Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 34: Wieder vereint -------------------------- Kapitel 34 Wieder vereint “Seit ihr nun fertig?” maulte Kusuri und rollte mit den Augen als er zum Sofa ging. Er stellte sich direkt vor Toga und schaute ihn von oben herab an. “Es ist jetzt schluss, mit warten”, stellte er streng fest und musterte den Mann vor sich. Kusuri war arzt und somit hatte er einen gute auffassungsgabe. Die krallenbesetzte Hand, das Youki welches in seinem Körper floss und auch die Tatsache das sich die Narben an den Wangen leicht bläulich verfärbt hatten. Toga stand kurz vor dem Seelentausch, innerhalb seines Körpers und Kusuri würde das letzte fünkchen, welches fehlte aus ihm herauspressen. “Was ist, wenn es schief geht”, zweifelte Toga und musterte das Gold in Kusuris Augen, welches etwas dunkler war, wie seines. Kusuri hob seine Hand an und lies sie aufleuchten. “Wenn wir es nicht versuchen, werden wir das nie erfahren.” “Es wird schon alles gut gehen!” bekräftigte Inuyasha den Mann, welcher seinem Vater so ähnelte. Kurz sah Toga zu ihm. Er wusste nicht warum, aber diese Menschen schienen an solch Wunder gewohnt und waren voller Hoffnung darauf, das es klappen würde. Er wollte ihnen ebenso vertrauen, auch wenn er wieder vermutete, das es von dieser anderen Seele kam. Seine Hand zitterte und er ballte sie kurz zur Faust, bevor sich eine kleinere Hand auf seine legte. Izayoi lächelte Toga liebevoll an. “Deine Izayoi erwartet dich”, hauchte sie und schwer seufzend sah Toga zu der leuchtenden Hand des Dämonenarztes. Dieser Grinste und als Toga seine Hand hob, packte er sie förmlich. Das leuchten vergrößerte sich und umfasste Toga komplett. Alle beteiligten kniffen etwas die Augen zu. Auch Kusuri wunderte sich das es diesmal ein so großes ausmaß annahm, doch als seine Hand langsam erlosch, spürte er die Veränderung. Auch äußerlich war es sichtbar und Nousagi seufzte erleichtert aus. Tanin war zurück. Tanin sog einmal tief die Luft ein und öffnete seine Augen, nur um sofort zu der Frau an seiner Seite zu sehen. Izayoi musterte sein Gesicht und dicke Tränen stiegen in ihren Augen auf. “Liebster”, hauchte sie und im nächsten Moment lag sie in den Armen des Mannes. Tanin vergrub sein Gesicht an ihrem Hals und ihrem Haar. Atmete immer wieder durch die Nase ein und genoss das berauschende Gefühl, welches Izayois Geruch bei ihm auslöste. “Liebste”, brachte er raunend hervor und jagte Izayoi einen regelrechten Schauer über den Rücken. Tanin beugte sich etwas zurück und nahm Izayois Gesicht in seine Hände um es zu betrachten. Ihre Augen strahlten nun genau das aus, was seine Izayoi ausmachte und er war sich sicher, dass sie es war. Seine linke Hand glitt an ihrem Hals entlang und schob etwas den Kimono beiseite, nur um das freizulegen, was jeden Zweifel über Bord werfen lies. Seine Markierung blitzte dort und ohne noch weiter zu warten, presste er seine Lippen auf ihre. Wie ein Feuerwerk, knisterte es zwischen ihnen und Izayoi legte die Arme um seinen Hals. Sie würde ihn nie wieder gehen lassen. Niemals. Derweil rollte Kusuri seine Augen und wendete sich von den liebenden ab. “Wir sollten ihnen kurz etwas Ruhe gönnen”, erklärte Nousagi und lächelte glücklich, als er die beiden so sah. So viele Jahrhunderte hatte er auf diesen Moment gewartet. Auch Shiju