ich die Leute um mich herum. Auch dich. Ich habe mitbekommen das du dich seit den Sommerferien nach dem vierten Schuljahr verändert hattest, viele glauben wohl dass es an dem Trimagischen Turnier lag. Aber ... ich nicht. Etwas anderes hat dich verändert ... oder ... jemand anderes.“, Neville machte eine kurze Pause und sah Harry an.

Der Schwarzhaarige sagte nichts.

„Im fünften Schuljahr warst du glücklich. Das konnte ich sehen. Doch ... doch nach den Sommerferien, als du wieder hier warst ... warst du anders. Du hast zwar gelächelt ... aber ... deine Augen waren Traurig.“

Harry schwieg, die Erinnerungen, an das was in den Sommerferien nach dem fünften Schuljahr passierte, drohten ihn zu zerdrücken. Und die Trauer seit diesen Ferien, ergriff ihn mit voller wucht.
 

Er wollte sich von Neville abwenden, doch der hielt ihn am Arm fest.

„Warte ... bitte.“, bat er leise. Harry blieb stehen und drehte sich wieder um.
 

„Ich weiß, ich habe nicht das Recht, mich in dein Leben einzumischen. Doch bitte höre mir kurz zu. Meine Oma, hat mir mal gesagt:

Wenn die Trauer beginnt, deine Gedanken zu beherrschen, dann kämpfe.“, sagte er ernst.
 

„Wie meinst du das?“, fragte Harry und sah Neville forschend an.

„Ich habe auch lange gebraucht, um diese Worte zu verstehen. Doch meine Oma hat Recht. Wie so oft. Du weißt, was mit meinen Eltern geschehen ist. Sie leben zwar noch, aber sie sind nicht mehr wie ... wie vorher. Ich habe mich lange in meine Trauer und meine Wut zurückgezogen. Als ich merkte das ich nur noch daran denken konnte, vielen mir die Worte meiner Oma ein. Und ... und ich habe gekämpft.“, Neville brach ab, drehte sich zu einem der Fenster um und sah hinaus.
 

„Weißt du Harry, ich denke immer noch viel an meine Eltern, ich Liebe sie sehr und besuche sie auch oft. Doch meine Trauer ... meine Wut ... sie ist nicht mehr wie früher. Ich habe gelernt mit meinem Verlust zu leben. Glaube mir, es ist nicht immer leicht. Aber, wenn ich an meine Eltern denke, dann an die schöne Zeit mit ihnen. Ich weiß nicht, warum ich dir das erzähle. Aber, es scheint mir, wichtig zu sein.“, Neville drehte sich wieder zu Harry und sah ihn ernst an.
 

„Ich habe keine Ahnung, warum deine Augen so leer sind. Aber, ich weiß aus eigener Erfahrung, das man nie aufhören darf, zu Leben.“

Harry hatte Neville schweigend zugehört und fragte sich, seit wann der andere so Erwachsen geworden ist. Er wusste auch, dass niemand außer dem Clan, seinem Vater und den Malfoys, etwas von seinem Verlust wusste.

Umso mehr, war er über Nevilles Worte überrascht. Er ging auf den anderen zu, stellte sich ebenfalls an das Fenster und sah hinaus.

Die Sonne war schon lange untergegangen und machte dem Sternen übersäten Himmel platz.

Harry sah in den Himmel und seufzte, zu sehr erinnerten ihn die Sterne und die Dunkelheit ... an Jack.

Er war oft mit Jack, nachts unterwegs, beide liebten die Stille der Nacht, die frische Luft die diese mit sich brachte.

Ein trauriges lächeln, legte sich auf seine Lippen.
 

„Neville ... das mit deinen Eltern tut mir sehr leid. Aber was mich angeht ... ich kann ... nicht. Noch nicht.“, sagte er so leise das Neville es beinahe nicht verstanden hätte.

„Harry ... sieh hinaus ... kannst du die Sterne sehen? Sie kommen jede Nacht ... und jeder Tag, der danach kommt, ist ein Kampf. Doch es lohnt sich, um sein Leben zu Kämpfen ... um ... um die Liebe zu Kämpfen.“, Neville wusste nicht, warum er das über die Liebe sagte, doch es schien ihm richtig zu sein.

Er stand nun neben Harry und beide sahen in den Himmel.

