Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 39: Tessaiga und Tensaiga --------------------------------- Kapitel 39 Tessaiga und Tensaiga Liebevoll zog Tanin seine Frau hoch und küsste sie innig. Kusuri rollte angewidert mit den Augen und Byorigaku musterte weiter das Gesicht, welches noch in seliger Ruhe lag. Nousagi schmunzelte stolz das wenigstens dieses Paar vereint schien und tauschte kurz einen Blick mit Shiju die lächelnd zu Inuyasha und Kagome blickte. Alles hatte sich zum Guten gewendet. Fast alles. Toga schlief noch immer und Izayoi hielt seine Hand, presste sie an ihre Lippen und hoffte darauf, das er bald erwachen würde. Ihr Herz schlug voller Liebe für diesen Mann, den sie so sehr vermisste. Natürlich freute sie sich auch für die anderen. Allerdings hoffte sie das nicht Toga den Preis für ihr Glück gezahlt hatte. Sie hatte sich zuvor zwar mit Kusuri unterhalten, der ihr versicherte das eine Seele vorhanden war, aber warum wachte er dann nicht auf? Tanin und Sakura lösten ihre Lippen und sahen sich noch einmal tief in die Augen als Sakuras Blick auf die zwei kleinen Hände wanderte, die ihr Haar ergriffen hatten. Liebevoll begutachtete sie den kleinen Jungen in Tanins Arm. „Na wer bist denn du?“, fragte sie und streichelte Yuuto über die Wange. Dieser war zwar wieder schüchtern, aber aus irgendeinem Grund spürte er die Verbundenheit zu seiner Großmutter und streichelte ihre Wange. Dieses Bild ließ das Herz der Eltern anschwellen und alle seufzte erleichtert auf, als plötzlich ein kleiner Magen knurrte. Sakura blinzelte und sah zu Inuyasha und der unbekannten Frau. Kurzerhand stand sie auf und Tanin gab ihr halt dabei. Sie schnappte sich ihren Enkel und setze ihn wie selbstverständlich auf die Hüfte. „Wir holen dir mal etwas zu essen oder?“, fragte sie liebevoll und küsste die Stirn des Jungen. Damit ging sie zur Tür und Tanin sah ihr etwas verwirrt nach. Als sie dann zusammen mit Kagome, die sich kurz vorstellte und Shiju in die Küche verschwand, seufzte Tanin. „Ich scheine wohl ausgesorgt zu haben. Und das nach so vielen Jahren.“ Kurz lachten Nousagi und Inuyasha gemeinsam mit Tanin. Bis Kusuri sich einschaltete. „Wenn ihr einsam seit, stehe ich gerne bereit Taisho-sama“, gurrte er und sofort schwiegen alle und fixierten den Arzt. „Du solltest deinen Mund halten, du Schwein", erwidere Byorigaku und sah zu Toga. „Konzentrier dich lieber auf ihn. Das ist ungewöhnlich. Einfach zu lange." Seufzend drehte Inuyasha sich ab und ging in die Küche. Dort saßen die Frauen und unterhielten sich angeregt. Seine Mutter hielt dabei seinen Sohn auf dem Schoß und ließ ihn etwas Obst essen. Shiju dagegen kochte und Kagome lehnte sich müde zurück. Der Hanyou stellte sich hinter ihren Stuhl und begann damit ihren Nacken zu massieren. Er wusste das er ihr wehtat, seit die Schwangerschaft vorangeschritten war. So war es bei den anderen drei Schwangerschaften auch gewesen. Genauso ihre unglaubliche Müdigkeit. „Du musst dich etwas hinlegen", bat er als Shiju und Sakura wild weitersprachen. Kagome war hin und her gerissen. Sie genoss es gerade so sehr ihren Sohn zusammen mit Inuyashas Mutter zu sehen, aber sie war so unglaublich ausgelaugt. Shijus Blick traf den von Kagome. „Ich bringe dich in ein Zimmer wo du dich hinlegen kannst. Wir wecken dich, wenn etwas sein sollte", versprach sie und Sakura bekräftigte sie. „Der kleine scheint mir auch etwas müde." Yuuto