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Wo ai nie

Ich liebe dich
von

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Epilog

Epilog
 

Langsam geht der lilahaarige Teufel in den Garten. Rosette sitzt im Liegestuhl und hat die Augen geschlossen. Chrono sieht sie unverwandt an, als wenn er befürchtet, dass sie jeden Moment aufspringen könnte und die Flucht ergreift. „Wie lange willst du denn noch da stehen und mich anstarren? Wenn du etwas auf dem Herzen hast dann sag es. Im Krankenhaus hast du ja lieber die Flucht ergriffen. Daher frag ich mich, was du dann hier willst.“, sagt die junge Frau ruhig und ohne Gefühle zu zeigen. Seufzend geht der Teufel zu ihr rüber, ergreift eine ihrer Hände und sieht ihr ins Gesicht. „Es tut mir Leid, Rosette. Aber ich wusste nicht, was ich auf deine Worte hin erwidern sollte. Außerdem haben mich deine Worte und unser hitziges Gespräch zum Nachdenken gebracht. Ich wollte dich nie allein lassen, oder dir das Gefühl geben, dass du die Leute nur verletzt. Um ehrlich zu sein, habe ich das Gefühl, dass du mich verletzt hast.“, erwidert Chrono, der das Gesicht verzieht. Rosette öffnet die Augen und sieht ihn lange an. „Es tut mir Leid, dass ich dich verletzt habe. Doch du hast mir das Gefühl gegeben, dass ich meine Freunde nur verletzte. Deshalb bin ich gegangen. Du hast ja auch kein Finger krumm gemacht, um mich aufzuhalten oder mich daran zu hindern.“, erwidert die junge Frau. Chrono seufzt schwer. Er weiß, dass diese Unterhaltung zu nichts führen wird, außer zu mehr Streit. „Rosette, ich weiß, dass keines meiner Worte dich beruhigen oder den Schmerz nehmen, doch ich finde, dass wir das Thema beenden sollten, um unserer Selbstwillen. Hier geht es um uns und unsere Zukunft. Wir sind verlobt, wollen heiraten und dass wir eine Familie wollen steht außer Frage. Jetzt müssen wir entscheiden, wie es mit uns weiter geht. Und diese Entscheidung liegt ganz bei dir!“, erwidert Chrono. Er sieht sie sehr eindringlich an. „Wieso wälzt du diese Entscheidung auf mich ab, wenn sie doch über unsere Zukunft entscheidet?“, fragt Rosette entrüstet. „Weil ich weiß, was ich will? Und ich will dich. Aber du weiß anscheinend nicht, was du willst, sonst wärst du nicht verschwunden. Deshalb will ich auch, dass du diese Entscheidung fällst. Ich werde dir alle Zeit der Welt lassen damit du gut darüber nachdenken kannst.“ Mit diesen Worten dreht sich der junge Teufel um und will schon wieder ins Haus gehen, als Rosette nach seinem Handgelenk greift und ihn zurückzieht. Überrascht dreht sich Chrono zu ihr um und sieht ihr tief in die Augen. Die junge Frau hält seinem Blick stand und lächelt nervös. „Ich weiß sehr wohl, was ich will, Chrono. Ich weiß nur nicht, ob es die richtige Entscheidung ist.“, erwidert sie ruhig. Der Teufel löst seine Hand von ihrer und dreht sich weg. „Gut dass du es sagst, ehe wir vor dem Altar stehen und uns das Jawort geben.“, erwidert er wütend. Er geht ins Haus, wo er sich eine ruhige Ecke sucht, um nachdenken zu können. Rosettes Worte haben ihn ganz schön aus der Fassung gebracht.