Der Schwarzhaarige seufzte leise und nickte verstehend.
 

#Neville hat recht. Dad und Will, sagen dasselbe. Aber, ich kann Jack noch nicht loslassen. Vielleicht, eines Tages, wenn Draco ...#, Harry schüttelte den Kopf, er wollte jetzt nicht daran denken, ’was wäre wenn’, er straffte seine Schultern und sah Neville an.
 

„Danke.“, sagte er nur und verschwand. Neville sah ihm hinterher und nickte. „Hab vertrauen Harry. Alles wird gut werden.“, sagte er leise und machte sich dann auf den Weg in den Gryffindor – Turm.
 

Draco, der die beiden, versteckt hinter einer Statur, belauscht hatte. Sah Neville mit großen Augen an, er hätte dem anderen nie solche Worte zugetraut. Der Neville Longbottom, den er kannte, war in Tränkekunde eine wandelnde Katastrophe und auch sonst war der andere Gryffindor, eher unscheinbar.

Doch Draco musste sich eingestehen das er wohl eine gute Menschenkenntnis besaß. Denn außer ihm, Blaise und Neville hatte wohl niemand Harrys Veränderung mitbekommen.
 

Als auch Neville verschwunden war, kam der blonde aus seinem Versteck und lief in die Richtung, in die Harry gegangen war. Es dauerte nicht lange und er fand den Schwarzhaarigen, der gerade einen dunklen leeren Gang entlanglief.
 


 

~*~*~*~
 

Harry hatte bemerkt das Draco, wieder hinter ihm war und lächelte leicht. Obwohl er wusste, das Draco das Gespräch mit Neville gehört hatte, störte es ihn nicht im Geringsten, er blieb stehen und drehte sich zu dem blonden um.
 

„Draco, wieso verfolgst du mich?“, fragte er grinsend und Draco sah ihn erschrocken an.

Der Slytherin, war so in Gedanken, über das Gespräch von Harry und Neville versunken, dass er nicht bemerkt hatte, wie der Gryffindor, stehen geblieben war.

„Ähm ... ich ... ich verfolge dich nicht.“, brachte er mühsam hervor und sah zu Boden.

„Oh, dann hab ich mich wohl ... geirrt.“, sagte Harry grinsend.

Draco sah ihn an und konnte das leichte funkeln in Harrys Augen, das so selten geworden war, sehen.

„Harry ... Ähm ... Salv...?“

„Du kannst ruhig Harry sagen, wenn du willst.“, unterbrach der schwarzhaarige Draco.

„Aber dein Name ist doch, Salvus. Oder?“

„Ja, mein Name ist Salvus. Aber ich bin eher an Harry gewöhnt.“, er zuckte mit den Schultern und sah Draco abwartend an.

„Also was ist los, Draco?“

Der blonde wurde leicht rot um die Nase und sagte leise: „Ich habe dich ... in den letzten Tagen, vermisst.“

Harrys lächeln wuchs, so wie Draco vor ihm stand, sah der blonde einfach zu niedlich aus. Ohne darüber nachzudenken, was er tat. Ging er auf Draco zu und zog ihn in seine Arme. Der blonde war zuerst überrascht, über die plötzliche nähe, sodass er sich kurz versteifte, doch dann schmiegte er sich eng an den Gryffindor und sog Harrys Duft ein.

Der Schwarzhaarige schmunzelte, als er sah wie Draco die Augen schloss, seine Arme um ihn legte und sich an ihn drückte.

Eine Weile standen beide schweigend da, bis Harry Draco Kinn berührte und den Kopf des blonden leicht anhob.

Beide sahen sich an und versanken in den Augen des anderen.

Langsam kam Harry Dracos Gesicht immer näher, bevor er seine Lippen auf Dracos legte, sah er, wie der blonde die Augen schloss und sich ihm entgegen reckte.
 

Als sich ihre Lippen zu einem sanften Kuss trafen, blieb für Harry die Zeit stehen, er wollte nicht mehr nachdenken, er wollte nur noch fühlen.

Harry zog Draco näher an sich und vertiefte den Kuss, den der blonde, mit einer Sanftheit erwiderte, dass es Harry den Atem verschlug.

