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Schicksalsband

Eine zweite Chance
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohe Weihnachten wünsche ich euch..
Zum dank für eure Lesetreue gibt es heute, Morgen und Übermorgen jeweils ein Kapitel in JEDEM meiner laufenden Geschichten..
Besinnliche Weihnacht
Eure Dudisliebling Komplett anzeigen

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Das frühere Leben

Kapitel24 Das frühere Leben
 


 

Seufzend nahm Izayoi einen Schluck des warmen Tees und genoss wie die warme Flüssigkeit ihren Magen erreichte. Wenigstens ein bisschen wärme. Doch unerwarteter Weise bekam sie noch etwas mehr Wärme, als ihr etwas Schweres auf die Schultern gelegt wurde. „Nachts ist es kalt. Du solltest dich bedecken", sprach die Tiefe Stimme dieses neuen, fremden Mannes. Kurz sah Izayoi auf und wendete den Blick sofort ab als sie sah, das er nur einen Sommeryukata trug und dieser bis zum Gürtel weit geöffnet war. Somit sah sie seinen Oberkörper genau und schluckte. Was wäre nur passiert, wenn das ihr Toga gewesen wäre. „Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte Toga und nachdem Izayoi nickte und die Decke enger um sich zog, ließ er sich neben ihr nieder.
 

°Wie albern sich zu schämen°, dachte sie °du hast ihn schließlich schon so gesehen und sogar mehr.°, schollt sie sich, für ihre Scham und sah aus dem Augenwinkel zu ihm. Er hatte ein Bein angewinkelt und lies das andere über die Veranda hinaus hängen. In seiner Hand hielt er eine Schale mit einer klaren Flüssigkeit darin. °Sicher Sake°, überlegte sie und hatte recht, denn neben ihm stand eine Flasche davon. /Achte darauf, das er sie nicht leer trinkt/, bat die Frauenstimme in ihrem Kopf und Izayoi wollte gar nicht wissen warum.
 

Seufzend kuschelte sie sich in die wärmende Decke und trank noch einen Schluck Tee. “Diese Welt ist wirklich sehr seltsam”, begann Toga zu sprechen und sah weiter zum Garten hinaus. Er spürte ihre Nervosität und auch wenn er in einen Menschenkörper steckte, so hatte er einige seiner Fähigkeiten beibehalten. Sein Geruchsinn und stärke waren ihm zum Glück geblieben, was er zusammen mit Nousagi und Kusuri, der sich sehr dafür interessierte, getestet hatte.
 

“Für dich muss es sehr verwirrend sein”, antwortete Izayoi und sah wieder zu ihm. Er wendete seinen Blick zu ihr und lächelte. “Ja sehr. Vor 700 Jahren gab es das alles bei weitem nicht. Ich werde wohl vieles lernen müssen. Und das in meinem Alter”, lachte er am Ende und nahm einen Schluck Sake. Izayoi kicherte ebenfalls. “Wie alt warst du damals, als du.. Naja", fragte sie zögernd und Toga schloss die Augen. Zu gut konnte er sich an die letzten Sekunden in seinem damaligen leben erinnern. Das er nun endlich zurück war, um eine zweite Chance mit seiner geliebten Frau zu haben und nun neben ihr saß und doch nichts tun konnte, da ihre Seele mit einer anderen verwoben war, stimmte ihn traurig und zugleich unheimlich glücklich. Bald wäre seine Izayoi wieder bei ihm.
 

“Ich war damals um die 3000 Jahre am Leben. Genau weiß ich es nicht mehr”, gestand er und Izayoi fiel, wie damals, die Kinnlade herunter. //Ihr innerstes zeigte ihr Bilder von diesem Ereignis, als Izayoi es erfuhr und wie sie es zwei Damen weitersagte, die ebenso geschockt aussahen.//
 

“Das ist wirklich alt. Kein Wunder das Shiju dich ´alter Mann´ nennt”, kichert Izayoi staunend und Toga rollte die Augen. “Jaja Shiju war schon damals ein unverschämtes Weib. Aber Nousagi liebt sie so sehr”, schmunzelte Toga dann und nahm die Flasche, um seine Schale zu füllen.
 

