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Schicksalsband

Eine zweite Chance
von

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Ein Brief

Kapitel 4 Ein Brief 

 

In dieser Nacht schlief Izayoi wieder unruhig und sah ständig das Gold dieser Augen.  

 //Schmerzlich sahen sie die Augen des Mannes, auf ihren Schoß an und sie spürte förmlich die Wärme seiner Hand, auf ihrer Wange. Auch die Nassen spuren und Tröpfchen, die sich aus ihren Augen lösten und auf den Mann hinabfielen, spürte sie. Ihr Herz schlug immer schneller als sich diese Augen plötzlich schlossen und das grelle rote Licht auftauchte. Im nächsten Moment, nachdem das rot abgeflaut war, sah sie den Mann im Anzug, der seinen Kaffeebecher in den Händen hielt. Dieses Gold in seinen Augen, war genau dasselbe. Jedoch schauten diese verwirrt und fragend. Ob er wohl genauso viele Fragen hatte wie sie? Erkannte er sie etwa auch?// 

Geschockt schreckte Izayoi aus ihrem Schlaf hoch und schnappte hechelnd nach Luft. °Erkannte er sie etwa auch?°, schoss es ihr wieder durch den Kopf und sie konnte sich kaum beruhigen. Ihr Herz fühlte sich an, als ob es ihr im nächsten Moment aus der Brust hüpfen wollte. Was war das nur alles? 

Nach einigen Momenten, in dem sie versuchte sich zu beruhigen und tiefe Atemzüge machte, stand sie auf. Es war noch stockfinster, also tiefe Nacht. Der Mond schien klar, zusammen mit den Sternen vom Himmel herab und sie verlor sich kurz in dem Glanz. “Ich muss mit ihm reden”, hauchte sie ihren Entschluss aus und überlegte, wie sie das am besten anstellen könnte.  

Sie hatte ihn sicherlich verschreckt, als sie vor ihm geflüchtet war und wer wusste schon, ob er noch einmal auf sie warten würde? Schließlich hatte sie ihn vorher nicht in der Bahn gesehen. Vielleicht war ja nur sein Auto in der Werkstatt. Seufzend ließ sie sich auf ihrer Couch nieder und schaltete den Fernseher an, um ihn leise im Hintergrund laufen zu lassen. Sie schaltete den Klassiksender ein, denn jeder wusste, dass zu so später Zeit nur Schund gezeigt wurde. Liebliche klänge erfüllten somit den Raum und Izayoi zog die Decke über ihre Beine, um sich darin einzukuscheln.  

°Wie soll ich ihn nur finden, wenn er nun nicht mehr in der Bahn ist? Vielleicht sollte ich Shijus neuen Freund fragen, ob er sich in der Firma mal nach ihm umsieht. Mit dem silbernen Haar sollte das ja kein Problem sein. Aber wie soll es dann weiter gehen?°, dachte sie seufzend und Blickte auf die Violinisten die im Fernseher wie die wilden ihr Instrument spielten. Dabei wurde der Dirigent kurz eingeblendet, der eilig den Taktstock schwang und zwischendurch seine Blätter weiter schlug. Es war ein schnelles Stück und so flogen ihm einige Blätter, die abgespielt waren vom Pult.  

Wie ein Blitz schlugen die Blätter in Izayois Kopf ein und ihr kam eine Idee. °Ein Brief! Ich sollte ihm einen Brief schreiben!° Sofort kramte sie ihr Schreibpapier heraus und schrieb einige Zeilen. Am Anfang wusste sie nicht so recht, wie sie anfangen sollte, doch als sie diese Hürde genommen hatte, flossen die paar Sätze nur so aus ihrem Kugelschreiber. 

 

Hallo fremder, 

Ich weiß nicht warum, aber es kommt mir so vor, als wenn ich sie schon einmal gesehen hätte. Dieser Gedanke lässt mich nicht los, also würde ich sie gerne bitten, Kontakt mit mir aufzunehmen. Meine Mobilfunknummer lautet:0123456789  

Izayoi 

 

Izayoi betrachtete ihr Werk und faltete das kleine Papier zusammen, um es in einem Briefumschlag zu verstauen. Sie sah auf die Uhr und bemerkte da langsam die Sonne aufging. Grinsend kam ihr ein Gedanke. Denn sie musste den Brief ja irgendwie zu Shijus Freund Nousagi bringen.  

