Wenn wenigstens die Hose in greifbarer Nähe wäre, dann könnte er zumindest auf den Hilfeknopf drücken, aber so... Er saß wie ein Kaninchen in der Falle. Und der große, böse Wolf klaffte schon mit den Klauen nach ihm.
"Du verstehst es nicht! Nein, du willst es nicht verstehen! Du kommst ja aus deiner ach so tollen Stadt! Ich war auch mal einer von ihnen!", rief Melodie und wies mit einer Geste auf die schlafenden Kinder. Ihre Stimme bebte und wurde hastig.
"Du hast mir meinen einzigen Freund genommen, es ist nur fair, wenn ich dir deinen nehme! Ich will dich daran zerbrechen sehen, so wie ich zerbrochen bin. Ich werde dich ersetzen, Lawliet... so wie es mir vorbestimmt ist. Du hast ausgedient."
Der junge Varron Rawstedt lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Es war noch früh und die Sonne hat sich noch nicht gezeigt, der rothaarige Junge aber war alleine in seinem Zimmer, das er sich als Anfänger eigentlich mit einem weiteren Schüler teilte.
Mit gelangweiltem Blick betrachtete Ludwig das nächtlich brachliegende Dorf im Tal.
Nur in wenigen Fenstern brannte noch Licht und die vereinzelt rauchenden Schornsteine waren ein Indiz dafür, dass der größte Teil der Menschen schon schlief.
Als das erste Sonnenlicht erst noch fast zögernd durch den kleinen Spalt zwischen den beiden Vorhängen hindurch huschte, nur um dann doch neckisch und schon recht warm auf die Wange des jungen Mannes zu treffen, schien die einzige Intention dieses Sonnenlichtes die zu sein, ihn
[...]Er war unvorhergesehen und nicht passend, nicht perfekt. Das war es was er immer gewollt hatte, nirgends rein passen, eine eigene Person sein.[...]
Stand: 19.07.2011
Ein grässliches Geräusch weckte ihn. Es klang, als würde etwas Schweres am Boden entlangschleifen. Schon hörte er eine bekannte Stimme von oben herab zugebrüllt.
An seinem Geburtstag schien die Sonne vom Himmel, tauchte diesen in ein helles Blau und erhellte die Welt mit ihrem Gemüt. Das ganze Volk wartete bereits auf die Nachricht der Geburt. Jeder war erregt vor Aufregung, was es wohl werden würde…..
Meister Sano sucht immer noch nach Bändigern, welche in seine Reihen eintreten können. Doch jeder weiß, dass er nicht jeden x-beliebigen in seinem Palast aufnimmt. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich schon etwas Angst, dass er mich ablehnen könnte.
Ganz langsam nur drehe ich meinen Kopf zur Seite. Es schmerzt fürchterlich. Ich glaube ich habe mich noch nie so schrecklich gefühlt, aber sicher bin ich mir nicht. Ich fühle mich, als ob ich verprügelt worden wäre.
Leise rieselt der Schnee
Der Adventskranz war noch nicht entzündet. Die Plätzchen noch nicht im geringsten vorbereitet. Geschenke waren auch noch lange nicht in Sicht. Und doch hatte es bereits geschneit.
Erschöpft und müde erreichte der Blutgeist jenen Ort, dem er vor langer Zeit Lebewohl gesagt hatte. Eigentlich wollte er gar nicht hier an diesem düsteren Ort sein. Die Gegend war kahl, tot und vermittelte ein bedrückendes Gefühl.
Ein kleiner Trupp von jungen Spielleuten hatte sich auf dem Marktplatz einer Stadt am Meer eingefunden. Nach kurzer Absprache bezogen sie Aufstellung und einer von ihnen warf seine Mütze etwa einen halben Meter entfernt auf den Boden.
Jeder kennt wohl dieses Gefühl.
Stille.
In dem man einfach nichts mehr denken will.
Dunkelheit.
Und doch blitzen vor dem geistigen Auge Bilder auf, die einem Tränen in die Augen treiben.
Melancholie.
...Wieder...Wieder...Und wieder...Ein weiteres Mal...Noch einmal...Und immer wieder...Schon wieder...Wieso frage ich mich erst jetzt...Ob es nicht doch möglich ist, dass die Splitter irgendwann zu klein sind um sie wieder aufzusammeln?...Wie oft noch...Wie lange noch...