Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 25: Gurt, Fernseher und Kleidung ---------------------------------------- Kapitel 25 Gurt, Fernseher und Kleidung Am Morgen trafen sich alle am Frühstückstisch wieder. Tanin trug noch immer seinem Yukata, nur war dieser diesmal fest verschlossen. Shiju bereitete gerade die letzten Tassen Kaffee und stellte sie auf den Tisch. Nousagi und Tanin aßen bereits, nachdem sie sich begrüßt hatten und als Izayoi hereinkam sahen sie auf. „Guten Morgen“, murmelte diese und setze sich im Schlafanzug ihrer Freundin an den Tisch. Shiju setze sich gerade neben Nousagi. „Morgen süße. Konntest du noch etwas schlafen? Gestern war wirklich ein harter Tag für dich", fragte Shiju besorgt und Izayoi schenkte ihr ein Lächeln. „Ja. Tanin hat mir ein bisschen Gesellschaft geleistet und wir haben uns gut unterhalten“, erklärte Izayoi und brachte Nousagi und Shiju zum Blinzeln. „Wer ist Tanin?“, fragte Nousagi und besagter räusperte sich. „Es erschien uns angebracht, andere Namen für mich und Izayoi zu nehmen, damit die Verwirrtheit keine Ausmaße annimmt. Ich bin somit Tanin und meine Gemahlin ist Sakura" Mit großen Augen verstanden die beiden und Izayoi lächelte Tanin zu. Dieser erwiderte ein kleines schmunzeln und nahm die Tasse. Als er einen Schluck nahm, hustete er angewidert. Izayoi, die gerade ihren ersten Schluck Tee nahm, sah ihn fragen an. „Alles okay?“, fragte sie und Tanin stellte die Tasse ab und zeigte mit der Kralle darauf. „Was ist das für ein grässliches Getränk?“, spie er förmlich und alle Beteiligten staunten. Toga trank für gewöhnlich literweise Kaffee und dieser hier mochte den Geschmack anscheinend gar nicht. „Ich mache euch einen Tee alter Mann“, schlug Shiju vor und stand auf. Nachdem Tanin seinen Tee bekommen hatte, aßen alle ruhig weiter, bis Izayoi eine wichtige Frage stellte. “Wie geht es nun weiter?” Alle sahen auf und blickten sich gegenseitig fragend an. Das war eine Frage, auf die keiner so genau antworten konnte. Doch Nousagi räusperte sich am Ende des schweigens. “Ich werde Toga krankmelden und die Büroangelegenheiten soweit regeln, wie es in meiner Befugnis geht. Ein schneller Seelentausch wäre allerdings angebracht”, erläuterte er und brachte Izayoi wieder etwas unter Druck. Wie konnte sie Sakura nur herauslocken, damit sie wieder zu ihrem geliebten konnte. Außerdem wollte auch sie ihren Toga zurück. Es gab einfach so viele Baustellen, die sie besprechen mussten, um ein gemeinsames Leben führen zu können, wenn er das denn mit ihr wollte. “Ich werde Nousagi diese Woche helfen und zudem brauchen wir auch neue Jobs”, sprach Shiju weiter und brachte Izayoi zum Nicken. Durch den Rausschmiss ihres Vaters waren sie nun arbeitslos. “Ich werde später auf jeden Fall mal suchen gehen”, seufzte Izayoi und Tanin sah sie an. “Wieso arbeitet ihr?”, fragte er und die beiden sahen ihn an. Natürlich wusste er nicht, das in dieser Welt alle zu arbeiten hatten. Sowohl Männer als auch Frauen. “Heutzutage arbeiten auch Frauen, genauso gut und besser wie Männer”, erklärte Shiju und Tanin schüttelte den Kopf. “Izayoi ist eine Prinzessin. Es schickt sich nicht, sie arbeiten zu schicken”, sagte er streng und stellte damit seine Sicht der Dinge klar. Doch nicht mit Shiju. “Wer hatte denn