Also beschloss sie sich anzuziehen und verließ das Haus. Nach einer halben Stunde kam sie an dem großen altertümlichen Haus an, welches Shijus Eltern gehörte. Sie klingelte einige Male und hörte dann schritte auf die Tür zukommen, die dann aufgeschoben wurde.  

“Ja bitte?”, gähnte ihr der junge Mann, der einen Tag zuvor noch bei ihr Tee getrunken hatte, entgegen. “N-Nousagi richtig?”, fragte sie und betrachtete ungewollt den Nackten Oberkörper des Mannes. Ihre Wangen wurden rot, denn er war gut Trainiert und es zeichneten sich ebenmäßige Muskeln ab. Nousagi bemerkte ihren Blick und kicherte beschämt. “Ja richtig. Wollt ihr zu Shiju, Izayoi?”, fragte er und Izayoi blinzelte. Er hatte sich ihren Namen wirklich gemerkt? 

Schüchtern nickte Izayoi und erblickte kurz darauf auch schon ihre Freundin, die hinter dem Mann zum Vorschein kam. Sie sah ganz zerzaust aus, denn ihr langes braunes Haar warf unschöne Wellen in alle Richtungen. “Guten Morgen”, begrüßte Izayoi sie und bekam einen bösen Blick geschenkt. “Sonst kommst du immer zu spät und heute stehst du um 6 Uhr in der Früh vor meiner Tür? Was ist nur in dich gefahren?”, fragte diese und verschwand wieder im Haus.  

Nousagi sah verwirrt zu Izayoi und zeigte ihr mit einer Geste, das sie doch reinkommen sollte. Sie zog ihre Schuhe aus und folgte ihrer Freundin in die Küche. Shiju lebte hier alleine, hatte sie Izayoi einmal erzählt. Ihre Eltern wären im Ausland tätig und seit sie 17 Jahre alt ist, lebt sie allein hier und kümmerte sich um das Anwesen. Nousagi verschwand in eines der Zimmer und Izayoi sah Shiju kurz zu, wie sie den Wasserkocher betätigte und sich herzhaft durchs Gesicht fuhr. “Du bist die reinste Qual”, maulte Shiju und sah dann in die großen Augen ihrer Freundin. “Was ist?” 

Izayoi räusperte sich und zeigte dann mit einer Hand in den Flur. “Er schläft sogar schon bei dir?”, fragte sie neugierig und Shijus Wangen wurden mit einem schlag rot. “Äh ja. Er ist ja schließlich mein Freund”, erklärte sie und Izayois Blick verfinsterte sich. “Ich weiß. Aber ist das nicht ein bisschen früh?”, fragte sie blinzelnd und drängte Shiju damit in die Enge. Shiju räusperte sich etwas. “Achwas. Sei nicht so altmodisch”, versuchte sie sie zu beschwichtigen und Izayoi zog geschockt die Luft ein. “Ihr habt doch wohl nicht etwa..!”, wollte sie fragen, doch unterbrach sie sich als Nousagi in die Küche kam und seine Freundin mit den Armen umschlang, um ihr einen Kuss in den Nacken zu geben.  

Beide Frauen wurden rot und es wurde erstmal nichts mehr gesprochen. Nousagi schaute die beiden verwirrt an, machte dann aber den Frühstückstee und holte etwas zu Essen aus dem Kühlschrank. “Was wollt ihr Frühstücken Izayoi?”, fragte er förmlich und Izayoi sah ihn fragend an. “Warum sprichst du so förmlich mit mir?”, fragte sie und Nousagi blinzelte. Shiju tadelte ihn mit einem kurzen scharfen Blick und er räusperte sich. “Das muss am Bewerbungstraining liegen. Ich habe eine Woche lang so geredet, um das Berwerbungsgespräch nicht zu verpatzen. Endschuldige”, erklärte er und lächelte sie dann schief an. ”Frühstück?”, fragte er dann noch einmal und Izayoi lächelte. ”Gerne. Ich esse das, was ihr auch esst”  

 

