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Full moon

Nachts auf dem Friedhof
von

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Kapitel 6

Dumdidum ^^ Hier kommt ein neues Kappi ^^
 

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Zornig stieß Razamiel die Türe zu seinem Speisesaal auf.

"Was mache ich nur falsch?"

Es ertönte ein Kichern, das dem eines kleinen Mädchens glich, und eine Frau erschien aus dem Nichts vor ihm. Ihre langen blonden Haare glänzten wie Gold und ein falsches Lächeln umspielte ihre blutroten Lippen. Sie war sehr schön, und das wusste sie.

Da stand sie nun, eine Hand ruhte auf ihrer Hüfte, und grinste Razamiel an.

"Valeria..." Er schien überrascht, sie zu sehen.

"Damit hast du wohl nicht gerechnet, was?" Die Vampirin grinste erneut.

Ihr Gegenüber sah sie säuerlich an.

"Du hast hier nichts zu suchen, Valeria." Er sagte es sehr gelassen und doch bestimmt.

"Freust-", sie stockte, "freust du dich denn gar nicht, mich zu sehen?" Für einen Moment sah es aus, als wolle sie in Tränen ausbrechen.

"Nein", sagte Razamiel ernst.

Jetzt kochte Valeria schier vor Wut. Sie zeigte mit dem Finger auf ihn und fauchte: "Von mir wirst du noch hören!"

Razamiel wandte sich ab und schon war sie wieder verschwunden.

Er ließ sich auf einen Stuhl an der langen Tafel fallen und rieb sich die Schläfen. Warum nur musste dieses eingebildete Frauenzimmer wieder auftauchen? Gerade jetzt, wo er doch wirklich andere Probleme hatte.
 

Erst jetzt merkte sie, wie dumm sie gewesen war. Sie hätte im Schloss bleiben sollen, dort wäre sie wenigstens vor dem Werwolf sicher gewesen. Aber nein, sie war so besessen davon gewesen, wieder Abstand von Razamiel zu gewinnen, dass sie die Folgen ihres Handelns wieder einmal nicht bedacht hatte. Doch sie würde mit Sicherheit nicht zu seinem Schloss zurückkehren, denn das, so glaubte sie, war es, was er erreichen wollte.

Nun war sie auf dem Weg in Richtung Stadt. Dabei hoffte sie, dass es den Werwolf nicht in die Stadt ziehen würde, womit sie glücklicherweise Recht hatte. Es war bereits kurz vor Sonnenaufgang, als sie die Stadt erreichte. Mitten auf der Hauptstraße blieb sie stehen.

Zuerst rannen stille Tränen ihr Gesicht herab, doch schon bald sank sie auf die Knie und bei jedem Schluchzen zuckte ihr Körper.

Alles war so verdammt aussichtslos. Sie würde ihren Vater, ihre Freunde, jeden, der ihr wichtig war, nicht mehr sehen dürfen. Die Angst, ihnen etwas anzutun, schien sie innerlich zu zerfressen.

Und wer hatte Schuld an ihrem Fluch? Nur Razamiel! Niemand sonst!

Mit einem Mal war alles klar. Endlich hatte sie die Lösung für all ihre Probleme. Diese war: Warten. Nichts anderes als warten. Bis die Sonne aufging und ihre Strahlen sie verbrennen würden. Am Ende wäre nichts von ihr übrig, nur ein Haufen Asche.

Jetzt hatte sie keine Angst mehr. Schon gar nicht vor ihrem Tod. Es musste ja sein, zum Wohle der Menschen. Obgleich sie mit dieser Behauptung maßlos übertrieb.

Gleich war es soweit. Lächelnd stand sie auf.

Plötzlich erschien jemand hinter ihr. Es war Valeria.

"Mädchen, was machst du nur?"

Valeria griff nach ihrem Handgelenk und verschwand mit ihr.

Im nächsten Moment wurde die Kleinstadt in warmes Sonnenlicht getaucht.
 

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Das war's für heute, Kinder. ^^ Freue mich auf Kommis!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enkea
2007-04-17T17:27:33+00:00 17.04.2007 19:27
*grins*
gut wie immer!
aber was will man von dir auch schon anderes erwarten?!
wenn selbst uns're Lehrer davon so begeistert sind...
danke fürs bescheidgeben!
freu mich aufs nächste!

cu,
Enkea
Von: abgemeldet
2007-04-13T19:59:31+00:00 13.04.2007 21:59
Hi! ^^

Das Kapitel ist super! Ich bin wirklich gespannt wie es weitergeht....vor allem frage ich mich, welche Rolle Valeria spielt. Sie ist dir übrigens gut gelungen!
Also, weiter so! Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! ^^

*knuddel*
Spika

P.S.: Danke für die ENS! ^^


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