“Woher kennst du Nousagi eigentlich? Er scheint viel daran zu setzen, dich zurück zu holen”, fragte Izayoi weiter und dieses Gespräch entwickelte sich zu einem kleinen Kennenlern-austausch. Wieder konnte Toga nur schmunzeln, als er an seine Begegnung mit Nousagi zurückdachte. “Er war damals das Problem in einem Dorf und um ihn zu Bändigen, habe ich ihn kurzerhand unter meine Fittiche genommen. Er ist streng genommen nicht mein Sohn, doch ich empfinde so für ihn”, erklärte Toga und dachte betrübt an seine Söhne. “Das Sesshomaru wirklich den Tot wählte, weil seine Gemahlin von ihm ging, kann ich kaum glauben. Vor allem, weil er Menschen hasste”, grübelte Toga weiter und Izayoi blinzelte.
 

“Wer genau ist Sesshomaru? Du hast hier nämlich auch einen Sohn mit diesem Namen”, erklärte Izayoi und brachte nun Toga zum blinzeln. “Wie meinst du das?”, fragte dieser und Izayoi suchte seinen Körper nach einer Tasche ab. An seinem Sommeryukata war eine und dort fand sie was sie suchte. Sie konnte Nousagi darin vertrauen, dass er die persönlichen Dinge bei Toga beließ und somit fischte sie das Smartphone heraus und öffnete den Bildschirm. Interessiert sah Toga ihr zu und staunte über das kleine Gerät in ihren Händen. Izayoi öffnete ein Bild von Sesshomaru und Toga blieb fast die Luft weg. “Das kann doch nicht sein”, flüsterte er und nahm ihr das kleine Gerät aus der Hand. “Er sieht genauso aus wie er, mein Sohn Sesshomaru.”
 

Lächelnd lehnte sich Izayoi in die Decke und sah zum Himmel, an dem die Sterne funkelten. “Dann hat der Wunsch, wiedergeboren zu werden, ja wirklich geklappt”, hauchte sie und Toga sah kurz zu ihr und dann auch hinauf in den Himmel. “Ja Tsukyomi wird dafür gesorgt haben”
 

Grummelnd senkte Izayoi den Kopf und beichtete ihm das auch diese Person einmal wichtig in seinem Leben war. Toga hatte ihr von der Scheidung erzählt und alles richtiggestellt, bevor sie eine Beziehung eingegangen waren. Die Scheidung würde bald vom Notar zurückkommen und somit wäre Toga nicht mehr ihr Ehemann. Dieser Toga, der neben ihr saß, sah sie verstehend an und sah kurz auf Izayois Hand.
 

“Seid ihr ein paar?”, fragte er sie kurzerhand und Izayoi erblickte seine forschenden goldenen Augen auf sich. Kurz nickte sie und wurde etwas rot. Sie liebte diesen Mann, in dessen Körper nun eine andere Seele die Oberhand hatte. “Wie kam es dazu?”, fragte Toga weiter und beobachtete ihre Regungen genau. “Ich habe ihn, naja dich, des Öfteren in meinen Träumen gesehen und als er eines Tages Bahn fuhr, trafen wir uns. Ich wusste nicht warum ich mich so zu ihm hingezogen fühlte, doch heute wurde mir einiges Klar. Trotzdem habe ich mich in ihn Verliebt und ihr unterscheidet euch wirklich sehr”, erklärte sie und wendete den Blick ab. Ein stechender schmerz durchzog ihr Herz, denn sie vermisste ihren Toga. “Es ist komisch von euch zu sprechen und verwirrend wegen eurem aussehen und den gleichen Namen”, plapperte sie weiter und seufzte schwer.
 

Toga verstand was sie meinte, wollte allerdings noch mehr über diese Traumsache wissen. Aber wenn sie, wer weiß für wie lange, so zusammen auskommen mussten, müssten sie sich andere Namen überlegen, sonst würde es zu verwirren. “Nenn mich einfach Tanin”, schlug er vor und dachte an die ersten Briefe, die seine liebste ihm damals schrieb. “Tanin - Fremder?”, fragte Izayoi und Toga lachte auf. “Ja. Die andere Izayoi nannte mich so, nachdem wir uns das erste Mal sahen.”
 

