Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 35: Der Seelentausch beginnt ------------------------------------ Kapitel 35 Der Seelentausch beginnt An Akimotos Schloss angekommen, traten Nousagi und Inuyasha, über den Garten ins Wohnzimmer ein. Da dort niemand war, folgten sie ihren guten Nasen zu der Gruppe die sich im Zimmer versammelt hatten, wo der Seelentausch gemacht werden sollte. Kusuri war wieder auf der Höhe und schnipste seinen Stab herbei. Verwundert sah Inuyasha auf, als er die beiden Personen auf dem Bett liegen sah. “Meine Eltern”, hauchte er kurz und Nousagi sah zu ihm. “Nur Nachbildungen ihrer Körper. Byorigaku wird die Seelen deiner Eltern hineinbringen und verfestigen. Somit können die Seelen der Wiedergeburten weiterhin existieren”, erklärte er. Inuyasha schluckte. Ihm kam das alles, viel zu bekannt vor. Doch hier schien es einen guten nutzen zu haben und so wollte er abwarten, was passieren würde. Toga und Izayoi hielten sich an der Hand und warteten ebenfalls ab. Kusuri hob seinen Stab über die beiden schlafenden und als die Kugel anfing zu leuchten, schlugen beide parallel die Augen auf. Shiju, die neben Nousagi stand nahm seine Hand und drückte sie leicht. Das würde jetzt der Moment werden, auf den sie so lange hingearbeitet hatten. Byorigaku klopfte an den Türrahmen. “Hallöchen, da bin ich”, trällerte sie freudig und präsentierte sich heute in ihrem damaligen Outfit. Nousagi und Shiju verdrehten den Blick und Kusuri begann nur zu keifen: “Was läufst du hier so halbnackt rum? Ist ja ekelig.” “Ach lass mich doch etwas, auf alte Zeiten machen, wenn wir hier schon das alte und das neue heraufbeschwören”, kicherte sie und trat ein. Inuyasha musterte das Outfit kurz. Es bestand lediglich aus einem langen gewickelten Tuch, welches nur das nötigste bedeckte. Toga musterte den Blick seines Sohnes und musste kurz schmunzeln. Die Hexe trat ans Bett und hob die Hände über sie. Die beiden Körper richteten sich auf und stiegen langsam aus dem Bett. Etwas verwirrt wollten Toga und Shiju den Körpern helfen, doch Byorigaku zischte sie an. “Nicht anfassen!” Perplex behielten sie ihre Finger bei sich und machten Platz. Byorigaku und Kusuri begleiteten die Körper in einen anderen Raum, an dessen Tür ein dickes Schloss hing, welches allerdings schon geöffnet worden war. “Hier ist der geeignetere Platz”, murmelte Byorigaku und es zeichnete sich ein leichter Schweißfilm auf ihrer Stirn. Diese Prozedur schien sehr anstrengend zu sein. In diesem Raum standen zwei große Wasserbecken. Dort führte sie Toga in das eine Becken und Izayoi in das andere. Kusuri senkte den Stab und tippte mit dem Ende auf den Rand der Wannen. Sofort füllten sich diese mit Wasser. An einem Tisch, begann er einige Dinge zusammen zu werfen und zu verarbeiten. “Hey Weib! Hilf mir”, befahl er Shiju mit einem strengen Blick, der Nousagi knurren lies. “Sprich nicht so mit ihr!” Shiju allerdings streichelte ihrem Mann über den Unterarm und sah ihn bittend an. Seufzend ließ er Shiju ziehen. Sie hatte ja recht. Kusuri war eben Kusuri. Den würde niemand mehr ändern. Inuyasha hatte sich neben seine Eltern platziert und sah dem Schauspiel zu. Er hörte ihre Herzen wild schlagen. “Seid ihr aufgeregt?”, fragte er, seine Mutter ansehend. Izayoi nickte leicht und musterte, wie so oft an diesem Tag, ihren Sohn. Ihr Mutterherz schwoll an und sie konnte es nicht glauben, das sie bald wieder Teil seines Lebens sein durfte. “Ja das bin ich. Ich hoffe sehr, das es klappt und ich wieder bei dir sein kann”, sprach sie erfreut und Toga, der den beiden seinen Blick schenkte, lächelte. “Darauf freue ich mich auch” Inuyasha sah zu seinem Vater auf. Wie würde sein Vater sein? Er kannte ihn ja noch immer nicht und war gespannt auf die Zeit mit ihm. Aber auch viele Fragen lagen Inuyasha auf der Zunge, die er auf jeden Fall mit ihnen klären