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Born to Fight - Vegeta

Das Reich Saiya
von

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17. Kapitel: Unruhen

Lang Lang ists wieder mal her… aber nun sag ich nix weiter, hab ich leichten Stress, hab es jetzt grad mal hierhergeschafft. Aber nun gute Unterhaltung mit dem neuen Kapitel!
 

17. Kapitel: Unruhen
 

„Guten Morgen Schatz.“ spricht Ceres ihren Mann, an der gerade den Gang zum Wohnbereich entlang kommt. Abgekämpft und zerschlagen schleppt er seine müden Knochen weiter und erwidert ein halblautes „Morgen … hatte schon bessere …“

„War es so schlimm? Ich hab mir schon Sorgen gemacht und die halbe Nacht kein Auge zugetan.“ stellt sie sich vor ihn und hält ihn auf weiter zu gehen, während sich ihre Hände sanft auf seine Brust legen. Der Brustpanzer seines Anzuges ist an manchen Stellen gesprungen und der elastische Stoff ist zerrissen. Als Ceres ihn an der Brust berührt, zuckt er durch den leichten Schmerz zusammen. Blaue Flecken und blutige Kratzer zieren sein Gesicht und seine nackten Arme.

„Schlimm? Ist wohl etwas untertrieben. Die führen sich auf wie die Irren!“ gibt er ihr vollkommen fertig zurück. „Am besten nimmst du erst mal ein Bad und ruhst dich etwas aus. Du siehst ziemlich geschafft aus.“ wird Ceres besorg und stützt ihn etwas. „Mann sollte sie alle Exekutieren!“ knurrt er und denkt an die Männer die wohl gerade von Bardock´s Truppe in den Kerker gesteckt werden.

Männer, aus seinem eigenen Volk. Seine eigenen Untertanen. Männer, die wie er ebenfalls Saiyajins sind, dasselbe saiyanische Blut in ihren Adern tragen. Es ist ihm unbegreiflich das Sie sich plötzlich gegen ihn und seine Art das Land zu regieren auflehnen.

In den letzten Wochen war es schon vier Mal zu gröberen Zwischenfällen, wie den der letzten Nacht, gekommen. Die Saiyajins bekämpfen sich gegenseitig. Kleinere und größere Schlägereien, die schon fast in einen Kleinkrieg ausarten, beherrschen die Nächte. Es wird darüber gestritten, wie lange sich das stolze Kriegervolk sich noch von Freezer herumkommandieren lassen soll. Erst vor kurzem erhielt der König erneut Nachricht das zwei seiner Truppen in einer Schlacht versagt hätten und ihr Leben auf dem Schlachtfeld gelassen haben. Auf einem Schlachtfeld Freezer´s. Manche setzten schon Gerüchte in die Welt das es womöglich Absicht wäre und Freezer seine saiyanischen Vertragspartner in die Falle gehen lässt. Den meisten hat von Anfang an der Plan mit dem Vertrag mit Freezer nicht gefallen. Jetzt scheinen sie sich stark genug zu fühlen, um dem ein Ende zu setzen.

Doch der König weiß, jetzt ist es noch zu früh sich gegen Freezer aufzulehnen. Viel zu früh. Er befürchtet das, wenn es so weiter geht, die gesamte Situation eskaliert und sich sein Volk gegenseitig auslöscht. In den letzten vier größeren Kleinkriegen hat er eingegriffen, weil man ihn zur Hilfe gerufen hatte. Er hat versucht die grollende Meute seiner Leute aufzuhalten, sie zu beruhigen und sie über ihre Lage aufzuklären. Ohne Erfolg. Was er erreicht hat, war nur ein noch größere Schlägerei in der er schließlich aktiv beteiligt war und ebenfalls etliche Blessuren davontragen musste. Doch jedes Mal ist es ihm dank Bardock´s Truppe gelungen, sie zu bezwingen und in den Kerker zu werfen. Doch was soll er nun mit diesen, ansonsten tüchtigen, Männern tun?

„Verdammt! Was soll ich nur tun? Wie wird das noch weitergehen?“ schleppt sich der König neben seiner Frau, die ihn etwas stützt durch den Gang und hängt seinen geheimsten Befürchtungen nach.

