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Der Lauf der Dinge Depressionen, Familie, Leben, PC

Autor:  blumenpups
<ajna> der war vollkommen zu
<ajna> der saß in der Ecke, da hat sein Handy angefangen zu klingeln
<ajna> er hat voll Panik geschoben
<ajna> "Fuck, irgendwas macht was!!!"
<ajna> und hat angefangen zu flennen ubnd um Hilfe zu brüllen
<ajna> war voll lustig, zwei Minuten lang hats geklingelt und er is immer weiter ausgerastet
<jau!> und dann?
<ajna> dann hab ich aufgelegt, bin ja kein Unmensch
(http://german-bash.org/action/top/)


Bekanntlich reiht sich bei mir ja ein Problem an das andere und wiederholt sich in einer Endlosschleife.

Mein Computer stellt nach wie vor hartnäckig unter Beweis, wie sehr er mich hasst und wartet auf seine Reperatur. Da er alle meine Daten gelöscht hat, werde ich mich rächen, sobald er wieder zu Hause ist, in dem ich ihm die Arbeit seines Lebens aufhalse und in die Tasten haue.
Meine Schwester ist heute endlich von der geschlossenen psychiatrischen Anstalt auf die offene Station verlegt worden und steht somit nicht mehr unter unmittelbarer Selbstmordgefahr. Vielleicht darf sie jetzt sogar ein Feuerzeug haben und ich sie besuchen, ohne dass mein Rucksack gefilzt wird.
Mein Vater hat nach acht Jahren beschlossen, wieder in unser Leben zu treten und wir treffen uns heute in der Klinik.

Das Chaos ist mal wieder zurück - und durch den ganzen Kram schaff ich's immer noch kaum, mal ein Kapitel online zu stellen. Und das, obwohl der PC bei meiner Schwester Internet hat und ich ab und zu online kommen kann, wenn ich da bin, um die Katzen zu füttern.
An der Stelle: tut mir Leid, dass ihr so lange auf neue Kapitel warten müsst, momentan ist es halt irgendwie ganz schlecht und kompliziert.

Einer Person möchte ich an dieser Stelle ganz Besonders für ihre scheinbar unendliche Unterstützung danken: LadyTashigi.

Gini: ohne dich wär ich schon krepiert.
Ich ruf dich nicht ohne Grund an, um mir deinen weisen Rat zu holen, denn obwohl wir dasselbe Hirn benutzen, manchmal vergess ich die Parole und renn kopflos durch die Gegend. Dass ich bisher immer wieder zu mir zurückgefunden hab, ist vor allem dir zu verdanken - und das, obwohl du selbst so viel Stress hast.
Danke dafür. Nicht nur für die tolle Nacht am Freitag ;D
Wenn ich's irgendwie wieder gut machen kann, sag Bescheid. Shezääääm!

Der Anfang vom Ende Army, one piece, Tashigi, Zorro

Autor:  blumenpups


...von den Machern von "Spielkinder"...

"Warum soll ich mir das anschauen?"
"Weil es deine Rekruten sind."

...kommt bald...

"Bist du bereit, dem Frischfleisch zu zeigen, wo's langgeht, Baby?"

...DROP THE BOMB.

"Hier wird weder gegessen, noch geschlafen oder am Sack gekratzt ohne meine scheiß Erlabunis. Ich hab' eure Eier im Schraubstock, ist das klar?!"


"Willkommen in der Hölle, Ladies. Das ist der Anfang vom Ende! Wegtreten!!"
"Sir, ja, Sir!"




"PRIVATE LORENOR! BLEIBEN SIE STEHEN! DAS IST FAHNENFLUCHT!!!"




Mach es zu deinem Projekt Gestank, Mülltonne, Sommer, Sonne

Autor:  blumenpups
Es gab viele Dinge, die sie nicht leiden konnte, aber sie war gerade dabei, die ersten drei Ränge noch einmal zu überdenken. Bisher war es ihr nicht klar gewesen, aber stinkende Biomülltonnen im Hochsommer, die seit Menschengedenken keinen Abwasch mehr bekommen hatten, waren wohl doch irgendwie wesentlich schlimmer als türkische Anabolika unter den Erdbeersträuchern.
Während ihr diese Erkenntnis kam, taumelte sie benommen zurück, stolperte dabei beinahe über ihre eigenen Füße und stützte sich ein einem Anflug von Panik an der Hauswand ab, soweit weg von der flaschengrünen Tonne wie möglich. Ihr Magen rebellierte unangenehm, sie brauchte frische Luft, um tief durchzuatmen und die Übelkeit zu bekämpfen, die in ihr aufwallte, aber keine zehn Pferde würden sie dazu bringen, diesen Geruch noch einmal freiwillig wahrzunehmen.
Lieber erstickte sie an ihrem eigenen Erbrochenen und verendete kläglich in der prallen Sonne.

