Essen – Lust und Frust
Autor: BlackSheepAngel
Als ich mit 16 Jahren die Ausbildung zum Koch begann, dachte jung wie ich war ich liebe die Arbeit mit der Nahrung. Die Alchemie mit der man manchen Gaumen in Verzückung versetzt. Nach 7 Jahren sah ich es ein, dass Liebe in der Gastronomie nur aus gehackter Petersilie und geschnittenem Schnittlauch besteht. Das Ergebnis war immer nur Essen, von Massenabfertigung japanischer Touristen, abgefertigt mit Maultaschen oder Spaghetti Bolognese. Oder auf wendige Fressgelage, Heißen Schlachten am Kalten Buffet und Kalten Krieg am warmen, wo die edelsten Gerichte ignoriert wurden, Hunderte Flusskrebse umsonst gestorben, überladene Teller wo teilweise die Suppen, verschiedene Salate, verschiedene Fleischsorten, mache Fischsorten und das Dessert sich gegenseitig grüßten. Nahrungsaufnahme und Nahrungsausgabe als Profi. Nach dem ersten Jahr bekam ich Appetitlosigkeit, nach 2 Jahren verlies mich das Essen wieder durch die Öffnung in der es kurz davor von mir Verzehrt wurde. So manche Erinnerung begleitet mich aus der Zeit als Koch oder food-designer wie ich den beruf gerne noch bezeichne. In Zeiten wo das verarbeitete Lebensmittel nur noch so wenig Beachtung findet, beim Vertrieb, beim Designer und beim Endverbraucher sollte man die Essgewohnheiten noch mal genau beleuchten.
Studierte Ernährungsfachmänner beklagen das nicht vorhanden sein eines Ernährungswegweisers. Jammern und diskutieren über den richtigen Weg unseres Essverhalten und pflastern manche Schulküche mit eleganten Ernährungspyramiden und Tortendiagrammen zu. Sie teilen uns viele Weißheiten mit wie zum Beispiel: „Verzichte auf Fett außer du verzehrst Vitamine E D K A!“
:) gebt euren Senf in den Kommentaren ab XD
das nenn ich doch mal ne krasse beschreibung dieses berufs. oo"
wehe das ganze läuft bei mir auch so ab ...