Eines musste Izayoi wirklich zugeben. Togas lachen war ansteckend und so kicherte sie auch etwas. ”Hattest du auch einen Namen für sie? Also außer ´liebste´?”, fragte Izayoi zurück und Toga sah in die Ferne. //Das Bild, bei dem Ume sie damals auf den Boden drückte und schützend einen falschen Namen an ihn aushändigte, schossen ihm durch den Kopf.// “Ihre Ammen nannten sie damals, aus Schutz vor mir Sakura”, erzählte er und sah wieder zu der Frau, die seiner Sakura so ähnlichsah. Wie gerne hätte er sie einfach an sich gerissen und ihr gezeigt, wie sehr er diese liebte. Doch sie war eben eine andere und so musste er sich zurückhalten.
 

“Sag was hat es mit den Träumen auf sich?”, fragte er um sich abzulenken und nahm wieder einen Schluck aus der Schale. /Er sollte aufhören/, bat die Stimme und Izayoi nahm sdie Schale aus seiner Hand und trank den kleinen Schluck leer, der sich brennend seinen Weg in ihren Magen fraß. Toga ließ sie gewähren, auch wenn er fragend eine Augenbraue hob. Woher wusste sie von seinem Alkoholmaß?
 

Nach kurzem Überlegen begann Izayoi zu erklären. “Ich träumte bis zu dem ersten Treffen immer den selben Traum, indem du vor mir lagst. Weswegen ich Toga sofort in der Bahn erkannte und irgendwas in meinem Herzen, ließ meine Gedanken an ihn nicht mehr los. Das sind sicherlich Sakuras starke Gefühle für dich.” Traurig dachte Izayoi daran, ob sie nur deswegen mit Toga zusammen war. Spielten die Gefühle zwischen Tanin und Sakura sie etwas zueinander? Fühlten sie wirklich Liebe für einander. Toga und Izayoi? Trotz dieser Gedanken fing sich Izayoi und sprach weiter: “Seitdem sah ich viele keine Versionen, die wahrscheinlich mit eurem leben zu tun haben.” “Kannst du mir welche erzählen? Dann wissen wir es”, bat Tanin und Izayoi überlegte kurz.
 

“Ich sah einmal wie du ihr beim Koto spielen zusahst”, erinnerte sie sich und Toga lächelte. “Unsere Vermählung”, bestätigte Tanin die Vision und dachte selbst an diesen Tag zurück. Ermuntert darüber das ihre Vermutung stimmte, sprach Izayoi weiter: “Viele Male sagtet ihr euch wie sehr ihr euch liebt.” Das lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er strich sich durch den Pony. “Wie gerne würde ich es ihr heute genauso sagen”, hauchte er und sah zu den Sternen. /Und ich dir/, schallte wieder die kleine Stimme in Izayois Kopf. Langsam ahnte sie, wer ihr da in Gedanken zusprach und lächelte. An ein Erlebnis konnte sie sich auch noch erinnern. “Ich sah ebenfalls, wie diese Narbe entstand”, sagte sie und zog ihr Shirt am Hals etwas zur Seite, um sie ihm zu zeigen.
 

Togas Blick glitt sofort über ihren schmalen Hals, hinunter zu ihrer Schulter. Dort in der Halsbeuge befand sich das Zeichen. Sein Zeichen. Das Sakura für immer an ihn band und welches es einem jeden unmissverständlich zeigte. “Meine Markierung”, keuchte er und kam der schwarzhaarigen näher, um sie zu begutachten. Die Narbe hatte zwar keine blaue Färbung, wie das Mahl welches er einst seiner Liebsten gab, doch war es genau an der Stelle, wo er es gesetzt hatte.
 

“Ich habe sie seit meiner Geburt, ebenso wie du diese hier hast”, hauchte sie und legte eine Hand auf seine Wange. Ihre Blicke trafen sich, als sie langsam über die Mahle in seinem Gesicht fuhr und ihn damit erschaudern lies. Er hatte seinen Körper zwar gut unter Kontrolle, doch in diesem Moment schloss er die Augen und genoss das Kribbeln in seinem Körper, bevor er ihre Hand nahm und sie zu ihr zurückschob. “Bitte setze dich nicht unnötiger Gefahr aus”, keuchte er und setze sich zurück und verschränkte seine Arme in seinem Yukatärmeln.
 