Als sie sich von dem ersten, deftigen Schreck wieder halbwegs erholt hatte, ihre Knie sich nicht mehr ganz so anfühlten, als würden sie gleich unter ihrem Fliegengewicht zusammenbrechen und als ihr von dem permanenten Luftmangel schon schwindelig wurde, fühlte sie sich dazu in der Lage, die Flucht zu ergreifen. Dabei gab sie sich sonst nie kampflos geschlagen und sie würde zurückkommen, und wenn es das Letzte war, was sie tat.
Nachdem sie das schwarze Gittertor zum Garten mit einem ohrenbetäubenden Quietschen aufgestoßen hatte und schwankend an den Blumenbeeten entlang auf den Rasen zusteuerte, rang sie keuchend nach Luft. Leicht nach vorne gebeugt und die Hände auf den Oberschenkeln abgestützt, ermahnte sie sich, gleichmäßig zu atmen, bis das Seitenstechen und die rasenden Kopfschmerzen vorrübergingen und ihr Magen sich so weit beruhigt hatte, dass ihr nicht bei jedem zweiten Atemzug das säuerliche Mundwasser den Mundraum ausfüllte und Abscheu in ihr hervorrief.

Schließlich hob sie den Kopf wieder, erleichtert, frische Luft zu atmen, und blinzelte gegen die heftige Sonne an, die hoch über ihr am wolkenlosen Himmel stand und kollektives Stöhnen und Schwitzen in der Bevölkerung hervorrief. Sicher, die andauernde Hitze und Schwüle war auf Dauer genauso wenig auszuhalten wie der eiszeitreife Winter, den sie mühsam hinter sich gebracht hatten, aber sie kostete die Sonnenstrahlen voll aus und ließ sich gerne von ihnen bräunen und umschmeicheln.

Angewiedert starrte sie schließlich auf ihre schmalen Hände.
Sie steckten in Latexhandschuhen, solche, wie sie Ärzte trugen, aber ihre Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die schmutzigen, wässrigen Kleckse darauf und zog die Hände angeekelt von ihren nackten Beinen weg. Schaudernd warf sie einen Blick zurück zu ihrem neuesten Todfeind und wippte nachdenklich auf ihren Gummistiefeln vor und zurück.

Es kümmerte sie nicht, dass sie einen merkwürdigen Anblick bieten musste.
Eine kleine, hagere Frau, die verloren inmitten ihres leicht vernachlässigten Garten  stand. In einem kurzen, schwarzen Kleid, das an ihr jedoch viel zu groß wirkte, weiße Latexhandschuhe an den Händen, die langen Haare nachlässig mit einer großen Klammer hochgesteckt, damit ihr Nacken frei war, und mit Gummistiefeln an den Schuhen.
Gummistiefel mit einem furchtbar kitschigen Rosenmuster,  aber um im Garten herumzubuddeln, reichten sie alle mal.

Nur war sie in letzter Zeit nicht dazu gekommen, sich wirklich um ihren Garten zu kümmern, obwohl sie letztes Jahr bei ihrem Einzug so viel Arbeit in ihn gesteckt hatte. Als sie in die Souterrainwohnung gezogen war, hatte nicht nur der Garten einen weitestgehend verwilderten Eindruck gemacht. Auch die auf dem ersten Blick adrette, saubere Zweizimmerwohnung hatte sich nach ein paar Wochen als echte Enttäuschung entpuppt.
Eine feuchte Wand, ein undichtes Fenster, Schimmel im Schlafzimmer, eine verfallene Küche inklusive schaurig-modriger Singleküche sowie einen arschkalten Winter ohne eine ausreichende Heizung später hatte sie schon sehr viel Geld in die Wohnung gesteckt - und noch mehr Nerven für sie verschwendet, wenn sie sich mit ihrer Vermieterin auseinandersetzen musste.
Aber auf ihren Garten, da war sie immer stolz gewesen.