Als beide den Kuss lösten, öffnete Harry zuerst die Augen und sah wie Draco sich genießerisch, mit seiner Zunge, über die Lippen fuhr. Harry konnte bei diesem Anblick nicht anders, er knurrte leise, zog Draco wieder an sich und Küsste ihn Leidenschaftlich.

Harrys Hände wanderten, während des Kusses, unter Dracos Umhang. Langsam um den anderen nicht zu erschrecken, zog Harry an Dracos Hemd. Unsicher ob das was er da tat, richtig war, hielt er kurz inne, doch als der blonde leicht stöhnte, warf Harry alle bedenken über Bord.

Als er endlich, das Hemd aus der Hose hatte, glitten seine Hände auf Dracos Rücken und berührten zum ersten Mal, die nackte Haut des Slytherin.
 

Draco stöhnte laut in Harrys Mund, als er die Hand des Gryffindors spürte.

Auch Harry erging es nicht anders, Dracos Haut war warm und weich. Er strich immer wieder, den Rücken des anderen entlang. Draco drückte sich enger an Harry, wollte mehr von der Haut des anderen spüren.

Vorsichtig fuhr er unter Harrys Ledermantel, zog ebenfalls das Hemd aus der Hose und berührte mit zitternden Fingern, Harrys nackte haut.
 

Als der Gryffindor Dracos Hand auf seiner Haut spürte, liefen ihm wohlige Schauer über den Rücken und er seufzte leise.

Draco fuhr mit seiner Hand sanft über Harrys Rücken, wollte jeden Zentimeter des anderen Erkunden, als er an der linken Schulter ankam, riss der Gryffindor plötzlich erschrocken die Augen auf und löste sich abrupt von Draco. Der blonde sah Harry fragend an.
 

„Habe ich etwas ... falsch gemacht?“, fragte er vorsichtig und wollte auf Harry zugehen, doch der Schwarzhaarige wich ihm aus.

„Nein ... es ist ... Du hast nichts falsch gemacht.“, sagte er hastig und versuchte die Bilder, die in seinem Kopf auftauchten, zu verdrängen.

Er atmete einmal tief durch und sah Draco in die Augen, die ihn verwirrt musterten.

„Draco ... es ... es tut mir leid.“, sagte Harry.

Er ging wieder auf den Slytherin zu und nahm ihn in den Arm, hielt ihn so fest er konnte, doch die Bilder in seinem Kopf wollten nicht verschwinden.
 

Draco der Harrys Anspannung spürte, strich ihm beruhigend über den Rücken, vermied es aber, seine Hand unter Harrys Hemd zu schieben.

Der Gryffindor brauchte eine Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte. Er Küsste Draco auf die Stirn und sah ihn an.
 

Beide standen schweigend da und hielten sich einfach nur fest. Keiner wollte den anderen loslassen, zu sehr genossen beide die Nähe des anderen.

Harry war der erste, der die angenehme Stille durchbrach.

„Draco ... du hast doch was. Was ist los?“, fragte er und strich dem blonden über die Wange.
 

Der Slytherin wusste nicht, ob er fragen konnte oder es lieber lassen sollte. Doch er wollte wissen, ob Harry verbunden ist oder nicht. Zu sehr nagte diese frage an ihm.

Er schluckte schwer und sah dem Gryffindor direkt, in die grünen Augen, die er so sehr liebte.
 

„Ich ... ich wollte dich etwas fragen, wegen Dumbledore, er hat gesagt du seihst verbunden. Stimmt das wirklich, Harry?“, fragte er und konnte nicht verhindern, das seine Stimme, schon fast flehend klang.
 

Harry sah ihn erschrocken an, dann seufzte er leise, drehte sich ohne ein Wort zu sagen um und ging mit schnellen Schritten, den Gang entlang.

Der blonde sah ihm verwirrt hinterher.
 


 

~*~*~*~
 


 

#Was war das jetzt? Hab ich was Falsches gesagt? #, Draco sah ihm nach und machte sich dann verwirrt, auf den Weg, in seinen Gemeinschaftsraum. Er wusste, dass wenn Harry nicht reden wollte, es keinen Sinn hatte ihm nachzugehen.

Dort angekommen, wartete Blaise, schon auf ihn.

„Hey Draco. Hast du was?“, fragte er, als er Dracos nachdenkliches Gesicht sah.

„Harry ... Sal. Wir haben uns gerade geküsst.“, seufzte er und setzte sich, auf den freien Sessel, Blaise gegenüber.

