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Angel

Schick mir einen Engel
von

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Disclaimer: Die Charaktere gehören leider alle J.K.Rowling. Geld wird natürlich auch keins verdient.
 

Prolog

Leise perlen die Regentropfen an der Fensterscheibe ab. Dunkelheit erfüllt mein Zimmer.

Ein Zimmer, das nicht kälter hätte sein können.

Ein Zimmer, das mehr wie ein Gefängnis wirkt.

Alles steht an seinem Platz, unbenutzt und unberührt. Kein bisschen Wärme geht von den Gegenständen aus, die meine Eltern gekauft haben. Kein bisschen Liebe oder Vertrauen.

Ein Blitz am Himmel bringt einige Sekunden Licht in die Dunkelheit, die mich allmählich zu verschlingen droht.

Doch die Dunkelheit in meinem Herzen bleibt, ist durch nichts und niemanden auf dieser Welt zu erhellen. Scheinbar bin ich verdammt dazu, in meiner Finsternis zu ertrinken.

Ich starre aus dem Fenster, hinaus in die Nacht, in die für mich unerreichbare Freiheit. Armer Dummkopf! Vergebliche und nutzlose Hoffnungen habe ich mir ständig gemacht. Alles um mich herum ist nur Lug und Trug. Jedes freundliche Gesicht ist nur eine Fassade, hinter der sich ein heimtückisches Biest versteckt, das nur darauf wartet, dass du einen Fehler machst.

Jedes Wort aus ihren Mündern klingt falsch, verlogen.

Immer habe ich mir nur eine Frage gestellt: Wird die Befreiung aus diesem Leben kommen?

Doch eine Antwort habe ich bis jetzt nicht erhalten. Im Gegenteil. Ich musste mit ansehen, wie Menschen gefoltert und getötet wurden, nur zur Unterhaltung. Und seitdem der dunkle Lord wieder auferstanden ist, ist es noch schlimmer geworden. Ich habe Angst!

Angst vor der Zukunft und Angst vor dem Terror. Die Verzweiflung frisst mich auf und mein Inneres stirbt jeden Tag ein bisschen mehr.

Wieder ein Blitz.

Es ist kalt. Eiskalt. Im Körper und im Herzen. Der Regen wirkt mehr wie Sand oder Hagel. Dreckig und hart.

Mein Blick ruht auf unserem Grundstück, auf das noch ungefähr fünf weitere Häuser passen würden. Überall Rasen, nur hier und da wurden Narzissen gepflanzt. Der Regen prasselt unaufhörlich auf die Erde und auf die blitzeblank geputzen Steinplatten unserer Terasse. Morgen wird Mutter einen Hauselfen dazu zwingen sie wieder saubermachen.

Ich hasse den Geruch von nassem Stein und die Pfützen in denen sich der Himmel spiegelt. Der Himmel weckt nur unnütze Hoffnungen. Aber die Welt hat mich verstossen. Ich bin von Dunkelheit umgeben.

Licht, wo bist du?

Leuchtest du noch?

Wenn ja, warum fühle ich dann deine Wärme nicht mehr? Warum ist nur Kälte in meinem Herzen?

Warum umgibt mich das Dunkel wie eine Decke, die mich erstickt?

Noch ein Blitz.

Ich öffne das Fenster, brauche frische Luft. Für einen Augenblick sehe ich die Schnitte auf meinem linken Arm. Sie sind frisch, gerade erst von gestern. Keiner weiß es, keinen interessiert es.

Als meine Verzweiflung gestern den tiefsten Abgrund erreichte loderte mein Zorn auf, gewaltig und unaufhaltsam. Ich wollte mich selbst verletzen, wollte testen ob ich überhaupt wirklich bin, ob ich Gefühle habe. Aber im Moment habe ich keine keine Gefühle in mir. Nur eine riesige Leere, die sich unaufhaltsam vergrößert um meine Angst zu ersticken.

Ich fahre sanft über die Schnittstellen und spüre ein Jucken.

Ich kratze die Wunden auf. Es tut weh, aber das ist ein gutes Zeichen. Man sieht kaum noch die blasse Haut, alles ist mit Blut verschmiert. Meinem Blut!

Ich halte meinen Arm aus dem Fenster, in den Regen. Er reißt mein Blut mit in die Tiefe.

Ich strecke meinen Kopf heraus und schaue zu wie das blutige Wasser auf den Steinplatten aufprallt.

So würde ich auch aufprallen, wenn ich springen würde, mich einfach fallen lassen würde.

Das Regenwasser würde mein Blut wegspülen, genauso wie mein Leben.

Ich könnte es tun, dann wäre ich frei. Frei von dieser erdrückenden Atmosphäre.

Aber allmählich komme ich aber wieder zur Besinnung.

Ich bin nicht feige. Ich kann nicht einfach so wegrennen.

Leise schließe ich das Fenster und schleiche in mein Bett. Morgen muss ich früh los nach Hogwarts. Morgen werde ich wieder den eingebildeten, arroganten Malfoy spielen, den alle von mir erwarten. So wie mein bisheriges Leben lang. Wie ich es hasse. Ich willl selbst entscheiden, was ich tue.

Aber als Sohn eines Todessers kann ich das nicht. Ich kann ja noch nicht einmal frei entscheiden, wer meine Freunde sind. Dabei sehne ich mich nur nach einem normalen Leben, nach etwas Liebe und Geborgenheit.
 

Auch wenn meine Gebete nicht erhört werden, wünsche ich mir manchmal doch ich hätte einen Engel an meiner Seite.
 


 

Jep. Das war´s. Ich hoffe einigen gefällt es. Ich persöhnlich mag ja den letzten Satz total gern.

"Mein Darco" ist nach außen hin total arrogant und so, aber innerlich ist er verzweifelt und verängstigt.

Die ff spielt nach dem 5. Band, das 6. berücksichtige ich nicht wirklich, weil da unter anderem Dumbledore tot ist (SNAPE! Du Verräter! TÖTEN!!!)

Tja, was ist noch zu sagen? Ich hoffe, dass durch diesen Prolog seine Gefühle und Gedanken leicht verstanden werden. Auf jeden fall freue ich mich über kommentare.



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