Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 38: Aufklärung der Vergangenheit ---------------------------------------- Kapitel 38 Aufklärung der Vergangenheit Kusuri musterte die Gesichter der beiden, die sich in seinen Arm gekrallt hatten. “Du solltest sie langsam wecken, sonst sind sie dort gefangen”, sprach Byorigaku und Kusuri antwortete sogleich. “Sie werden jeden Moment aufwachen.” Byorigaku musterte die Gesichter der anderen und blieb an dem von Izayoi hängen. Ihre Augen öffneten sich und sofort kniete sich die Frau zu ihr. “Izayoi?”, fragte sie die schwarzhaarige, welche müde zu ihr aufsah. “Hat es geklappt?”, hauchte sie fragend und Byorigaku lächelte. “Wir müssen noch einen Moment warten, um es zu wissen.” Izayoi wollte sich aufsetzen und spürte die schwere ihrer Kleidung und der langen Haare, die von dem Wasser vollgezogen waren. Byorigaku half ihr etwas. Shiju kam wieder in den Raum und stürzte sofort zu ihrer Freundin. “Geht es dir gut Izayoi?” Die angesprochene nickte Stumm und sah neben sich. Ihr Ebenbild schlief noch immer und neben dem Becken saßen Inuyasha und Nousagi, zusammen mit Kurusi dessen Arm ausgestreckt zu den beiden war. Blut tropfte an ihm herab, aber es schien ihm nichts auszumachen. “Wer ist das?”, fragte Izayoi und deutete leicht auf Inuyasha. Shiju sah ihrem Finger nach und lächelte leicht. “das ist Inuyasha.” “Das Baby von den beiden?”, hauchte Izayoi und Shiju sah sie fragend an. “Ich habe es gesehen”, hauchte Izayoi erklärend und Byorigaku schaltete sich ein. “Was genau hast du gesehen? Du musst es mir schildern.” Müde sah Izaoyi sie an. “Ich sah seinen, sowie ihren Tod. Zunächst war ich alleine, doch dann kamen Toga, Nousagi und Inuyasha dazu.” Grübelnd nickte Byorigaku und grinste dann frech zu Kusuri. “Ich habe es dir doch gesagt. Sie brauchen einen Schlüsselmoment!” Augenrollend äffte Kusuri sie nach, als er langsam wieder Bewegungen von den Beiden Männern vernahm, die seinen Arm zum Bluten brachten. Inuyasha öffnete zuerst die Augen, gefolgt von Nousagi. Gold traf auf Bronze und sofort erhob sich Inuyasha und sah zu Shiju. Diese spürte sofort, das etwas geschehen sein musste. Inuyasha wusste nun wo er gewesen war, nachdem seine Mutter gestorben war. Er war allerdings verwirrt, dass er keinerlei Erinnerung an diese beiden Personen hat. Was haben sie mit ihm angestellt? Knurrend drehte er ab und setzte sich in eine Ecke des Raumes. Dort verschränkte er die Arme und schloss seine Augen. Am liebsten hätte er den Raum verlassen, doch er wollte seine Eltern in Empfang nehmen, wenn sie erwachen. Nun wusste er was in jener Nacht, seiner Geburt passiert war. Sein Vater hatte sich für ihn, einen Hanyou und seine Mutter geopfert. Sesshomaru hatte also indirekt immer recht gehabt. Vater war für ihn gestorben anstatt sich vom Kampf gegen Ryukotsusai zu erholen. Doch Inuyasha konnte das tun seines Vaters verstehen. Auch er würde ohne zu zögern sterben, nur damit seine Frau und ihre Kinder in Sicherheit wären. Gerade als Inuyasha diese Gewissheit erlangte und spürte wie ähnlich er seinem Vater doch war, obwohl er ihn nie kennenlernen durfte, öffnete dieser seine Augen. Nousagi schreckte hoch, als er den einsetzenden Herzschlag vernahm und sah zu dem Mann im Becken. Die Gedanken über Inuyasha, die Nousagi gerade noch beschäftigt hatten, waren zunächst beiseitegeschoben. Er müsste ihm ohnehin Zeit geben, darüber nachzudenken. Nun wusste Inuyasha, dass er und Shiju ihn aufgenommen hatten und großzogen. Das musste er erst einmal verdauen. Außerdem lies es die aktuelle Situation nicht zu, denn Tanin sah verwirrt zu Nousagi und auch Inuyasha hatte sich wieder genähert, ebenso Byorigaku die hinter Kusuri stand und fragend zu Tanin sah. “Wie geht es euch?”, fragte Kusuri und Tanin sah zu ihm. Tanin schluckte und hob dann seine Hände, um sie zu begutachten. Dieser Körper fühlte sich noch etwas ungewohnt und komisch an. “Das Gefühl geht vorbei”, sprach Shiju und kniete