Was wenn sich sein Volk noch mehr gegen ihn, oder genau gesagt, gegen den schon vor fast 4 Jahren unterzeichneten Vertrag mit Freezer auflehnen? Wie lange wird sich sein Volk das noch gefallen lassen? Wie kann er sie zur Ruhe bringen und zur Geduld auffordern? Werden sie ihm, wenn er zu ihnen spricht, zuhören? Werden sie ihn verstehen? Eines ist er sich sicher, so kann es nicht mehr lange weitergehen und er braucht stichhaltige Argumente um seine Untertanen zu beruhigen, sonst werden diese kleineren Auseinandersetzungen in Bürgerkriege ausarten.
 

„He, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du deinen Schwanz am Körper tragen sollst?!“ packt König Vegeta den Schwanz seines Sohnes am Ende und drückt ihn ein wenig. „Im Ernstfall kann dich der Gegner daran ziehen!“ fügt er dem noch hinzu. „Auaua ….“ beißt Vegeta die Zähne zusammen, der im Gang vor dem Schlafzimmer auf seine Mutter wartet. König Vegeta, der gerade aus dem Bad gekommen war, lässt den Schwanz seines Sohnes wieder los und deutet auf seinen Schwanz, den er nun etwas um seiner Taille lockert, um es Vegeta besser zu zeigen.

„So! Siehst du?!“ wendet er sich kurz um und macht ihm vor, wie er das Schwanzende am Fortsatz einhacken soll. „Ja, aber das Weiß ich doch Vater …“ hält Vegeta sein Schwanzende mit beiden Händen fest und schaut seinen Vater mit kaum sichtbaren Tränen in den Augen an. „Aber mein Schwanz ist noch zu kurz.“ macht er es seinem Vater nun vor und dieser erkennt das Er mit dem Schwanzende den Fortsatz noch nicht erreicht.

König Vegeta zieht eine Augenbraue hoch und korrigiert sich rasch: „Dann halte ihn wenigstens um den Körper geschlungen, bis er lang genug ist.“ „Aber das ist so anstrengend.“ schaut der Prinz zu seinem Vater auf. „Na und?! Umso besser! Das trainiert ihn dann auch gleich!“ kommt es vom König streng zurück.

„Jetzt beruhigt ihr euch erst mal. Das Problem wird sich bald von selbst lösen, immerhin wächst du ja noch.“ legt sich plötzlich Ceres Hand auf Vegeta´s Kopf und verwirbelt seine Frisur.

„Und du willst wirklich zum Strand gehen?“ wendet sich König Vegeta nun an seine Frau. „Du weißt, es ist nicht gerade ungefährlich zurzeit.“ hängt er dem besorgt an. „Keine Angst, uns wird schon nichts passieren. Ich habe ja meinen heimlichen Freund dabei.“ lächelt Ceres und klopft an ihren rechten Oberschenkel, an dem sie unter dem langen Kleid den Dolch trägt. Es ist derselbe Dolch, mit dem sie auch ihren Mann bedroht hat, als sie ihn kennen gelernt hat. „Wo ist eigentlich Yuna? Ich fände es gut, wenn sie euch begleiten würde.“ meint der König. „Ich hab ihr heute frei gegeben. Ich will endlich mal etwas alleine mit Vegeta unternehmen. Schließlich hat er heute ja Geburtstag und ich habe es ihm versprochen.“ lächelt sie ihren Sohn an der leicht verlegen wird.

„Stimmt ja, hätte ich in dem ganzen Chaos fast vergessen.“ kratzt sich der König verlegen am Hinterkopf. „Alles Gute mein Sohn.“ tritt er an Vegeta heran und wuschelt ihm das Haar. „Danke …“ kommt es von Vegeta der etwas rot im Gesicht wird.

„Was ist nun? Können wir?“ bückt sich Ceres nach dem Korb der zu ihren Füßen steht und macht Anstalten zu gehen. „Moment noch! Ich muss mir noch mal die Haare kämmen!“ fährt Vegeta herum und verschwindet in seinem Zimmer. Er kann es nämlich überhaupt nicht leiden, wenn ihm jemand durchs Haar fährt und seine Frisur durcheinanderbringt.

„Mh … so klein und schon so eitel …“ schaut Ceres ihrem Sohn verblüfft nach. „Von wem er das wohl hat?“ linst der König seine Frau an die ihn daraufhin anschielt. „Du willst doch wohl nicht behaupten von mir oder?“ verengt sich ihr Blick, worauf der König nicht zu antworten wagt. Aus schmalen Augen schaut sie ihren Mann gestochen an, als sie sich ihm nähert. Als sich ihre Hand hebt, die eindeutig auf seinen Kopf oder besser gesagt auf die Frisur darauf zusteuert um diese durcheinanderzubringen duckt er sich gekonnt weg. „Nein, lass das!“ wehrt er sie ab doch es war zu spät und Ceres hat ihren Mann bereits am Schopf und macht bei ihm dasselbe, was er vorhin bei seinem Sohn gemacht hat. „Mh … soso … wer ist hier nun eitel?“ grinst Ceres ihren Mann frech an. König Vegeta seufzt darauf nur kapitulierend und lässt sich gefallen, was seine Frau mit seiner Frisur anstellt.

