Reifenwechsel auf Französisch
Autor: -Mia-
Mitten auf der Westfalenstr merken wir, der Wagen hat einen unglaublichen Drang nach links. Gut, Neo-Nazi wird der liebe Franzose (Renault Modus) also nich sein. Aber das extreme Gegenlenken um Geradeaus zu fahren nervt ja schon. Also, rechts ran. Tjaaaaaaaaaa das linke Vorderrad war etwas ausser Puste. Macht nichts. Wir zwei Frauen (eigentlich drei, aber meine kleine Schwester hatte nix zu melden, weil rst 6 Monate) haben ja ein Reserverad dabei. Ab an den Kofferraum und aufgemacht. Da standen wir dann und sahen eine Bedienungsanleitung, wie man das Reserverad, welches _unter_ dem Auto hing, von innen lösen kann. Schön und gut. Eine Bildergeschichte. Also haben wir uns diesen Comicstrip angesehen, um festzustellen, völlig sinnfrei. Denn auch mit Anleitung ging der blöde Reifen nicht los. Nach 13 minuten und 27 Sekunden (ja, ich war entnervt!)haben wir dann meinen Onkel angerufen, der etwa 5 Autominuten entfernt wohnt. Braver Onkel, der er ist, kam er auch direkt an. Aus seinem Auto raus, direkt an unseren Wagen ran. Und dann blöd gucken. Denn Mann braucht ja keine Bedienungsanleitung. Brauchte er dann aber doch. Und nichts funktionierte. Leider hatte meine Mum weder Portemonaie, noch Handy dabei und mit dem ADAC war es dann wohl auch gegessen. Nach etwa 20 Minuten hatte mein Onkel schließlich den Reifen mit hilfe von roher Gewalt und einigen unflätigen Ausdrücken, den Reifen so sehr bearbeitet, dass er dann doch mal aus der Halterung gen Boden sackte. Endlich. Mittlerweile waren mein Mutter und ich nämlich shcon recht durchgefroren. Jetzt schnell den Wagen aufbocken, altes Rad lösen und neues....STOP. Altes Rad lösen ging nicht. Weil der Mistfranzose, der unsere lieber Renault heute war, zwar einen Radschlüssel hatte, der aber nur auf den Satz Sommerreifen passte. Die Winterreifen hatten andere Schrauben und Mum natürlich kein Wagenkreuz im Auto. Also Onkel wieder in sein Auto, in seine Werkstatt gefahren und mit ner Kiste Waffen...eee.... Werkzeug wieder zurück. Jetzt war es dann auch endlich möglich den Reifen zu wechseln. Und zwar innerhalb von ein paar Minuten. War wohl nix mit dem 'Reifenwechsel beim Modus dauert etwa 15 Minuten' wie uns der Fritze vom Autohaus erzählte, als wir ihn, völlig entnervt zwischendurch angerufen hatten. Und die passierenden Autofahrer fühlten sich mal wieder bestätigt, das Frauen einfach keine Reifen wechseln können. Dafür pöbeln einen aber Passanten an, weil man mit laufendem Motor auf Hilfe wartet. Die simple Tatsache, dass man ein sechs Monate altes Kind nciht gute 45 Minuten in einem kalten Wagen liegen lassen kann, habe die 'freundlicherweise' übergangen. Klar, waren ja auch alles Sackträger.
In diesem Sinne, bis demnächst.