freute sich das Nosuagis Mission endlich Früchte trug. Nur noch ein kleiner Schritt und sie hätten es geschafft. Aber vor allem war Shiju froh, Inuyasha endlich wieder zu sehen. Sie musterte ihn immer wieder kurz und konnte es gar nicht richtig fassen, dass er hier neben ihr stand und seine Eltern beobachtete. Inuyasha wendete sich in dem Moment ab und sah mit leicht roten Wangen zu seiner ehemaligen Ziehmutter. Shiju kicherte leicht, denn sie kannte dieses verschämte lächeln von ihm. °Genauso wie früher.° Kusuri verließ als erstes den Raum. “Da wird einem ja schlecht. Man könnte meinen, Toga-sama will sie fressen”, stöhnte er und lief in die Küche. Der Rest folgte und unverschämt wie Kusuri war, suchte er die schränke nach Tassen ab und bediente die Kaffeemaschine. Nousagi wollte wie immer nichts und somit reichte er erst Shiju und dann Inuyasha eine Tasse, bevor er seine in den Händen hielt und sich an den Tisch setzte. “Hach endlich”, seufzte er und erntete einen freudigen Blick aller beteiligten. Sie waren froh das es nun bald soweit war. Nur Inuyasha kam sich etwas fehl am Platz vor. “Ihr plant diese Zusammenführung schon lange oder?”. fragte er und Nousagi nickte- “Seit deiner Geburt”. rutschte es ihm heraus und Shiju wechselte den Blick von ihm zu Inuyasha. Dieser blinzelte kurz. “Woher kennt ihr denn meinen Vater so genau? Ich meine, Mutter erzählte nicht viel von der Zeit mit Vater”, grübelte er und war etwas überrumpelt. Nousagi schluckte und überlegte, was er sagen sollte. “Naja, ich war einst ein Krieger im Heer deines Vaters und er beauftragte mich damals, um auf deine Mutter zu achten, wenn er nicht zugegen war. Ich war sozusagen ein Bodyguard” Grübelnd nickte Inuyasha und versuchte sich an Erzählungen seiner Mutter oder Appuru zu erinnern, die damals seiner Mutter half ihn aufzuziehen. Sein Kopf bekam einen Stich, je länger er darüber nachdachte und so schüttelte er kurz seinen Kopf und konzentrierte sich, auf das jetzt und hier. Er müsste seine Frau benachrichtigen, dass er noch einige Tage länger bleiben würde. Es waren zunächst drei Tage geplant, doch wann hatte man mal Gelegenheit, seine toten Eltern wieder zu bekommen. Das wollte er etwas nutzen und wissen wie es dann mit ihnen weiter ginge, wenn sie ihre eigenen Körper hatten. ~ Im Wohnzimmer wurde derweil einige Liebe aufgeholt, die sich über die Jahre der Trennung angestaut hatte. Keuchend lösten sich die Lippen der beiden. Izayoi lag mittlerweile auf der Couch und Tanin hatte sich über sie gebeugt. Die neuzeitigen Hosen waren wirklich eng, wie er jetzt schmerzlich spürte. Außerdem wollten sie sich eigentlich zurückhalten. Es waren einfach noch nicht ihre Körper. Doch die Leidenschaft zwischen den beiden, brannte heiß und auch Izayoi konnte die Anzeichen spüren. “Wir sollte aufhören solange wir noch können, Liebster”, bat sie und rang noch immer etwas nach Luft. Tanin biss sich auf die Unterlippe und entblößte dabei seinen Fangzahn. “Ich weiß liebste. Wir müssen noch etwas Geduld haben”, raunte er und setze sich dann auf. Er atmete einmal stark aus und strich sich mit der Hand den Pony aus dem Gesicht. Auch Izayoi rappelte sich auf und richtete ihren Kimono wieder zurecht. Tanin folgte ihren Händen und nahm sie in seine. Sanft streichelte er sie und sie schenkte ihm ein liebevolles lächeln. “Ich