„Ich finde er ist genau im richtigen Alter …“ kommt Ceres ihrem Mann auf einmal ganz nah. „Wofür?“ schaut er sie aus großen verwunderten Augen an. „Ich meine im Bezug auf unser Gespräch gestern Nacht …“ streicht sie seinen Wangenknochen bis zum Kinn entlang und wirft ihm einen eindeutigen Blick zu. „Mh … ich weiß nicht, aber irgendwie kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern …“ stellt sich der König dumm. „Keine Sorge … heute Abend bekommst du von mir Nachhilfe …“ haucht Ceres ihm einen flüchtigen, anreizenden, Kuss auf die Lippen bevor sie seinen Armen, die sich gerade um sie schließen wollten, entflieht und den Gang hinunter kichert. „Dieses Luder …“ schaut der König seiner davon eilenden Frau lächelnd nach, die ihren gemeinsamen Sohn an seiner Zimmertür abfängt, sich seine Hand schnappt und ihn hinter sich herwirbelt.
 

Wie ein Schleier umhüllt Ceres´s langes Haar ihren Körper als sie nach unten taucht und die Wasseroberfläche weit hinter sich lässt. Man könnte fast sagen, Ceres liebt das Meer. Unter Wasser, in den Saphirblauen Tiefen der saiyanischen Meere wirkt alles so friedlich. Solange sie sich erinnern kann, ist sie immer gerne getaucht. Als Kind war es für sie das Größte, wenn ihre Mutter mit ihr an den nahe liegenden See des Dorfes ging und mit ihr schwimmen ging. Ihr Mutter, an die sie sich kaum noch erinnern kann.

Durch vielfältige Korallen in denen sich alle arten bunte Fische tummeln führt ihr Weg und beobachtet die unterschiedlichen Tiere, die als sie vorbei kommt, aufschrecken und in ein Versteck flüchten. Mit ihrem Dolch, den sie um ihren Oberschenkel trägt, kratzt sie ein paar wunderschöne Muscheln von einem Felsen und steckt sie in den Beutel der ihr um die Schultern hängt. Der Dolch und der Beutel, sind das Einzige was sie, neben ihrem schwarzen Höschen und ihrem Oberteil, bei sich hat. Sogar ihren gesamten Schmuck, den sie erst seit dem Sie ins Schloss gezogen ist, besitzt, da ihr Mann ihr hin und wieder kleine Geschenke macht, hat sie abgelegt. Mit Ausnahme ihres Stirnreifes, mit den drei smaragdgrünen Steinen am Stirnteil, den sie immer trägt.

Ceres ist eine gute Schwimmerin und schafft es lange unter Wasser zu bleiben, doch nun wird sie plötzlich auf ein Aufgeregtes zappeln im Wasser aufmerksam. Als sie ein Stück nach oben taucht und der Oberfläche entgegensieht, durch die das Licht der Sonne bricht, erkennt sie ihren Sohn der vergeblich versucht an die Oberfläche zu kommen. Erst jetzt wird ihr klar das Sie ihn für einen Moment aus den Augen verloren hatte und mit einer energischen Schwimmbewegung schleudert sie sich nach oben.

Das Wasser teilt sich und die angehaltene Luft ausatmend taucht Ceres mit ihrem Sohn, der sofort zu Husten beginnt, in den Armen auf. „Hey … wir wollten tauchen gehen. Von Ertrinken war nicht die Rede!“ schmunzelt Ceres, als sie erkennt, dass die Lage nicht so ernst ist, und klopft Vegeta den Rücken. Richtig ausgehustet lässt sich Vegeta seufzend über die Schulter seiner Mutter fallen. „Geht’s wieder?“ fragt sie ihn und ihre Hand bleibt auf seinem Rücken liegen. „Ja …“ seufzt der junge Prinz nochmals. „Wenn du unter Wasser bist, musst du immer beachten dass du auch noch den Rückweg mit deiner Luft schwimmen musst.“ belehrt Ceres ihren Sohn doch sie ist sich sicher das sie ihm das schon oft genug gesagt hat. Seit dem Sie ihm im königlichen Schwimmbad im Schloss das schwimmen und tauchen beigebracht hat.