Während des Frühstücks sprachen die drei jungen Leute nichts bis Shiju begann. “Warum bist du denn eigentlich so früh hier?”, fragte sie und Izayoi sah auf. Eilig kramte sie in ihrer Handtasche die hinter ihr an der Wand lehnte. “Ich habe dir doch von “Ihm” erzählt”, begann sie und Shiju nickte. Auch Nousagi spitze die Ohren, obwohl er eher so tat, als wenn ihn das nicht interessieren würde. “Als ich gestern den Termin für das Kennenlernen am Freitag eintrug, ist mir etwas aufgefallen. “Er” zeigte mir im Zug eine Visitenkarte mit den Namen der Firma, in der er arbeitet und stell dir vor: es ist die gleiche Firma in der Nousagi anfängt!”, erzählte sie weiter und strahlte nach einigen Sekunden zu ihrer Freundin und ihrem Freund, der nun verdutzt aussah. “Du meinst er arbeitet bei Taisho Corb?”, fragte Shiju weiter und Izayoi nickte wild, bevor sie schüchtern wurde und bittend zu Nousagi sah. “Ich weiß nicht warum, aber ich kann dieses ganze Thema nicht runterspülen und habe den drang einmal mit ihm zu reden. Meinst du, du könntest Ausschau nach ihm halten?”, fragte sie lieb und zog den Brief aus ihrer Tasche. “Hier ist ein Brief für ihn. Der Mann ist groß und hat ungewöhnliches silbernes Haar und goldene Augen. Sicher wird er dir einmal über den Weg laufen”, sprudelte sie ihre Bitte weiter und Nousagi übernahm den Brief, den sie ihm reichte. Kurz besah er sich ihn und blickte dann lächelnd zu Izayoi. “Ich werde meine Augen offenhalten”, versprach er dann und Izayoi freute sich sichtlich. “Danke Nousagi!” 

 

 

An diesem Morgen, erwachte Toga zu spät und sah geschockt auf seinen Wecker, den er im Schlaf wohl ausgeschalten hatte. Sofort sprang er aus dem Bett und stieg rasch unter die Dusche. In Rekordzeit war er fertig und zog sich seinen Anzug an. Schnell Band er die Haar zum gewohnten Zopf und eilte zu seiner Aktentasche. Für Kaffee war heute keine Zeit und so verließ er das Haus. °Sicher ist sie schon weg!°, grummelte er innerlich. Fast die ganze Nacht hatte er sich Gedanken darüber gemacht, wie er sie nun ansprechen könnte. Er wollte sie auf keinem Fall erschrecken oder irgendwie komisch rüberkommen.  

Mit mieser Laune kam er im Büro an und hatte recht behalten. Die Frau war nicht in der Bahn gewesen. °Alles nur wegen dieser Grübelei!°, schollt er sich selbst und warf sich in seinen Bürostuhl. Er beugte sich vor und betätigte einen Knopf an seinem Telefon, von dem er nebenbei den Hörer abhob und an sein Ohr hielt. „Frau Shirata? Bringen sie mir bitte einen Kaffee und schicken Sie Myoga her", bat er und legte anschließend einfach auf.  

Nach einigen Minuten klopfte es an der Tür und Myoga trat ein. „Guten Morgen Herr Taisho! Wann sind sie denn angekommen? Ich habe die Einweisung heute schon erledigt. Außerdem wollte ich ihnen noch die Adresse von dem Teehaus geben“, plapperte er los und legte eine Visitenkarte vom besagten Teehaus auf Togas Tisch. „Ach und ihr Sohn will heute Nachmittag vorbeikommen. Er sagte es wäre wichtig", sprach Myoga weiter und legte ebenso, einen Stapel Papiere auf Togas Tisch. Seine Arbeit für heute. 

„Danke Myoga. Hat Sesshomaru gesagt wann er herkommt?“, fragte er und zog die Visitenkarte in seine Hand und betrachtete kurz das Kirschblütenmuster darauf. „Ich denke nach der Schule. Eure Gemahlin hatte angerufen und ihn angekündigt“, erwiderte er und ging Richtung Tür. Frau Shirata kam gerade um die Ecke gebogen und hielt ein kleines Tablett vor ihren kugelrunden Bauch. „Guten Morgen Myoga-san“, begrüßte sie den rundlichen kleinen Mann dessen Wangen begannen rot zu leuchten. Er verneigte sich leicht vor ihr und begrüßte sie ebenfalls, als sie an ihm vorbei ging um Toga seinen Kaffee zu bringen. „Guten Morgen Taisho-sama", begrüßte sie und angesprochener dankte ihr mit einem Lächeln. „Guten Morgen Frau Shirata, vielen Dank für den Kaffee. Den habe ich heute dringend gebraucht"  

