Stimmungsverbesserer: Kurz-FF ^_^
Der letzte Tag war wirklich die reinste Tortur…
Nicht genug damit, dass sich in mir noch immer alles irgendwie zerquetscht anfühlt - und dieser PC mich anscheinend bis auf's Tiefste verachtet *_* (Würde er sonst abstürzen, während ich zwei Stunden damit verbrachte habe, einen Roman aka Forumbeitrag zu schreiben und natürlich wieder zu doof war, abzuspeichern, bevor irgendetwas passieren konnte?! Dämliche Hitze...) ...
Na ja, auf meine SMSen wird auch nicht geantwortet, (fast) niemand scheint zu registrieren, dass ich da bin (Muss mich an dieser Stelle aber noch mal bei Tifa und Mutsu bedanken, die mir den Tag ansatzweise doch noch gerettet haben *_* Danke, Mutsu, dass du meine Gefühle nachvollziehen kannst ^_^ *knuff* Und danke Tifa, dass ich anscheinend so wichtig für dich geworden bin, ohne es gemerkt zu haben .////. *flausch* Ich hab euch beide lieb^^), und die Pickelcreme wirkt nicht XDXDXD *lach*
Okay, das ist doch schon mal wieder was Gutes, ich hab meinen Humor wieder gefunden! Und sowohl Zeit und Lust, eine alte FF-Idee aufzuschreiben (es gibt in meinem Leben ja nichts Interessantes, da kann ich auch genauso gut Bruchstücke von FF's posten ^_^)
Nun ja, es ist nur ein Teil, denn der Rest ist noch recht unleserlich:
Es geht im Grunde darum, dass Hiromi beschlossen hat, ihre Jungs, die sich nach der letzten WM und den BEGA-Kämpfen ein wenig auseinander gelebt hatten noch einmal die Gelegenheit kosten zu lassen, Zeit miteinander zu verbringen. Natürlich mit dem Hintergedanken, sie einander "näher" zu bringen.
Wissend, dass sowohl Takao für Max als als Rei für Kai eine kleine Schwäche entwickelt hat (0-8-15 lässt grüßen; wie gesagt, es ist alt^^" Wenn auch überarbeitet), schickt sie die sechs - inklusive Kyouju und Daichi (die aber nicht verkuppelt werden, OBWOHL sie sich ein 2er-Zimmer teilen) kurzer Hand in eine Art altmodisches Wellness-Center. Nach altbewährtem Standart - und Reis diplomatischen Fähigkeiten - wird zuerst das Thermalbad in Beschlag genommen und anschließend das 4er- bzw. 2er-Zimmer (ja, Hiromi ist schon ein echtes Fangirl; 4er 4 ever! XD) bezogen.
Und obwohl sie ja alle schon so erwachsen sind, zetteln Ta und Maxi eine kleine Kissenschlacht an - werden aber von der Müdigkeit übermannt und schlafen eng umschlungen in Max' Bett ein - bleiben also noch zwei über, für die diese Nacht, nachdem zwei Masken nach ca. 17 Jahren endlich untereinander abgelegt werden, eine wichtige Rolle spielen wird. Und an dieser Stelle beginnt dieser Teil.
Titel der Geschichte war anfangs "Ein ganz normaler (Familien-)Ausflug" in Anspielung auf Kai (und ich entschuldige mich an dieser Stelle für seine überdimensionale OOCness >_< Es war halt eben doch der alte Wunsch, dass er sich etwas mehr von Rei öffnet; ein wenig von seinem Chara ist vielleicht noch übrig geblieben, aber in meiner Fantasie entwickelt er sich mit zunehmendem Alter immer mehr zum Playboy XD) und Reis unersichtlicher Elternrollen im Team XDXDXD Inzwischen habe ich ihn etwas anrüchiger werden lassen: "Suppressed Desire" (für Änderungsvorschläge bin ich immer zu haben ^_^ Sollte das hier also tatsächlich irgendwann jemanden lesen, ist er herzlichst dazu eingeladen, seine Meinung kund zu tun XD)
Noch immer grinste der Andere ihn schelmisch an, schien eine verteidigende Pose eingenommen zu haben, als wartete er nur darauf, dass der Chinese endlich "angriff".
Innerlich wurde stark geseufzt. Was machte es denn schon, wenn er es heute nicht sagen konnte? Er sollte Kais Offenheit, ja in seinem Fall fast schon Menschlichkeit genießen, solange sie vorhanden war.
Jetzt waren sie >Freunde<.
