Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 14: Wie es weiter geht ------------------------------ Kapitel 14 Wie es weiter geht Izayoi erwachte langsam aus ihrem Schlaf. Kurz zuckte sie zusammen, denn ihr Handgelenk pochte schmerzhaft. Als sie ihren Körper kurz bewegte, spürte sie die Kälte und einen stechenden kurzen Schmerz in ihrem Unterleib. Röte stieg ihr in die Wangen, als sie sich an die Berührungen des Mannes dachte, den sie sich hingegeben hatte. Gedankenversunken durch die Bilder, wie er sie ansah, als er sie berührte und komplett erfüllte, strich sie sich mir den Fingern der gesunden Hand über die Lippen. Wie oft hatten sie sich geküsst? Heiß und innig, dann wieder sanft und zart. Zum Schluss schrie sie förmlich seinen Namen, weil er sie so vollkommen überreizte und verrückt machte. Doch das unglaublich starke pochen in ihrer Hand, ließ sie die kleine Erinnerung verlieren. Sie sah auf diese und bemerkte das sie sich leicht verfärbt hatte. Seufzend schob sie sich zur Bettkante und sah sich um. °Wo Toga wohl ist?°, dachte sie und begab sich auf ihre Füße. Sie zog die dünne Decke einfach um sich und lief mit dieser durch das Haus. „Toga?“, rief sie einmal kurz, doch vernahm sie keine Antwort. Hatte er sie etwa allein gelassen? Sicher war er arbeiten gegangen. Etwas traurig war sie schon, dass er nach diesem, für sie wichtigen Ereignis, nicht da war. Außerdem war sie noch ganz verwirrt, durch die ganzen Geschehnisse davor. Ihr Vater wollte das sie Takemaru heiratete, hatte es schon so gut wie fest gemacht, das es passieren soll. Davor der Überfall und der harte Schlag gegen ihr Gesicht, welcher ebenfalls durch ihren Vater vollführt worden war. Tiefe Traurigkeit zog sich durch Izayois Körper und sie ging leise ins Bad. Dort machte sie sich frisch und fand eines von Togas Shirts, welches ordentlich zusammengelegt dort lag. Ebenso eine Shorts. Ob er sie für Izayoi zurechtgelegt hatte? Zaghaft nahm die junge Frau das weiche Shirt und roch kurz daran. Es war frisch gewaschen und doch haftete sein maskuliner Geruch daran. Sofort spürte sie die Sehnsucht nach ihm. Izayoi zog die Kleidung an und brachte die Decke zurück ins Schlafzimmer, um dann in die Küche zu tapsen. Ein Blick auf die große Silbrige Uhr sagte ihr, das es bereits 11 Uhr war. Sie hatte fast den ganzen Morgen verschlafen. Ein Zettel, welcher unter einer Wasserflasche und einem Glas eingesperrt war, bekam ihre Aufmerksamkeit. Sie trat näher daran, nahm den Zettel unter der Flasche, dem Glas und einem Filmstreifen, in denen sich Tabletten befangen, hervor. Guten Morgen Izayoi Ich hoffe du hast noch etwas geschlafen. Ich bin auf der Arbeit und werden gegen 13 Uhr versuchen, wieder hier bei dir zu sein. Ich würde gerne mit dir zu Mittag essen und darüber reden, wie es nun weiter geht. Ich habe die letzte Nacht mit dir sehr genossen und kann nicht erwarten dich wieder zu sehen Dein Toga Ps. Nimm dir ruhig was du brauchst, vor allem die Schmerztabletten und Bade, das wird dir guttun. Kurz drückte Izayoi den Zettel an sich. Er hatte sie also nicht einfach benutzt und war ohne an sie zu denken zur Arbeit gefahren. Erleichtert nahm sie die Flasche Wasser, schenkte sich ein und stieß eine der Tabletten aus dem Film. Zusammen nahm sie sie ein und genoss das kühle Wasser in ihrem Hals. Ihr Magen knurrte leise und sie sah zum Kühlschrank. Als sie ihn öffnete war sie leicht geschockt. Es stand nur eine Flasche Rum, eine Flasche Wasser und ein Päckchen Butter darin. Sonst nichts. „Was isst er denn bloß?“, fragte sie sich und öffnete daraufhin einige Schränke. Nachdem sie alles Geschirr, welches er besaß gefunden hatte, fand sie einen Schrank der über und über voll mit Fertignudeln war. °Also das isst er!?