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Zorro und Felidae

von

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Diego

Zorro

&

Felidae
 


 

Geschrieben

Von

Néko5
 

Ab Februar 2003
 

Diese Geschichte hat zwei Enden. Ich wollte es bei einem belassen, aber als ich die Freude am Schreiben entdeckte, viel mir nach dem ersten Ende noch soviel ein, was hätte passieren können.

Darum habe ich noch eine zweite Fassung geschrieben, die auch noch eine Fortsetzung bekommt.
 

11.08.2003
 


 


 


 


 


 


 

Zorro & Felidae
 

1. Diego
 

Ich möchte über einen jungen Mann berichten, einen Mann, der nicht nur mir das Leben gerettet hat. Ich bin Charlotte Luis.
 

Als ich am Morgen des 14. April 1833 aufwachte, war ich sehr aufgewühlt. Mein guter Freund Diego de la Vega würde heute aus Spanien zurückkehren. Ich hatte Diego seit fast 5 Jahren nicht mehr gesehen. Wir kannten uns schon seit unserer Kindheit. Er hat mich immer beschützt und wir haben uns gegenseitig geholfen. Ich stand auf und zog mich an. Es war 7.30 durch und ich musste meine Kantina öffnen. Circa eine halbe Stunde später schloss ich mein Lokal auf. >>Guten Morgen Seniorita.<<, sagte Sergeant Gonzales: "Guten morgen, wie geht es ihnen?", fragte ich. Er lachte:>> Gut, gut. Kommt heute nicht ein Schiff aus Spanien an? "Ja, ich hoffe dass Diego de la Vega an Bord ist." Ich merkte wie aufgeregt ich eigentlich war.

Nach und nach füllte sich die Kantina mit Soldaten. Denn die meisten anderen Menschen in San Tasco können es sich nicht oder nur selten leisten hier zu essen.

Ich konnte mich an diesem Tag kaum konzentrieren. Mir fiel ein Teller runter. Ich gab das Wechselgeld falsch raus, meist zum Vorteil der Gäste und zu allem Überfluss habe ich Zucker statt Salz an mein Chili gemacht...

Um 18 Uhr schloss ich vorerst die Kantina, nachdem ich den letzten angeheiterten Soldaten aus der Tür schob. Ich wollte schnell zum Hafen. Bernah hatte gerade rein gerufen, dass er ein Schiff am Horizont gesehen hatte. Ich musste mich noch schnell etwas frisch machen. Ich roch ein wenig nach essen. Ein bisschen kaltes Wasser ins Gesicht und neue Sachen. So das reicht erst einmal.

Als ich in Richtung Hafen ritt, wurde ich immer nervöser. Wie hatte sich Diego verändert?

Ich sah das Schiff einlaufen. Da, da war er. Lächelnd winkte er seinem Vater, seinem kleinen Bruder Bernah und der Haushälterin Maria zu. Dann sah er mich und winkte. Ich bemerkte wie mir heiß wurde: "Hallo Diego!", rief ich. ^^Wie geht es dir?^^, fragte er laut. Ich nickte und lächelte ihn an. Als das Schiff angelegt hatte und er von Bord kam, rannte ich auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn: "Diego, ich bin froh das du wieder da bist." ^^Ja, ich freu mich auch.^^, sagte er. Ich ließ ihn wieder los, denn da kamen sein Vater, Bernah und Maria, um ihn zu begrüßen: *Charlotte, ist alles für die Willkommensfeier vorbereitet?*, fragte mich Don Vega. "Ja und für Diego habe ich mein extra scharfes Chili gemacht.", Ein verlegendes Grinsen huschte über sein Gesicht. Als wir in der Kantina waren, kamen noch viele Bekannte vorbei. Ich servierte Wein, Rum und Essen. Es war sehr lustig und Diego hatte sich kaum verändert. "Diego?", fragte ich: "Hättest du nicht Lust morgen mit zu fechten? Ich wüsste gerne welche Fortschritte ...", laut wurde ich unterbrochen: >>ES IST 1.00 UHR; WAS MACHT IHR NOCH HIER ?<<, brüllte Lutennend Gabriel. >>Ist das eine Versammlung?<<, "Natürlich nicht, wir feiern nur die Rückkehr von Diego de la Vega.", sagte ich genervt. >>Jetzt wird es aber Zeit, dass die Kantina geschlossen wird.<< "Bitte was!?", fragte ich entsetzt. >>Es ist eine Anweisung von Kommandant Raymont. Alle Versammlungsorte müssen, um 8.00 Uhr geschlossen werden.<<, sagte er gehässig. "Aber wenn ich schon so früh dicht mache, geht mir eine Menge Geld verloren.<<, sagte ich wütend. >>Passen sie lieber auf Seniorita. Man könnte meinen sie wollen den Rebellen einen Treffpunkt verschaffen.<<, sagte er. "Jetzt reicht es aber. Ihr zieht nicht nur unverschämt hohe Steuern ein. Ihr verhindert auch noch das die Leute was verdienen. !!", brüllte ich. ^^Charlie!^^, rief Diego entsetzt. Es ging binnen Sekunden und ich war verhaftet. Der Lutennend führte mich ab.