„Ja, ich weiß. Aber als ich gemerkt habe das Ich schon so tief bin war es zu spät und ich hab es nicht mehr geschafft an die Oberfläche zu kommen.“ erklärt Vegeta ihr und hängt immer noch über ihre Schultern. „Na gut, das nächste Mal musst du eben besser aufpassen, ok?“ drückt sie ihn nach vorne und schaut ihm in die Augen. „Ja, versprochen!“ erwidert Vegeta den Blick seiner Mutter und lächelt. „Gut, aber jetzt sollten wir rausgehen, wir sind schon fast durchgeweicht. Du hast schon blaue Lippen.“ beschließt Ceres und lässt ihren Sohn los der ihr aufs Wort gehorcht und Richtung Ufer los schwimmt.

Nach einer kleinen Stärkung, die Ceres im Korb mit an den Strand gebracht hat, macht sich der junge Prinz den Spaß und tobt mit Jeet, der ihnen einfach gefolgt war, in den seichten Wellen am Strandufer. Nachdem Ceres den Korb wieder eingeräumt hat, bleibt sie auf dem Liegetuch sitzen und beobachtet das Herumtoben ihres Sohnes aufmerksam.

Er lässt sich von Jeet jagen und dann ist es wieder umgekehrt. Vegeta bespritzt Jeet mit Wasser der das nicht so lustig findet und kontert, damit das Er ihn einfach zu Boden reißt und in die Wellen drückt. Im nächsten Moment ist der junge Prinz wieder auf den Beinen und mit einem Satz ein paar Schritte vor Jeet. Er lässt sich rückwärtslaufend von dem Wolfshund jagen und stolpert beinahe über einen der großen runden Steine. Den Sturz mit leichtem Taumeln ausgeglichen, entscheidet er sich beim Laufen doch nach vorne zu sehen, während er sich von Jeet jagen lässt.

Ceres schaut ihrem Sohn gerne zu, wenn er so ausgelassen herumtollt. Laut lacht, wenn er Jeet entwischt und mit gekonnten Sprüngen über Jeet hinwegsetzt, um ihm zu entkommen. Doch auch Jeet ist schnell und flink das Er den Prinzen hin und wieder erwischt und zu Fall bringt. Gerade wie jetzt als er ihm nur einen leichten Schups mit der Vorderhand versetzt, etwas wartet bis sich Vegeta wieder aufrichtet nur um ihn dann endgültig ins Meerwasser zu tauchen in dem er sich mit seinem ganzen Gewicht auf ihn fallen lässt.

Ceres zieht die Beine an und schlingt ihre Arme um sie. Sie ist beruhigt ihren Sohn so munter und fröhlich zu sehen. Er war in letzter Zeit etwas niedergeschlagen und bedrückt weil er es im Training noch nicht geschafft hat zu fliegen. Er will nicht wahr haben, dass es noch zu früh für ihn ist und so steigert er sich in etwas hinein das einfach noch Zeit braucht. Das hat ihn so sehr beschäftigt das Er bei einem Test, den Endo aus heiterem Himmel abgehalten hat, nicht gerade mit Gravur bestanden hat. Genau genommen war es eine glatte 5 die ihn noch mehr zu Boden gedrückt hat. Als er es seinem Vater gebeichtet hat, hätte er fast geweint so sehr hat er sich geschämt.

Ceres muss wieder aufschmunzeln, als sie beobachtet, wie Jeet ihren Sohn erneut unter sich begräbt und dieser wild herumzappelt. Plötzlich verengt sich ihr Blick besorgt. „Wie lange wird der Frieden wohl noch anhalten?“ fragt sie sich und senkt ihren Blick.

„Keine Sorge …Wenn alles so bleibt, wie es ist, könnt ihr beruhigt sein.“ erinnert sie sich plötzlich an die Worte von Thana als sie sie damals im Dorf besucht hatte.

„Ja … wenn alles so bleibt …“ seufzt Ceres und stützt ihr Kinn auf ihre Knie. „Damals konnte noch keiner etwas von diesen Unruhen ahnen.“ denkt sie an die letzten Wochen.

