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Wo ai nie

Ich liebe dich
von

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Hochzeitsvorbereitungen

Hochzeitsvorbereitungen
 

Rosette braucht einige Minuten, um sich im Klaren zu werden, dass dies hier kein Traum ist. Sie sieht Chrono in die Augen und stellt fest, dass es ihm sehr ernst ist. Der Nonne laufen die Tränen über das Gesicht. Der lilahaarige Teufel ist etwas verwirrt. „Schatz, was hast du? Wieso weinst du?“, fragt er besorgt. Rosette kuschelt sich an ihn und sieht ihm verweint in die Augen. „Ich bin so glücklich, mein Geliebter. … Ich will dich heiraten. Ich will auf ewig dein sein.“, gibt sie von sich. Chrono könnte Luftsprünge machen, so freut er sich. Er knuddelt sie und küsst sie leidenschaftlich. Rosette erwidert alle seine Zärtlichkeiten.

Nach einiger Zeit lösen sie sich von einander. Chrono erzählt ihr, dass Asmaria hier war und sie nach Kate kommen sollen. Klar, dass Rosette nicht gerade begeistert ist. „Muss das sein? Ich habe doch gar nichts getan! Außerdem darf ich doch gar nicht mehr arbeiten. Was soll das alles?“, fragt die Nonne. Chrono kann ihr da auch nicht weiterhelfen. Er zuckt nur mit den Schultern und seufzt schwer. „Wir sollten trotzdem hingehen. Nachher reißt sie uns den Kopf ab. Wir wollen doch noch heiraten, oder nicht?“, fragt er Teufel. Rosette sieht ihn mit einem Schmollmund an. „Rosette, lass das. Du weißt doch, dass ich es nicht mag, wenn du mich so ansiehst.“, nörgelt der Teufel rum. Rosette seufzt schwer. Sie steht sachte auf und zieht sich an. Danach geht sie ins Bad, wo sie sich etwas übergibt. Die Nonne ist sehr froh, dass sie sich noch nicht ganz so doll übergeben muss, wie es andere Frauen tun. Rosette denkt ja, dass dies so ist, weil sie einem Halbteufel das Leben schenkt. Nachdem sie fertig ist, macht sie sich die Haare und geht dann wieder ins Schlafzimmer, wo Chrono noch immer auf dem Bett liegt. Der Teufel scheint eingeschlafen zu sein. Rosette beschließt ihn schlafen zu lassen und macht sich auf den Weg zu Kate.

Die Tür fällt ins Schloss und lässt Chrono aufschrecken. Der Teufel kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ich muss wohl eingenickt sein.“, nuschelt er vor sich hin. Langsam richtet er sich auf und sieht sich um. Ihm fällt auf, dass Rosette nicht mehr im Bad ist und auch ihre Sachen sind weg. Das beunruhigt den Teufel etwas. Er richtet sich auf und zieht sich ganz an. Denn als Asmaria an der Tür stand, hat er sich nur die Hose angezogen. Na ja, jetzt hat er seinen gut gebauten Oberkörper auch verhüllt. Nachdem er fertig angezogen ist, verlässt er das Zimmer und geht durch den Orden. Er sucht nach einer Spur von Rosette. Allerdings findet er nicht Rosette, dafür aber Pater Remington, der gerade mal wieder mit Senior streitet. „Entschuldigt, aber habt ihr Rosette gesehen?“, fragt der lilahaarige Teufel einfach. Dies bewirkt, dass er die Aufmerksamkeit der beiden Streithähne bekommt. „Du störst uns gerade, Chrono! … Aber nein, wir haben Rosette nicht gesehen. Dafür haben wir auch keine Zeit.“, erwidert Pater Remington sofort. „Stimmt, ihr würdet nicht einmal einen Teufel bemerken, wenn er hier eindringt und alle Exorzisten tötet!“, erwidert Chrono und geht weiter. Er lässt zwei Herren stehen, die ihm hinterher sehen.

Chrono hat schlechte Laune. Und das verdankt er dem Pater und dem Senior. Beide haben es geschafft, ihn zu verärgern. Das hat noch nicht einmal Rosette geschafft. Na ja, nicht ganz. Bei ihr ist der lilahaarige Teufel ein zahmes Lamm. Ist ja auch kein Wunder, denn immerhin ist sie ja auch seine Verlobte. Chrono sucht weiter nach einer Spur von ihr, doch dann macht es Klick und ihm geht ein Licht auf. „Schwester Kate! Wieso bin ich da nicht gleich darauf gekommen?“, fragt er sich selbst und rennt durch die ganzen Gänge, bis er schließlich vor dem Büro von Schwester Kate steht. Chrono starrt die Tür an, als wenn diese verhext wäre. Anscheinend hofft er, dass die Tür von allein auf geht, oder dass jemand etwas sagt, ohne dass er klopfen muss. Nach wenigen Minuten, die vergehen, nimmt er allen Mut zusammen und klopft an. Sofort ertönt ein „Herein!“. Chrono nimmt die Klinke in die Hand und drückt sie runter. Die Tür geht auf und Chrono betritt den Raum. Zu seiner Verwunderung ist Rosette nicht bei Schwester Kate. „Schwester Kate, war Rosette bei ihnen?“, fragt er sofort. Die Nonne sieht in mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Ja, Rosette war bis vor zwei Minuten noch hier. Sie wollte zu Pater Remington. Rosette hat gemeint, dass sie mit Pater Remington die Hochzeit vorbereiten will.“ Chrono sieht die Nonne überrascht an. „Was denn für eine Hochzeit? Wer heiratet denn?“, fragt er irritiert. Schwester Kate bricht in Lachen aus. „Du bist echt ein Scherzkeks. Wessen Hochzeit wohl? Deine und Rosettes Hochzeit!“ Chrono sieht sie mit offenem Mund an. „Da … Danke, Schwester … Kate“, stottert der Teufel und verlässt das Zimmer. Wieder einmal rennt Chrono durch die Gänge des Ordens. Er hat so einen Zahn drauf, dass er eine Kurve nicht bekommt und gegen die Wand kracht, die gerade aus steht. Lallend kracht er zu Boden. In der Wand ist nun sein Abdruck verewigt. Mühevoll rappelt sich der Teufel wieder auf. Er reibt sich die Stirn und sieht sich um. „Puh, ein Glück hat niemand meine Begegnung mit der Wand gesehen.“, murmelt er vor sich hin. Er geht das kleine Stück, bis zur Kurve zurück und legt seinen Weg nun langsam fort. Dabei zerbricht er sich den Kopf darüber, was Rosette für ihre Hochzeit vorhat. Immerhin heiratet man nur einmal, obwohl Ausnahmen die Regel sind. Seufzend kommt er vor Pater Remingtons Büro zum stehen. Bevor er sich wieder zum Affen macht, lauscht er an der Tür, ob Stimmen zu hören sind. Und er hat Glück. Er kann ganz deutlich Rosettes und Juans Stimme hören. Sie reden wirklich über die Hochzeit. Beide einigen sich auf einen Termin und wie die Hochzeit ablaufen soll. Plötzlich geht die Tür auf und Chrono liegt, der Länge nach, im Zimmer. „Äh he, he. … Störe ich?“, fragt Chrono, der total rot angelaufen ist. Nun hat er sich endgültig blamiert.
 

Fortsetzung folgt



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