Es ist irgendwie alles so bedrückend. So fühlt es sich jedenfalls für mich an.
Ich hasse es so sehr.
Ich will Klartext reden, ich will, dass Tom Klartext redet.
Falls er mir noch irgendetwas zu sagen hat.
Warum darf ich nicht dein Engel sein?
Warum seht ihr sie alle nicht? Meine ganzen Tränen? Denkt ihr etwa wirklich, dass es mir immer gut geht? Denkt ihr das wirklich? Der einzige Mensch, welchen ich geliebt habe, ist einfach gegangen. Mit einer einfachen Entschuldigung.
Warum darf Bruderliebe nicht sein?
//Och ne, nicht schon wieder!//, dachte Bill, als er Tom und, schon wieder ein anderes Mädchen als gestern, im Bett liegen sah.
„Ich komme gleich...“ entschuldigte ich mich und verschwand auf die Toilette.
Dort kniete ich mich vor die Kloschüssel und übergab mich, wie sooft, nachdem ich was gegessen hatte. Ich wollte nichts in meinem Magen haben, das hielt ich nicht aus.
Am Nachmittag kam ein Freund vorbei und schrie mit guter Laune: „Bill, Tom aufstehen wir haben es schon 15 Uhr und ihr schläft immer noch. Auf, auf die Sonne Lacht.“
„Mein armer geschändigter Held – dafür sollst du reichlich belohnt werden“, schnurrt Bill ihm in Ohr und drückt sich leicht gegen den Körper seines Bruders, um somit das Ohr des älteren zu erreichen und einmal genüsslich an der Ohrmuschel zu lecken.
~Denn meist war es die Hand die schlapp machte und viele herrliche Gedanken entgleiten ließ, weil sie einfach zu schnell kamen, sich nicht rechtzeitig erfassen ließen, weil der losgeschickte Impuls noch die Botschaft der letzten Idee herantrug.~
--Bill--
Das ist jetzt schon das dritte mal das ich ihn besoffen von einer Aftershowparty nach Hause trage.
Es wäre ja wirklich nicht schlimm wenn er sich ab und zu mal einen Trinkt, aber bei ihm ist das in Letzterzeit zur Gewohnheit geworden.
Gestern hast du mich gefragt, was ich mir Weihnachten wünsche... Ich konnte dir keine
Antwort geben, aber das heißt nicht, dass ich keinen Wunsch habe...
Ich wünsche mir einen Kuss, nur einen von dir...nur einein einzigen.
Er wusste nur dass ihn seinem Herzen mehr als nur Geschwisterliebe für Tom war. Ja, er hatte sich in seinen eigenen Bruder, seinen besten Kumpel verliebt.
Yuki
Kapitel 1: Prolog
Stöhnend wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Ich arbeitete nun schon seit acht Stunden, ohne eine Pause zu machen. Seufzend sah ich hinunter zu meinem Putzkübel und ließ meinen Wischmopp darin verschwinden.