wollte. Warum war sein Vater damals nicht imstande gewesen, den Drachen Ryukotsusai zu schlagen? Obwohl er es mit Hilfe von Tessaiga und seinen Freunden schaffte? Er, ein Hanyou und ein paar Menschen. Damals war er sehr stolz auf seinen Erfolg gewesen. Er hatte bewiesen, das er stärker war als sein Vater, aber als er selbst seinen ersten Sohn in Armen hielt, kamen Zweifel an diesem Erfolg. Inuyasha hatte von Myoga erfahren, das sein Vater damals nach dem Kampf mit diesem Drachen zu seiner Mutter eilte und diese vor einem Menschenmann rettete und dabei starb. Er hatte seinen Sohn nie im Arm halten können, geschweige denn, gesehen wie er aufwuchs. Konnte Inuyasha dann wirklich behaupten, das er stärker war wie sein Vater, wenn eben der, sich wissend für seine Familie opferte? “Wir können beginnen”, rissen die Worte Kusuris Inuyasha aus den Gedanken. Byorigaku zeigte mit einer Handbewegung, das die beiden Ebenbilder sich, zu jeweils ihren einstigen Körpern legen sollten. So stieg Izayoi mit Hilfe von Toga in das grünlich verfärbte Wasser und legte sich neben den leeren Körper. Toga stieg ebenfalls in das Becken, nachdem er sicher gegangen war, das Izayoi sicher lag und legte sich ebenfalls ins Wasser. Es war angenehm warm und Kusuri trat an die Becken. Er streute eine Art Salz und Kräuter auf die beiden aus und sofort verloren die beiden das Bewusstsein. Nousagi, Shiju und Inuyasha hielten die Luft an. Ob der Tausch wirklich funktionieren würde? //Als Toga die Augen wieder aufschlug, befand er sich ein einem weißen, endlos wirkenden Raum wieder. Sein Kopf schmerzte und als er sich umsah, entdeckte er seine Liebste, die auch gerade erwachte. Er richtete sich auf und eilte zu ihr. Izayoi setzte sich auf und sah zu ihm auf. “Wo sind wir?”, hauchte sie leise und Toga zuckte kurz mit den Schultern. “Ich weiß es nicht”, gestand er und als er ihr aufgeholfen hatte, bemerkten sie zwei andere Gestalten, die auf sie zu kamen. Sofort stellte Toga sich schützend vor seine Frau und fixierte die beiden Schatten, die sich langsam klärten. Toga gab seinen Schutz auf, als er sah, das die anderen beiden Seelen vor ihnen zum Stehen kamen. Izayoi blickte um ihren Gemahlen herum und sah ihre Ebenbilder. “Ihr seid also unsere Wiedergeburten”, stellte Toga fest und verschränkte grinsend die Arme. Sein gegenüber lächelte. “Es sieht so aus” Die beiden Frauen gingen auf einander zu. “Sakura?”, fragte Izayoi und ihre Jahrhunderte alte Version blinzelte. “Ich sagte ihr, das du dich damals unter diesem Namen ausgabst”, grinste Toga und legte den Arm um seine Gemahlin. Diese wurde leicht rot und nickte nur kurz. “Und ihn nannten wir Tanin, als er Togas Seele niedergerungen hatte”, kicherte Izayoi. Ihr Toga rollte mit den Augen. “Er ist ein Yokai, wie soll man sich da wehren?”, grummelte er und alle lachten kurz.// “Wie soll es nun weiter gehen?”, fragte Nousagi, als sich nach einigen Stunden, noch immer nichts getan hatte. Kusuri schien auch schon nervös und prüfte immer wieder die Vitalzeichen. “Keine Ahnung warum es so lange dauert. Vielleicht wollen sie sich nicht vom Körper trennen?”, grübelte Byorigaku laut. “Vielleicht brauchen sie einen Anschubs” “Einen Anschubs? Wie soll der aussehen?”, fragte Nousagi und sah wieder auf die schlafenden Personen. Kusuri grinste finster. “So etwas wie ihre letzten Sekunden zusammen.” Nousagi weitete die Augen. “Du meinst als er starb?” Inuyasha und Shiju waren gerade in der Küche um neuen Tee und Kaffee zu machen. Außerdem hatte Byorigaku teuren Sake mitgebracht und veranlasst ihn bereit zu halten. Sie wollte ihren Triumpf, wohl gleich ausgiebig feiern. “Das dauert länger als damals bei Kikyo”, knurrte Inuyasha plötzlich und tippte mit seiner Kralle auf der Arbeitsplatte herum. Er hatte seine Erscheinung nicht mehr unter Kontrolle gehalten, seit er auf seine Eltern getroffen war. Seine goldenen