Forever yours ~Kratos~
Nur langsam schritt der Söldner seinen Weg. In seiner Hand ein Schwert in der anderen jedoch, ein Amulett. Eines der wenigen Gegenstände die ihm aus seiner Vergangenheit erinnerte. An sie. An seine Anna.
Mit starrem Blick setzte sich Kratos auf einen Stein nieder und musterte seine Umgebung. Er befand sich in Luin. In ihrer Stadt. Der Stadt in der sie sich getroffen hatten. Wo alles angefangen hatte.
Von weiten vernahm er ein Lachen und blickte in die Richtung, aus der es gekommen war. Ein Mann mit dunkelbraunen Haaren, ein kleines Mädchen auf seinen Armen haltend. Eine Frau stand neben ihm und flüsterte ihm etwas zu. Kratos Blick umwarf die kleine Familie. Wie neidisch der Seraph wurde. Der Mann hatte seine alles geliebte Frau und ein süßes Kind, was er bis zu seinem Tode beschützen würde.
Zwar hatte Kratos einen Sohn aber dieser, wusste nicht mal von seiner Existenz. Seine Frau...Anna...hatte er bereits vor 15 Jahren verloren.
Traurig blickte Kratos auf seine Hand, was noch immer das Amulett festumschlungen hielt. Sein Schwert ließ er zu Boden fallen. Mit einer langsamen Handbewegung öffnete der Schwertkämpfer den Gegenstand in seiner Hand und konnte sich nur schwer, seine Tränen verkneifen. Ein Bild war in das Amulett gelegt worden. Kurz nachdem Lloyd geboren worden war. Dort stand er, dachte sich Kratos. Er mit einem Lächeln im Gesicht, eng umschlungen um seine Geliebte. Anna hielt den Säugling und beschütze diesen, mit jeder möglichen Möglichkeit.
Wie glücklich sie gewesen sind, dachte er. Er hatte sie über alles geliebt. War für sie bereit gewesen zu sterben und was hatte er getan? Mit seinen eigenen Händen...hatte er sie getötet.
Kratos vernahm Schritte und schloss das Amulett. Hastig umschlang er es um seinen Hals und blickte in die Richtung, aus welcher er die Schritte vernommen hatte. Er sah Lloyd auf ihn zukommen. Seinen über alles geliebten Sohn.
Wenige Meter voneinander entfernt, starrte der Braunhaarige auf seinen Lehrmeister. Ein Lächeln formte sich auf seinen Lippen. Mit leicht zittriger Stimme, begann er zusprechen. „Danke dass du...mir geholfen hast meine Mutter zurächen.“
Kratos blickte erstaunt zu ihm wusste jedoch, wie viel Mut es ihm gekostet hatte, hierher zukommen. Der Seraph erhob sich von seinem Platz und legte seine Hand, auf die Schulter seines Sohnes. „Ich würde es immer wieder tun,“ sagte Kratos.
Der Tag verging und zusammen sitzend, unterhielt sich die Gruppe des Auserwählten über ihre nächsten Pläne. Kratos jedoch war stumm, was die restlichen Mitglieder der Gruppe erstaunte.
Er schien so abwesend, dachten sie sich.
Kratos blickte in den Himmel und begutachtete die Sterne, die für ihn seid langem, wieder eine tiefere Bedeutung hatten. Er hatte sie gerächt. Und wenn er es konnte, würde er es immer wieder tun, bis sein Zorn verflogen wäre. Tief im innersten jedoch wusste der Seraph, dass sein Zorn und seine Trauer für ewig bleiben würden. Denn schließlich, hatte Kratos an Annas Todestag mehr als nur sie verloren. Sein Herz war mit ihr untergegangen, aber nicht Träume und Hoffnungen, den diese, ruhten auf seinem Sohn.
„Für immer deins...,“ murmelte Kratos vor sich hin und bemerkte nicht, wie die Gruppe ihn verwirrt anstarrte.
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Dieses Kapitel widme ich meiner lieben Celest_Camui. Danke für deine Unterstützung und für so viele,liebe Worte und Inspirationen die du mir schenkst!