„War es denn so schlimm?“, fragte Blaise verwirrt.
 

„Nein. wie kommst du darauf?“

„Na ja du siehst nicht gerade glücklich aus.“, meinte Blaise.

„Der Kuss ... war schön.“, seufzend fuhr sich der blonde durch die Haare.

„Und woran liegt jetzt das Problem?“, wollte Blaise wissen, der nicht verstand, warum Draco so ein trauriges Gesicht zog.
 

„Ich ... ich habe ihn gefragt, ob er wirklich verbunden ist. Und er ist einfach ... gegangen.“,

„Was? Draco, das war ... war taktlos.“, sagte Blaise aufgebracht und der blonde sah ihn fragend an.

„Mensch, so was fragt man nicht. Wenn er dir was erzählen will, dann wird er es schon tun. Lass ihm Zeit.“, erklärte Blaise.
 

„Zeit lassen? Wieso? Ich weiß jetzt, dass ich etwas für ihn empfinde. Mehr, als ich es sagen kann. Aber ich weiß nicht, was mit ihm ist. Blaise ich will es wissen.“, Draco stand vom Sessel auf und lief im Raum aufgebracht hin und her.

Blaise sah seinen Freund schweigend an, er wusste das er Draco, nicht weiterhelfen konnte, doch dann ... fiel ihm Will ein.
 

„Ich hab eine Idee, wir fragen diesen Will.“, sagte er schließlich und Draco unterbrach, sein auf und ablaufen er baute sich vor Blaise auf.

„Ach und wie? Sollen wir zu ihm gehen und fragen: („Du sag mal, ist Harry verbunden und mit wem?), oder wie stellst du dir das vor?“, fuhr er Blaise wütend an.

„Genau so machen wir es.“, sagte dieser nur, stand auf und ging ohne auf Draco zu achten, zum Ausgang.

Kaum hatte er den Gemeinschafstraum verlassen, hörte er Dracos Schritte hinter sich und grinste. Er wusste dass der blonde neugierig war und dass die Eifersucht an Draco nagte, was dieser, aber nie zugeben würde.

Es dauerte nicht lange und sie waren an den Räumen des Clans angelangt. Blaise klopfte und wartete ungeduldig darauf, dass jemand, die Tür aufmachen würde.
 

Es dauerte nicht lange und Will öffnete die Tür, er sah die beiden Jungen erstaunt an. „Was gibt es?“, fragte er gereizt.

„Könnten wir kurz mit dir reden?“, fragte Blaise.

Will wunderte sich, dass der Junge vor ihm, ihn einfach duzte, sagte aber nichts dazu. Er fand es schon, mutig von ihm und grinste leicht.

„Klar, um was geht es?“

„Um Harry. Es dauert, auch nicht lange.“, sagte Blaise schnell und trat einen schritt zur Seite. Will sah dadurch Draco, der ein Paar Meter hinter Blaise stand und ahnte um was es geht.
 

Er schloss die Tür hinter sich und ging grinsend, auf Blaise zu. Als er im Gang stand, sah er Draco direkt an, doch der blonde wich den Blicken des anderen aus.

„Wir wollten fragen, ob es stimmt was Professor Dumbledore gesagt hat.“, fing Blaise an.

„Was sollte stimmen?“, wollte Will wissen.

„Das Harry ... oder ... Salvus ... Verbunden ist?“, fragte Blaise zögernd.

„Ja das stimmt.“, sagte Will und konnte sehen, wie Dracos Augen sich entsetzt weiteten und der blonde ihn geschockt ansah.

„Das war er.“, setzte er schnell, hinzu.
 

„Wieso war?“

„Das kann ich euch, nicht sagen. Das ist Salvus Angelegenheit. Tut mir leid.“, meinte Will und sah wieder zu Draco, in dessen Augen, er Unsicherheit erkennen konnte.

„Das heißt er ist ... nicht mehr ... Verbunden?“, fragte Blaise sicherheitshalber nach.

„Richtig, er ist nicht mehr verbunden.“, sagte Will und seine Stimmer klang traurig, Blaise der das Bemerkte, musterte den blonden Vampir, sagte aber nichts.

„Hey du ... du bist doch ... Draco Malfoy. Oder?“, fragte er und der blonde nickte zustimmend.

