Schicksalsband von Dudisliebling (Eine zweite Chance) ================================================================================ Kapitel 8: Der Überfall ----------------------- Kapitel 8 Der Überfall  /Biest/    /Du musst zu ihr!/, schallte es plötzlich durch Togas Kopf, als er gerade seine Akten weglegte. °Was war das?°, fragte er und hielt sich den plötzlich schmerzenden Kopf. Ein ungewohnter Ton, fast wie ein Knurren, Drang aus seiner Kehle und er stand schnell auf.   /Hilf ihr! Na los!/, sprach wieder diese Stimme zu ihm und er wusste nicht, was mit ihm geschah. Er lief zum Lift, doch der kam ihm einfach nicht schnell genug und so eilte er die Stufen hinunter. Bei dieser Hitze, im Anzug herumzulaufen, trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Trotzdem lief er weiter. Immer in die Richtung des Teehauses. Dröhnend schallte die Stimme immer weiter durch seinen Kopf, als sie plötzlich verstummte und die Schmerzen genauso schnell aufhörten, wie sie gekommen waren.  „Was war das!?“, keuchte Toga aufgeregt und Rang nach Luft. Seine Brust fühlte sich wieder freier und leichter an, als in den Momenten davor. Trotzdem blieb ihm die Luft weg. Sein blick wanderte hoch und er sah am Ende der Straße das Teehaus. Die schwüle Luft drückte auf ihn herab und man sah, das sich Gewitterwolken langsam über den Himmel verbreiteten.   Stolpernd ging er die letzten Meter zum Teehaus und wollte die Tür aufschieben, als ihm auffiel wie das Holz an einigen Stellen eingerissen war. Als wenn man gewaltsam versucht hatte, die Tür zu öffnen. °Das war eben noch nicht so°, schoss es ihm durch den Kopf und ein seltsames Gefühl beschlich ihn.   Er ergriff die Tür und riss sie in einem Schwung auf. „Sakura?“, fragte er laut und sah in den langen offenen Flur. Am Ende des Flurs war eine große Ansammlung Scherben, die sich über den Boden verteilten, zu erkennen. Dort war eine große, handbemalte Vase gestanden, konnte Toga sich erinnern. Eilig lief er den Flur entlang und achtete auf die Scherben, als ihm im angrenzenden Raum auffiel, wie alles zu Boden gerissen worden war. Die kleinen Bilder, die an der Wand gehangen hatten, den Kommoden waren die Schubladen genommen worden, deren Inhalt sich über den Boden ergoss.  Toga war klar, das hier etwas vorgefallen sein musste und so rief er noch einmal nach Sakura. Diesmal lauter und mit mehr Druck. „Wo bist du, Sakura?“, fragte er und lief durch das Haus. Überall war alles in Unordnung und als er an einer kleinen Kammer vorbeikam, fiel ihm etwas Funkelndes auf. Er folgte dem glitzern, als draußen der erste Blitz auf den Boden raste und das Zimmer kurz erschaudern ließ.   Der silberhaarige Mann folgte dem glitzern und entdeckte zwischen einem Berg Stoff, den bewusstlosen Körper von Izayoi. Sofort kniete er sich zu ihr und zog sie näher, um sie zu begutachten. Sie trug ihre Kleidung vom morgen, doch ihr Haar war nur zur Hälfte gelöst. °Was ist hier nur passiert!? Sie hat noch gerade noch mit mir geschrieben°, dachte er und schob die Stoffe, die wohl auf ihr gelandet waren, als die Diebe die Schränke durchwühlten, herunter. Ihr Körper schwitze und auch auf sein leichtes schütteln, reagierte sie nicht. Er prüfte ihre Atmung, welche ruhig und gleichmäßig ging. °Ihr scheint es gut zu gehen°, dachte er beruhigt und hob sie auf seine Arme um aufzustehen. Sie war wo leicht, das er sich kurz wunderte. Behutsam ging er mit ihr zur Veranda.   /Nimm sie mit dir/, dröhnte wieder diese Stimme in seinem Kopf. °Das geht nicht! Ich kann sie doch nicht einfach mit zu mir nach Hause nehmen. Sie muss zu einem Arzt°, dachte Toga logisch und wurde wieder von der Stimme unterbrochen. /Ihr geht es gut. Nimm sie mit und bleib bei ihr/, riet die Stimme. Toga begann zu zweifeln und wollte der Versuchung nachgehen. Doch selbst wenn er es tun sollte. Wie sollte er sie nur nach Hause bringen?   Da fiel ihm ein, das die Werkstatt ihm mitgeteilt hatte, das sein Auto wieder funktionsfähig war und sie es ihm, in die Firma gebracht hatten. Er nahm Izayoi noch fester auf seinen Arm und ging zur Eingangstür. Er würde die Polizei anrufen müssen, das war ihm klar. Doch erstmal musste er die Frau in seinem Armen versorgen. Eilig Schritt er die Straßen entlang in sein Büro. Zum Glück regnete es noch nicht. In der Tiefgarage öffnete er seinen Wagen und legte die immer noch bewusstlose Frau hinein. Vorsichtig schnallte er sie fest und stellte den Sitz soweit zurück, das sie nicht nach vorne kippen konnte.   Danach setze er sich ans Steuer und nahm sein Smartphone in die Hand, wählte die Nummer der Polizei und meldete den Einbruch. Sie würden sofort mit dem Besitzer Kontakt aufnehmen. Somit war das auch geklärt. Toga startete den Wagen und fuhr los.    Einige Zeit später beobachtete Toga, von der Zimmertür seines Schlafzimmers aus, wie Izayoi schlief. Er nahm einen Schluck Kaffee aus seiner Tasse und sah auf die Uhr. Sie schlief nun schon drei Stunden, nachdem er sie gefunden hatte. °Ich hätte sie zu einem Arzt bringen sollen°, dachte er verzweifelt und wägte erneut ab, sie in ein Krankenhaus zu bringen. /Ihr geht es gut/ schallte wieder diese ungewöhnlich tiefe Stimme in seinem Kopf.   Es war ihm wirklich unheimlich, das diese Stimme nun da war und er wusste nicht, ob er einfach langsam verrückt wurde. Seufzend streckte er seinen Rücken durch, denn er stand schon die ganze Zeit hier, um sie nicht zu erschrecken, wenn sie aufwachte. Ein leises rascheln von Stoff, ließ ihn seinen Blick wieder zum Bett richten. Dort bewegte sich der zierliche Körper, welchen er unter einer dünnen Decke versteckt hatte.   Izayoi schlug ihre Augen auf und sah sich müde um. Ihr Kopf Schmerzte unheimlich. Doch das was ihr Angst bereitete, war die Tatsache, das sie nicht wusste, wo sie hier war. Sie lag in einem großen Bett und vor ihr erstreckten sich Bodentiefe Fenster, durch die man direkt in Bäume schaute. Vorsichtig setze sie sich auf und hörte Schritte auf sie zu kommen. Mit Schrecken kamen ihr die Geschehnisse in den Sinn und sie zuckte stark zusammen.   Toga blieb stehen und beobachtete ihre Reaktion. „Du bist in Sicherheit“, sprach er ruhig und Izayoi hob den Kopf, als sie die Stimme erkannte. „Toga“, hauchte sie und bemerkte wie die Tränen sich ihren Weg in ihre Augen bahnten. Die heiße Flüssigkeit lief über ihre Wangen und sie schlug die Hände vor ihr Gesicht. Toga sorgte sich und kniete sich vorsichtig vor sein Bett, in dem sie saß und weinte. „Hast du Schmerzen?“, fragte er und Izayoi schüttelte schluchzend ihren Kopf.   Ohne darüber nachzudenken zog Toga Izayoi in seine Arme und Strich ihr über den Rücken. Zuerst wollte Izayoi dieser Berührung entkommen, doch die Wärme und das Gefühl der Nähe, die sie nun so sehr brauchte, ließen sie sich beruhigen. Sie lehnte ihren Kopf an seine breite Brust und hörte sogar seinen Herzschlag, als sie ihren Tränen weiter freien Lauf ließ.  Nach einigen Minuten löste sich Toga etwas von ihr. „Hast du Hunger? Oder willst du etwas trinken?“, fragte er sie vorsichtig und Izayoi bemerkte erst jetzt, wie hungrig sie war, auch wenn sie keine Lust hatte nun etwas zu essen. Trotzdem nickte sie kurz und beobachtete wie er Aufstand. Toga wendete sich gerade zum Gehen, da schnellte ihre Hand nach vorn zu seiner. Er hielt inne und sah zu ihr. