Blau
Titel: 2006
Teil: 15
Autor: Aoneal
Email: So-Reih@web.de
Beta: Ran
Fandom: Yu-Gi-Oh!
Warung: sap, angst, darkfic, drama...death? lime
Pairring: Wer mich kennt, weiß es <.<;;
Disclaimer: Sind leider Gottes nicht meine Hauptcharas, aber ich würde sie gerne geschenkt bekommen XD
Kommentar: Ein kurzes Kapi, deswegen schiebe ich gleich noch eines hinter her. Ich hoffe trotzdem, ihr könnt es im einzelnen genießen. Ich hab mir das auch mit den Leerzeichen zu Herzen genommen. ^^
@eve-chan: Bekomm ih jetzt einen Schokokuchen? *-*
@Loki: Einfach auf das Mädchen klicken ^,^
@Polaris: Ich scheu mich eigentlich davor, einfach eine Story als abgebrochen zu deklarieren. Ich warte lieber ab, ob da nicht doch noch ein Geistesblitz kommt. ^^
Wegen den Ausrufezeichen, ich verwende sie schon, aber eigentlich wirklich nur in dem gesprochenen, da ich bewusst drauf achte, dass die Gedanken eher ruhig und fast monoton sind. ^^"
@Fynn: ich hoff doch, es ist noch alles dran? q,q
@Kuestenfee: das mit dem schon länger wissen kommt im nächsten Teil ^^
~ Kapitel 15: Blau ~
Er fragte nicht. Er sagte nichts.
Aber schien irgendwie zu verstehen.
Er ließ mich ins Bad, brachte mir frische Sachen und verzog sich dann in die Küche.
Es war gut, dass er nicht fragte. Ich verstand es selber kaum.
Seto Kaiba war mein Drag.
Mein Drag.
Dem ich vertraute.
Den ich vermisste.
Den ich liebte.
Der, nach außen hin wirkende, kalte Mensch war mein warmer und zärtlicher Drag.
Blicklos starrten die braunen Augen in den Spiegel. Sahen nicht die magere kranke Gestalt, das gerötete Gesicht.
Drag wusste wer ich war.
Er wusste, dass ich sterben würde.
Er kannte mich.
Das Glas war kalt unter meinen Fingerspitzen, eisig an meinen Wangen.
Erschöpft lehnte ich dagegen, starrte vor mir her.
Nur ein Gedanke herrschte vor.
Drag.
Seine Wärme.
Seine Zärtlichkeit.
Seine Geborgenheit.
Seine Kraft.
Seine Geduld.
Ich hatte ihn lachen hören, ihn gekostet, mich unter seinen Händen verloren.
Der maskierte Mann war das Sinnbild meiner Liebe, meiner Lust, meiner Geborgenheit.
Und eben dieser maskierte Mann war niemand anderes außer Seto Kaiba.
Ich war in Seto Kaiba verliebt.
Der Schmerz verdrängte das dumpfe Gefühl in meinem Kopf. Brach über mich herein wie eine Welle, die immer weiter zunahm.
Kraftlos, ohne andere Empfindungen als die in meinem Inneren, sacke ich zusammen.
Sehe nicht, wie der Boden näher kommt, spüre nicht die harten Fliesen oder das warme Blut.
Das einzige war der Schmerz.
Unendlicher Schmerz.
„...Drag...“
Dumpfe Geräusche klingen an meine Ohren. Es fällt mir schwer die Augen zu öffnen. Mein Körper war taub, mein Hals trocken. Metallischer Geschmack auf der Zunge.
Kalt.
Irritation.
Es dauerte eine Weile, bis ich den Fliesenboden erkannte, welche von dunklem Blut überzogen war.
War das meines?
Was mache ich hier?
Kalt.
Mir war so unsagbar kalt.
Wieder dumpfe Geräusche.
Waren das Stimmen?
Ja, Stimmen.
Aber ich konnte nicht erkennen, wer das war.
Mein Körper reagierte nicht, meine Glieder waren schwer wie Blei.
Die Tür öffnete sich, warme Luft strömte herein. Licht, Schatten, Lärm.
Farben tanzten vor meinen Augen.
Weiß, Rot, Schwarz.
Müdigkeit überrollte mich. Es war so schwer, die Augen aufzubehalten.
Ich spürte, wie mich etwas Warmes berührte.
Schön.
Mein Körper wird bewegt, vorsichtig an die Wärmequelle gepresst.
So schön.
Die Geräusche ändern sich, verschwimmen, werden zu einem Rauschen in meinen Ohren, begleitet von einem schnellen Rhythmus der Wärme.
Die Wärme war so wunderbar.
Ich wollte schlafen.
Doch etwas hindert mich. Ein Geräusch ist so drängend, so flehend, so bekannt.
Mühsam halte ich die Augen auf, versuche den Ursprung aus zu machen.
Und da sah ich es.
Blau.
Unglaubliches Blau. So wunderschön intensiv und rein. Wie der Himmel.
Meine Finger zuckten. Ich wollte es berühren, wollte die Schatten vertreiben, die die Reinheit trügen.
Doch die Müdigkeit war größer, mächtiger als mein Wunsch. Langsam verdeckten meine Wimpern mir die Sicht, hüllten mich in Dunkelheit.
Auch wenn ich das Blau nicht mehr sehen kann, so spüre ich doch die Wärme.
Diese wunderbare geliebte Wärme.
Und bevor ich ganz hinab gleite spüre ich, wie mein Gesicht sich verzieht, wie meine Mundwinkel sich hoben.
Mit einem Lächeln versank ich in der samtigen Schwärze, umhüllt von Wärme.
Ich wollte nie wieder erwachen...
Wie ich Symbolik liebe *_*
Bis die Tage
Dat Aoni