„Ja. Sie kennen mich?“

„Dich nicht, aber ... deinen Vater.“, sagte Will und drehte sich wieder zur Tür.

„Woher, kennen sie meinen Vater?“

„Durch Severus, sie sind alte Freunde.“, sagte Will noch, bevor er wieder, in seinen Raum verschwand.
 

Draco und Blaise sahen die nun geschlossene Tür, fragend an.

„Na toll. Nun sind wir auch nicht schlauer.“, maulte Draco und machte sich wieder auf den Weg, in ihren Gemeinschafstraum.

„Würde ich nicht sagen. Zumindest wissen wir, dass Harry verbunden war. Er es aber ... nicht mehr ist. Die frage ist jetzt. Wieso, ist er nicht mehr verbunden? Und wir wissen, das Will deinen Vater kennt. Vielleicht bekommen wir ja von ihm ein Paar Antworten.“, erklärte Blaise, während er versuchte, mit Draco schritt zu halten.
 

„Das glaubst auch nur du. Mein Vater, wird uns sicher nichts sagen. Dazu kenn ich ihn zu gut.“

„Dann müssen wir warten, bis Harry es uns selber sagt.“, meinte Blaise, als sie den leeren Gemeinschafstraum durchquerten und machte sich auf den Weg, in sein Zimmer.

„Er heißt Salvus.“, rief Draco ihm noch hinterher.

„Ich weiß.“, erwiderte Blaise und schon war er in seinem Zimmer verschwunden.

Draco ging ebenfalls in sein Zimmer, legte sich ins Bett und überlegte fieberhaft, was mit Sal los war.
 


 

~*~*~*~
 


 

Während Draco, den Baldachin seines Bettes ansah und nachdachte.

War Harry in den Räumen seines Vaters und Starrte in den Kamin.

Er dachte an den Kuss mit Draco und wie gut sich die Haut des blonden unter seinen Fingern angefühlt hatte. Harry betrachtete seufzend seine Hand und merkte dass er Draco an seinem Hemd riechen konnte. Er atmete den Duft von Draco tief ein und schloss die Augen. Der Kuss, Dracos Haut das alles hatte sich so gut und richtig angefühlt, bis der blonde an seiner Schulter ankam.

Harry schüttelte den Kopf, um die Bilder die hinter seinen geschlossenen Augen auftauchten, zu vertreiben.

Doch es gelang ihm nicht.
 

Die Bilder, des letzten Sommers liefen wie in einem Film vor seinen Augen ab, das Ritual mit welchem er sich mit Jack verbunden hatte, Will der mit der alles vernichtenden Nachricht von Baal kam.

Die Vorbereitungen für den Kampf gegen Baal. Die Nächte in denen er und Jack sich liebten. Der Kampf, in dem er Jack durch Baals Hand, verlor. Doch auch die Gewissheit dass Baal ebenfalls in dem Kampf starb, war nicht genug.
 

Harry öffnete die Augen und ballte die Hände zu Fäusten. „Baal, ich schwöre, ich werde alle deine Anhänger vernichten.“, rief er wütend in den leeren Raum.

Mühsam stand er vom Sessel auf und ging zu dem Bücherregal in der Ecke.

Ohne hinzusehen, zog er ein Buch hervor, ging wieder zum Sessel und setzte sich.

Er schlug das Buch auf und sah sich die Bilder an. Er hatte damals mit Jack dieses Fotoalbum angelegt. Es waren nicht viele Bilder darin, sie bewegten sich auch nicht, es waren normale Muggel Fotos, doch ein jedes einzelne war Kostbar für Harry.
 

Langsam sah er sich jedes einzelne Bild an, auf den meisten war er mit Jack zu sehen, doch auch sein Vater, Will und sogar Lucius und Narcissa Malfoy waren auf einigen Fotos zu sehen.

Er erinnerte sich, wie Lucius Malfoy von der Idee Fotografiert zu werden, nicht gerade begeistert war. Es war an Harrys fünfzehnten Geburtstag, Lucius und Narcissa tanzten eng umschlungen und lächelten dabei. Harry wollte unbedingt ein Foto davon haben, da er weder Lucius noch Narcissa jemals hatte lächeln sehen.

Harry grinste als er daran dachte, doch als er das nächste Bild ansah, verschwand das grinsen und seine Augen füllten sich mit tränen.
 

