Ist das Liebe? von -Mari- ================================================================================ Kapitel 2: Verwirrung --------------------- Hier ist endlich Teil II! Manchen wird vielleicht nicht gefallen, was ich da fabriziert habe, obwohl sie den ersten Teil gemocht haben... Naja, lest einfach mal (Der Titel der Geschichte hat ja ne Bedeutung -^^-;;) "Es ist Kopf!!!" Erleichtert zog sie die Nase hoch. So ein Zufall, oder hatte das Schicksal entschieden? Egal. 'Jetzt muss es nur noch Mama sagen! Also mir reicht es, wenn ich nur in Japan berühmt bin. Außerdem geben viele Schauspieler ihre Karriere auf, weil ihre Familie und Freunde ihnen wichtiger sind.' "Ich bleibe hier!!!!" schrie sie glücklich. Dabei lief sie zurück zum Flower Garden. Diese Nachricht wollte sie ihren Freundinnen doch gleich überbringen. Fröhlich hüpfte sie die Treppen zum Shop herunter, lief auf die Tür zu und knallte dagegen. "Auaaaaaa! Was ist das denn? Sie die anderen etwa schon gegangen???" Onpu drückte die Klinke herunter, doch die Tür ging nicht auf. 'Vielleicht sind sie ja hinten. Ich versuch mal durch die Hintertür reinzukommen' Onpu lief um das große Haus herum, bis sie hinten angelangt war. War es denn schon so spät, dass die anderen nicht mehr da waren? Tatsächlich war die Sonne schon am Untergehen. Hatte sie denn so lange an der Brücke gestanden? Auf jeden Fall war keiner mehr da. Onpu setzte sich zwischen die Blumen und dachte nach. Plötzlich fiel ihr auch wieder Alexander ein. 'Na, wenn der erfährt, dass ich hier bleibe flippt er aus' Onpu seufzte. "Hoffentlich macht er keinen Aufstand". Plötzlich stellte sie fest, dass sie gern an Alexander dachte und sich eigentlich schon wieder auf den nächsten Besuch von ihm freute. So albern und dämlich er doch war, so mochte sie an ihm doch seine tollpatschige Art, und vor allen Dingen, dass er sie so anbetete. Von den Gedanken abgelenkt merkte sie viel zu spät, dass es fast dunkel war. Das hieß es war schon 9 Uhr, und morgen musste sie ganz früh aus den Federn, um ein Interview für eine Show zu geben. Die Wolken beobachtend trabte sie nach Hause, legte sich schon einmal eine Ausrede für ihre Mutter zurecht, nämlich dass sie im Flower Garden eine riesige Sauerei veranstaltet hatte und deshalb noch alles sauber machen musste. Während sie so ihren Weg entlang lief, merkte sie plötzlich, dass sie einen Riesenhunger hatte. Ihr war schon ganz schwindelig. Wie hatte sie ihr lautes Magenknurren nur überhören können? Auf jeden Fall brauchte sie was zu beißen, sonst würde sie nicht mehr zu Hause ankommen. Deshalb kehrte sie in eines der gemütlichen Cafés ein und bestellte sich ein Stück Kuchen. Aber schon nach ein paar Minuten bemerkten sie ein paar Fans und stürmten gleich zu ihr, um ein Autogramm zu erhaschen. 'Oh nein, jetzt haben mich Fans entdeckt! Hätte ich mir auch eher denken können!' Onpu hatte gar keine Lust, sich jetzt um ihre Fans zu kümmern, sondern wollte nur ihren Hunger stillen. Aber als sie so in den Haufen Fans blickte wünschte sie sich plötzlich, dass auch Alexander darunter wäre. Vor ihrem geistigen Auge tauchte sein Gesicht auf, wie er sie anlachte, mit seiner lustigen Stimme. 'Warum muss ich immer an ihn denken?' "Hey, Onpu, kann ich ein Autogramm haben?", fragte ein kleiner Junge und lächelte mit seinem schokoladenverschmierten Gesicht. "Klar doch, wie heißt du denn?" "Takashi", lächelte der Junge immer noch. "Ok, Für Takashi von Onpu", schrieb Onpu und malte noch ein Herz auf die Autogrammkarte. Dann wandte sie sich zu ihren Fans und rief "Leute, ich muss jetzt leider gehen, aber in zwei Wochen gebe ich hier ein Konzert! Ihr seid alle eingeladen!" Sie stand auf, legte 600 Yen auf den Tisch und verschwand schnell nach Hause. "Ich bin wieder daaaaaa!" "Onpu!" Ihre Mutter kam aus der Küche und starrte sie an. "Was ist passiert, warum kommst du so spät?" "Nichts schlimmes, Mama! Ich hab im Flower Garden einen Blumentopf fallen gelassen und musste den Boden wieder sauber machen! Und als ich nach Hause ging kamen noch ein paar Fans und haben mich um ein Autogramm gebeten." "Ach, Onpu! Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht. Es hätte ja was passieren können! Du weißt doch, weil du so berühmt bist kann man..." "Entführungen nicht ausschließen, jaja." beendete ihre Tochter den Satz. "Aber, ich pass doch auf mich auf!" 'Durch die Zauberei kann mir eigentlich gar nichts passieren! Doremi und die anderen würden auch sofort kommen und mich retten. Sie sind meine besten Freundinnen...' "Onpu!! Träumst du?" "Was?" Onpu blickte ihre Mutter verwirrt an. "Du hast mir gar keine Antwort gegeben". "Tut mir Leid [ich kann mich nich dran gewöhnen, dass das jetzt groß geschrieben wird], Mama, ich war nur gerade in Gedanken, was hast du denn gefragt?" "Ist nicht so wichtig gewesen. Fühlst du dich nicht gut, Schätzchen? Du bist doch sonst nicht so." Onpu dachte, dass sie sich wirklich nicht gut fühlte. Irgendwie war sie unruhig. Sie fühlte sich schon eine ganze Zeit merkwürdig, aber jetzt ging es ihr immer schlechter. So was hatte sie bis jetzt noch nie gehabt. Vielleicht waren das Auswirkungen davon, dass sie immer so viel Stress durch ihren Beruf hatte. Aber ihrer Mutter wollte sie nichts sagen. Morgen das Interview, in zwei Wochen das Konzert... Sie wollte ihrer Mutter keine Angst machen, dass sie die Termine vielleicht nicht einhalten konnte. Deshalb sagte sie: "Nein, Mama, es ist nichts, du machst dir immer nur zu viele Sorgen um mich. Es war ein anstrengender Tag heute im Flower Garden Magic Shop, wir hatten so viele Kunden! Aber ich muss mit dir reden." "Können wir das beim Essen machen?" Onpu hatte eigentlich gar keinen Hunger, immerhin hatte sie vorhin das Kuchenstück gegessen, außerdem hatte sie jetzt so ein merkwürdiges Gefühl im Magen, das sie schon sein ein paar Tagen öfters hatte. "Ähm, eigentlich habe ich gar keinen Hunger. "Onpus Mutter wurde mit einem Mal noch ernster. "Onpu? Bist du sicher, dass du nicht magersüchtig bist?" Onpu bekam einen riesigen Schrecken. Sie und magersüchtig? Magersüchtige waren doch die Mädchen, die den ganzen Tag nur ein Knäckebrot aßen, damit sie so viel wie möglich abnahmen. Hinterher landeten sie in einer Klinik und wurden künstlich ernährt. "Wie kommst du denn darauf? Nur weil ich heute keinen Hunger habe? Ich bin total fertig!" "Es ist nicht nur wegen heute. Du isst schon seit ein paar Tagen so wenig! Lass dir von mir sagen: Du bist auf keinen Fall zu dick, du hast es nicht nötig abzunehmen! Hat dir vielleicht irgend ein Regisseur mal gesagt, dass du zu viel wiegst?" "Nein, Mama, es ist wirklich überhaupt nichts!! Ich will nicht abnehmen! Ich hab bloß keinen Hunger!" "Ich mach mir ja bloß Sorgen um dich! Du hast so viel Stress in deinem Beruf, da könnte es doch leicht vorkommen, dass du dich in so eine Sache hineinsteigerst. Magersucht fängt ganz langsam an. Erst lässt du nur den Nachtisch weg, dann reduzierst du die Hauptspeise, bis du ganze Mahlzeiten weglässt, und am Ende isst du über den ganzen Tag verteilt höchstens einen Apfel! Ich will nicht, dass du dich kaputt machst." "Ach, Mama!" Onpu war total gerührt, dass ihre Mutter sich so viele Sorgen machte. "Ich hab gar nicht gewusst, dass du SO VIEL Angst um mich hast! Aber ich kann dir versichern, dass ich überhaupt nicht magersüchtig bin! Trotzdem: Ich muss mit dir über Hollywood reden!" Onpus Mutter grinste breit "Es wird dir bestimmt gefallen dort! Du wolltest schon als kleines Kinder immer dorthin." Betreten blickte Onpu zum Boden "Weißt du Mama, ich hab mich dazu entschlossen, hier zu bleiben." Vorsichtig blickte sie ihre Mutter. "Bei meinen Freunden..." Ihre