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Wo ai nie

Ich liebe dich
von

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Verschweig mir nie wieder etwas!

Verschweig mir nie wieder etwas!
 

Chrono weiß nicht was er sagen soll, aber das ist auch nicht nötig, denn Rosette hört ihm sowieso nicht zu. Sie hat ihren Kopf nach unten geneigt, damit er ihr nicht in die Augen sehen kann. „Wenn ich nicht erfahren hätte, dass ich schwanger bin, dann hättest du es mit nie gesagt, stimmst? Warum? Ich fragte dich Warum?“, fragt sie laut und sieht ihm dabei ins Gesicht. Tränen laufen ihr am Gesicht herunter. Dieser Anblick schmerzt den Teufel sehr. „Rosette, ich …“, fängt Chrono an, doch weiter kommt er nicht, denn Rosette hat die Flucht ergriffen.

Chrono sieht ihr enttäuscht und unglücklich nach. Nach einigen Minuten löst sich der Teufel von seinem Platz und schleppt sich in sein Zimmer. Dort verschließt er die Tür und schmeißt sich aus Bett. Hier kann ihn niemand stören. Das würde er wohl auch nicht ertragen. Im Moment kann er sich selbst nicht mal ertragen, wie soll er denn da Andere ertragen können?
 

Rosette ist im Garten. Die Tränen hat sie sich schon lange weggewischt. Immerhin zeigt sie nicht gerne Schwäche. Doch fröhlich, wie sie es sonst immer ist, ist sie auch nicht. Alle Exorzisten, die Rosette trifft, sehen die junge Frau mit komischer Mine an. So kennen sie Rosette nun einmal nicht. Doch dass stört die junge Frau herzlich wenig. Sie schreitet immer weiter über das Gelände. Etwas führt sie zum Waisenhaus, dass Joshua eingefroren hat.

Die junge Frau schaltet das Licht an und schließt dann die Tür. Rosette geht langsam auf die versteinerten Kinder zu und putzt ihren Staub ab. Wie gerne würde sie den Kindern, die zu ihren besten Freunden geworden sind sagen, dass sie ihre Eltern gefunden hat und das es nicht stimmt, dass ihre Eltern gestorben sind. Doch mit Versteinerungen kann man nicht reden. Schweren Herzens geht Rosette zur Schaukel, auf die Joshua immer geschaukelt hat. Nachdem sie sitzt, spürt sie einen Schubs. Verwundert sieht sie sich um und erblickt ihren Bruder. Rosettes Augen weiten sich. „Jo … Joshua“, flüstert sie ungläubig. Der junge Mann lächelt sie sanft an. „Hallo Schwester.“, erwidert der Junge mit einem Lächeln. Rosette springt von der Schaukel und geht langsam auf ihren kleinen Bruder zu. Ganz sachte berührt sie seine Wange, die sie streichelt. „Mein Joshua. Du bist so groß und gut aussehend. Ein richtiger junger Mann. Weißt du, du kommst nach Vater. Ich habe ihn gefunden und ich weiß auch, wer unsere Mutter ist. Komm mit mir Joshua und du kannst sie treffen. Beide freuen sich auf dich.“, sprudelt Rosette freudig los. Dabei fällt ihr gar nicht auf, dass Joshua zur Seite sieht.

„Schwester beruhige dich wieder. Ich bin hier, weil ich mit dir reden muss.“, sagt der junge Mann, was ihm die Aufmerksamkeit seiner Schwester beschert. „Was willst du denn mit mir besprechen?“, fragt die Nonne. Joshua sieht ihr ins Gesicht, ehe er anfängt zu reden. „Ich möchte, dass du mich vergisst.“ Das ist zu viel für die junge Frau. Sie blickt ihren Bruder mit ausdruckslosen Augen an. „Das ist nicht dein ernst! Das kann nicht sein.“, murmelt sie vor sich hin, doch Joshua schüttelt den Kopf. „Es ist mein voller Ernst. Ich kann nicht mehr dein Bruder sein. Du leidest nur. Bitte versteh das.“ „WIE SOLL ICH DAS DENN VERSTEHEN? IMMERHIN BIST DU MEIN BRUDER!“, brüllt Rosette rum, wobei sie sich sehr aufregt. Für sie ist das alles viel zu viel. Erst die Sache mit Chrono und nun Joshua. ` Ist denn die ganze Welt gegen mich? Was habe ich denn getan? Wieso verlässt mich mein Bruder jetzt? ´, fragt sie sich.

Joshua wendet sich von seiner großen Schwester ab und verschwindet. Es hat ihn noch nicht einmal gestört, dass er die Gefühle seiner Schwester verletzt hat. Diese steht noch immer am Waisenhaus und sieht auf den leeren Fleckt, auf dem bis eben noch ihr geliebter Bruder stand. Nach einiger Zeit löst sie sich aus der Starre und kehr in den Orden zurück, wo sie schon von den Anderen gesucht wird. Doch Rosette blockt alle ab und verschließt sich in ihr Zimmer. Dort packt sie sich auf das Bett und sieht ihre Waffe an. „Wozu habe ich all die Jahre gekämpft? Er will doch gar nicht zu mir zurück. Ich habe die ganze Zeit angenommen, dass ich ihn retten muss, dabei ist er freiwillig und gerne bei Aion. WAS MACHE ICH DENN FALSCH?“, brüllt sie laut rum. Durch dieses Brüllen schreckt Chrono hoch. Er rennt zu ihren Zimmer, doch die Tür ist verschlossen, also hämmert er wie ein Irrer an die Tür. „Rosette, mach auf, bitte. Ich bin es, Chrono!“, fleht der Teufel, doch das hat keinen Sinn. „Ich will nichts und niemanden sehen oder hören. Lass mich in Ruhe!“, ertönt es aus dem Zimmer. Damit gibt sich der Teufel aber nicht zufrieden. „Wenn du nicht gleich die Tür öffnest, dann trete ich sie ein!“, droht er, doch davon lässt sich Rosette nicht aus der Reserve locken! „Vergiss es! Ich werde die Tür nicht öffnen und ich will dich auch nicht sehen! Lass mich endlich in Ruhe!!“, ruft sie Chrono zu. Doch Chrono wäre nicht Chrono, wenn er sich von ihren Worten beeindrucken lassen würde. Mir einen Tritt splittert die Tür. Diese ist nun in zwei Teile geteilt. Daraufhin geht er zu Rosette, die ihn geschockt und tränenverschmiert ansieht. „Ich habe doch wohl gesagt, dass ich rein komme!“, erklärt der Teufel. Er geht zu ihr und setzt sich aufs Bett. Im ersten Moment würde Rosette ihn liebend gern erwürgen, doch dann kuschelt sie sich an ihn und klammert sich richtig an seinen Körper. Dieser Sinneswandel verblüfft den Teufel, doch dann lächelt er sanft. Zärtlich streichelt er über ihren Rücken. „Schatz, wieso bist du so aufgelöst? Du hast doch keinen Grund dafür. Sieh mich an und sag mir, was du auf dem Herzen hast.“, fleht er sie an. Doch Rosette kuschelt sich nur noch mehr an den Teufel und weint sich die Sorgen von der Seele. Nur sehr langsam und dann auch erst nach einer Stunde, beruhigt sie sich wieder. „Chrono, bitte verschweige mir nie wieder etwas. Ich ertrage das nicht mehr.“, fleht sie den Teufel an.
 

Fortsetzung folgt



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