In den letzten Wochen, als ihr Mann so oft mitten in der Nacht wegen irgendwelchen Randalen und Schlägereien aus dem Bett und zu Hilfe geholt worden war. Nur mit seiner Hilfe gelang es seinen Männern die Unruhestifter zu fassen und entweder zur Ruhe oder in den Kerker zu bringen. Genau wie in der letzten Nacht. Immer kommt ihr Mann Hundemüde und ziemlich zugerichtet zurück und muss tagsüber seinen Schlaf nachholen. Ceres fragt sich bereits wie lange er diesen Stress und die Verantwortung die auf ihm lastet noch aushalten wird.

„Diese Unruhen …“ flüstert sie in sich hinein. Sie fragt sich, wer diese Unruhen herbeiruft. Wer das Volk so beunruhigt und aufhetzt. Wo kamen plötzlich alle die Anschuldigungen ihrem Mann gegenüber her? „Ich weiß nicht … irgendwie habe ich ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache …“ hängt sie dem noch an und wird nun auf das Gesicht ihres Sohnes aufmerksam, das sie mit großen Augen anstarrt.

„Was hast du Mama? Warum bist du so traurig? Hab ich was angestellt?“ schaut er seiner Mutter in die Augen während er sich mit den Händen an seinen Knien abstützt.

„Nein, du hast gar nichts angestellt. Ich hab nur über etwas nachgedacht.“ antwortet sie ihm und setzt ein freundliches Lächeln auf. „Und über was hast du nachgedacht?“ kommt schnell eine Gegenfrage des jungen Prinzen.

„Also du bist bestimmt das neugierigste Kind das ich kenne! Deine Neugier wird dir eines Tages mal zum Verhängnis werden!“ lacht Ceres auf, packt ihren Sohn an der Taille und zieht ihn mit sich nach hinten auf den Boden. „Und als Strafe kitzle ich dich nun so lange, bis du keine Fragen mehr stellst.“ lacht Ceres weiter und beginnt ihren Sohn an allen möglichen Stellen zu kitzeln. „Nein … Mama … nicht!! Hör auf!! Bitte …!! Ich … frag … auch nichts mehr …!! “ bringt Vegeta nur Stückchenweiße zwischen seinem verzweifelten versuchen Luft zu schnappen und dem Lachen hervor. „Nein …!!“ knirscht er mit den Zähnen und versucht vergeblich sich aus ihren Fängen zu befreien. Doch Ceres lässt nicht locker und kitzelt ihren Sohn reichlich amüsiert weiter.

Erst als Jeet zum Sprung ansetzt und sich auf die Königin und den Prinzen fallen lässt hört Ceres erschrocken auf ihren Sohn zu foltern, der sich auf allen Vieren davon flüchtet. „Ha! Da will wohl noch einer gekitzelt werden wie?!“ bringt sie Jeet zu fall und dreht ihn auf den Rücken, um ihm den Bauch zu kraulen. Jeet, dem das nicht wie kitzeln vorkommt, geniest dieses Bauchkraulen seiner Herrin. Ceres holt tief Luft und beruhigt sich nach dieser kleinen Rauferei mit ihrem Sohn und Jeet. Vegeta, der sich die Lachtränen wegwischt, lässt sich an Ceres Seite sinken und lehnt sich an sie. Ceres legt ihren Arm um ihn und drückt ihn sachte an sich.

„Du Mama …“ beginnt Vegeta leise zu sprechen. „Ja was ist denn mein Schatz?“ streicht sie über seinen Arm und linst zu ihm herunter. „Können wir öfter hier herkommen?“ wandern die großen dunklen Augen des Prinzen nach oben und suchen den Blick seiner Mutter. „Gefällt es dir hier?“ fragt Ceres ihn und sie schaut hinaus aufs Meer, wo die Sonne bereits tief am Himmel steht und gerade das Meer berührt. Vegeta der ihren Blicken folgt antwortet ihr mit einem nicken und ein leiser Seufzer entweicht ihm. Eine Weile sitzen sie beinahe unbewegt da. In vollkommener Ruhe. Nur Jeet überstreckt sein Genick so sehr genießt er es das Ceres ihm den Bauch krault.

„Vegeta … sieh hinaus aufs Meer.“ bricht Ceres plötzlich die Stille. „Siehst du, wie ruhig es jetzt daliegt?“ fügt sie dem hinzu. „Ja.“ antwortet Vegeta ihr der sich etwas mehr an sie drückt. Ein kleiner Schauer überfällt ihn, so schön findet er dieses Bild das die untergehende Sonne und das ruhige Meer ihm bietet.