Augen richteten sich auf den Tee, der vor ihm stand und gerade durchzog. Shiju musterte ihn und ihre Lippen verzogen sich zu einem kleinen lächeln. “Es wird schon alles gut werden. Byorigaku und Kusuri sind zwar schräg, aber eben auch die besten in ihrem Fach”, versuchte sie zu beruhigen und aus einem tiefen Gefühl in Inuyashas Körper heraus, funktionierte es. “Ich hoffe du hast recht” Mit zwei Tabletts gingen die beiden zurück in den Raum und hörten Nousagis gedämpfte Stimme. “Ich will es auch sehen”, bat er und Byorigaku hob die braue. “Du willst es sehen?” Verwirrt sahen Shiju und Inuyasha zu den dreien und blieben am Ende an Kusuris grinsenden Gesicht hängen. “Was geht hier vor? Was willst du sehen?”, fragte Shiju und Byorigaku grinste. “Dann soll es so sein. Kusuri?”, sprach sie den Doktor an, welcher seine Hand zu Nousagi ausstreckte. “Wie viel Schuld dein Körper wohl aushält?”, fragte er süffisant und erntete ein tiefes Knurren von Nousagi. “Halt deinen Mund du Schwein!” Ohne auf Shijus vorherige Frage zu antworten, gab er Kusuri seine Hand und riss die Augen auf. Sein Youki stieg und seine Augen verfärbten sich rot und blau. Shiju eilte zu ihm, als seine Knie nachgaben und sah wütend zu Kusuri. “Was tust du?!” Kusuri sah sie gleichgültig an. “Es war sein Wunsch, zu sehen wie sein Herr damals starb.” Zitternd legte Shiju ihre Hand auf den Kopf ihres liebsten. Seine Dämonenmahle hatten sich vergrößert und seine Augen starrten sie an. Doch durch ihren Bund, konnte sie spüren, das er keine Schmerzen hatte und entließ ihre Luft aus den Lungen. Es war sein Wunsch und sie würde es akzeptieren. Doch mit dem nächsten hatte sie nicht gerechnet. Inuyasha hockte sich neben sie, legte einen Arm um ihre Schultern und ergriff dann ebenfalls Kusuris Hand. “Nicht!”, schrie er, doch es war zu spät. Auch Inuyashas Youki stieg und es zeichneten sich deutliche Dämonenmahle in seinem Gesicht. Sie sahen die seines Vaters sehr ähnlich und auch seine Augen glühten Rot. “Lass es ihn sehen”, bat Shiju dann und verwunderte damit Kusuri und Byorigaku. “Er will wissen, wie sein Vater war, schon sein ganzes Leben lang”, erklärte Shiju und hielt die beiden nah bei sich. //Die vier standen noch immer so beisammen, als plötzlich der weiße Raum Form annahm und sich veränderte. Tanins Kleidung änderte sich und plötzlich spürte er das unglaubliche Gewicht seiner Rüstung auf seinen Schultern. Verwirrt sahen alle zu ihm, als er im nächsten Moment eine klaffende Wunde an seinem rechten Arm hatte und diesen Schmerzverzerrt hielt. “Liebster!”, keuchte Izayoi und wollte zu ihm. Doch sie griff durch ihn hindurch und Keuchte stark auf, als sich auch ihr Körper veränderte. Ihr Bauch wurde größer und sie hielt sich schmerzlichst diesen. “Oh Nein”, keuchte sie und die beiden anderen wussten nicht, was hier geschah, bis plötzlich ein großer Knall ertönte und Toga zusammen mit Tanin an einem Tor stand. Als wenn Tanin ihn nicht mehr beachten würde, zog dieser das Schwert, welches an seiner Hüfte geruht hatte. Es hatte einen braunen, etwas vernachlässigt aussehend Griff, doch als er es schwang verwandelte es sich in eine riesige Klinge. Toga zuckte zurück und beobachtete wie Tanin es in die Höhe zog und schwang. Blitze befreiten sich aus dessen Klinge und der laute ruf Tanins lies Toga wissen, was er dort vollführte. Die Windnarbe raste auf ein altertümliches Tor zu. Erst jetzt viel Toga aus das Schnee lag, denn dieser wurde von der Wucht des Angriffes überall verteilt. Tanin setzte sich sofort in Bewegung und ließ noch eine weitere Attacke los. Toga überlegte nicht lange und versuchte ihm zu folgen. Er staunte über die unglaubliche Schnelligkeit und das obwohl die Spur des Blutes ihm signalisierte, das Tanin noch immer schwer verletzt war. Pfeile schossen auf sie zu und Toga versuchte aus der Schusslinie zu gelangen, was ihm nicht