Jetzt musste keiner von ihnen eine Maske tragen, die ihre Gefühle versteckte. Sie waren frei, untereinander.
Und damit war es auch schon geschehen. Mit einem unterdrückten "Kampfschrei" hatte Rei sich, mit Kissen bewaffnet, auf den Anderen gestürzt, war von dessen Armen abgefangen worden - und nun rangelten beide auf Kais Bett um Dominanz.
"Na? Immer noch so zuversichtlich, Kon?"
"Wart's ab! Du weißt nicht, wie hart ich trainiert habe!"
"Gegen mein Training ist deines doch der reinste Kinderkram!"
"Ach ja?! Lass uns einen Deal machen!"
"Ich höre?"
"Wenn ich dich 'besiege', hörst du endlich auf, mich mit meinem Nachnamen anzusprechen, verstanden?!"
"Und was, wenn ich 'gewinne'?"
"Das bleibt dir selbst überlassen - aber so weit wird es nicht kommen, mein Lieber!"
Die Hände in denen des etwas Älteren verhakt, drückte Rei seinen Kontrahenten tiefer in die Matratze, schien die Oberhand zu gewinnen - wenn auch nur für kurze Zeit. Fast schon sadistisch grinsend stemmte Kai sich dem Chinesen nun entgegen, war nicht gewillt, auch nur einen Zentimeter preiszugeben. Rei hatte nichts anderes erwartet, denn wenn sie etwas von ihrem Russen genau kannten, war es sein unerschütterlicher Siegeswille. Zudem waren er und der Schwarzhaarige sich bisher immer recht ebenbürtig gewesen.
Doch nun huschte auch auf über des Chinesen Züge ein fieses Grinsen, in sekundenschnelle löste er sich von Kai, zog sein Kissen wieder hervor und presste es dem Anderen in's Gesicht.
Nach Luft ringend versuchte dieser sich wieder zu befreien, griff erneut nach Reis Armen und würgte gerade noch so ein "Das war gegen die Regeln..." hervor. Der Chinese konnte daraufhin nur heiser lachen, ob der Gewissheit, wie ernst Kai diesen "Wettkampf" schon wieder genommen hatte, obwohl er sich sicher war, dass er selbst auch nicht anders reagiert hätte.
"Warum denn? Niemand hat gesagt, dass 'Waffen' nicht erlaubt sind, oder?"
"... Hinterlistiger Kater..."
"Das sagt ja der Richtige. ... Schluck Federn, Kanarienvogel!"
"Oh, wie furchteinflößend-", war das einzige, was Kai noch sagen konnte, bevor er das altbekannte Kissen wieder auf seinem Gesicht spürte. Obwohl er es wohl nie zugegeben hätte, war dies das erste Mal, dass er solch ein "kindisches Verhalten" an den Tag legte - und dass es ihm tatsächlich "Spaß" machte.
Normalerweise wäre er eher gestorben, als sich so zu verhalten - aber bei Rei war es irgendwie anders. Er hatte ihn immer so hingenommen, wie er war, hatte nie unnötige Fragen gestellt. Seine Anwesenheit hatte einfach eine besondere Wirkung auf ihn - und da sie jetzt sowieso niemand sehen konnte, war es vollkommen irrelevant, ob jemand sein "anderes Ich" sah, oder nicht.
Wieder setzte er zum Gegenangriff an, doch dieses Mal in Form seines eigenen Kissens, das Bekanntschaft mit Reis Kinn machte, woraufhin dieser leicht erschrocken nach hinten kippte und somit von ihm ablassen musste. Und aus den Augenwinkeln und trotz der eher schwachen Beleuchtung heraus, konnte der Chinese eine Veränderung an dem Älteren erkennen; er lachte. Zum ersten Mal sah er ihn richtig lachen. Kein hinterhältiges, gehässiges, siegessicheres, sadistisches oder größenwahnsinniges Lachen. Nein, es war ein ehrliches, ausgelassenes Lachen, wie er es sonst nur von Takao und den anderen kannte.
Und es stand ihm.
"Wer sagt's denn, unser Eisblock kann ja doch lachen!"
"Hey, pass ja, auf, was du sagst!", nur schwer schaffte Kai es, sich wieder einzukriegen, doch sein folgender Angriff hatte keinesfalls an Heftigkeit verloren.
Knapp eine halbe Stunde ging dieses Gefecht von fliegenden Kissen (und sämtlichen Körperteilen...) hin und her, wobei wirklich keiner der Jungen dem anderen Luft zum Atmen gelassen hatte. Schlussendlich war Reis Kissen sogar aufgeplatzt und ein ziemlicher Haufen Federn "purzelte" auf die beiden 17jährigen herab - was sie jedoch nicht sonderlich zu stören schien.