Kaum einer hatte ihr zugetraut, dass sie das verwilderte Stück Rasen wieder auf Vordermann bringen konnte, aber sie hatte ihnen allen gekonnt das Gegenteil bewiesen. Tagelang hatte sie sich durch zentimeterdicke Dornenranken gekämpft, die eher in einen Urwald gepasst hätten, als in einen Kleinstadtgarten, und nach und nach hatte sie diese Teufelsschlingen, an denen sie sich regelmäßig Schnitte einfing, dem Erdboden gleich gemacht.
Sie hatte mit scheinbar nicht enden wollender Geduld sämtliche Blumenbeete umgegraben und dabei einige Gegenstände ans Tageslicht gebracht, die sie teilweise irritierten aber größtenteils einfach nur verstörten. Zum Beispiel die türkischen Anabolika, die sie unter den Erdbeersträuchern ausgebuddelt hatte, die Crackpfeife unter einer breiten Wurzel oder der halb verrottete Keilriemen. Jeder Tag hatte neue Überraschungen bereit gehalten und manchmal hatte sie befürchtet, sie könnte sich bei der Arbeit im Garten tatsächlich versehentlich eine unheilbare Krankheit zuziehen. Aber das hatte sie nicht davon abgehalten, ihr Vorhaben durchzuführen.

Sie hatte schon immer ein Faible und ein Händchen für Werkzeuge gehabt, und nachdem die erste Baustelle, der Garten, halbwegs abgeschlossen war, hatte sie sich getrost den anderen Brennpunkten ihrer Wohnung zugewandt. Die Küche war neu verfliest (die Dämpfe hatten sie ganz kirre gemacht, obwohl sie eine Maske aufgesetzt hatte), der Schimmel in ihrem Schlafzimmer beseitigt und vorbeugende Maßnahmen getroffen, die nasse Wand war aufgerissen und neu verputzt worden.
Und wenn alles gut ging, würde sich ihr Heizproblem bis zum Winterbeginn bereits erledigt haben und anstatt der klobigen Elektroheizung, die ihr die Haare vom Kopf fraß und unfähig war, die Wohnung auch zu beheizen, würde sie vor dem Kaminfeuer sitzen und mit ihren Schwester Marshmallows rösten, bis sie um Gnade winselten.

Zufrieden nickte sie sich selbst zu und warf einen zweiten Blick zurück zu den stinkenden Mülltonnen, die sie vor ein paar Minuten noch in pures Entsetzen versetzt hatten.
Jetzt sah sie es eher als eine neue Herausforderung, eine weitere Hürde auf dem Weg zu einem bescheidenen, aber glücklichen Leben. Ein Endgegner von vielen, den es zu besiehen gab. Es hieß ja, ohne Fleiß kein Preis.
Und es wäre wahrhaftig ein Preis, nicht mehr beinahe in Ohnmacht zu fallen, wenn sie ihren Müll wegwarf.

Sie lächelte und eine leichte Brise riss ein paar Haarsträhnen aus der Klammer heraus, die ihr lose ins Gesicht fielen.
Für einen kurzen Moment wünschte sie sich eine Gasmaske, um wenigstens den Gestank nicht ertragen zu müssen - sie hatte einen Blick in das Innere der Tonne erhascht und allein DAS war ein einziger Alptraum - aber dann straffte sie die Schultern und stapfte über den Rasen zurück in Richtung der Biotonne, um den Gegenangriff in die Wege zu leiten.

Und obwohl es ihr davor graute, dem stinkenden Ungetüm noch einmal zu Nahe zu treten, wusste sie, dass es okay war. Die Sonne schien und das Leben war schön. Der harte Winter war Geschichte.

Krisenmanagement. Vorsatz, Zentralabitur

Autor:  blumenpups
Man sollte seine Fehler auch mal zukleben können.
(Matthias Sachau)

Jeder hat es schon einmal getan.
Und vermutlich wird jeder Mensch es im Laufe seines Lebens immer wieder tun.

Am verbreitetsten ist dieses Phänomen, von dem ich spreche, wahrscheinlich an Sylvester, kurz bevor sich alle mehr oder weniger volltrunken um den Hals fallen, mit Sekt auf ein "Frohes Neues Jahr" anstoßen, das meist doch nicht so froh wird, wie man es sich eigentlich erhofft hat, während man von allen Seiten beinahe von illegalen Chinaböllern in die Luft gesprengt wird. (Kein Scherz. Passiert mir jedes Jahr wieder. Die Jungs finden es urkomisch, Call of Duty zu spielen. Nachahmung nicht empfehlenswert.)

Man nimmt sich "gute Vorsätze".

Manche wollen mit dem Rauchen aufhören, andere schwören, nie wieder Drogen anzufassen. Weniger Bescheidene beschließen, dem Penner in der Stadt ab und zu ein paar Cents zu spenden und die Ökos nehmen sich vor, Vegetarier zu werden (Stufe 2: Veganer).