°, stellte sie entsetzt fest, nahm aber eine der großen Schüsseln heraus und kochte sich Wasser auf. Besser wie nichts, wie sie fand. Nachdem sie gegessen hatte, ging sie ins Bad und nahm seinen Ratschlag an. Seufzend sank sie ins warme Wasser und spürte wieder eine ihrer Körperstellen die heute Nacht zum ersten Mal Verwendung gefunden hatte. Die Lippen schürzend lehnte sie sich zurück. °Wie soll es nun weiter gehen?°, fragte sie sich und schloss die Augen. Leise tropfte der Wasserhahn die letzten Wasseransammlungen davon und irgendwie entspannte das Izayoi. °Ob ich einfach so bei ihm bleiben kann? Red keinen Quatsch Izayoi! Du liebst ihn und so wie es aussieht liebt er auch dich, zumindest empfindet er etwas, aber du hast noch das Teehaus und andere Verpflichtungen. Du kannst nicht einfach vor deinem Vater davonlaufen°, Plapperte ihre Vernunft auf sie ein. Sie müsste ihrem Vater klipp und klar sagen das sie nicht Takemarus Frau werden würde. Unter gar keinen Umständen! ~ Toga war mit der Einweisung fertig und arbeitete an seinen Unterlagen, als ein Klopfen ihn aus den Gedanken riss. „Ja bitte“, bat er die Person herein und erblickte die bronzenen Augen seines neuesten Mitarbeiters. Dieser sah ihn kurz skeptisch an und legte dann die fertigen Unterlagen auf Togas Schreibtisch ab. „Diese hier sind alle fertig, Herr Taisho", sagte der junge Mann und musterte weiter seinen Vorgesetzten. Er nahm den Geruch des Geschlechtsverkehres, an ihm war und wusste ebenso, von wem der andere Geruch stammte. Sie war also bei ihm und er konnte sich sicher sein, das es ihr gut dort ging. Trotzdem sorgte sich Shiju, seit er in der Nacht das Youki gesprüht hatte. Als er jedoch die Verfolgung aufgenommen hatte, war weder Izayoi noch Toga in der Nähe gewesen. Doch er hatte die Gerüche frisch vorgefunden und war somit nach Hause zurückgekehrt. Er war sich sicher, dass sie bei ihm war, was sich ja nun bestätigt hatte, weswegen er die Verfolgung ausschloss. Shiju dagegen war aufgebracht und rügte ihn. Sie verstand seine Gedanken dabei und lenkte ein mit der Bedingung das Nousagi in Erfahren bringen sollte, warum sie bei ihm war. Es musste etwas vorgefallen sein. Nousagi beobachtete Toga wie er die Unterlagen überflog und sie dann unterschrieb. „Sonst noch etwas?“, fragte er zum Schluss und Nousagi schluckte den Kloß im Hals herunter. „Ich wollte nur fragen, wie lange sie heute im Hause sind“, fragte er und Toga sah auf die Uhr und erschrak kurz, was nur durch das Kurze weiten seiner Augen, sichtbar wurde. „Ich habe heute Nachmittag noch einen wichtigen Termin, weswegen ich mich in der nächsten halben Stunde auf den Weg machen werde. Brauchen sie etwas bestimmtes von mir?“, erklärte Toga und Nousagi schüttelte leicht seinen Kopf. „Nein, alles in Ordnung. Ich wollte es nur wissen", sprach er und begab sich dann zur Tür um hinaus zu schlüpfen. In seinem Büro angekommen rief er Shiju an. „Na endlich! Warst du bei ihm? Ist sie bei ihm? Na los sag schon Usa!“, quengelt sie ungeduldig in den Hörer. Nousagi rollte kurz seine Augen und begann dann zu sprechen. „Sie ist bei ihm und so wie er riecht, hatten sie ihren Spaß zusammen.“ Totenstille folgte am Telefon und Nousagi konnte nur erahnen, das sie noch dran war, weil sie ruhig atmete. „Du meinst sie haben?“, stotterte Shiju dann und Nousagi strich sich mit der Hand über die Augen. „Muss ich dir das etwa erklären, Shiju?!