Rot werdend schlang Izayoi wieder die Decke um sich und sah beschämt zwischen dem Stoff zu ihm. “Wie habt ihr euch damals verliebt?”, fragte sie und Toga schluckte. Er hatte alle Mühe sich zurück zu halten. Der Alkohol half ihm da nicht sonderlich. “Wir trafen uns aus Zufall. Als ich gerade etwas Ruhe suchte, kam sie und krempelte mein Leben mit nur einem Blick, aus ihren braunen Augen, um. Ich konnte sie nicht mehr vergessen und so schrieben wir uns zunächst ein Paar Briefe und trafen uns im Geheimen. Als sie allerdings zu einem treffen nicht erschien, ging ich nach ihr sehen und rettete sie vor einem Überfall”, erläuterte er ihre gemeisame Geschichte und Izayoi dachte an den Überfall von vor knapp zwei Wochen zurück. “Wir gestanden uns unsere Gefühle und sie gab sich mir hin. Nach einigen Wochen war sie Schwanger und wurde somit meine Frau. Du musst wissen, das sie damals als unehrenhafte Frau gesehen wurde, da sie fälschlicherweise dachte, keine Kinder bekommen zu können”, erklärte er weiter und Izayoi wurde wieder rot, da er so offen darüber sprach. Toga dagegen dachte einfach nicht darüber nach, schließlich befand sich seine Liebste irgendwo in diesem Körper und somit wusste sie, was es damit auf sich hatte.
 

“Was geschah damals, als du”, begann Izayoi und Toga hob die Hand. “Ich denke es ist besser, wenn du das nicht weißt”, beschloss er und Izayoi schwieg. Was hatte es nur mit seinem tot auf sich? War Sakura etwa schuld daran gewesen? Aber warum, würde er sie dann so dringen wiederhaben wollen? Um das herauszufinden musste Izayoi wohl oder übel mit Shiju oder Nousagi darüber sprechen.
 

“Wer ist Inuyasha?”, fragte Izayoi als nächstes und Tanin ließ den Kopf sinken, ebenso seine Augenlider und seufzte schwer. “Mein Sohn, beziehungsweise unserer”, erklärte er und als Izayoi nichts sagte, sprach er weiter. “Ich habe ihn leider nicht kennengelernt. Allerdings konnte ich einige Male aus dem Jenseits zu Sakura und so sah ich ihn halbwegs aufwachsen. Auch als er bei Nousagi lebte. Als er älter war und diesen Bastard, zusammen mit Sesshomaru ein für alle Mal in die Hölle schickte, sah ich ihn ein letztes Mal. Damals reiste er mit einer Gruppe aus Menschen und er schien eine Familie gefunden zu haben. Somit konnte ich endlich loslassen. Vielleicht war das der Punkt als meine Seele bereit war, wiedergeboren zu werden”, sinnierte Tanin und öffnete langsam seine Augen.
 

Er sah neben sich und bemerkte den ruhigen Atem seiner Gesprächspartnerin. Izayoi hatte noch zugehört, doch von einen auf den anderen Moment, knockte ihr Körper sie aus und sie schlief ein. Tanin lächelte und stand leise auf. Vorsichtig zog er die junge Frau auf seine Arme und trug sie in das Zimmer, in dem er ihren Geruch am stärksten wahrnahm. Er legte sie auf dem Bett ab und deckte sie mit der Decke, die er ihr gebracht hatte zu. Kurz strich er über ihre Stirn, hinab über ihre Wange und betrachtete ihre rosigen Lippen. Sollte er es wagen?
 

Kopf schüttelnd ließ er es bleiben und verließ das Zimmer um in seines zu gehen. Dort betrachtete er das Bett und setze sich darauf. Damals gab es nur Futons und er fand es irgendwie komisch so weit vom Boden entfernt zu nächtigen. Doch er wollte dem Möbel eine Chance geben und legte sich hinein. Sofort nachdem er seine Augen geschlossen hatte, schlief er ein. Der menschliche Körper brauchte Ruhe und so schlief er Traumlos.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-01-05T16:35:50+00:00 05.01.2020 17:35
Ein Kapitel der Ruhe mus auch mal sein.
Antwort von:  Dudisliebling
05.01.2020 18:43
Ohja.. und es gab viele Fragen die geklärt werden mussten.. wenn man schon 2 Seelen im Körper trägt die einmal zusammen waren..


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