„Genau so muss ein Krieger sein.“ kommt es von Ceres mit fester Stimme. „Wieso? Das versteh ich nicht.“ richtet sich Vegeta, der zuvor seinen Kopf auf Ceres Schoß gebettet hat, auf und schaut seine Mutter fragend an. „Ein Krieger muss so sein wie das Meer.“ beginnt sie ihm zu erklären. „Ruhig und ausgeglichen und doch zugleich aufbrausend und stürmisch. Wie das Meer …“ schaut Ceres wie gebannt an einen Fleck in den ruhigen kleinen Wellen des Meeres, das nun durch die Sonne rotgolden glänzt. „Ruhig und ausgeglichen? Und zugleich aufbrausend und stürmisch?“ wiederholt Vegeta die Worte seiner Mutter und schaut wieder nach draußen. „Ja … präge es dir gut ein …“ kommt Ceres zum Schluss und ihr Blick wandert wieder zu ihrem Sohn dessen Gesicht im Licht der untergehenden Sonne noch Kindlicher und weicher wirkt als ohnehin schon. Würde sie es nicht besser wissen, könnte man ihn glatt für ein etwas burschikoses Mädchen halten. Obwohl er ihrem Mann fast zum Verwechseln ähnlich sieht, hat er doch feinere Gesichtszüge.

„Na komm, gehen wir jetzt nach Hause. Dein Vater wartet bestimmt schon auf uns.“ streicht sie ihm eine seiner wilden Haarsträhnen aus der Stirn und erhält durch ein erneutes Nicken die Zustimmung jetzt nach Hause zu gehen. Gähnend richtet sich Vegeta auf und hilft seiner Mutter die Sachen zusammenzupacken während sie in ihr hauchdünnes, helles Kleid schlüpft. Wenig später sind Vegeta, seine Mutter und Jeet wieder auf dem Weg zurück zum Schloss.
 

Nach einem kleinen Spaziergang sind die Drei nun endlich am Wegende, ein stück vor der Zugbrücke die sie ins Schloss führt angekommen. Ceres die ja um einiges größer ist als Vegeta kann bereits über die niedrigen Sträucher die den Weg säumen blicken und das Schlosstor erspähen. Da weiten sich ihre Augen erschrocken.

„Halt warte!“ eilt sie ihrem Sohn hinterher der ihr ein paar Schritte voraus läuft und hält ihn am Handgelenk zurück. Sie wirbelt ihn um sich herum und stellt sich vor ihn. „Uah! Was ist denn?!“ fährt Vegeta erschrocken auf. „Pscht!!“ kommt es von Ceres energisch die vorsichtig ein paar Äste wegschiebt um besser auf die Straße, die vor der Schlucht endet, sehen zu können. Vegeta, der auch etwas sehen möchte, tritt hinter ihr hervor, bleibt aber trotzdem an ihrem Bein hängen. „Wo kommen all diese Leute her?“ fragt er sie nun und deutet auf die Menge die sich vor der Schlucht, über der die Zugbrücke aufgezogen ist, aufgebaut hat.

Die Menge tobt und schreit vor Wut. Machtwörter und so manche Flüche hallen über die tiefe Schlucht zu den Fenstern des Palastes. Es sind hauptsächlich ältere Männer, Frauen mit ihren Kindern und Halbstarke. Einige von ihnen sind verwundet und nur notdürftig verarztet. Sie scheinen von einer Schlacht zu kommen.

„Ich weiß nicht, wir sollten vielleicht einen kleinen Umweg gehen …“ antwortet Ceres ihm abwesend und schiebt ihren Sohn wieder hinter sich. „Seltsam …“ hängt sie dem an und im nächsten Moment ergreift sie wieder das Handgelenk ihres Sohnes und zerrt ihn hinter sich mit einem „Komm!“ her, den Weg zurück.
 

Fortsetzung folgt…!
 

Ich hoffe es hat gefallen. Es war ja wieder ein wenig ein ruhigeres Kapitel. Aber ich hoffe ich konnte die Spannung auf das nächste Kapitel warm halten. ^-^

Bis dann!

Eure Rave



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thaleia
2007-03-18T12:24:57+00:00 18.03.2007 13:24
Hi!
Ich fand das Kapitel wirklich toll.
Es war schön, wie Mutter-Sohn miteinander umgehen. Ich denke, dass das ruhige Kapitel gerade gut kam, denn das nächste scheint aufregender zu sein?
Na ja, ich lass mich mal überraschen und warte gespannt auf das Nächste!
Ciao
LG
PrideDevil


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