Frau Shirata lächelte warm und strich sich unbewusst über den Babybauch. „Herr Taisho, ich wollte sie noch etwas fragen", stotterte sie nervös. Er nahm gerade einem Schluck der schwarzen Flüssigkeit zu sich und hob wissend die Augenbraue. „Wenn es um ihren Mutterschaftsurlaub geht, dann kann ich sie beruhigen. Diese Woche wird vorerst die letzte sein und sie können sich beruhigt Zuhause, auf die Geburt vorbereiten. Außerdem gewähre ich ihnen das eine Jahr Elternzeit, welches sie sich gewünscht hatten", klärte er sie auf und ihre Augen begannen zu leuchten. 

„Vielen vielen Dank Herr Taisho! Sie können sich nicht vorstellen, wie viel mir das bedeutet!“, dankte sie und verneigte sich immer wieder. Toga dagegen winkte ab. „Nun hören sie auf damit und gehen sie zurück an die Arbeit. Erst ab Freitagnachmittag dürfen sie sich zurücklehnen“, sagte er spielerisch und Frau Shirata und Myoga, welcher das Spektakel beobachtet hatte, verließen das Büro.  

Lächelnd sah Toga den beiden nach und wendete die Visitenkarte in seinen Händen, bis ihm auffiel, das er dies überhaupt tat. Noch einmal besah er sich die Karte. Ein altertümliches Haus war darauf abgedruckt. Zusammen mit einigen Kirschbäumen die in voller Blüte standen.  

//Kurz schoss ihm ein Bild von unzähligen Blütenblättern durch den Kopf. Er stand auf einem dieser Kirschbäume und hielt jemanden im Arm. Schwarzes Haar lag an seiner Brust. // 

Kopf schüttelnd legte er die Karte weg und stürzte sich auf die Arbeit. °Was war das nur schon wieder für ein Bild° dachte er noch kurz und konzentrierte sich dann auf seine Arbeit. 

 

Am späten Nachmittag klopfte es wieder an der Tür. Toga sah von seinem Vertrag auf und bat die Person herein. Ein zehnjähriger Junge mit silbernem Haar und den gleichen goldenen Augen wie Toga sie hatte, trat ein und schloss die Tür. „Guten Tag Vater", begrüßte er seinen Vater, welcher sich vom Stuhl erhob und um den Tisch herum ging. „Hallo Sesshomaru. Schön dich zu sehen. Komm setz dich“, bat Toga seinem Sohn und ging in die Ecke in der 2 Sessel standen, die durch einen kleinen Tisch getrennt waren. Beide setzten sich. 

„Wie geht es dir und was macht die Schule?“, fragte Toga und sah seinem Sohn an, der es sich auf dem Sessel gemütlich machte. „Es geht mir gut. Schule läuft wie immer, nur Bestnoten", erklärte der Junge und blickte zögernd zu seinem Vater auf. Toga freute sich und grinste breit. „Das ist sehr gut! Warum wolltest du mit mir sprechen?“, fragte Toga weiter und Sesshomaru rutschte ungeduldig auf dem Sessel herum. „Ich wollte dich noch mal sehen, bevor wir morgen abreisen", sprach er leise und war innerlich verletzt darüber das sein Vater noch nachfragte.  

Toga dagegen blinzelte verwirrt und fand zunächst keine Worte. °Morgen? Was heißt hier morgen!?°, schoss es ihm durch den Kopf und er zügelt sich darin, nicht wutentbrannt das Telefon zu schnappen, um seine baldige Exfrau anzurufen. °Wie kann sie Sesshomaru und mir nur so etwas antun!?°, grübelte er und bemerkte den Blick seines Sohnes. Er sah ihn fragend an.  

„Das ist schön! Ich wollte dich auch nochmal sehen“, beschwor Toga und ihm kam ein Einfall. Wenn das der letzte Abend mit seinem Sohn war, dann wollte er ihn auch nutzen. „Hättest du Lust auf einen Vater-Sohn Abend?“, fragte er voller Erwartung und Sesshomarus Augen begannen zu leuchten. „Ja Vater! Ich hörte von einer neuen Eisbahn, die hier in der Nähe eröffnet wurde", erzählte er und Toga überlegte. Sesshomaru liebte alles mit Schnee und Eis. Er wollte ihn, als er jünger war in einen Verein für Schlittschuhmeisterschaften stecken, um ihn zu fördern, doch Tsukyomi war dagegen gewesen. „Na dann lass uns dahin gehen! Ich mache für heute Feierabend und wir können sofort los“, erklärte er und stand auf.  

