Reines Eis
Reines Eis
Einsamkeit.
Wieder ein Gedicht aus Einsamkeit.
Bin ich wirklich einsam?
Allein bin ich nicht.
Sie sind alle hier im Raum.
Reden mit mir, sehen mich an.
Und doch interessiert es keinen.
Keinen. Niemanden.
Wen interessieren meine Sorgen?
Niemanden.
Wen interessiert mein Kummer?
Niemanden.
Allein bin ich nicht.
Aber einsam.
Einsam.
Das Wort ist so kalt.
Es hört sich an wie Eis.
Wie reinste Kälte.
Hellblau leuchtend.
Weiß.
Eiskalt.
Dunkel und eiskalt.
Obwohl hellblau und weiß.
Einsamkeit ist dunkel und kalt.
Leere.
Nur Leere.
Einsamkeit ist leer.
Einsamkeit ist wie Augen.
Wie eisblaue Augen.
Sie schauen ausdruckslos ins Nichts.
Nichts.
Einsamkeit ist Nichts.
Einsamkeit ist Tod.
Einsamkeit ist Leere, Dunkel, Nichts.
Einsamkeit ist ausdruckslos.
Gefühllos.
Vollkommen gefühllos.
Nichts.
Einsamkeit ist schlicht Trauer.
Reine Trauer.
Reines Alleinsein.
Reine Kälte.
...
Reines Eis.
Einsameit ist nichts als
dunkles,
helles,
trauriges,
ausdrucksloses,
kaltes
Eis.
Nur Eis.