kaute mit fast geschlossenen Augen auf einem Stück Erdbeere herum und lehnte im nächsten Moment an Sakuras Brust. Das ihr kleiner Yuuto so entspannt bei seiner Oma lag, beruhigte Kagomes Herz sehr und sie spürte die liebevolle Aura von ihrer Schwiegermutter. Also ließ sie sich von Inuyasha aufhelfen und gemeinsam mit Shiju gingen sie in ein Zimmer, in dem sie sich hinlegen konnte. Doch bevor Inuyasha den Raum verließ, streichelte er ihr über die Stirn. „Wann kommen Chiyo und Sota“, fragte er nach seinen anderen beiden Söhnen. Chiyo war kurz nach Kagomes Rückkehr ins Mittelalter geboren worden und um die 500 Jahre alt. Sota war 200 Jahre jünger und eigentlich wollten sie nach Yuuto, der vor rund 4 Jahren auf die Welt kam, keine Kinder mehr. Allerdings gab es da einen sehr schönen Abend und das Resultat, würde in beinahe sechs Wochen auf die Welt kommen. Als Kagome davon erfuhr war sie sofort überglücklich und Inuyasha war es auch. Trotzdem sorgte er sich sehr um sie. Ein so langer Flug und das mit einem Kleinkind. „Sie müssten heute Abend ankommen. Sie mussten später fliegen wegen der Anmeldung", murmelte Kagome die schon fast eingeschlafen war. „Welche Anmeldung?" fragte Inuyasha und zog dabei die Augenbrauen zusammen. Kagome öffnete noch einmal kurz die Augen. „Meinst du man darf Schwerter einfach so mit ins Handgepäck mitnehmen?“ Wissend nickte Inuyasha und streichelte noch einmal Kagomes Haar bevor sie in einen festen Schlaf glitt. Da kam Inuyasha plötzlich eine Idee. Schnell sprang er auf und verließ das Zimmer, nur um in das Zimmer zu eilen, in dem sein Vater und der Rest saßen und immer noch warteten. Kusuri und Byorigaku gingen gerade einige Möglichkeiten durch, wozu sich Nousagi gerade äußern wollte, als Inuyasha einstürzte und den Arzt fixierte. „Wir brauchen zuerst die Schwerter!“, sagte Inuyasha ernst und Tanin wie auch Nousagi und Kusuri wechselten einen Blick. „Das könnte wirklich der Grund sein. Schließlich steckt ein Teil deiner Seele darin Taisho“, überlegte Byorigaku und strich sich übers Kinn. Kusuri grinste. „Wie kommen wir an die Schwerter? Besitzt du Tessaiga überhaupt noch Welpe?“ Inuyasha funkelte ihn böse an. „Was denkst denn du, du Bastard.” Kusuri stand ruckartig auf und man spürte das aufwallen seines Youki. Tanin sah zu Inuyasha und Nousagi trat auf Kusuri zu. „Beruhige dich Kusuri.“ Grummelnd schnaubte Kusuri und Inuyasha lockerte seine Haltung ebenfalls. „Natürlich besitze ich Tessaiga. Ebenso auch Tensaiga." Diesmal sah Tanin verwirrt zu seinem Sohn. „Hat Sesshomaru es dir übergeben?“, fragte er und Inuyasha schüttelte den Kopf. „Er sagte ich sollte darauf achten, das es allerdings immer noch seines wäre. Wäre Rin damals nicht gestorben, würde er es dir übereichen." Betrübt sah Tanin zu Boden. Das er seinen älteren Sohn nicht mehr wiedersehen würde, schmerzte ihn, denn nachdem sein jüngerer ihm so viel Liebe und Glück erbrachte, mit seiner Familie. „Meine Söhne bringen die Schwerter heute Abend mit. Ich denke auch das Takeo dabei sein wird.“ Fragend sah Nousagi zu seinem Ziehsohn. „Wer ist Takeo?“ Inuyasha grinste breit. „Vaters vierter Enkel, zumindest bis das Baby da ist." Tanins Blick richtete sich auf Inuyasha und er stand langsam auf. „Du meinst?“, fragte er leise nach und Inuyasha nickte. „Ja Sesshomarus Hanyou-Sohn.