habe dich vermisst”, sprach sie leise und Toga schmunzelte. “Und ich dich.” Nach einigen Momenten, in denen sie sich kurz sammelten, sprang Izaoyi plötzlich auf. “Du musst Inuyasha kennenlernen! Er ist hier!” Sofort packte sie Tanin und zog ihn zu sich. Da er natürlich schwerer war, grinste er und dachte kurz darüber nach sie zurückzuziehen. Doch sie hatte recht. Er musste seinen Sohn kennenlernen. Durch Togas Augen hatte er zwar schon gesehen, wer vor ihm stand, aber das war natürlich etwas ganz anderes. “Dann zeig mir endlich unseren Sohn”, bat er und stand auf, ergriff ihre Hand und lies sich von ihr führen. Auf dem Flur erblickten die beiden ihren Sohn, der an seinem Smartphone hing und hineinsprach. “Es wird noch einige Tage dauern. Du wirst es nicht glauben, aber meine Eltern sind hier”, sprach er freudig hinein. Er hatte natürlich längst gemerkt, wer hinter ihm stand und drehte sich breit grinsend um. Tanin musterte seinen Sohn. Er war wirklich ein großer Mann, mit silbernen langen Haaren und goldenen Augen. Er hatte wirklich viel von seinem Aussehen geerbt und nur an ein paar Gesichtszügen und der Form der Augen, konnte man Izayoi heraussehen. Man hörte ein lautes kreischen durch das Kleingut, welches Inuyasha an seine Menschlichen Ohren hielt. Er hatte die Kontrolle wieder zurückerlangt und würde sich erst nach dem Gespräch komplett zeigen. “Beruhige dich Kagome”, bat er und es wurde langsam ruhiger. Inuyashas Augen weiteten sich, als er den letzten Satz seiner Frau hörte. “Nein das kannst du nicht, jemand muss auf den Laden achten”, sprach er aufgeregt. Allerdings hatte seine Frau schon längst aufgelegt und somit erfüllte das leise tuten sein Ohr. Geschockt sah er auf sein Smartphone. Seine Frau war einfach kaum zu fassen. “Was hat sie gesagt, Inuyasha?”, fragte Izayoi sanft und trat näher an ihn. Liebevoll strich sie mit ihrer Hand über seine Wange. Inuyasha ließ das nur zu gerne geschehen und sah ihr in die braunen Augen. “Sie will euch ebenso sehen”, sagte er und Izayoi strahlte. “Das ist doch wundervoll oder Liebster?” Tanin beobachtete die beiden und lächelte stolz. Genauso hatte er es sich damals auch vorgestellt und bereute zutiefst, das es damals so kam, wie es eben kam. Wie viele wundervolle Momente hatte er verpasst? Inuyasha sah zu seinem Vater. “Hallo Vater”, begrüßte er ihn und Tanin trat näher. Der ältere legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. “Hallo mein Sohn. Du bist wahrlich ein prachtvoller Mann geworden, seit ich dich das letzte Mal sah”, lobte er und Inuyasha konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. “Das liegt nur an deiner tollen Hilfe damals.” Blinzelnd sah Tanin ihn an. “Meine Hilfe?”, fragte er und Inuyasha begann zu lachen. Izayoi erkannte darin einen Zug ihres liebsten und musste kichern. “Ohne Tessaiga hätte ich sicherlich niemals überlebt.” Als Inuyasha das sagte, fiel Tanin zum ersten Mal wieder ein, das er seine Schwerter ja als Erbstücke, an seine Söhne übergeben hatte. “Ich habe es noch immer”, sagte Inuyasha dann und brachte seinen Vater zum Staunen. “Es existiert noch immer?”, keuchte er und sein Sohn nickte “Natürlich. Ich werfe es doch nicht weg, nachdem ich so lange gebraucht habe, um die Techniken zu verfeinern.” „Du musst mir alles erzählen, mein Sohn!