damals ebenso eine Frau, unter seinen besten Untergebenen?”, stichelte sie und er formte seine Augen zu schlitzen. Sie hatte wirklich recht. Shiju war damals schon für ihn tätig gewesen und somit musste er sich eingestehen, das dieses Arbeitsmodell passte. “Es ist mir trotzdem nicht ganz recht. Allerdings denke ich, das ich es ihr nicht verbieten kann”, sagte Tanin und warf einen Blick zu Izayoi. Diese nickte nur zustimmend und somit war das Thema beendet. “Wir gehen dann”, verabschiedeten sich Shiju Und Nousagi und Izayoi winkte ihnen nach. Tanin stand im Flur und hatte seine Arme verschränkt. Er konnte es einfach nicht lassen und musterte wieder einmal Izayoi. Er verzehrte sich nach ihr und das sie in ein und derselben Gestalt wie damals vor ihm stand, machte es ihm schwer sich zurück zu halten. Wie sollte er diese Zeit nur überstehen? Als Izayoi sich umdrehte und auf ihn zu kam, musterte er ihre braunen Augen und lächelte sie an. “Suchst du dir nun Arbeit?”, fragte er und die junge Frau schüttelte leicht den Kopf. “Nein, nun muss ich erstmal etwas erledigen und du musst mitkommen.” Fragend sah der silberhaarige sie an und wartete auf eine Erklärung. “Ich brauche neue Kleidung und ich denke es wäre vielleicht besser, wenn wir, naja, nach Hause gingen”, murmelte Izayoi und wurde etwas rot um die Nase. Schließlich war sie Toga dort oft sehr nahe gewesen und wie sollte das wohl werden, wenn er in einem Modernen Haus lebte. Mit ihr. Doch ihre Gedanken endeten als sie seine Hand an ihrer Wange spürte und sah wie sein Gold ihr näher kam. “Zeig mir unser zuhause”, bat Tanin und Izayoi lief rot an, bevor sie sich aus seiner Hand wand und an ihm vorbeilief. “Zieh dich bitte um! Wir treffen uns gleich an der Tür”, bat sie und knallte die Schiebetür geräuschvoll zu. In ihrem Zimmer lehnte sie sich an die Tür und ging zu Boden. Ihr Herz schlug so unglaublich wild und sie wusste das Sakura da ihre Gefühle steuerte. Ihr innerstes sehnte sich nach diesem Mann. Doch Izayoi konnte dem nicht einfach nachgeben. Schließlich liebte sie nur Toga, auch wenn es im Grunde genommen der selber Körper war. °Über was denkst du da überhaupt nach!°, schimpfte sie und raufte sich leicht die Haare. Trotzdem rappelte sie sich auf und suchte sich ihre Kleidung zusammen, um sie anzuziehen. Ihr Haar band sie zu einem Knoten hoch, damit sie einen freien Nacken hatte. Die Hitze war jetzt schon unerträglich. Als sie aus dem Zimmer trat und zur Tür ging, stand Tanin bereits dort und wartete auf sie. Mit großen Augen musterte sie ihn. Er trug einen rötlichen Suikan, dessen Ärmel er am Ellenbogen zugezogen hatte und somit nur halbärmlig war. Zudem trug er allerdings eine Stoffhose in Schwarz und seine Schuhe. Sein Haar war zu dem gewohnten hohen Zopf gebunden. “Können wir?”, fragte sie und Tanin nickte stumm. Auch er hatte seinen Blick über sie schweifen lassen und enddeckte, wie am Abend zuvor, die, für seinen Geschmack, zu knappen Hosen. Aber er sah auch die Vorteile darin und tastete ihre langen Beine förmlich ab. Izayoi schlüpfte in ihre Schuhe und nahm ihre Handtasche. Nachdem die Tür verschlossen war, ging sie zum Auto und Tanin blieb kurz stehen. “Du kannst dieses Gefährt führen?”, fragte er und Izayoi öffnete die Tür zum Wagen. “Ja natürlich”, kicherte