 

Am Abend rief Toga bei Tsukyomi an, welche nicht zugegen war. Jedoch meldete sich Megumi, die Abends oft auf Sesshoamru aufpasste. Sie war sozusagen eine Art Nanny und Hausmädchen und kannte Sesshomaru schon seit seiner Geburt. Tsukyomi war vor einigen Jahren der Meinung gewesen, eine eigene Wohnung haben zu müssen und somit lebte Sesshomaru ebenfalls kaum in seinem Elternhaus. Toga gab Megumi Bescheid das Sesshomaru bei ihm war und auch die Nacht bei ihm verbringen würde. Die ältere Dame freute sich und somit war alles klar. 

Toga ging zum Zimmer seines Sohnes und öffnete leise die Tür. “Ich habe Bescheid gegeben, das du bei mir bleibst”, sagte er beim Eintreten und beobachtete seinen Sohn. Sesshomaru sah sich in seinem Kinderzimmer um. Er hatte in den letzten Jahren seine ganzen Interessen hierher gebracht, denn bei Tsukyomi waren diese nur “Ablenkung”, wie sie immer sagte. Togas Herz wurde schwer, als er sah wie sein Sohn schwieg und dann zu ihm sah. 

“Warum bleibst du nicht bei mir, Sesshomaru?”, entfloh Toga die Frage. Sesshomaru schien kurz zu überlegen und schüttelte dann seinen Kopf leicht. “Ich habe dort bessere Chancen auf ein gutes Studium”, erklärte er, wie ein Roboter dem diese Antwort eingebläut worden war. Der ältere bemerkte dies und ging auf seinen Sohn zu. “Du kannst ruhig deine Meinung sagen. Ich verurteile dich nicht. Ich bin doch dein Vater Sesshomaru”, redete Toga weiter und zog seinen Sohn in seinen Arm. Dieser erstarrte kurz, schloss dann aber die Augen und lehnte sich an die breite Brust seines Vaters. “Ich werde dort viel lernen und dann zurück kommen, um dich in deiner Firma zu unterstützen Vater”, hauchte der Junge nach einigen Sekunden und Toga wusste, dass sich sein Sohn mit seinem Schicksal abgefunden hatte und weiter hin seiner Mutter folgen würde. Doch es erfüllte ihn mit Stolz, dass er zu ihm zurückkehren würde. “Jederzeit. Du kannst jederzeit zu mir zurück kommen Sesshomaru. Hörst du das? Ein Anruf genügt”, schwor er seinem Sohn und dieser nickte, als er sich von seinem Vater löste. “Danke Vater.” 

 

Als Toga in dieser Nacht in seinem großen Bett lag und an die Decke starrte, fiel ihm der Schein des Monds kaum auf. Aber als er zu ihm aus dem Fenster sah, strahlte er größer und heller wie sonst. “Warum muss alles immer so schnell gehen?”, fragte er in die stille. Seufzend schloss er die Augen und sah sie. Die braunen Augen. Ob er dieser Sache wirklich nachgehen sollte? Hatte er nun nicht wichtigere Dinge zu tun? Vielleicht sollte er seinen Sohn begleiten. Nein das ginge nicht, wegen der Firma. “Aber wenigstens zum Flughafen”, hauchte Toga und griff zu seinem Smartphone, mit dem er eine Nachricht schrieb. 

 

An: Myoga Nomi 

Ich werde morgen einen Tag frei machen. Sesshomaru braucht mich. 

-T. Taisho 

 

°Entschuldige, das wir uns morgen wieder nicht sehen werden, kleine Fremde°, dachte er noch bevor er in den gewohnten Traum glitt und am Schluss “Sie” sah. Die kleine Fremde. 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-01-04T09:48:41+00:00 04.01.2020 10:48
Armer Sesshomaru mit seiner Mutter i git bäääääääää !

Der Brief ist unterwegs. O man das wird immer spannender.
Antwort von:  Dudisliebling
04.01.2020 11:50
Mein Gespür um Spannung auszulegen scheint sich hier entwickelt zu haben.. xD


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