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, bevor sie schüchtern fragte: „Kann ich mitkommen?“   Wissend nickte Toga, umgriff ihre Hand und gemeinsam gingen sie aus dem Schlafzimmer. Toga ahnte warum sie mit wollte, auch wenn es für ihn kein Problem gewesen wäre, wenn sie in seinem Bett gegessen hätte. Unter diesen Umständen wäre ihm alles egal, nur damit es ihr gut ging. Woher diese Gefühle kamen, wusste er nicht. Wenn man es genauer betrachtete, kannten sie sich überhaupt nicht. Doch er konnte und wollte sie nicht mehr allein lassen.   Izayoi tappte hinter dem großen Mann her und blickte auf ihre Hand, die in seiner fast verschwand. °So warm°, dachte sie und musterte kurz sein Gesicht, welches konzentriert wirkte. Wie konnte sie ihm nur so unglaublich vertrauen. Sie fühlte sich wohl bei ihm und hatte überhaupt keine Angst. Sie wollte sogar bei ihm sein, denn sie fürchtete sich davor, allein zu sein. So wie beim Überfall.  Sie zuckte zusammen und blieb kurz stehen. Toga bemerkte das und sah zu ihr. Sie waren gerade die Treppe hinuntergegangen und standen vor der Küchentür, dessen Henkel er in seiner freien Hand hielt. „Das Teehaus", murmelte Izayoi und er beruhigte sie sofort. „Ich habe die Polizei benachrichtigt“   Stumm erwiderte Izayoi den Blick und nickte dankend. Sie müsste Shiju Bescheid geben, dachte Sie kurz und Toga kam ihr zuvor. „Du solltest deiner Kollegin Bescheid geben, das es dir gut geht. Hier", sagte er und gab ihr sein Smartphone. Izayoi nahm es und folgte ihm, als er weiter in die Küche ging. Sie wollte seine Hand einfach nicht mehr loslassen und so überlegte Toga, wie er ihr etwas zu essen bereiten konnte. Kurzerhand öffnete er den Kühlschrank und fand ein Fertiggericht, welches nur in die Mikrowelle musste. Er öffnete die Verpackung, wobei sich die Hände lösten. Izayoi bat ihn kurz die Sperre zu öffnen und tippte dann die Nummer ihrer Freundin ein.   Die Mikrowelle lief an und Toga beobachtete Izayoi wie sie telefonierte. „Shiju? Ich bin’s“, sprach sie vorsichtig und Toga hörte wie die Frau auf der anderen Seite laut zu ihr sprach. Er verstand nicht die genauen Worte, doch hörte er heraus, dass sie sich gesorgt hatte und wohl schon nach ihr Gesucht hatte. Toga bemerkte das Izayoi wieder den Tränen nahe war und nahm ihr das Handy ab. „Ihr geht es gut. Ich werde sie morgen nach Hause bringen. Machen Sie sich keine Sorgen", sprach er zu Shiju  welche scharf sie Luft einzog. Ohne auf die Antwort zu warten, legte Toga auf und sah zu Izayoi.   Diese schwieg und sah zu Boden. Der hochgewachsene Mann trat vor sie und nahm zögernd ihr Kinn in die Hand und zwang sie sanft dazu, ihn anzusehen. „Du bist hier in Sicherheit“, versprach er und ihre Augen weiteten sich. °Wieso fühle ich mich so sicher bei ihm? Mein Herz schlägt so schnell.°   Izayoi nahm seine Hand, welche an ihrem Kinn gelegen war und hielt sie in ihren fest. „Ich danke dir. Aber wieso tust du das für mich?“, fragte sie leise. Wenn Toga das nur selbst wüsste. Er beschloss ihr die Wahrheit zu sagen. „Ich spürte, dass du in Gefahr warst.“   Fragend sah Izayoi ihn an. „Du hast es gespürt?“, fragte sie und Toga wendete den Blick ab, entzog sich ihrer und ging zur Mikrowelle, um ihr essen zu überprüfen. °Was redest du Idiot da nur? Sie hält dich doch für einen Spinner°, dachte er und spürte im nächsten Moment zwei zarte Hände, die ihn umfassten. Erstarrt sah er zu den Händen die nun an seinem Bauch ruhten. Er spürte wie sie ihren Körper an seinen Rücken drückte. „Danke", flüsterte sie an seine Schulter und vergrub ihr Gesicht an dem weichen Stoff seines Shirts.   