sie und stieg ein. Tanin seufze etwas und stieg zu ihr. Bevor sie losfuhr schnallte sie sich etwas schwarzes um die Brust und er sah ihr fragend dabei zu. “Du musst dich anschnallen. Falls etwas passiert schützt er dich”, bat sie und zeigte an den T-träger wo sich der Gurt befand. Tanin zog das seltsame ding zu sich und dachte darüber nach, wie so etwas ihn schützen sollte. Izayoi half ihm dabei sich anzuschnallen und startete den Motor. Tanin ballte die Hände zu Fäusten als sie losfuhr. Ihm waren diese Dinger nicht geheuer und wäre er in seinem Yokai-körper wäre er einfach gelaufen. Nach einer halben Stunde kamen sie an und Izayoi steig zusammen mit Tanin aus. Er sah sich hier um und zog die Luft tief in seine Lungen. Dieses Haus stand in einem Wald und die nächsten Straßen waren etwas entfernt. Die Luft war also klarer und erträglicher. Ob er sie wohl fragen könnte, ob er später etwas in den Wald könnte? Er würde gerne wissen, wie es in diesen neuzeitlichen Wäldern war. Zwar war er am Abend zuvor mit Nousagi unterwegs gewesen, aber er hatte ihm lediglich die Umgebung gezeigt und vieles erklärt, was er schon wieder vergessen hatte. Es war einfach zu viel für einen Abend. Izayoi öffnete die Tür und Toga folgte ihr. Dieses Haus war ein komplett anderes als Akimotos Schloss, indem Nousagi und Shiju noch immer lebten. Hier war kein Holz, keine Veranda, keine Schiebetür zu sehen und die Wände waren glatt, ebenso die Böden aus Stein. Etwas musste er an Tsukyomis damaliges Schloss denken, welches aus hochwertigen stein gefertigt gewesen war. Ob es wohl noch immer dort oben im Himmel schwebte? “Sieh dich ruhig um. Es ist schließlich dein Haus”, bat Izayoi und ging hinauf ins Schlafzimmer. Kurz sah Tanin ihr nach und wäre ihr gerne gefolgt, um zu sehen was dort oben war, doch er beschloss sich erst einmal im unteren Bereich umzusehen. Er fand einen großen Raum in dem mehrere Möbel standen. Überall konnte er seinen Geruch und den von Izayoi wahrnehmen. Besonders auf einer Sitzgelegenheit, auf der er sich kurzerhand niederließ um sie zu testen. Ebenso wie das Bett, welches ihm wunderbar genächtigt hatte, war es aus weichem Material und wirklich bequem. Auf dem Tisch vor ihm fielen ihn zwei schwarze Gegenstände auf. Er nahm eines in die Hand und drehte es darin. Es musste etwas für die Hand sein, denn die Form war passend. Auf der Oberseite befanden sich kleine Unebenheiten, die man drücken konnte. “Seltsames Ding”, murmelte er und als er noch ein letztes Mal drauf herumdrückte, ertönten plötzlich Stimmen. Erschrocken drehte er sich zur Tür, aber dort stand niemand. Als er der Quelle der Stimmen folgte sah er vor sich eine Kommode auf dem ein großer schwarzer Rahmen stand, in dem sich einige Menschen bewegten und miteinander sprachen. Schweigend sah er ihnen zu und wusste nicht woher diese kamen. Als er mit der Hand winkte, um ihre Aufmerksamkeit zu prüfen, regierten sie nicht. Zudem wechselte immer wieder der Blickwinkel und somit stand er auf, ging nach vorn und musterte das Bild genauer. Wie konnten diese Wesen darin nur leben? Fragte er sich und sah hinter dem Gerät nach. Unter seiner Forschung fiel ihm nicht auf, wie Izayoi ins Zimmer kam und ihn beobachtete. “Suchst du etwas bestimmtes?”, fragte sie ihn und er schreckte leicht