sich neben ihren Mann an das Becken. Hinter ihr erblickte Tanin Izayoi. “Hat es geklappt?”, fragte er mit kratziger Stimme. “Wir müssen noch warten, bis die anderen beiden erwacht sind”, erklärte Kusuri und war noch etwas besorgt. Von den beiden anderen gingen zwar gute Auren aus, aber warum sie länger brauchten war ihm schleierhaft. Toga wurde aufgeholfen und Shiju machte Tee für alle. In der Küche wartete sie bis das Wasser kochte und spürte die Tränen, die sich langsam hochkämpften. Inuyasha musste nun wissen, was damals passiert war. Ein klopfen ließ sie zur Tür sehen und dort erblickte sie Inuyasha. Dieser sah sie an und trat dann näher. “Kann ich mit dir reden?”, fragte er und Shiju nickte kaum merklich. “Nousagi. Hat er mich damals mitgenommen, nachdem meine Mutter starb?”, fragte er nun direkt nach, auch wenn er die Antwort schon kannte. Shiju erwiderte den fixierten Blick und antwortete. “Ja. Er brachte dich damals mit.” Hart schluckend nahm Inuyasha diese Information auf. „Wie ging es danach weiter?“, fragte Inuyasha und Shiju war erleichtert. Sie zeigte auf den Esstisch und Inuyasha setzte sich in Bewegung. Als sich beide hin gesetzt hatten nahm sie zögernd seine Hand. Ein kurzes zucken seitens Inuyasha signalisierte ihre Verbundenheit mit Nousagi. Die Markierung würde Nousagi mitteilen, das sie mit Inuyasha redete. „Wir haben dich aufgezogen, bis wir wussten, das du es alleine schaffen konntest“, gab Shiju zu und Inuyashas Blick wurde ernster. Er versuchte sich daran zu erinnern, doch da war nichts. „Wieso konnte ich nicht bei euch bleiben? Die Zeit alleine war nicht gerade die schönste meines Lebens", nuschelte er und Shijus Herz wurde schwer. Sie bereute die tat so sehr, aber es war einfach nicht anders möglich gewesen. Tagelang hatte sie Streit mit Nousagi gehabt. „Du hattest eine Aufgabe in deinem Leben und deswegen nahmen wir dir deine Erinnerungen an uns. Deine Brüder vermissen dich sehr seitdem.“ „Brüder?“, fragte Inuyasha verwirrt. Er hatte doch nur seinen Halbbruder Sesshomaru gehabt und dieser war vor vielen Jahrhunderten gestorben. „Wir haben drei Söhne, die gemeinsam mit dir aufwuchsen. Sie sind ebenfalls wie du Hanyous und somit hattest du kaum Probleme dich einzuleben. Auch wenn ich zugeben muss, das es mit 4 Jungen nicht leicht war.“ kicherte Shiju kurz, denn sie dachte gerne an diese Zeit zurück. Inuyasha drückte ihre Hand kurz und suchte ihren Blick, den sie ihm dann darbot. Ihre blauen Augen waren ihm so vertraut. „Ich danke euch, dafür das ihr mich nicht allein gelassen habt. Nur durch euch, hatte ich die Chance meinen Weg zu gehen und Vaters Erbe einigermaßen anzunehmen. Außerdem..” Ein klingeln unterbrach seine Stimme und als er kurz den Geruch filterte zog er ernst seine Augenbrauen zusammen. Verwirrt sah Shiju zu ihm und wollte an ihm vorbei, um die Tür zu öffnen. Inuyasha hielt sie allerdings auf und stand auf. „Ich will dich warnen. Meine Frau ist sehr lebhaft." Blinzelnd verstand Shiju und ihr Herz machte einen Hüpfer. „Sie ist hier?!“, fragte sie freudig und drückte sich an ihrem Ziehsohn vorbei. Schnell eilte sie zur Tür, an der noch einmal geklingelt wurde. Shiju riss die Schiebetür förmlich zur Seite und blickte in blaue Augen, die von einem hübschen Gesicht und rabenschwarzen Haaren eingerahmt wurde. Als ihr Blick allerdings weiter hinab wanderte blinzelte Shiju. Nicht nur, dass die Frau vor ihr hochschwanger war, nein dort stand ein kleiner Junge mit schwarzem Haar und goldenen Augen, der die Hand seiner Mama hielt. Er musste ungefähr vier Jahre alt sein, zumindest optisch. „Hallo ich bin Kagome. Ich suche meinen Mann Inuyasha.“ Diese Worte rissen Shiju aus ihrer Beobachtung und bevor sie antworten konnte, erschien natürlich besagter Ehemann hinter ihr. „Kagome, du solltest nicht mehr fliegen! Schon gar nicht so lange", schimpfte er sanft und trat zu ihr. Liebevoll zog er sie in seine Arme und küsste sie kurz zur Begrüßung. Seine Hand streichelte über ihren Schwangerschaftsbauch, bevor er sich zu seinem Sohn hockte und ihn begrüßte. „Hallo Yuuto hast du gut auf Mama aufgepasst?