Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 42: Ein Jahr danach --------------------------- Ein Jahr danach Ein Jahr war seit dem großen Seelentausch ins Land gezogen und es hatte sich einiges geändert. Toga und Izayoi hatten vor einigen Wochen geheiratet und der Ring an ihrer Hand glänzte in der Sommersonne. Heute würden sie sich alle wiedersehen. Sie war gemeinsam mit Toga auf dem Weg zu Shiju und Nousagi. Sie waren nach wie vor Freunde geblieben und nach etlichen Gesprächen, verstand das junge Paar, die Verbindung die die beiden zu ihren Vorgängern hatten. Nousagi war für Tanin so etwas wie ein Ziehsohn gewesen und somit war Nousagi ihm unendlich dankbar für alles gewesen. Als er damals starb hatte Tanin ihn geschützt, denn er war schon einmal durch Tensaiga gerettet worden und wäre mit großer Wahrscheinlichkeit anstelle von Tanin in den Flammen gestorben. Tanin hatte ihn in weiser Voraussicht, also über Nacht zu einem Menschen gemacht. Hatte ihm Arme und ein Bein gebrochen, damit er ihm nicht folgen konnte. Auch wenn es im ersten Moment befremdlich klang, so erzählte Nousagi das er dafür dankbar war. Nur so hatte er die zweite Chance mit Shiju nutzen können und mit ihr dieses lange Leben. Als das Paar aus dem Wagen stieg, legte Toga wie selbstverständlich seinen Arm um seine frisch angetraute und gab ihr einen zarten Kuss auf die Lippen. “Bereit?”, fragte er und Izayoi nickte. Gemeinsam gingen sie zur Tür und noch bevor sie klopfen konnten, öffnete sich die Tür. Ein hochgewachsener Mann mit silbernen Kurzhaarschnitt stand vor ihnen und grinste von einem Ohr bis zum anderen. “Da seid ihr ja endlich”, jubelte er und zog beide in eine kurze, feste Umarmung. Izayoi blinzelte ihrem Mann zu und dieser grinste. Tanin hatte sich nicht verändert und war genauso wie in den gelegentlichen Videoanrufen. Sie lebten nun gemeinsam mit ihrem Sohn und dessen Frau in Deutschland. Auch Shiju und Nousagi planten dort hin zu ziehen, denn irgendwann würde es auffallen, das keiner der Beiden je alterte. “Nun lass mich die beiden auch mal begrüßen”, schollt eine Frauenstimme hinter dem Mann und als er die beiden entließ, kam hinter ihm eine zierliche Frau zum Vorschein. Sakura lächelte mit strahlenden braunen Augen und als Izayoi sie schon in die Arme schließen wollte, fiel ihr etwas auf. “Du bist schwanger!?”, japste die jüngere auf und Sakura nickte strahlend. “Ja ich wollte euch damit überraschen. Kusuri lebt ja hier und als wir vor einigen Tagen bei ihm waren, sah er es sofort. Wir wussten gar nichts davon und ich dachte einfach ich wäre dick geworden”, erklärte sie und Tanin schnaubte. “Ich habe dir doch gesagt, das du anders riechst”, grummelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Lautes Kindergebrüll war vom Wohnraum zu vernehmen. “Sind Inuyasha und Kagome auch da?”, fragte Toga und die Eltern nickten stolz. “Ja alle sind dabei. Auch Takeo konnten wir dazu überreden”, verkündeten sie stolz und als Sakura sich Izayoi schnappte, um mit ihr in den Wohnraum zu gehen, lehnte sich Tanin zu Toga. “Sie hat ihn gezwungen”, flüsterte er und Toga lachte kurz auf. Im Wohnraum angekommen erblickten die Neuankömmlinge den Trubel. Die älteren Söhne von Inuyasha und Takeo saßen auf der Veranda und trugen nur leichte Tops, denn heute war eine Affenhitze. Inuyasha und Kagome schnitten gerade eine große Wassermelone auf und sahen auf, als Toga mit Izayoi hineinkam. ”Da seid ihr ja”, freute sich Kagome und kam auf die beiden zu. Freudig umarmte sie sie und blickte dann in den Raum. “Verzeiht den Trubel. Die Kids drehen heute wieder richtig durch”, kicherte sie. Inuyasha kam dazu und trocknete sich, im Gehen, die Hände ab bevor er sie den beiden reichte. “Schön euch wieder zu sehen”, begrüßet er und Toga hielt es gleich. Allerdings legte Inuyasha noch einen drauf. “Wo bleiben denn nun die Kinder? Wenn ihr eh schon verheiratet seid”, grinst er und bekam von Kagome einen Klapps auf den Hinterkopf. “Inuyasha!” “Was denn, liegt doch in der Familie”, grinste er frech und zog Kagome dann in seine Arme. “Oder waren wir bei Chiyo schon verheiratet, als du Schwanger warst?” “Zu viel Information!” rief Chiyo und auch Takeo meldete sich mit eisiger Stimme zu Wort. “Sucht euch ein Zimmer.” Augenrollend sah Kagome zu den Jugendlichen und Inuyasha keifte gleich los: “Ihr seid doch nur eifersüchtig, weil ihr noch nie eine Frau hattet” und handelte sich somit ein weiteren Klapps ein. Knurrend zog er Kagome noch enger an sich. “Noch einen und ich suche mir wirklich ein Zimmer mit dir.” Schnell ergriff Kagome die Flucht, doch nur indem sie ihren Mann mit einem Kuss bedachte, damit er sie losließ. Izayoi sah zu Toga auf und konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Auch Toga seufzte erfreut auf und gemeinsam begrüßten sie Shiju und Nousagi. “Vielen dank das