“, fragte er empört. „Nein. Schon gut ich habe es verstanden. Was meinst du, wie es nun weiter geht? Was kann da nur vorgefallen sein? Sicher hat es mit dem Treffen zu tun, zu dem sie ihrem Vater begleiten sollte“, grübelte Shiju laut. Seufzend sprach wieder Nousagi: „Ich werde nun weiter machen. Vielleicht erreichst du sie ja heute Nachmittag und sie erzählt dir alles.“ ~ Toga lief zu seinem Wagen. Schwang seine Aktentasche auf den Beifahrersitz und fuhr los. Nach zwanzig Minuten war er an seinem Haus angekommen und parkte im knirschenden kies. Er betrat das Haus und horchte auf. Alles war ruhig und so sorgte er sich sofort. Ob sie gegangen war? Seine Beine trugen ihn durch jedes Zimmer in dem sie sein konnte und seine Augen erforschten es immer eindringlich. Sie war nirgends zu finden, als er am Bad im ersten Stock ankam. °Vielleicht badete sie ja noch?° Vorsichtig klopfte er und bekam endlich ihre Stimme zu hören. „Toga?“, fragte sie und hoffte, das er es war. Lächelnd und beruhigt nahm er die Klinke in die Hand. „Ja ich bin es. Darf ich reinkommen?“, fragte er und wartete geduldig, bis sie einige Sekunden später geantwortet hatte. Als er die Tür öffnete, erblickte er sie in seinen Shorts und seinem Shirt dort stehen. Ihre langen Beine stachen ihm sofort in die Augen. Ebenfalls das lange nasse Haar, das sie versuchte etwas von sich weg zu halten, da es noch tropfte. °Süß°, dachte er und ging auf sie zu. Wie selbstverständlich nahm er ihr Kinn in die Hand und hob es leicht an. Liebevoll küsste er sie auf die Lippen, um sie zu begrüßen. „Wie geht es dir?“, fragte er und drängte sie zum Spiegelschrank. Izayoi kaute auf ihre Unterlippe und hätte am liebsten noch einen Kuss bekommen, doch Toga nahm einen Fön aus seinem Schrank. Er stöpselte diesen ein und begann damit, ihr Haar zu Föhnen. °Wie ein kleines Kind.° Izayoi lief beschämt rot an und versuchte Toga den Fön abzunehmen. „Ich wollte nicht herumwühlen und bin gerade erst aus der Wanne gestiegen", versuchte sie ihr nasses Haar zu erklären. Toga schmunzelte und hob den Fön außerhalb ihrer Reichweite. Kurz föhnte er ihr ins Gesicht und sie wendete den Blick ab. Izayoi ergriff darauf hin sein Hemd und zog ihn näher, um sich zu schützen. Erstaunt sah er zu ihr hinab und lächelte. Geschlagen gab er ihr den Fön. „Mach dein Haar trocken und dann gehen wir etwas essen", verkündete er und verließ daraufhin das Bad. Grinsend ging er in die Küche und machte sich einen Kaffee. Er konnte nur noch an sie denken und das Bild ihrer nackten Beine hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt. °Oh kami, wie kann man jemanden nur so sehr lieben und so viel Sehnsucht nach ihm haben, obwohl er in der Nähe ist?° Als er einen Schluck Kaffee nahm, kam Izayoi hinein. Schüchtern sah sie zu ihm auf und hielt den weißen Stoff ihres Kleides in der Hand. „Ich zieh mich noch schnell um, dann bin ich fertig“, verkündete sie und drehte sich um. Schnell umfasste Toga ihre schmale Taille und vergrub seine Nase in ihrem nun trockenen Haar. Erstaunt über seine Nähe blieb Izayoi ruhig stehen und legte eine Hand auf die seinen. „Beeil dich", hauchte er in ihr Ohr und ließ dann von ihr ab. Schnell verschwand sie im Schlafzimmer und versuchte ihr schnell schlagendes Herz zu beruhigen. Eilig zog sie sich um und war froh, das die Shorts nicht heraus schauten. Sie müsste sich neue Kleidung besorgen. Entweder kaufen oder nach Hause gehen. Nach Hause. Vater suchte sicher schon nach ihr. Wieder legte sich eine gewisse schwere, über ihr Herz und sie ging traurig die Treppe hinunter. An der Schwelle erblickte sie Toga der sie anlächelte. „Können wir?“, fragte er und nahm ihre Hand. Izayoi lächelte klamm und folgte ihm zum Auto. Als Toga sich in den Verkehr eingefädelt hatte, sah er kurz zu Izayoi. Sie war ruhig. Sehr ruhig. „Alles in Ordnung Izayoi?