Mutter sagte immer noch nichts. Schließlich brachte sie hervor: "Ich habe mir schon gedacht, dass du den Termin absagst." Dabei sah sie unglaublich traurig aus. "Mama, ich weiß, dass du total stolz auf mich wärst, aber ich hab es mir sehr gut überlegt, und ich möchte bei Doremi und den anderen bleiben und in der Schule!" "Ach Kind, wenn du unbedingt hier bleiben willst, dann musst du nicht gehen! Ich will doch nur, dass du glücklich bist" Onpu war wirklich erleichtert. Sie umarmte ihre Mutter mit Tränen in den Augen und lächelte vor sich hin. Irgendwann fragte ihre Mutter: "Wolltest du nicht ins Bett?" "Ja, kann ich dich denn hier mit dem Essen allein lassen?" "Na klar doch, du hast morgen früh ein Interview, da solltest du ausgeschlafen sein" Onpu lief die Treppe zu ihrem Zimmer hoch, oben angekommen drehte sie sich noch einmal um und rief zu ihrer Mutter: "Danke, Mama!" Dann verschwand sie ihren Bett. Aber sie konnte nicht schlafen. Jetzt, wo der ganze Hollywood-Stress vorbei war, viel ihr nämlich wieder ein, dass die ihre Freundinnen noch gar nicht informiert hatte. Sie beschloss, nicht bei Hazuki anzurufen, sondern bei Aiko, sozusagen als Vertrauensbeweis, weil sie ja vor ein paar Wochen den großen Streit hatten. Zur gleichen Zeit chatteten zwei Mädchen auf einer Seite, called Animexx.de, und unterhielten sich über den Tag. Es waren Aiko und Doremi. "Hey Doremi, gehts deinem Knie wieder besser?" "Ja, klar, Hazuki hat sich ja sofort drum gekümmert" "Hast du ne Ahnung, warum sie sich heute so merkwürdig benommen hat?" "Keine Ahnung. Vielleicht hängt sie sehr an Onpu" "Wir mögen sie doch alle sehr. Da muss noch was anderes sein" "Ich weiß leider nix" tippte Doremi. Aiko tippte zurück: "Onpu tut mir richtig Leid, weil Alexander ihr immer hinterher läuft ;)" "Mir auch, aber das wird ja für 3 Monate vorbei sein. Ich kann es gar nicht glauben!" "Mahorca wird bestimmt auch ziemlich sauer sein. Warte mal, mein Handy klingelt" Aiko, die ihr Handy, das alle von der Königin bekommen hatten, natürlich nie allein ließ, nahm ab. "Hallo, hier Aiko, wer da?" "Aiko, gut, dass ich dich erreiche! Hier ist Onpu! Ich muss dir unbedingt was sagen! Ich werde nicht nach Hollywood gehen!" "Waas? Das ist ja toll! Wie hast du das hinbekommen?" "Ich konnte meine Mutter überzeugen, dass es besser für mich ist, wenn ich bei meinen Freundinnen und in der Schule bleibe! Tut mir Leid, dass ich so spät anrufe, aber früher ging es nicht." "Keine Sorge, ich chatte gerade mit Doremi, also hab ich noch nicht geschlafen! Ich sags ihr gleich, ja?" "Klar, mach das, und vergesst Hazuki nicht. Ich... ich möchte es ihr nicht selbst sagen. *klick*" Onpu hatte aufgelegt. "Hey, Doremi, Onpu hat gerade angerufen, und gesagt, dass sie nicht nach Hollywood geht!" "Das ist ja super!!!" "Na, da wird Alexander sich aber freuen" machte sich Aiko schon wieder lustig. "Alexander Puh Puh Puh! Er wollte immer Hana entführen und ist sowieso pervers." "Stimmt, schon, aber immerhin hat er Hana doch nicht entführt." "Das war eine gute Tat von ihm. Ich muss mal langsam ins Bett. Pop schläft schon" "Ja, ich muss auch mal langsam. Mein Vater meckert auch schon." "Schlaf gut" "Du auch" Beide verschwanden aus dem Animexx-Chat. Auch Alexander schlief noch nicht. Er war mit seinen Gedanken natürlich bei Onpu. "Ach Onpu!" seufzte er laut. 'Wenn ich doch nur bei ihr sein könnte. Aber sie hat doch zu mir gesagt, dass ich verschwinden soll. Ob sie das wirklich ernst gemeint hat? Die vier Mädchen mögen mich ja nicht besonders.' Er wälzte sich von einer Seite auf die andere und fand keine Ruhe. Im Mondlicht betrachtete er seine Hand, die er verbinden hatte müssen, weil die Dornen der Rosen ihm die Hand zerfleischt hatten. 'Ist das Liebe?' fragte er und erschrak sehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)