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Erkältung

von

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Erkältung

Erkältung
 

"Du kriegst mich nicht, Schwärzli!!"

"KOMM HER!!!"

"Lieber nicht", lachte Fye, "Dann hättest du mich ja doch"

Kurogane blieb stehen und machte sich knurrend auf den Rückweg. Was genug war, war genug! Der Blonde drehte sich überrascht um.

"Hey, Kuro-Kuro! Du kannst doch jetzt nicht einfach nach Hause gehen!"

Er rannte zum Schwarzen und lief vor ihm im Schnee. "Wir müssen nach Sakuras Feder suchen!" "Sie und Shaolan machen das schon", brummte Kurogane. Außerdem ist mir sowieso schon die ganze Zeit kalt, fügte er im Stillen hinzu.

"Ja, aber was ist wenn die Feder hier ist, und nicht in der Richtung die die beiden eingeschlagen haben?" Deswegen hatten sie sich doch aufgeteilt!

Lächelnd stellte Fye sich vor den schlechtgelaunten Ninja. "Das geht doch nicht!", meinte er und tippte dem Großen auf die Brust. "Und ob..." wollte dieser antworten, doch ein leises Rascheln am Wegrandgebüsch lenkte in ab. Gerade noch rechtzeitig packte er den Kleinen am Ärmel und sprang mit ihm in Deckung, den nächsten Angriff wehrte er schon mit Souhi ab. Wo zur Hölle kamen die den her?!

Die beiden waren von mehr als zwei Dutzend Angreifern umzingelt, alle waren sie im rote Gewänder gehüllt und Schwertern bewaffnet.

"Was ist das den für ein Modegeschmack?", fragte Fye die Gestalten erstaunt. In Gedanken schlug Kurogane sich die Hand vor die Stirn. Musste der Typ immer versuchen jeden in ein Gespräch zu verwickeln? Außerdem war sein komischer langer Mantel auch nicht sehr viel besser! "Da sieht man des Blut der Opfer nicht so deutlich", meinte der Schwarze genervt und ging in Angriffsstellung. "Pass einfach nur auf dich auf. Ich erledige das hier."

Und mit einem Lächeln stürzte er sich in die Meute, die bis jetzt hatte abwarten wollen, dass ihre Beute einen unüberlegten Schritt tat. Doch er machte keine Fehler. Naja, den Blonden sich selbst zu überlassen... er würde es doch, verdammt noch mal, schaffen sich selbst zu beschützen! Konzentriert darauf alle Angreifer zu erwischen und selbst nicht verletzt zu werden schlug er mit Souhi zu, parierte, ließ sich zurückfallen und griff wieder an. Gerade so, wie es nötig war.

Fye beschäftigte sich damit, nicht erwischt zu werden. "Das ihr Waffen habt ist wirklich unfair", meinte er und schlug einem sein Schwert aus der Hand, der ihn hatte aufspießen wollen. Möglichst beim Schwarzen bleiben, aber nicht in die Angriffszone platzen war sein Vorsatz, den wenn die sich zu weit verteilten war ein weiterer Hinterhalt nicht ausgeschlossen. "Mich interessiert wirklich, was ihr habt. Wir sind doch nur friedlich auf der Durchreise!"

Schließlich beschränkte er sich aufs ausweichen. "Ihr seid wohl alle nicht sehr gesprächig..."

Nach kurzer Zeit hatte Kurogane alle erledigt. Überall im Schnee waren rote Flecken, doch es war nicht das Blut der Toten, sondern jeglich deren Gewänder.

"Das ist ja komisch", meinte Fye, "Weißt du, was die wollten?" Kurogane schüttelte den Kopf. Woher zur Hölle sollte er das den wissen?! Außerdem war ihm noch kälter geworden, es hatte angefangen zu schneien und die Flocken fingen an die roten Tupfen zu verdecken, so als wollten sie deren Existenz verbergen.

Fye lächelte, sein übliches Dauerlächeln. Im Moment konnte der Große das am wenigsten ab haben und wand sich ab, unter dem Vorwand die roten Gewänder näher zu begutachten. Das keine Körper vorhanden waren, war ihm schon aufgefallen, als er einen nach dem anderen von diesen Viechern niedergemacht hatte. Doch jetzt, wo er den Stoff berührte, zerfiel auch dieser und hinterlies nichts außer ein rötliches Glimmern im Schnee.

"Ist ja auch egal...", murrte er und stand wieder auf. "Vielleicht ist das ja der Hinweis, das hier eine von Sakura-chans Federn ist!", meinte der Kleine gutgelaunt. Gutgelaunt... bei dem Wetter! Kurogane schüttelte leicht den Kopf. "Vielleicht ist es auch eine falsche Fährte. Oder es gibt da jemanden, der einfach keinen Besuch will."

"Mhm", war die Antwort, "...du zitterst ja! Ist dir kalt, Kuro-rin??" Das hatte ihm gerade noch gefehlt. "Nein! Lass - uns - einfach - weiter - suchen!!" Wütend stapfte der Ninja los.

"Hatschi!!" Oh, verdammt...

"Kuro-Kuro! Du bist ja erkältet!!", rief Fye erstaunt aus. Er hätte nicht gedacht, dass der Schwarze jemals eine seiner Schwächen zeigen würde. Andererseits, eine Erkältung zu verbergen war auch nicht gerade möglich.