Auf dem Bild waren er und Jack zu sehen, Harry saß auf Jacks Schoss und hatte sich an ihn geschmiegt.

Sanft fuhr er über das Bild und schloss die Augen, doch anstatt das Jacks Gesicht, wie immer, vor ihm auftauchte, sah er Draco, der ihn mit seinen grauen Augen ansah.

Erschrocken riss er die Augen auf, atmete tief durch und schloss sie wieder.

Er konzentrierte sich auf Jack, doch in seinem Kopf, sah er wieder Draco.

Harry öffnete langsam die Augen und sah das Bild an. Ihm liefen die Tränen über die Wangen, als er erkannte, warum er Draco sah und nicht Jack.
 

„Jack, Liebling es tut mir leid. Ich werde dich ... immer Lieben.“, schluchzte er, schloss das Buch und stellte es zurück ins Regal.

Er wischte sich die Tränen weg, ging in das Schlafzimmer von Severus, legte sich ins Bett und schlief mit dem Gedanken an Draco ein.
 

~*~*~*~
 

Am Nächsten Morgen, wurde Draco durch das permanente Klopfen an seine Tür geweckt. Mürrisch stand er auf und machte die Tür auf. „Blaise, was willst du?“, knurrte er seinen Freund an.

„Hey, nicht so unfreundlich, Sonnenschein.“, versuchte er mit einem lächeln, Draco zu beschwichtigen.

„Was willst du, Zabini?“, wiederholte Draco seine frage und war im begriff, sich wieder in sein Bett, zu legen.

„Heute ist Samstag.“

„Das weiß ich. Also warum weckst du mich?“

„Draco, heute trainiert der Green – Clan im Innenhof von Hogwarts.“, sagte Blaise und machte sich an Dracos Schrank zuschaffen.

„Und?“

„Mensch Draco. Harry gehört zum Clan, also wird er auch Trainieren. Ich hab erfahren dass sie um zehn Uhr anfangen. Da sie dann noch nach, Hogsmeade gehen wollen.“, sagte Blaise gutgelaunt und hielt Draco ein Paar Hemden hin.

Der blonde war bei der Erwähnung von Harrys Namen, plötzlich hellwach und setzte sich aufrecht in sein Bett.
 

Als er Blaise mit seinen Hemden im Arm ansah, zog er gekonnt eine Augenbraue in die Höhe.

„Zabini? Was machst du mit meinen Sachen?“, fragte er mürrisch.

Blaise grinste ihn an und meinte: „Na willst du dich für Harry nicht hübsch machen?“, flötete er und duckte sich schnell, da Draco, ein Kissen, nach ihm warf.

„Er heißt Salvus!“, rief er wütend.

„Ja, ich weiß. Salvus ... Harry ... ist doch egal. Du weißt, wen ich meine. Also, willst du dich hübsch machen?“, Blaise wedelte mit den Hemden, grinsend vor Dracos Nase herum.
 

„Wieso sollte ich?“, fragte der blonde gereizt und musterte die Hemden in Blaise Hand.

„Nicht? Na dann, häng ich die Hemden ... wieder weg.“, Blaise wollte gerade wieder zum Schrank gehen, als Draco, ihn davon abhielt.

„Moment. Das dunkelgrüne Hemd, gib es mir.“, sagte er und deutete, darauf. Blaise grinsen wuchs wieder und er reichte Draco das gewünschte Hemd.
 

„Es passt, zu seinen ... Augen.“, murmelte Draco, wobei ihm nicht bewusst war, das Blaise es gehört hatte.

Der nickte nur und hängte die anderen Hemden, wieder zurück.

Nach dem Draco, mehr als eine Stunde, im Bad verbracht hatte, zog er sich das dunkelgrüne Hemd und eine Schwarze Stoffhose an.

Als er fertig war, ging er wieder in sein Zimmer, wo Blaise auf ihn, wartete. Dieser pfiff leise, als er Draco sah.

„Wow, du siehst gut aus.“, sagte er anerkennend.

Der blonde ignorierte Blaise Blicke und machte sich, auf den Weg, in die Große Halle, zum Frühstück.
 

Als er diese, zusammen mit Blaise betrat, staunte er nicht schlecht.

Sonst war, an einem Samstag, fast niemand, in der Halle zu sehen, doch heute schien es so, als seinen alle Schüler und Professoren Hogwarts anwesend.
 