“, fragte er und sie sah zu dem fahrenden Mann, dessen Blick wieder auf die Straße gerichtet war. „Ich denke nur etwas darüber nach, was mein Vater wohl von mir denkt", antwortete sie ehrlich und Toga verstand was sie meinte. Auch sein Vater war ein strenger Mann, doch Gewalt hatte er ihm nie angetan. Toga nahm Izayois Hand und legte sie auf die Schaltung so konnte er fahren und ihre Hand halten. „Es ist sicherlich nicht deine Schuld. Sag mir nur, was eigentlich passiert ist", bat Toga vorsichtig. Izayoi holte Luft und ihre Lippen begannen leicht zu beben. „Vater hat mich einem seiner Mitarbeitern versprochen“, purzelte es aus ihr heraus und sie senkte ihren Blick. Knirschend rieben Togas Zähne aufeinander. Die neue Stimme knurrte laut in seinem Kopf. Sie war also indirekt verlobt. Gegen ihren Willen, so wusste er. „Willst du das?“, fragte er trotzdem noch einmal nach und Izayoi lehnte sich zu ihm, drückte leicht seine Hand und versuchte ihn ihre Zuneigung zu zeigen. „Nein ich will nur..“, sagte sie schnell und stoppte dann. Überrascht sah Toga zu ihr. „Was willst du?“, fragte er ruhig nach und Izayoi ließ sich in den Sitz zurückfallen. Rot schimmerten ihre Wangen und sie spürte das Toga ihre Hand mit seinem Daumen streichelte. „Ich will dich“, hauchte sie die Antwort die Toga so glücklich machte. Glücklich und froh seufzte er aus und führte ihre Hand an seine Lippen. Er musste wieder aus den Verkehr achten und küsste liebevoll ihren Handrücken. „Ich will dich auch Izayoi“, antwortete er. Izayois Herz hüpfte vor Freude und sie war froh, ihn zu haben. „Willst du einige Tage bei mir bleiben? Du solltest deinem Vater allerdings Bescheid geben", schlug Toga vor. Izayoi blickte zu seinen goldenen Augen. °Ich darf bei ihm bleiben?°, fragte sie sich in Gedanken und war glücklich das es wollte. Denn sie hätte sich niemals getraut, ihn einfach zu fragen. „Das wäre schön. Ich müsste mir sowieso etwas Kleidung von zuhause holen", sagte sie und zupfte an ihrem Rock. Toga erblickte kurz ein Stück seiner Shorts und räusperte sich, nur um schnell auf die Straße zu sehen. Sie waren ohnehin auf dem Parkplatz und so fuhr er in die geeignete Parklücke. „Wir können dir hier sicher sich etwas besorgen. Aber Ruf schnell deinen Vater an", bat Toga wieder und Izayoi wusste, das sie es tun musste. Toga hatte Recht damit, sie so zu drängen. Er gab ihr sein Smartphone und nahm ihre geschundene Hand vorsichtig in seine. Er würde sie nicht alleine telefonieren lassen. Izayoi wählte die Nummer ihres Vaters und nach kurzem klingeln ging er dran. „Hallo Vater", sprach sie leise, denn sie hatte Angst vor seiner Reaktion. „Wo bist du Izayoi?", fragte er sofort und sie antwortete schlicht: „Ich bin bei einem Freund." Schnaubend ließ ihr Vater die Luft aus seinen Lungen, versuche sich zurück zu halten und nicht zu sehr zu schimpfen. „Ich hätte gerne, das du heute Abend wieder nach Hause kommst. Es sieht nicht gut aus, wenn du dich mit fremden Männern umhertreibst", bat er und Izayois Blick erstarrte. Er hatte seine Meinung also nicht geändert. Tief in ihrem Inneren, hatte sie das so sehr gehofft. „Vater, ich werde Takemaru nicht heiraten", sprach sie ruhig und ernst. Doch das Leerzeichen war alles was sie dann noch hörte. Er hatte einfach aufgelegt. Fragend sah Toga zu Izayoi, welche das Smartphone wieder an ihn zurückgab. „Was hat er gesagt?“, fragte Toga und Izayoi sah weiterhin zu Boden. „Ist es wirklich in Ordnung, das ich bei dir bleibe?“, fragte sie dann leise und Toga verstand. „Aber natürlich" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)