"Sag jetzt ja nichts." Kurogane wollte nichts darüber wissen und weiter gehen, doch der Kleine hielt ihn fest, so dass der Schwarze sich wieder in die andere Richtung drehen musste. "Nichts da!", lächelte er, "Du gehörst nach Hause ins Bett!! Wenn du krank bist, bringt es uns nichts die Feder zu finden, wenn wir sie nicht an uns bringen können! Außerdem könntest du dir eine Grippe oder so was einfangen!" Kurogane starrte ihn genervt an, nach dem Motto: Bist du jetzt fertig, dann können wir ja weiter gehen.

Doch ehe er sich versah, wurde er vom Blonden Heim gezerrt.
 

Nach ein paar Minuten hatte sich der leichte Schneefall in einen Schneesturm verwandelt und Kurogane war nun froh, dass sie auf dem Rückweg waren, auch wenn er es nicht zu gab. Nach einer halben Stunde spürte er nur noch die Kälte und hatte die Orientierung vollkommen verloren. Froh, das sein Begleiter zu wissen schien, wo es langging, folgte er dem Kleinen, der sich plötzlich zu ihm umdrehte. Beinah wäre Kurogane in ihn gerannt. Besorgnis war dem Blonden ins Gesicht geschrieben. Oh nein, dachte der Ninja, du wirst doch nicht etwa den Weg...

"Du bist ja halb erfroren!!" Fye war sichtlich geschockt über den Zustand seines Partners. Und ehe der sich versah hatte er den Mantel des Kleineren über den Schultern. "Du hättest was sagen sollen!" Jetzt lächelte er wieder... Kopfschüttelnd bedachte Kurogane den Kleinen. "Dann frierst du doch selbst..."

"Ach was!", winkte Fye ab, "Mir wird nicht so schnell kalt!" Er packte die Hand des Schwarzen und zog ihn weiter vorwärts. Der hatte nicht mehr die Energie weiter zu widersprechen.
 

Nach einer Stunde hatten sie es endlich geschafft. Kurogane bekam nur noch am Rande mit, dass er die Treppe hochbugsiert und in ihr gemeinsames Zimmer geschafft wurde. Fye verschwand kurz und kam mit ein paar Handtüchern wieder. "Hier, du solltest dich abtrocknen und andere Klamotten anziehen!" er verschwand aus der Tür, streckte dann aber doch noch mal den Kopf herein. "Ich mach Tee, bin also gleich wieder bei dir!"

Weg war er. Ein paar Minuten blieb Kurogane einfach auf dem Bett sitzen, doch schließlich entledigte er sich seiner klitschnassen Klamotten und Fyes Mantel. Nachdem er sich abgetrocknet und Neue angezogen hatte, wollte er nach dem Blonden sehen, doch dieser kam ihm zuvor. "Da bin ich wieder!"

Mit einer riesigen Tasse in der einen und einem nassen, weißen Tuch in der anderen Hand, kam der Kleine auf in zu. Beides stellte er kurz auf den Tisch neben dem Bett und nahm das Kopfkissen. "Was...?", knurrte der Größere. Doch zu spät. Er war schon sitzend im Bett platziert, die Decke war ihm übergeworfen und das nasse Tuch lag auf seiner Stirn. "So!" Als letztes drückte Fye ihm die Teetasse in die Hand. "Wenn du was brauchst, ruf einfach", sagte er, "Ich bin unten, Sakura und Shaolan sind eben gekommen und ich will noch schnell Tee für die beiden kochen" , und wand sich zum gehen. Doch der Schwarze packte ihm am Ärmel, die Teetasse wieder auf dem Tisch platziert.

"Nicht so" Kurogane zog ihn auf die Bettkante. "Aber Schwärzli! Ich muss doch noch den Tee kochen, schließlich sind die zwei genauso durchgefroren wie du!" Der Ninja musterte ihn. "Und du?"

"Was?"

"Und was ist mit dir? Du bist doch genauso durchgefroren wie alle anderen, wenn nicht noch mehr."

"Oh, süß!", versuchte Fye sich loszubekommen, "Blacky sorgt sich um mich!" Doch `Blacky´ machte keine Anstalten ihn gehen zu lassen. "Na gut. Ich kümmer mich um die beiden und geh dann selbst schlafen. Du hast schon recht, Kuro-Kuro! Der Tag war anstrengend." Mit dem Lächeln nehm ich dich nicht ernst, dachte Kurogane. "Und wer sagt mir, das du nicht weiter rumturnst? Die beiden können sich auch selber Tee machen." Fye seufzte. "Was willst du denn noch? Mehr als dir sagen, dass ich es tue kann ich nicht."

"Du bleibst hier." Kurogane rutschte zur Wand hin, um dem Kleinen Platz zu machen. "Dann kann ich aufpassen, dass du nicht abhaust."

Im Gegensatz zu seinen Worten ließ er Fyes Arm los und drehte sich mit dem Gesicht zur Wand. Es herrschte Stille im Raum doch dann hörte er wie sich die Schritte des Kleinen entfernten. Er wollte sich schon enttäuscht umdrehen als Fye wiederkam und sich neben ihn legte. Er hatte nur seine Decke geholt.

"Zufrieden, Kuro-chan?"

Kurogane nickte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  das_Diddy
2006-05-03T18:06:21+00:00 03.05.2006 20:06
sehr schön. ^^ *story zu den favoriten pack* ich freu mich scon auf die ortsetzung. aber sag mal...war es nicht so, dass kuro-chan an kraft verliert, wenn er jemanden tötet? *sich am kopf kratz*
Von:  MiBicci
2006-04-23T16:31:25+00:00 23.04.2006 18:31
keine kommis O_O'?
egal *bin ich wenigstens einmal im leben die erste*
die ff is wirklich süß ^^ frag mich obs noch weiter geht *_* hoffe doch sehr xD fye und kurokuro sind echt soooooo knuffig X3 nya man sieht sich



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