Draco sah sich suchend in der Halle um, doch konnte er Harry nicht sehen, sein Blick blieb am Tisch der Gryffindors hängen. Wo ebenfalls, alle anwesend waren und sich leise unterhielten.

Er sah zu Neville und nickte ihm leicht zu, der sah ihn mit großen Augen an und nickte nach kurzem zögern zurück.

Draco sah zum Clan – Tisch, doch auch dort war Harry nicht, er seufzte und ging zu seinem Haustisch.

„Er kommt bestimmt gleich. Es ist erst acht Uhr.“, Blaise klopfte Draco aufmunternd auf die Schulter, der daraufhin leicht nickte.

Während Blaise das Frühstück nur so in sich hineinschaufelte, als hätte er seit Tagen nichts gegessen, saß Draco still an seinem Platz und sah zur Tür.

„Willst du nichts essen?“, fragte Blaise und hielt dem blonden ein Brötchen unter die Nase. Der schüttelte den Kopf und sah wieder zur Tür. Blaise seufzte und sah zum Clan – Tisch.

„Professor Snape und Will, sind auch nicht da. Und keiner hat einen Ledermantel an.“, flüsterte er Draco zu, der daraufhin ebenfalls zum Clan – Tisch sah.

„Stimmt.“, sagte er nur.

Draco nippte gerade an seinem Tee als die Türen der Großen Halle aufgestoßen wurden.
 

Alle sahen zur Tür, in der kein anderer als Will stand. Nur hatte er diesmal, wie die anderen Clan – Mitglieder, keinen Ledermantel an, sondern nur eine schwarze Jeans und ein ebenfalls schwarzes Shirt.

„Morgen.“, rief er in die Halle hinein und einige murmelten ein ‚Morgen’ zurück.

Er ging langsam und mit einem grinsen auf den Clan – Tisch zu und setzte sich.

Draco sah wieder zur Tür, in der Hoffnung, dass Harry kam. Es vergingen ein Paar Minuten, dann erschien zu seiner Erleichterung der schwarzhaarige, neben ihm stand Snape.

Beide hatten ebenfalls keinen Ledermantel an.
 

In der Halle war es augenblicklich still geworden, jeder sah zu Harry und Snape, doch diese ignorierten die Blicke der anderen.

Draco musterte Harry und sah dass das Hemd des Schwarzhaarigen bis zur hälfte offen war, so konnte er etwas von Harrys Brust sehen. Draco wurde heiß, als er die nackte Haut des schwarzhaarigen sah und erinnerte sich daran, wie weich und schön sich diese anfühlte.

In der rechten Hand des Gryffindors sah Draco ein langes Schwert.
 

„Kommt.“, sagte Snape laut, drehte sich auf dem Absatz um und verlies die Halle. Am Tisch des Clans wurden die Stühle geschoben und die Mitglieder erhoben sich, erst jetzt sah Draco, das jeder von ihnen eine Waffe hatte. Einige hatten wie Harry ein Schwert, andere hatten eine Axt.

Sie gingen geschlossen durch die Halle und waren sich der erstaunten Gesichter, der Schüler und Lehrer, nur zu bewusst. Will grinste in sich hinein, er genoss es, das der Clan die volle Aufmerksamkeit Hogwarts hatte.
 

Als der Clan die Halle verlassen hatte, erwachte Draco aus seiner Starre und sah sich um. Er musterte jeden argwöhnisch und hoffte, dass niemand Harry angestarrt hatte.
 

TBC ?
 

Und was sagt ihr? *mich unsicher umschau*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-06-10T18:10:20+00:00 10.06.2007 20:10
Huhu^^
Das war ein fantastisches Kapitel.
Ich liebe deine Treffen zwischen Salvus und Draco^^
Ob Sal wohl Draco noch sagen wird warum er nicht mehr gebunden ist, oder wird Draco dies wohl selbst irgendwie heraus finden???
Ich bin sehr gespannt auf das Training des Green-Clans.
Bitte schreib ganz schnell weiter,
cu trini
Von: abgemeldet
2007-06-10T13:55:53+00:00 10.06.2007 15:55
ach armer Draco, der kann einem echt leid tun
Harry hat sich hoffentlich jetzt entschieden
schreib ganz hscnell weiter


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