gelang. Doch so stellte er fest, das die Pfeile ihm nichts antun konnten. “Eine Illusion”, stellte er fest und lief Tanin weiter hinterher, dem die Pfeile nichts auszumachen schienen, obwohl er davon getroffen worden war. Einige Menschen in Samuraitracht lagen überall herum und die, die noch laufen konnten, ergriffen die Flucht. Sie hatten keine Chance gehen Tanin und das wusste nun auch Toga. Tanin blieb stehen und so konnte Toga ihn einholen. Verwirrt sah er sich um, als Tanin nach Izayoi rief und eine ihm unbekannte Person, aus dem altertümlichen Schloss trat. “Ich habe sie an einen Ort gebracht an dem selbst du sie nicht mehr erreichen kannst. Mit meinen eigenen Händen.” Geschockt sah Toga zu Tanin der sich in Kampfstellung begab und laut knurrend auf den Mann zulief. “Du Abschaum”, rief er dabei und der Mann ging ebenfalls in den Angriff über. Als sich die Klingen kreuzten schlug Tanin dem Mann den Arm ab und dieser ging keuchend zu Boden. Er befahl den verbliebenden Kriegern das Schloss in Brand zu setzen und das Ungeheuer zu verbrennen. Schluckend überlegte Toga ob er Tanin folgen sollte, bis er sich daran erinnerte, das auch der Pfeil ihm nichts angetan hatte. Als er also loslief, sausten die mit Feuer bespickten Pfeife an ihm vorbei und verschlangen sofort das Holz des Schlosses. Im inneren angekommen hatte Toga schnell Probleme Tanin zu finden, denn der Rauch verschlang seine Sicht. Das schmerzliche weinen eines Babys drang an sein Ohr und er beschloss in diese Richtung zu laufen. Bald traf er auf Tanin und Sakura. Geschockt sah er wie Tanin das zweite Schwert an seiner Hüfte, aus der Scheide befreite und es über Sakura schwang. Toga wollte hin und ihn daran hindern, aber als er auf die leblose Frau hinabsah, bemerkte er das sie tot war. Er schlug sich seine Hand vor den Mund und konnte es nicht glauben. Tanin allerdings setzte sich in Bewegung und hockte sich neben seine Frau, die plötzlich klimpernd ihre Augen öffnete. Toga hielt die Luft an. Wie war das nur möglich? Schützend warf Tanin seiner Frau ein rotes Gewand über den Kopf und half ihr mit dem Neugeborenem im Arm auf die Beine. °Das muss Inuyasha sein°, schoss es Toga durch den Kopf und hörte hinter sich ein Geräusch. Der Mann von vorhin hatte sich hier hergeschleppt und stand nun erhobenen Hauptes hier. Diesmal erkannte Toga ihn. Es war Takemaru! Tanin schritt an Toga vorbei und platzierte sich schützend vor seiner Familie. Er zog ein langes Schwert, welches vorher an seinem Rücken geruht hatte und der Mann drohte ihm. Sakura war in sorge und bevor ihr noch einmal etwas passieren konnte, schickte Tanin sie fort. Doch als Sakura nicht gehen wollte, sagte er ihr den Namen, welchen er sich für sein Kind ausgesucht hatte und Toga hatte recht. Inuyasha lag dort in den Armen seiner Mutter, die von der tiefen Stimme ihres Gemahlen hinausbefohlen wurde. Wiederwillig tat sie, was er sagte und verschwand. Sofort begann der Kampf, doch Tanin schien sich zu verändern. Er verlor die Kontrolle über sich und nachdem der Samurai geschlagen war, brach das Dach über ihren Köpfen zusammen. Auch Toga wollte sich schützen doch er blieb von der Wucht verschont. Es dauerte einige Momente bis Tanin sich wieder rührte. Er war durch die Wucht des Schwertes, einige Meter weiter erst zum Liegen gekommen und ein großer Balken bedeckte seinen Körper. Toga der auf der Suche nach ihm war, bemerkte die Bewegung und eilte zu dem schwerverletzten. Als er ihn erblickte war ihm klar, dass dieses Wesen, dem tot näher war, als dem Leben. Doch aus irgendeinem Grund raffte er sich auf und verwandelte sich in einen weißen Hund, der fast so groß war, wie ein Wolf. Mit letzter Kraft tapste dieser aus den Trümmern und Toga folgte ihm. Außerhalb des Schlosses fiel Tanins Hundegestalt in den Schnee und die Kraft ließ nach. // Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)