Die junge Frau sitzt im Garten und lehnt sich zurück. Sie ist nicht gerade glücklich darüber, Chrono so etwas an den Kopf geworfen zu haben, aber es war für sie wichtig. Nun fühlt sie sich aber allein. Widerstrebend bleibt sie im Garten, selbst als es draußen anfängt in Strömen zu regnen. Chrono scheint dies auch nicht weiter zu stören. Er bleibt in seinem Zimmer und starrt die Decke an. Ab und zu hört er, wie Juan oder Magdalena auf Rosette einreden, doch das ändert nichts an der Situation. Sie weigert sich weiter, rein zu kommen. Mitten in der Nacht schleicht sich Chrono aus dem Zimmer und geht in die Wohnstube. Eigentlich hat er erwartet, dass Rosette dort zu finden ist, doch da hat er sich geirrt. Noch immer sitzt sie im Garten und sieht sich die Sterne an. „Rosette komm endlich rein. Du bist total nass und zitterst. Außerdem sollen es heute Nacht -20°C werden.“, sagt der Teufel geduldig. „Mir doch egal. Dann erfriere ich eben. Das kann dir doch nur Recht sein.“, murmelt sie vor sich hin. Sie hofft, dass Chrono ihre Worte nicht gehört hat, doch da irrt sie sich. Wütend geht der junge Mann auf sie zu und kniet sich vor ihr. Als er ihr ins Gesicht sieht, bekommt er Schuldgefühle. Stromweise Tränen laufen über Rosettes Gesicht. Ihre Augen sind geschwollen und ihre Wangen sind rot. Chrono vermutet, dass seine Verlobte schon die ganze Zeit seinetwegen geweint hat. Ohne groß nachzudenken nimmt er sie fest in die Arme und drückt sie an seinen Körper. All die ungeklärten Dinge, die noch zwischen ihnen offen sind, sind im Moment nicht wichtig. Das Einzige, das für Chrono zählt, ist die Tatsache, dass Rosette aufhört zu weinen. Nach einiger Zeit schafft er es endlich, sie zu beruhigen. Er nimmt sie auf die Arme und trägt sie ins Bad. Dort lässt er ihr ein Schaumbad ein und setzt sie in die Wanne. Wortlos lässt Rosette das alles über sich ergehen. Sie ist von allem sehr erschöpft und ihr Körper hat keine Kraft mehr, um sich zu wehren.
 

Nach diesem Tag ist alles anders geworden. Es sind nun schon drei Monate vergangen. Chrono und Rosette haben alle ihre Probleme gelöst und schließlich geheiratet. Beide sind überglücklich und leben nun in dem Haus, in dem Chrono, Juan und Magdalena sie gefunden hatten. Im Moment sind sie damit beschäftigt, das Kinderzimmer einzurichten, denn schon bald erblickt der Nachwuchs der Beiden das Licht der Welt. Magdalena und Juan freuen sich riesig über den Nachwuchs. Rosette hat ihnen versprochen, dass es nach ihnen benannt wird.

Nach der Hochzeit musste sich Magdalena von ihrem Juan und ihrer Tochter verabschieden. Das Himmelsreich wollte seinen Engel zurück. Der Abschied war tränenreich und kaum zu ertragen, doch Magdalena versprach immer über sie alle zu wachen. Juan hat sich wieder mit Claire versöhnt und plant eine Hochzeit. Magdalena hat ihm ihren Segen gegeben. Claire selbst ist richtig aufgeblüht. Die Beziehung zu Juan tut ihr richtig gut. Beide planen schon zusammen ihre Zukunft, wobei das Thema Kinder immer wieder auftaucht.

Rosette hat sich damit abgefunden, dass ihr Vater eine Ehe mit Claire in Betracht zieht und hat ihm dafür alles Gute gewünscht. Sie weiß, wie viel ihm ihre Meinung bedeutet und deshalb hat sie es ihm auch so leicht gemacht. Obwohl Chrono und Rosette weit vom Orden entfernt sind, arbeiten sie weiterhin als Exorzisten für Schwester Kate. Diese freut sich über das Angebot der Patentante von dem Kind, dass Rosette zur Welt bringt.

Somit läuft alles wieder in geregelten Bahnen. Die Menschen erfreuen sich am Leben und am Frieden, während der Magdalenen-Orden dafür sorgt, dass der Friede weiter anhält. Darüber hinaus führt jeder sein Leben. Und so wird es auch immer bleiben, denn jeder ist für sein Glück verantwortlich, während das Glück der Menschen für den Frieden sorgt.

Auf das der Friede ewig wehrt!
 

Ende



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