“, fragte er ihn und der kleine Junge nickte eilig. „Mir geht es gut Inuyasha! Es sind noch sechs Wochen bis das Baby kommt und du denkst doch nicht ernsthaft, das ich bis dahin warte um deine Eltern kennenzulernen. Sowas passiert ja schließlich nicht alle Tage!“, plapperte Kagome und lächelte zum Schluss zu Shiju. Shiju konnte nicht anders als kichern, als sie die beiden vor sich sah. Ihr Mutterherz war voller glück. Nachdem sie sich vorgestellt hatte, wobei sie allerdings ausließ, das sie Inuyashas Ziehmutter war, gingen sie hinein. „Ihr seid sicher durstig“, stellte Shiju fest und füllte zwei Gläser mit Wasser. Yuuto sah schüchtern zu Shiju als sie ihm das Glas geben wollte. Kagome beugte sich zu ihrem Sohn und sah ihn aufmunternd an. Yuuto nahm das Glas an und trank es in einem zug leer. Liebevoll streichelte Shiju ihm über den Kopf und Kagome lächelte. Sie hielt sich den Bauch und seufzte. Die Reise war, auch wenn sie es nicht zugeben wollte, sehr anstrengend gewesen. „Alles in Ordnung Kagome? Willst du dich hinlegen?“, fragte Inuyasha besorgt und Kagome schüttelte den Kopf. „Nun will ich erstmal wissen, wie weit ihr seid. Sind sie schon erwacht? Ich spüre so viele verschiedene Auren" Inuyasha erklärte ihr kurz was los war und als er endete bemerkten sie das Yuuto, der sich zuvor etwas in der Küche umgesehen hatte, weg war. „Dieser kleine!“, knurrte Inuyasha und filterte die Gerüche um seinen Sohn zu finden. Kagome stand angestrengt auf und zusammen mit Shiju folgten sie Inuyasha. Allerdings hielt Shiju Kagome zurück, als sie bemerkte wohin sie gingen. Yuuto Stand vor der Tür, hinter der der Seelentausch stattfand. Inuyasha hockte sich zu ihm und nahm seine kleine Hand. „Was ist los großer?“ „Da hinter sind so viele Yokai, Papa. Ich muss euch beschützen", plapperte Yuuto und Inuyasha lächelte stolz. „Diese Yokai werden uns nichts tun", versprach er und in diesem Moment öffnete sich die Tür. Ein hochgewachsener Mann mit silbernem Haar und goldenen Augen stand vor ihnen. Er trug einen Suikan mit passender Hakama und sah auf den kleinen schwarzhaarigen Jungen hinab. Dieser weitete seine Augen und im nächsten Moment drückte er sich an seinem Vater. Die Ähnlichkeit zu diesem machte zu Yuuto Angst. Toga musterte seinen Sohn und Enkel und sah dann zu dem Neuankömmling dessen Geruch er noch nicht kannte. „Taisho-sama. Es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen. Ich heiße Kagome und bin Inuyashas Gemahlin“, erklärte sie sich und reichte Toga die Hand. Dieser lächelte ihr zu und ging auf sie zu. Kagome machte seine Erscheinung schon etwas Angst. Es war ein bisschen so wie bei Sesshomaru damals. Doch als Toga sie kurz in seine Arme zog, blinzelte Kagome vollkommen perplex. Inuyasha sah zu ihr auf und stellte sich wieder auf. Yuuto klammerte sich weiter an sein Bein. Toga entließ seine Schwiegertochter und legte ihr kurz die Hand auf den Kopf. Er war stolz darauf das sein Sohn eine so hübsche und höfliche Frau gefunden hatte. Als nächstes sah er wieder zu Yuuto und hockte sich vor ihm nieder. „Hallo kleiner. Wie heißt du denn?“, fragte er mit seiner tiefen Stimme und Yuuto sah zu seinem Vater auf. „Sag es ruhig. Er ist dein Opa und wird dir nichts tun", bekräftigte er. „Ich heißeYuuto.“ Freudig packte Toga den kleinen und wirbelte ihn kurz herum. „Sohn! Ich bin wirklich stolz auf dich!“, grinste Toga und Inuyashas Herz schlug kurz höher. Das er solch einem Satz überhaupt einmal hören würde, hätte er nicht gedacht. „Liebster", hörte man plötzlich eine kratzige Frauenstimme und Toga hielt inne. Er ging mit Yuuto auf den Arm in den Raum und sah zu dem Becken, indem gerade eine weitere Person erwacht war. Sofort kniete er sich zu ihr und nahm ihre Hand um diese zu küssen. „Liebste", hauchte er und sie lächelte ihn an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)