hoch. “Nein, allerdings verwirrt mich dieses Ding hier”, gestand er und Izayoi kam lächelnd zu ihm und erklärte ihm, was es mit dem Fernseher auf sich hatte. Am Ende schaltete sie ihn aus und sah Tanin an. “Ich habe dir oben einige Kleidungsstücke hingelegt, die Toga immer trägt. Wenn du willst kannst du dich umziehen”, bot sie an und Tanin sah zur Tür. “Oben?”, fragte er nun. Izayoi stand kurzerhand auf und bat ihn ihr zu folgen. Gemeinsam gingen sie nach oben. Tanin war aufgefallen, das sie nun andere Kleidung trug, doch diesmal war die kurze Hose einem kurzer Rock gewichen und das missfiel ihm noch mehr wie die Hose. “Wieso zeigst du dich so herum?”, fragte er sie auf der Treppe und sie sah ihn fragend an. “Was meinst du?” Tanin musterte sie genau und glitt mit seinem Blick über ihre dunkelblaue Bluse mit Knopfleiste und dann zu ihrem Rock. Izayoi folgte seinem Blick und stockte. “Du meinst meinen Rock?”, fragte sie und wurde rot. Tanin nickte und grinste daraufhin frech. “Weißt du denn nicht, was du da bei einem Mann auslösen kannst?”, fragte er und seine Stimme veränderte sich ins raue. Blinzend sah Izayoi wie er ihr näher kam und sie zwang die letzte Stufe emporzusteigen. Dabei legte er seine Hände auf ihren Hüften ab und packte leicht in ihr zartes Fleisch, welches zwar bedeckt war, aber reichte um ihr zu zeigen was er meinte. Dennoch ließ er nicht von ihr ab und drückte seinen Körper an ihren. Er beugte seinen Kopf zu ihrem und legte die Lippen nahe an ihr Ohr. “Manche Männer könnten dabei die Kontrolle verlieren, liebste Izayoi”, raunte er und ihr lief ein Schauer über den Körper. Entschlossen legte sie ihre Hände an seine Brust und schob ihn etwas von sich. “Wenn du willst ziehe ich in deiner Anwesenheit etwas anderes an”, bot sie an und Tanin bemerkte ihren schnelleren Atem und ihren Geruch, der etwas ausstrahlte was ihm bekannt war. Sie reagierte auf seinen Körper und war sofort willig als er sie berührte. Sie musste wirklich ihren Spaß mit diesem Toga gehabt haben, sonst hätte sie sicher nicht so reagiert. Tanin hob seine Hände und ging auf Abstand, um sie vorbeigehen zu lassen. Izayoi zeigte ihm das Schlafzimmer und die zurecht gelegte Kleidung. “Das ziehe ich nicht an”, kam es prompt und Izayoi sah ihn mit offenen Mund an. “Was soll das heißen? Das ist schließlich Togas Kleidung. Er trägt sie immer”, erklärte sie leicht überfordert und Tanin sah sich um. Er fand etwas, was nach einem Einbauschrank aussah und ging hinein. Dort suchte er so lange bis er das passende fand. Einen Kimono mit Hakama. “Das ist das richtige”, beschloss er und kam zu Izayoi, dessen Mund noch weiter aufstand. “Das kannst du nicht anziehen! Heutzutage tragen nur noch Priester solche Kleidung”, erläuterte sie und Tanin zuckte mit den Schultern. “Solange ich, nur bei dir bin, werde ich das hier tragen”, teilte er seinen Willen mit und legte den Stoff aufs Bett. Diese Anzüge, wie Nousagi ihm sagte, gefielen ihm nicht. Viel zu eng und ungeeignet. Ohne darüber nachzudenken das Izayoi da war, begann er die Hose zu öffnen und zog den Stoff des Sukians heraus. Izayoi beobachtete das und begann zu stottern: “Ich lasse dich mal alleine” und ging hinaus. Grinsend zog Tanin sich um. °Wie damals° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)