„Wäre es selbstsüchtig, dich zu fragen das nur noch mit mir zu tun?“
Kai traute seinen Ohren kaum. Es kam ihm vor als würde die Welt stehen bleiben. Oder träumte er das alles vielleicht doch nur? Es hatte sich doch so echt angefühlt…
„Bist du etwa eifersüchtig?“ Juri wollte den Blick wieder abwenden, denn da hatte Sujk wirklich ins Schwarze getroffen. Der aber ließ ihn nicht, legte zwei Finger an seine Wange und hielt seinen Kopf so in seiner Position, zwang den Blonden ihn anzusehen.
„Außerdem… glaubst du ich hätte das sonst so lange mitgemacht?“ Das war wohl eine berechtigte Frage. Immerhin trafen sie sich schon seit Monaten und zumindest die Jungs aus der Band wussten, dass er niemand für eine schnelle Nummer war.
Er zog den Anderen zu sich und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Als kleines Dankeschön, da er wusste, dass Mizuki das nur für ihn angezogen hatte. Das große Dankeschön würde aber auch nicht allzu lange auf sich warten lassen.
„Was steht ihr hier so rum?“ „Pscht!“ Das war die einzige Antwort,die er bekam, mehr Beachtung wurde ihm nicht geschenkt. Er war wirklich kurz davor die beiden anzubrüllen, denn das war heute definitiv nicht der richtige Tag um ihn einfach auszu’pscht’en!
Ein Schluchzen hallt durch den Raum.
Mit der zitternden Hand streiche ich durch dein blondes Haar. Es ist blutverschmiert.
Warum ausgerechnet so? Warum musstest du dich so verunstalten?
Er wusste, dass er es sich selbst schwer machte. Alles, was er wollte, war hier bei ihm, doch sein Stolz hinderte ihn daran, sich das auch zu nehmen und festzuhalten.
Beide schwiegen, aber es dauerte nicht lange, bis Ruki den Größeren wieder hinter sich spüren konnte. Auch wenn er noch so hart tat, Reita kam immer brav wie ein kleines Hündchen zurück.
„Du sag mal… Kann es sein, dass du gar nicht krank bist?“ Kai war geschockt. War er wirklich so leicht zu durchschauen?! „Ich…“ „Gib´s zu, du willst nur Doktor mit mir spielen!“
„Bist du schon wieder am Träumen?“ „Iie... Viel eher am Staunen...“ Hitsugis Grinsen wurde noch breiter. „Damit solltest du warten bis ich dir gezeigt hab, was ich damit alles kann!“
„Aoi, verdammt!“ Er schrie beinahe, stampfte mit dem Fuß auf. Wie ein kleines Kind, aber das war ihm egal. Der Ältere blieb stehen und drehte sich zu ihm um – das war Alles, was zählte. „Du bist hergekommen um mich zu trösten? Dann mach das auch!“
„Hier kommt doch eh keiner rein...oder hast du heute Abend schon jemanden außer uns beiden hier drin gesehen?“, fragte er und drängte Nao an den Tresen, drückte sich gleich an ihn, um zu zeigen, wie verdammt ernst ihm das gerade war.
Er hätte jetzt einfach den Drink mitnehmen und wieder gehen können, doch tat er es nicht. Er blieb sitzen und sah immer wieder zu dem Mann, der da neben ihm saß und im nur dadurch die Sinne schwinden ließ.
Er fühlte sich noch immer genauso erbärmlich wie vor seinem Besuch, wenn nicht gar noch schlimmer.
Er wollte daran einfach nicht mehr denken, und trotzdem kam ihm nichts anderes in den Sinn. Nur Toshiya. Und Kaoru. Immer wieder.
Ja, ich habe tatsächlich schon des Öfteren von ihm geträumt und nicht jedes Mal dabei geschlafen.
Auch das habe ich für mich behalten. Ich kann ja schlecht erzählen, dass ich mir einen runterhole, während ich an ihn denke, oder?
Titel: Don´t know how to tell you
Thema: The GazettE, Miyavi
Genre: Shônen-Ai, Lemon/Lime, Drama
Pairing: Kai x Miyavi
Disclaimer: The Gazette und Miyavi gehören (leider) nicht uns, wir verdienen hiermit kein Geld und das hier hat nichts mit
Er sah Miyavi an, dass er ungeduldig war, und doch behielt er dieses Tempo bei. Drei Wochen war eine lange Zeit, aber trotzdem wollte er das jetzt genießen, und auch wenn er es mindestens genauso sehr wollte wie Miyavi, er konnte sich zurückhalten. Noch..
Sofort war sein Blick zu der Person neben sich gewandert, die anscheinend noch schlief, und eine Mischung der verschiedensten Gefühle war sofort auf ihn eingeströmt. Aber das war ja auch kein Wunder, denn mit so etwas hätte er nie im Leben gerechnet.
„Kai?“
Abrupt blieb er stehen und riss die Augen auf. Hatte er sich das eben nur eingebildet? Vorsichtig drehte er sich um und sah nach oben. Und da stand er.. Miyavi.
Du liebst ihn noch immer. Das sehe ich an deinem Blick. Wenn du ihn anschaust, wird er so weich. Wie sehr ich mir doch wünsche, dass ich es bin, den du so ansiehst. Doch meine Wünsche werden unerfüllt bleiben. Ebenso wie wohl meine Hoffnung...
Ein raues Stöhnen verließ seine Lippen und er beugte sich etwas mehr über Intetsu, schloss trotz dessen so verführerischen Anblick seine Augen für einen Moment, denn so langsam hatte er wirklich damit zu tun jetzt nicht auf der Stelle zu kommen.
„Ich werde nicht mehr mit dir schlafen...“, sagte Reita mit belegter Stimme. Den großen Kloß, den er plötzlich im Hals hatte, versuchte er runterzuschlucken, doch es gelang ihm nicht. Warum bloß wurden seine Augen jetzt schon wieder feucht?
Miyavi war einfach nur hin und weg davon. Dieses Lächeln... es war so bezaubernd, so atemberaubend schön... „Warum... lächelst du nicht öfter mal so? Ich seh dich viel lieber lächeln...“
Und dann sah Karyu plötzlich zu ihm. Er fühlte sich so ertappt, konnte aber noch immer nicht wegsehen. Der andere wirkte beinahe magisch, in seinem schwarzen Outfit, mit diesem Make-up, in solch sexy Posen...