Irgendwann jedoch ließ der Russe sich ergeben zurück auf die Matratze fallen und keuchte ungehalten.
"N-na...? Gibst... Du auf... Kai?", siegessicher hielt Rei die Überreste seines Kissens in die Höhe, keuchte nicht weniger als der Junge, der unter ihm lag.
"... Einigen wir... Uns... Auf... Ein Unentschieden..."
"Wie bitte? ... Du... Hast doch sonst so... Eine... Ausdauer... Und gerade... Wettkämpfe... Sollten nie... In einem Unentschieden ausgehen... Müssen... Waren das nicht... Deine Worte...?"
Ein kurzes Aufflackern - Und Kais Kissen landete erneut in Reis Gesicht.
"Goldrichtig. Ein Hiwatari... Gibt niemals auf...! Und... ein Unentschieden... Wäre unter... Meiner Würde..."
"Pah... Du wolltest mich also... Nur verunsichern... Was...?"
"Hat doch bestens funktioniert, du Wicht..."
"... Sag das noch mal...!"
"Du. Wicht."
"Das... Gibt Rache!"
Noch einmal schleuderte der Chinese - dessen Haare sich inzwischen größtenteils aus seinem Zopf gelöst hatten - den "Federhaufen" auf den Anderen herab... Und sackte schließlich auf ihm zusammen.
"Na... Und jetzt sag mir noch einmal, wer hier zu wenig Ausdauer hat!"
Mit letzter Kraft "rollte" Angesprochener sich von Kai herunter, blieb allerdings trotzdem auf dessen ausgestrecktem Arm liegen, "... Ich... Erkenne meine Niederlage an... Aber... Ausdauer habe ich genug... Nur... Heute nicht...", lachte Rei mit unterdrücktem Keuchen.
"Ja, ja, das sagen sie immer... Gegen einen Hiwatari kommen sie eben alle nicht an..."
"Pah... Angeber..."
"Du hast dich dennoch wacker geschlagen... Alle Achtung, das hätte wohl nicht einmal Kinomiya besser meistern können... Rei..."
Perplex hob der Jüngere seinen Kopf ein kleines Stückchen an, um in die rubinroten Augen des Russen schauen zu können. Dieser hatte sie jedoch geschlossen.
"Aber... Ich habe doch verloren... Du musst nicht-"
"Einigen wir uns auf ein Unentschieden", mit einem, wie Rei empfand, ehrlichen Lächeln öffnete Kai seine Augen wieder, "Und es ist meine freie Entscheidung. Kampfpartner sollten nicht immer so förmlich sein."
Mit einem leisen Lachen beugte der Chinese sich noch mehr über seinen "Kampfpartner".
"Das heißt >Freunde<, Kai... Nicht Kampfpartner...", hauchte er ihm rau entgegen.
Wissend lächelnd berührte Angesprochener leicht mit zwei Fingern das, ihm nun extrem nahe scheinende Gesicht Reis, strich ihm zunächst ein paar Strähnen aus den Augen und fuhr dann leicht seine Konturen nach.
"Sicher, dass es nicht noch etwas anderes ist...?"
"Kommt darauf an...", Rei konnte die Spannung zwischen ihnen förmlich spüren. Kai schien diese unnatürliche Nähe nicht einmal etwas auszumachen, ansonsten hätte sich bereits das Gefühl der Abneigung in seinem Inneren breit gemacht. Was geschehen würde, war unvermeidlich, auch, wenn er es nicht verstand. Diese Frage hatte angedeutet, so viel mehr zu sein. Sie war eine regelrechte Einladung gewesen, auch, wenn der Chinese das Gefühl hatte, dass der Andere sich nicht ganz im Klaren war, was er hier tat. Vielleicht war das auch nur einer seiner vielen, ewig verdammten Träume, die er einfach nicht aus seinem Kopf bekam, "... In welche Kategorie würdest du das, was du hier gerade tust, denn einordnen...?"
"Wenn ich das wüsste... Müsste ich nicht länger... Darauf warten..."
Kaum war das letzte Wort des Graublauhaarigen ausgesprochen, berührten seine Lippen auch schon die des Chinesen, der seine Augen bereits erwartungsvoll geschlossen hatte.
Nein. es war doch kein Traum. Es war realer, als er es sich je hatte vorstellen können.