“ ~ Am Abend hatte sich Togas Zustand noch immer nicht geändert. Izayoi war irgendwann erschöpft eingeschlafen und saß gekrümmt neben dem Becken. In ihrer Hand hielt wie noch immer Togas Hand. Kusuri wachte zusammen mit Byorigaku neben ihnen. Wobei sie sich schon einen gewissen Pegel angetrunken hatte. Sie war wütend darauf, das ihr Plan nicht so funktionierte wie gedacht. „Wann kommen diese Bälger endlich?!“, knurrte sie und Kusuri öffnete die müden Augen. Diese ganze Prozedur zerrte an ihm, was ihn mürrisch werden ließ und das Gejammer seiner Gesprächspartnerin machte die Sache nicht besser. „Sie transportieren Schwerter. Vielleicht gab es am Flughafen Probleme", grummelte er flüsternd und schloss die Augen wieder. In einem anderen Raum saßen die restlichen Beteiligten und tranken Tee. Kagome war auch wieder erwacht und sorgte sich langsam um ihre Kinder. Inuyasha nahm ihre Hand und sie sah zu ihm auf. „Sie werden sicher bald da sein", sagte er beruhigend und Kagome nickte stumm. Nousagi stellte gerade seine Tasse ab und beobachtete Shiju die gemeinsam mit Sakura und Tanin den kleinen Yuuto bespaßten. Sie spielten ein altes Spiel, welches die Kinder heute nur in abgewandelter Form kannten. Seine Frau strahlte bis über beide Ohren und das machte ihn glücklich. Tanins Blick hob sich, ebenso wie der von Inuyasha und Nousagi, als sie mehrere verdächtige Auren verspürten. Auch Kagome nahm sie war und stand auf. „Sie kommen", verkündete sie freudig und lief Richtung Eingang. Inuyasha folgte ihr und als sie die Tür erreichten, öffneten sie ihren Kindern die Tür, bevor sie die Klingel drücken konnten. „Oh Kami! Zum Glück seid ihr wohlauf", rief Kagome und zog ihre Kinder, ebenso wie ihren Neffen in die Arme. Die jungen Männer rollten die Augen und Inuyasha grinste breit. „Ihr kennt doch eure Mutter", wies er sie an und wurde im nächsten Moment ernst. „Habt ihr sie dabei?“, fragte er seinen ältesten Sohn Chiyo. Dieser nickte und hielt einen langen Koffer in der Hand. Sofort nahm Inuyasha ihm diesem ab und lief in den Gang zurück. Freudestrahlend hielt er den Koffer in der Hand, als er zu den anderen kam. Tanin war zusammen mit Sakura zur Tür gegangen und hatten auf die Ankunft ihrer Enkel gewartet. Obwohl Tanin sich insgeheim auch auf die Schwerter freute. Es machte ihn stolz, das seine Söhne dieses Erbe so in Ehren hielten. Sakura sah an ihrem Sohn vorbei und wollte nur ihre Enkel sehen, doch bevor es dazu kam, hörte man schnelle Schritte auf sie zukommen. Byorigaku hielt hinter Inuyasha und zog ihn unsanft am Ärmel mit sich. „Na los! Bring die Schwerter. Wir wollen endlich fertig werden", keifte sie angeheitert und Tanin wies sie etwas zurecht. Aber sie hatte Recht. Es müsste noch jemand aus der Zwischenwelt geholt werden, also musste das große kennenlernen warten. Sakura sah besorgt zu ihrem Gemahl auf, der ihren Blick erwiderte und sie küsste, bevor er Inuyasha und Byorigaku folgte. Als sie den Raum betraten und der Koffer mit den Schwertern über die Schwelle kam, begannen sie zu pulsieren. „Ein klares Zeichen", sprach Inuyasha und Tanin nickte. Stumm bat er seinen Sohn darum den Koffer zu öffnen. Dazu kniete Inuyasha sich auf den Boden und legte den Koffer ab. Schnell öffnete er ihn an den Schnallen, die wie automatisch aufsprangen. Als der den Deckel hob sah Tanin zum ersten Mal, nach so langer Zeit, seine Erbstücke wieder. Tessaiga, das Schwert das er damals zum Kampf gegen Ryukotsusai und den Schutz seiner geliebten Frau anfertigen ließ. Und Tensaiga, das Schwert