Der Mensch nimmt sich andauernd gute Vorsätze. In meiner Familie ist das auch nicht anders.

Meine Mutter hat sich vorgenommen, eine radikale Salat-und-Wasser-sonst-nichts-Diät zu starten, damit sie an meinem Abi-Ball noch in ihr Kleid passt.
Ihr Freund hat sich vorgenommen, sich nicht wegen seiner bevorstehenden Motorrad-Fahrprüfung verrückt zu machen.
Ich habe mir vorgenommen, für meine Geschichtsklausur unglaublich viel zu lernen.
Meine Katze hat sich vorgenommen, uns das Essen vom Lieferanten vor der Nase wegzufressen.

Der gute Vorsatz meiner Mutter scheiterte bereits am ersten Tag.
Statt Salat gab's Fleisch und Brot und statt Wasser Limo und Cola. Und Schokolade.
Frei nach dem Motto: Du willst es doch, Bauch.
Näääääääät.

Der ihres Freundes scheiterte ebenfalls.
Schlicht und ergreifend deshalb, weil er auf dem Sofa sitzt, beide Hände von sich gestreckt und sich vorstellt, wie er Kurven fährt, während er halblaut vor sich hermurmelt, wann wer Vorfahrt hat und wann nicht.
Näääääääät.

Mein guter Vorsatz scheiterte ebenfalls.
Geschichte lernen ist furchtbar deprimierend. Es führt einem nur immer wieder vor Augen, wie dämlich der Mensch doch ist. Mal ehrlich, das Nazi-Regime und die Stasi in der DDR waren gar nicht mal so verschieden. Nur dass es wegen der DDR keinen Weltkrieg, sondern 'bloß' den Kalten Krieg gegeben hat. Zwei gleiche Fehler innerhalb von 40 Jahren. Bemerkenswert.
Außerdem - mit 'ner schlechten Vornote braucht man sich auch gar nicht abzumühen. Immerhin kommt man mit 3,75 Punkten Abweichung in die Nachprüfung und einen schlimmeren Alptraum kann ich mir gar nicht vorstellen.

Bleibt nur eine Frage übrig: Warum sind Katzen so verdammt erfolgreich?

Das zweite Gesicht Krankheit, Ratlosigkeit, Tod, Unverständnis

Autor:  blumenpups


Eifersucht kann tödlich enden.

Allerdings will mir partout nicht in den Kopf, wie man tatsächlich dazu bereit sein kann, den Menschen, den man liebt, zu töten, nur damit ihn kein anderer 'haben' kann.
Sollte man das Aus dann nicht einfach akzeptieren und dem jeweils anderen gönnen, dass er oder sie glücklich wird?

In der Nacht vom 4 auf den 5. April 2010 endete schon wieder ein solcher Beziehungsstreit tödlich. Einige von euch haben es vielleicht in den Nachrichten gehört, so wie ich.
Meistens denkt man dann: tragisch, aber das hat ja nichts mit mir zu tun.

Hätte ich diesmal auch gerne gedacht, war allerdings nicht so.

Der General-Anzeiger schrieb:
Gegen 0.55 Uhr erschien laut Polizei eine 23-Jährige auf der Wache in Hennef und alarmierte die Beamten wegen einer Auseinandersetzung in ihrer Wohnung. Dort sei ein Streit zwischen ihr, einem gleichaltrigen Bekannten und einem 26-jährigen Mann eskaliert.
Die schwer verletzte Frau wurde mit einem Rettungswagen von der Wache in ein Krankenhaus gebracht. Nach ärztlicher Auskunft ist ihr Zustand stabil, Lebensgefahr bestand nicht.

Mehrere Polizeibeamte eilten sofort zu der Wohnung der Frau. Dort fanden sie deren 23-jährigen Bekannten tot auf. Der 26-Jährige wurde nicht angetroffen.

Die 23-jährige ist eine langjährige Freundin meiner Schwester, das Opfer, René Z., ein alter Klassenkamerad von ihr, der mit der ganzen Sache eigentlich überhaupt nichts zu tun hatte und ihr nur helfen wollte, und mit dem Mörder hab ich schon zusammen eine Wohnung renoviert.

Wie kann ein Mensch nur so den Verstand verlieren, dass er sich den Wohnungsschlüssel aneignet und unter dem Bett mit einem Messer und Kabelbinder auf seine Ex-Freundin wartet?

Ich für meinen Teil bin nur froh, dass meine Schwester nicht auch in der Wohnung war. Ansonsten hätte mich die ganze Sache wohl noch viel mehr getroffen, als es jetzt der Fall ist.