Er legte seine Hand auf ihre und drehte sich zu ihr. „Ich bin froh, das es dir gut geht", antwortete er und Legte seine Hand auf ihre Wange. Tränen liefen ihr wieder über die Wangen und er wischte sie mit seinen Fingern davon. Izayoi schloss die Augen und ahnte nicht, was als nächstes passierte. Selbst Toga wusste nicht, was er da tat, bis er es tat. Sanft berührten sich ihre Lippen und es prickelte angenehm. Obwohl beide nicht genau wussten warum sie es taten, genossen sie diese Berührung und bewegten ihre Lippen im Einklang.   Als sie sich wie er lösten, schoss beiden die Röte ins Gesicht und Toga ging auf Abstand. „Entschuldige Sakura!“, bat Toga und sah in ihre großen Augen. Izayoi dagegen antworte Schicht mit der Offenbarung ihres Geheimnisses. „Izayoi"   Verwirrt sah Toga sie an und versuchte krampfhaft seinen wilden Herzschlag in den Griff zu bekommen. Dieser Name kam ihm so vertraut vor, ebenso wie die Berührungen die sie kurz zuvor geteilt hatten. Was war nur in ihn gefahren!?  „Ich heiße Izayoi", erklärte die junge Frau und ihr Magen knurrte sehr laut. Peinlich berührt sah Izayoi zu der Aluschale die vor Toga stand und köstlich vor sich hin dampfte. Sofort reagierte Toga und griff zu einer Schublade, schnappte sich eine Gabel und überreichte das Essen, sowie das Besteck an Izayoi. Er bot ihr stumm an, sich an den Tisch zu setzen und sie setze sich ebenso wie er.   „Warum hast du mich belogen?“, fragte er nachdem sie einige bissen genommen hatte. Sie sah beschämt auf. „Ich wollte nur sicher gehen. Schließlich kenne ich dich ja gar nicht", murmelte sie und dachte an den Kuss zurück. Toga nickte, denn er konnte ihre Vorsichtsmaßnahme verstehen. „Bist du mir böse?“, fragte sie ihn und er lächelte. „Nein, natürlich nicht, Izayoi"   Auch Izayoi lächelte und aß weiter. Als sie fast fertig war, stand Toga auf und nahm zwei Weingläser aus dem Schrank. Er öffnete eine Flasche Weißwein und füllte etwas in die Gläser. Eines reichte er Izayoi. „Damit solltest du besser schlafen können", sprach er und nahm einen schluck von seinem Wein. Izayoi besah die Flüssigkeit und nippte dann daran. Sie sah zur Uhr. Es war schon weit nach Mitternacht, doch sie fühlte sich so aufgekratzt. Toga dagegen gähnte herzhaft. „Du kannst ruhig schlafen gehen. Ich rufe dich, wenn ich wieder in Gefahr schwebe“, erklärte Izayoi und Toga winkte ab. „Nein, nein. Ich stecke dich sowieso gleich ins Bett“, begann er zu plappern und stoppte. Das hörte sich falsch an. „Ich meine, du schläfst heute in meinem Bett. Ich lege mich auf die Couch.“   Blinzelnd sah Izayoi ihn an und trank ihr Glas leer. „Okay", gab sie ihr Einverständnis und gemeinsam gingen sie wieder hoch in sein Schlafzimmer. Izayoi sah sich auf dem Weg genauer um als zuvor. Dieses Haus war klar und modern eingerichtet. Viel weiß, grau und schwarztöne waren vorhanden. Obwohl es hier und da auch kleine Farbtupfer gab. Im Schlafzimmer stand ein riesiges Bett über dem, an der Wand ein großes Bild in Blautönen hing. An der linken Seite war ein Einbauschrank, der keine Griffe hatte. Wie er wohl zu öffnen war?, fragte sich Izayoi kurz als sie zur gewaltigen Fensterfront sah. Die Bäume, die draußen sanft im Wind wehten beruhigten sie. Der Mond schien entfernt durch das Blätterdach. „Wenn du etwas brauchst, nimm es dir ruhig. Wasser ist im Kühlschrank und das Bad ist hier", erklärte Toga ihr und zeigt auf eine Tür die neben dem Schrank war. Kurz nickte Izayoi und sah ihn auf sich zu kommen. „Schlaf gut Izayoi", hauchte er und sah ihr dabei in ihre braunen Augen. Sie erwiderte den Blick und versank fast im Gold seiner Seelenspiegel. „Danke. Du auch“, erwiderte sie und Toga lächelte sie an, bevor er zur Tür ging und den Raum verließ.     