welches so mächtig war, das es von Tessaiga abgespalten wurde. Ehrfürchtig kniete er sich dazu und die Schwerter begannen kurz zu leuchten. Das pulsieren wurde stärker und als Inuyasha seinen Vater stumm aufforderte eines der Schwerter zu nehmen, nahm Tanin Tessaiga. Er spürte noch immer die unglaubliche Macht, die es beherbergte. Tessaigas leuchten hörte auf und auch das pulsieren ließ nach. Das einzige Pochen was man jetzt noch hörte, war das des anderen Schwertes. Tensaiga. Als Tanin danach greifen wollte, hielt Inuyasha ihn kurz auf. „Ich weiß nicht ob es bei dir noch funktioniert, Vater", sprach er und Tanin war entsetzt. „Warum sollte es das denn nicht mehr?“ Schultern zuckend grinste Inuyasha verschmitzt. „Naja, Tensaiga hat sich zwei Mal einen neuen Herrn gesucht." Tanin Stutze. Sein Sohn hatte Recht. Tensaiga hatte Sesshomaru damals als seinen Herrn angenommen, sonst hätte die ganze Sache damals nicht funktioniert. „Aber wer ist nun sein Herr?“, fragte Tanin und ein kleines räuspern aus Richtung der Tür, ließ alle Beteiligten hinsehen. Nur Kusuri schien sich weiterhin zu konzentrieren. Izayoi hatte einige Sekunden vorher die Augen geöffnet und hörte dem Gespräch nur beiläufig zu. Sie verstand ohnehin nicht, was es mit den Schwertern auf sich hatte und würde noch einige Zeit und viele aufschlussreiche Gespräche brauchen, um diese Geschehnisse zu verarbeiten. In der Tür stand ein hochgewachsener schlanker Mann, in Anzug und Krawatte. Er hatte silbernes Haar und braune Augen. Seine Gesichtszüge waren die seines Vaters sehr ähnlich. „Werter Oji-sama Tensaiga hört seit dem Tod meines Werten Vaters, auf mich“, klärte er auf und trat näher in den Raum. Tanin stellte sich auf, ebenso Inuyasha. Der älteste lächelte und reichte dem Mann vor sich die Hand. Dieser ergriff den Unterarm seines Großvaters und verneigte sich voller Anstand vor ihm. Danach zeigte Tanin auf den Koffer und Takeo beugte sich zu seinem Erbe. Tensaiga pulsieren wurde stärker. Kusuri Kopf zuckte hoch. „Los! Hol Toga zurück!“, knurrte er angespannt und Takeo nickte stumm. Schweigend ging er auf das Becken zu und zog Tensaiga, elegant wie einst sein Vater, aus der Scheide. Togas Körper regierte auf das Schwert und Izayoi konnte nur verwirrt zusehen, als Takeo seine Augen kurz verengte und das Schwert über Toga hinweg schwang. Einige Sekunden vergingen und Izayoi hatte sich angespannt zu Toga gebeugt. °Bitte wach auf°, flehte sie und als Takeo Tensaiga zurück in die Scheide schob, bewegten sich Togas Augen. Kratzig tönte seine Stimme bevor er die Augen öffnete und zunächst verschwommen, dann immer klarer seine Izayoi sah. Verwirrt sah er sich um und erkannte auch Kusuri und Tanin, ebenso Byorigaku und einen fremden Mann, der vor ihm am Becken stand und sich langsam abwendete. Ohne ein Wort gab er das Schwert an Inuyasha weiter und verließ den Raum. „Fast so arrogant wie sein Vater", scherzte Inuyasha und legte das Schwert weg. Doch das bekam Toga nur am Rande mit, denn dicke Tränen fielen auf ihn herab, als seine Freundin ihre Lippen auf seine legte. Sofort schloss er seine Augen und hob schwerfällig seine Arme, um sie zu umarmen. Dabei war es ihm egal, das er noch tropfnass war. Ihre Lippen lösten sich und sie sahen sich in die Augen. „Hat es geklappt?“, fragte Toga mit kratziger Stimme und Izayoi nickte ganz leicht. „Ja das hat es." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)