“, rief Toga freudig und umfasste die Schultern seines Sohnes voller Stolz. Izayoi konnte ihre Augen nicht von ihnen lassen. Wie sehr hätte sie, so ihr einstiges Leben verbracht. Nousagi kam in den Flur und sah zu den dreien. Grinsend trat er näher. „Ich will euch ja nicht stören, aber wir sollten vielleicht los“, schlug er vor und Toga sah ihn strahlend an. Er löste sich von Inuyasha und trat näher an Nousagi. Voller Stolz und Dankbarkeit sah er Nousagi an. „Ich danke dir Nousagi. Bitte verzeih mir, was ich dir einst antat, mein Sohn", bat er und brachte Nousagi dazu seinen Herrn geschockt anzusehen. Inuyasha dagegen blinzelte. Hatte er etwas verpasst? Gab es noch einen 2. Bruder, von dem er nichts wusste? Izayoi bemerkte die Verwirrtheit und lehnte sich an ihren Sohn, umfasste dabei seinen Arm und presste ihn an sich. „Nousagi war damals wie ein Sohn für deinen Vater. Er zog ihn sozusagen groß, als er ihn verweist in einem Dorf fand“, erklärte sie ihm und Inuyasha nickte ihr zu, bevor er wieder die Augen auf die beiden Männer richtete. Toga zog Nousagi in seine Arme und drückte ihn kurz an sich. „Ich danke dir, dass du mich wieder hier hergeholt hast“, dankte er ihm und Nousagi verbarg sein Gesicht kurz. Zögernd umfasste er Toga. Kurz standen die beiden so bei sich, bis ein gewisser andere Yokai dazutrat und quietschend anfing zu kreischen. „Oh was ein wundervolles Bild! Das habe ich mir schon so lange gewünscht" Grimmig lösten sich die beiden Yokai und sahen zu dem kreischenden etwas, welches völlig in seiner Fantasiewelt versunken war. „Du bist und bleibst ein Männerfresser!” Nachdem auch Shiju dazukam und verwirrt zu Kusuri sah, welcher am Boden lag und etwas neben der Spur war, fuhr Shiju zusammen mit Toga, Izayoi und Kusuri nach Hause. Nousagi wäre ohnehin schneller, wenn er lief und wurde von Inuyasha begleitet. Auch er war sehr schnell und beobachtete den schwarzhaarigen Yokai genau. Irgendwie kam ihm, dass hier bekannt vor. So vertraut. °Wieso schmerzt mein Kopf so sehr°, dachte er schmerzlich nach und versuchte den schnellen und flinken Schritten von Nousagi zu folgen. „Du bist sehr schnell", lobte Nousagi und sah zu dem silberhaarigen Mann. Inuyasha zog die Augenbrauen hoch. „Aber nur, weil du so langsam läufst. Ich sehe doch das du nicht alles gibst", erwiderte er und brachte Nousagi zum Schmunzeln. „Du bist wirklich ein guter Beobachter.“ //„Du musst ganz ruhig sein. Dann wirst du sicherlich einen sehen", flüsterte Nousagi dem Jungen zu, der neben ihm auf einem Felsen lag. Sie lagen auf dem Bauch und lugten vorsichtig über den Klippenrand. Unter ihnen war ein Felsvorsprung und eine Höhle befand sich dort. Der kleine Junge lugte mit seinem goldenen Augen nach unten und einige seiner Silbernen Haarsträhnen fielen über seine Schultern. Seine Hundeohren, die hoch oben auf seinem Kopf standen, zuckten als er versuchte zu lauschen. „Meinst du wirklich, das es klappt?", flüsterte Inuyasha leise und sah zu den bronzefarbenen Augen seines Ziehvaters. Dieser lächelte ihn an und vernahm ein leises Geräusch. „Da kommt er", hauchte er und Inuyashas Blick flitzte schnell über den Klippenrand. Dort tappte ein riesiger Bär aus der Höhle und schnaubte laut. Die kleinen Kinderaugen begannen zu leuchten und Nousagi schmunzelte voller stolz.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)