wir das treffen hier machen dürfen”, bedankte sich Izayoi und Shiju winkte gleich ab. “Ach rede doch nicht so. Es ist doch selbstverständlich! Schließlich kommt das nur zustande, weil Nousagi diese Idee 700 Jahre verfolgte”, grinste sie frech und Nousagi grinste. Er war stolz darauf das seine Mission geglückt war. “Da fällt mir ein, wo sind denn die anderen beiden bloß?”, fragte sich Shiju und sah auf die Uhr. “Byorigaku braucht bestimmt ewig, um das passende ´hauch von nichts´ Outfit zu finden”, stichelte Nousagi und wurde sogleich belehrt. “Sag mir nicht, das dir nicht gefällt, was du siehst”, sprach Byorigaku und kam in den Raum. Natürlich hatte sie wirklich nur wenig am Leibe, doch bei dieser Hitze war es ihr zu verzeihen. Und so setzte sie sich nach einer kleinen begrüßungsrunde zu Tanin und Toga, die gemeinsam mit Inuyasha einen schluck Sake zu sich nahmen. Nach etwa einer Stunde kam auch Kusuri dazu und stöhnte über die Hitze. “Du müsstet es doch gewohnt sein, so wie deine Höhle damals beheizt war”, stichelte Nousagi und auch Inuyasha schaltete sich ein. “Oh Ja! Das hat fürchterlich gerochen in dieser muffigen Höhle!” Beide lachten und zogen so den Zorn des Arztes auf sich. Dieser zückte einen kleinen Beutel aus seiner Hosentasche und lies den Inhalt über Nousagi und Inuyasha nieder. Beide waren sofort K.O. und lagen schnarchend auf dem Boden. Kagome sah besorgt zu ihrem liebsten, aber sah sie auch gleich die Vorteile darin. “Was war das? Ich brauche das auch!”, bat sie und Kusuri legte sich einen Finger auf die Lippen. “Mein Geheimnis, meine liebe.” Anschließend setzte er sich zu den Jüngeren auf die Veranda. Dort kippte er sich ein Bier rein und sprach mit ihnen. Er hatte angefangen, näher über die Fähigkeiten der Hanyous und deren Kinder zu forschen. Inuyashas Kinder hatten sagenhafte Kräfte, dafür das sie nur halbe Hanyous waren. Doch auch Takeo war fast genauso stark wie ein normaler Yokai, obwohl er nur Hanyou war. Das hatte Kusuri richtig gepackt und seitdem machte er ab und zu Untersuchungen mit den Jungs. Zu seinem Leidwesen war Kagome stets zugegen und achtete auf ihre Söhne. Sie wusste wie Kusuri drauf war und er musste zugeben, das er das ein oder andere ding schon versucht hatte. Doch die heiligen Pfeile, oder besser gesagt die Gegenstände die Kagome nach ihm warf, waren ihm dann doch zu gefährlich. Als am Abend der Mond am Himmel stand und alle die Gespräche und Dinge verarbeiteten, die sie am heutigen Tag erlebten, holte Nousagi eine einzelne Rakete hervor. “Die ist noch von Silvester. Ich habe sie extra zurückgehalten für heute”, sprach er und zog die Aufmerksamkeit der Paare auf sich, die auf der Veranda oder im davorliegenden Rasen saßen. “Ich dachte wir könnten das für unseren Neustart, nun als Tradition einführen”, erklärte er und Kagome fand als erstes ihren Gefallen daran. “Oh das ist eine wunderbare Idee!” Inuyasha dagegen grummelte. Unter seines gleichen, hielt er seine Hanyou Gestalt nicht unterdrückt und seine Ohren zuckte auf dem Kopf. “Immer diese Lauten Knalldinger!” schollt er. Er war froh das diese Tradition nur auf einmal im Jahr beschränkt war. Doch Kagome wäre nicht Kagome, wenn sie ihren Hanyou nicht im Griff hätte. Mit einem gezielten stich in die Seite, ließ sie ihn verstummen. Sakura und Tanin kicherten als sie das sahen. Sie mochten die Sticheleien der beiden und erfreuten sich gerne daran. Auch sie waren zunächst fraglich auf die Raketen zugegangen, als das neue Jahr eingeläutet wurde, allerdings gefiel es ihnen dann doch sehr, auch wenn der erste Knall sehr laut gewesen war. Nousagi hatte also grünes licht und fixierte eine Sakeflasche, die Byorigaku geleert hatte, in einem Blumentopf. Darin verstaute er die Rakete und zog die Schnur in seine Hand. “Ich habe sie etwas umgebaut.” “Umgebaut?”, fragte Toga besorgt und griff Izayois Hand etwas fester zu, wie beabsichtigt. Sie seufzte augenrollend als Nousagi erklärte, was er damit meinte. “Ich habe für jedes Paar eine Schnur befestigt. So können wir sie gemeinsam zünden.” Wieder war Kagome ganz aufgeregt und auch Shiju war sehr stolz auf ihren liebsten. Er hatte sich in den letzten Wochen wirklich viele Gedanken, um dieses treffen gemacht. Als nun also alles vorbereitet war, nahm jedes Paar ein Feuerzeug welches Kusuri austeilte. Kusuri und Byorigaku teilten sich sogar ein Ende, auch wenn Byorigakus Anspielungen nur mürrisch von Kusuri kommentiert wurde. “Also Nousagi auf dein Zeichen”, bat Tanin und Nousagi schmunzelte freudig. “Eins, zwei, drei! Auf unsere neue Zukunft!”, rief Nousagi laut und alle entzündeten ihre Zündschnur und ließen das Ende los, um etwas Abstand zu nehmen. Mit einem lauten, schrillen Ton sauste die Rakete in den Nachthimmel und zersprang in Millionen glitzernder Partikel. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)