Es verging eine ganze Stunde, in der Izayoi sich durch die weichen Laken wälzte und einfach nicht einschlafen konnte. °Ob er schon schläft?°, fragte sie sich und dachte an das herzhafte Gähnen. Sicher tut er das. Ihr Mund fühlte sich trocken an und sie berührte ihre Lippen mit den Fingern. Hier hatte er sie berührt. Normalerweise hätte sie das niemals zugelassen, doch bei ihm war alles so anders. Sie wollte ihn, Obwohl sie nichts von ihm wusste. Wer war er?   Seufzend stieg sie aus dem Bett, schlang die dünne Decke um sich, denn sie hatte ihre Shorts ausgezogen und trug nur ihre Unterwäsche und das Tanktop. Leise schlich sie durch das Haus und ging in die Küche. Dort trank sie ein Glas Wasser. Sie sah sich weiter um und ging den Gang entlang. Dort begutachtete sie verschiedene Bilder. Auf den meisten war Toga mit dem Jungen zu sehen, welcher neben ihm in der Bahn war. Sie hatte ihn bei ihrem Chat vom gestern gefragt und wusste das er sein Sohn Sesshomaru war. Er war wohl weggezogen. Komisch, dass sie so etwas intimes von ihm wusste, doch sonst nichts.   Sie schlich weiter und lugte in einen Raum, dessen Tür aufstand. Dort entdeckte sie einen Fernseher und eine große einladend Couch. Von dieser kamen ruhige Schlafgeräusche. Vorsichtig schlich sie näher und sah über die Lehne. Dort lag Toga, wie er es gesagt hatte und schlief tief und fest. Sie musterte sein Gesicht und entdeckte wieder einmal die kleinen Narben. °Wie er wohl zu ihnen gekommen ist? Komisch, diese Ähnlichkeit zu den Mahlen aus meinem Traum. Was hat das alles nur zu bedeuten?°, seufzte sie und ging einem Schritt zurück und berührte dabei eine Lampe die dort stand. Erschrocken fing sie sie auf. °Nochmal gut gegangen°, dachte sie.  „Das ist ja nochmal gut gegangen", hörte sie die Tiefe Stimme ihres Gastgebers und schreckte zusammen. „Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken“, bat sie und klaute die Decke wieder enger um sich. Togas Blick wanderte über ihre langen nackten Beine und sein Mund fühlte sich staubtrocken an. Doch er hielt sich gekonnt zurück. Er konnte sich nicht noch einmal so etwas wie den Kuss leisten. Das war einfach unverschämt gewesen. Auch wenn sie es augenscheinlich auch genossen hatte.   „Brauchst du etwas?“, fragte er und sah ihr in die Augen. Sie schüttelte den Kopf und ging zu ihm, um sich auf die Couch zu setzen. Er machte ihr etwas Platz und wunderte sich, als sie sich neben ihn legte. „Stört es dich, wenn ich hier schlafe? Irgendwie ist es oben so einsam und ruhig“, erklärte sie und Toga blinzelte fragend. Doch natürlich hatte er nichts dagegen. Er hatte die Couch ausgezogen und somit war genug Platz um zu zweit darauf zu schlafen. „Du kannst gerne hier schlafen, aber ich warne dich. Die Couch ist ungemütlicher wie das Bett", versuchte er die Stimmung aufzulockern. Izayoi kicherte kurz und kuschelte sich in ihre Decke. Kurz musterte sie seinen straffen Oberkörper, der sich unter dem engen Shirt abzeichnete. Sein restlicher Körper verbarg sich unter seiner Decke. Sie vertraute ihm, auch wenn sie nicht wusste warum und fühlte sich hier nicht so einsam, wenn sie seinen Atem hören konnte. So legten sie sich zurecht und schlossen ihre Augen. Nur um schnell in einen ruhigen Schlaf zu fallen.    Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)