Reich mir deine Hand und ich lass sie nie mehr los von Luzie_ (Madara x Hashirama) ================================================================================ Kapitel 99: Time to say goodbye ------------------------------- Ich habe mich jetzt doch spontan umentschieden und gebe euch die Kapitel jetzt schon, da ich mich auf andere Punkte mehr konzentrieren muss und das Wochenende doch recht voll wird. Kommentare sind gerne gesehen. Der Mond und die Sterne leuchteten an diesem Abend hell am Firmament. Es war eine kühle Nacht, doch keiner schien es zu bemerken. Die Nepheline und die Vampire rasteten in der Nähe des Fujiama, da ihr Weg zum nächsten Treffen sie in diese Richtung führte. Madara hatte ein Feuer entfacht um das sich alle versammelt hatten. Sie lachten, erzählten Geschichten und Anekdoten von ihren Reisen, Abenteuern wie auch von der Vergangenheit und auch Madara beteiligte sich. Ein jeder dieser bunten Gruppe verdrängte das unvermeidbare, dass sie nicht mehr lange so beisammensitzen konnten. Ein essentieller Teil würde in den nächsten Wochen wegfallen und eine tiefe Wunde hinterlassen. Madara beobachtete seine Freunde, Geschwister einfach seine Familie und ein warmes Lächeln stahl sich auf seine Lippen als er sie so fröhlich beisammen sah. Er vertraute darauf, dass sie alleine zurechtkamen, wenn er nicht mehr bei ihnen sein konnte. Er würde zwar eines Tages zu ihnen zurückkehren aber wer wusste wie viel Zeit bis dahin vergehen würde. Er hatte mit jedem Einzelnen ein letztes Gespräch geführt und hatte ihnen das Gesagt, was er wollte. Ihnen das mit auf dem Weg gegeben, was er für sie als wichtig erachtete. Doch es war an der Zeit endgültig Abschied zu nehmen. Der junge Mann spürte, dass sein Körper immer kälter wurde und die Finsternis langsam die Hand nach ihm ausstreckte. Er wusste nicht wie viel Zeit ihm noch blieb aber er wollte sie an Hashiramas Seite verbringen, ein letztes Mal die Verbundenheit zwischen ihnen spüren und ihm sein Blut geben. In einer geschmeidigen Bewegung kam er auf die Füße und streckte dem anderen Teil seiner Seele die Hand entgegen, um ihn ebenfalls auf die Beine zu ziehen. Hashirama war verwundert, dass sein Partner sich zurückziehen wollte, er selbst hatte nichts dagegen Zeit alleine mit ihm zu verbringen aber er wusste auch wie viel die anderen ihn bedeuteten. Er selbst verspürte den Wunsch Madara so nah zu sein, wie es keiner der anderen konnte. „Ich entführe euch Hashirama für eine Weile. Sayonara.“ Damit wandte sich Madara von seinen Freunden und Familie ab, verflocht seine Finger mit denen seines Vampirs und verschwand tiefer in den Wald. Der Nephelin zog Hashirama durch den Schnee zu einer heißen Quelle, in die sich der Schwarzhaarige auch gleich gleiten ließ. Als der Vampir die Zeichen auf seinem Rücken sah, kam in ihm wieder Wut und Verzweiflung hoch. Es waren die Zeichen, die Madaras Schicksal entscheiden hatten, noch ehe er richtig gelebt hatte. Die Zeichen, die ihm das wertvollste in seinem Leben raubten. Er liebte seine Familie und Geschwister aber sie waren nicht sein Uchiha. Madara war ein Teil von ihm und er konnte es sich nicht vorstellen, wie Luzifer ohne Arisa überlebte. „Was? Sehe ich etwas so abstoßend aus? Ich dachte immer du magst meinen Körper besonders, wenn du ganz bestimmte Dinge mit ihm machen kannst.“ Riss der Einundzwanzigjährige den Brünetten aus seinen dunklen Gedanken. „Ich liebe dich und deine Seele und das weißt du Ra aber jedes Mal, wenn ich diese Zeichen sehe ist es, wie als würdest man mir tausende kleiner Holzsplitter ins Herz rammen. Sie zeigen mir auf, dass du nicht mehr lange an meiner Seite bist, dass du mich verlassen wirst nachdem ich dich nicht einmal einen Wimpernschlag an Zeit kenne.“ Der junge Nephelin stieg noch einmal aus dem schönen warmen Wasser, legte zärtlich eine Hand auf die Waage des Größeren und gab ihm einen sanften Kuss. „Denke nicht immer an das was sein wird. Nimm diesen Moment wie er ist. Lass uns einfach die Zeit genießen, die wir haben.“ Der Vampir griff nach seinem Partner und küsste ihn voller Verzweiflung, wie als würde er versuchen jede Nuance des anderen in sich aufzunehmen. Der Nephelin erwiderte den Kuss ebenfalls mit einer Leidenschaft, die deutlich zeigte, dass er sich eigentlich nicht von dem anderen Mann trennen wollte. Hashirama löste sich von seinem Halbengel und sah ihm tief in die wunderschönen besonderen Augen. Seitdem er wusste, was Madaras wirkliche Augenfarbe war konnte er den Blick noch weniger von ihnen abwenden. Die Mischung aus Türkisblau und Schwarz zog ihn in seinen Bann. „Lass uns ins Wasser gehen es ist Kalt und ich will ja nicht Schuld sein, wenn du erfrierst.“ Madara lachte „Dann komm und wärm mich auf. Zeig mir die Leidenschaft, die in dir steckt alter Mann. Zeig mir wie sehr du mich willst und liebst wie in jener Nacht in der du mich an dich gebunden und ein Teil meiner Seele in dich aufgenommen hast.“ Mit einer Handbewegung lies er die Kleider des Vampirs verschwinden, Madaras Worte hatten Hashirama wirklich eingeheizt. Er würde jene Nacht mit seinem Nephelin wiederholen und noch mehr. Er spürte, dass sein Engel seine Magie nutzte, damit man sie nicht hörte, ihnen ihre eigene kleine Welt erschuf, in der nur sie beide existierten und er würde dieses Geschenk annehmen. Er spürte, dass dies ihre letzten gemeinsamen Stunden waren und er wollte alles nehmen, was sein schöner dunkler Engel ihm gab. * Sie lehnten an einem Baum und Hashirama spielte traurig mit Madaras schlanken Musikerfingern. Er hatte viel mehr von Madara getrunken als jemals zuvor und der Nephelin hatte ihn immer wieder darum gebeten mehr zu nehmen. Ihnen war beiden bewusst, dass dies das letzte Mal war. Hashirama hatte es gespürt ebenso wie Madara und das schon länger. Die Grenze mit dem Monat war nett genannt gewesen aber der Körper des jungen Halbengels war schon längst an seinem Limit, nur die Magie in ihm hatte ihnen die siebzehn Tage gegeben, die sie noch gemeinsam verbringen konnten. Hashirama zerriss es bereits sein Herz auch, wenn er spürte, dass ein Teil von Madaras Seele immer bei ihm bleiben würde, der Teil sogar größer war als zuvor aber er wollte ihn nicht gehen lassen. Er wollte ihn für immer in seinen Armen halten. Der Schwarzhaarige entzog dem Brünetten zärtlich seine Hand und drehte dessen Kopf zu sich, um ihm in die Augen sehen zu können. Das was er ihm nun sagen würde, wollte er ihm ins Gesicht sagen und nicht mehr davonlaufen. „Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass du wegen mir Leiden und diesen Schmerz erleiden musst. Es tut mir leid, dass ich dich so oft verletzt habe. Du hast wirklich etwas Besseres als mich als Seelengefährten verdient. Du bist ein so gutmütiger Mann, der immer das Richtige tun will. Ich will nicht, dass du dein ganzes Leben bis ich wiederkomme trauerst. Wenn die Zeit reif ist und wir uns wiedersehen, glücklich werden können, dann werde ich dich finden versprochen. Ich werde immer ein Teil von dir sein.“ Er beugte sich vor und gab seinem Seelengefährten einen liebevollen Kuss, den letzten in diesem Leben, legte seine Hand wieder in die des anderen aber zuvor steckte er ihm noch einen seiner Ringe an, der dem Vampir perfekt passte. Hashirama schluckte schwer „Du musst dich nicht entschuldigen. Es war nicht immer einfach aber jede Sekunde mit dir ist etwas Besonderes und ich will sie nie wieder hergeben. Du sturer Esel bist das Beste, was mir je passiert ist und du hast mir so viel beigebracht. Du bist ein guter Kerl und wenn du liebst, dann mit ganzem Herzen. Ich bin froh, dass ich derjenige bin, dem du diese feurige Liebe geschenkt hast.“ Hashirama küsste liebevoll die Knöchel von Madaras Hand und er wünschte, es müsste nicht zu Ende gehen. Der Einundzwanzigjährige lächelte sein Engelslächeln, legte seinen Kopf auf die Schulter des Älteren und blickte in die Sterne, während es still um sie herum war. Es war ein friedliches Bild, wenn man die beiden Männer so sitzen sah aber eigentlich war es ein Bild der Traurigkeit. Ein Mann, der seinen Geliebten verlor und nichts daran ändern konnte. Hashirama hielt die immer kälter werdende Hand umklammert und wollte sich nicht verabschieden aber eines verstand er immer noch nicht. „Hast du keine Angst vor dem Sterben Ra? Hast du keine Angst vor dem was dich nach dem Tod erwartet?“ Ein müdes Lachen erklang und der Vampir bemerkte, wie sein Gefährte immer weiter weg glitt, an seiner Seite einschlief und das in einen Schlaf aus dem er in diesem Leben nie wieder aufwachen würde. „Nein, ich fürchte mich nicht, jedenfalls nicht mehr. Ich bereue es auch nicht den Trank genommen zu haben, hat er mir doch noch ein paar schöne Augenblicke an eurer Seite gegeben. Weißt du, warum ich keine Angst mehr vor dem Nichts oder meinen eigenen Taten habe?“ stellte er die rhetorische Frage, die er gleich darauf auch beantwortete „Weil ich weiß, dass ich dich wiedersehen werde Hashi. Ich werde dich wiederfinden und dann können wir vielleicht gemeinsam glücklich werden, wenn du mich dann noch willst. Ich liebe dich für immer." Die letzten Worte waren nur noch ein murmeln aber der Vampir verstand sie genau und sie ließen ihm Tränen in die Augen steigen. Sie saßen da und Hashirama blickte weinend in die Sterne die Tränen wollten nicht aufhören. Um Punkt Mitternacht, genau sieben Minuten nachdem Madara eingeschlafen war machte er seinen letzten Atemzug. Madaras Leben endete mit dem Winter am Tag des Setsubun an dem die Menschen die Dämonen vertrieben, doch für viele war dies kein Tag des Feierns sondern der Trauer auch, wenn sie an ein Wiedersehen glaubten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)