Am nächsten morgen saß ich immer noch in meiner Zelle und schäumte vor Wut über diese neue Verordnung. Da vernahm ich plötzlich das Geräusch von sich kreuzenden Degen. Es kam immer näher. Ich lief an die Zellentür und sah einen Soldaten, der mit einem Mann in schwarzer Weste und Cape kämpfte. Ich starrte ihn an. Die Geschicklichkeit mit der er den Soldaten außer Gefecht setzte, war bemerkenswert. Er kam an meine Zellentür und schloss auf. ^^Ich hole gerade den Rebellen Pedro aus dem Gefängnis, vielleicht möchten sie mitkommen?^^, fragte er in einer charmanten Art, aber das Feuer in seinen Augen glühte. Das werde ich nie vergessen. "Wer bist du?", fragte ich ihn fasziniert. ^^Ich bin El Zorro, der Fuchs.^^ " Freut mich, aber ich werde hier bleiben." Er sah mich verwundert an: ^^Warum?^^ "Wenn ich jetzt fliehe, hat die Armee oder besser Kommandant Raymont einen Grund mir alles wegzunehmen. Das will ich unter allen umständen verhindern." Ich ging auf ihn zu und küsste ihn: "Geh jetzt, du bekommst noch mehr Schwierigkeiten." ^^Nein^^ "Mach dir keine Sorgen ich komme schon klar. Aber könntest du den Vegas bescheid sagen, dass sie sich bitte um meine Kantina kümmern? Dann kann Diego auch mal wieder arbeiten.", sagte ich. ^^Lass dich nicht unterkriegen.^^, meinte Zorro noch und verschwand.

In diesem Augenblick kamen einige Soldaten an meine offen stehende Zellentür.

>>KOMM MIT<<, brüllte einer. Ich hielt es für weiser ihm zu folgen. Er führte mich ins Büro vom Kommandanten. Der Soldat klopfte an: +Herein+, sagte eine Stimme. >>Kommandant Raymont, Seniorita Luis hat versucht zu fliehen.<< "Das ist nicht war." >>Aber ihre Zellentür stand doch offen, oder etwa nicht.<< "Ja aber nur weil dieser komische Zorro mich befreien wollte." +Und warum sind sie nicht mitgegangen?+, fragte Raymont. Ich schenkte ihm ein falsches Lächeln: "Ganz einfach, ich wollte meine Heimat nicht verlassen." +Ich glaubte ein wenig Zorn in seinen Augen zu sehen. +Sie bekommen 3 Wochen Gefängnis und seien sie froh, dass es nicht mehr sind. Macht euch auf die Suche nach diesem Zorro.+, befahl Raymont. Sie führten mich wieder in die Zelle zurück.

Abendessen

2. Abendessen
 

Die 3 Wochen vergingen schnell. Ich wurde von Diego mit Essen und Nachrichten versorgt. Wir führten lange Gespräche über seine Zeit in Spanien und meine in San Tasco. Er war immer noch sehr warmherzig. Meine zweite Informationsquelle waren die Soldaten. Sie unterhielten sich:>> Dieser Zorro ist schon wieder aufgetaucht. Ich möchte zu gerne wissen, wer das ist.<< Ich fragte: "Was macht der denn?" >> Der Typ hindert uns an der Ausführung von Kommandant Raymonts Befehlen. Er hat z.B. verhindert dass Pedro wieder verhaftet wird. Beim Steuern eintreiben hindert er uns daran, dass wir die Kornsäcke der Familien mitnehmen usw.. Der lässt uns wie Idioten dastehen.<< Dazu sagte ich jetzt nichts.

Nach 21 Tagen konnte ich das Gefängnis endlich wieder verlassen. Als ich nach draußen kam, nahm ich eine eigenartige Stimmung unter den Menschen wahr. Diese war zwar immer noch gedrückt, aber es war Hoffnung darunter zu spüren. Ich kam in die Kantina, wo Diego am Tresen stand: ^^Charlie? Du schon hier? Aber ich wollte doch noch aufräumen.^^, sagte er. "Ich danke dir.", sagte ich zu ihm. *Charlotte. Schön das du wieder da bist. Wir haben hier alles auf die Reihe bekommen. Außer dein Chili.*, sagte Don Alejandro, der gerade hereinkam. "Ich weiß gar nicht wie ich mich bei euch bedanken soll. Ich werde euch heute Abend hier bekochen. Holt auch Maria und Bernah."

Es gab ein hausgemachtes Essen und dazu meine beste Flasche Wein. Nachdem alle gefüttert und gewässert waren, unterhielten wir uns noch eine ganze Weile. Es wurde allmählich spät und Don Vega, Maria und Bernah verabschiedeten sich. Diego half mir noch beim Abwasch und fragte ihn dabei: "Hättest du nicht Lust morgen mit mir im Wald ein wenig zu fechten?" ^^Tut mir Leid, nein. Ich fechte nicht mehr.^^ " Häh, wieso nicht? Haben wir den Falschen vom Schiff geholt?" Er schaute jetzt sehr verlegen und sagte: ^^Nein habt ihr nicht. Ich hatte nur einigen ärger mit dem Degen in Spanien.^^ "Aha..." ich wollte gerne wissen was für einen Ärger, aber er reagierte nicht.

Nachdem wir alles in Ordnung gebracht hatten, brachte mich Diego nach Hause. Wir standen uns gegenüber. Ich konnte seine Augen gut erkennen. Es waren nicht die gleichen wie früher. Sie waren anders und doch irgendwie bekannt. "Diego was ist in Spanien passiert?" >>Das kann ich...<< Ich küsste ihn.

Zorro

3. Zorro
 

Verdutzt sah er mich an:

>>Ähm, ich gehe jetzt besser. <<

- Mist, warum konnte ich meinen Schnabel nicht halten-, ärgerte ich mich.

Als ich am nächsten Morgen vom Haus in meine Kantina ging, fiel mir ein Menschenandrang auf. Ich trat heran und vernahm das Geräusch von kämpfenden Degen. Und da sah ich ihn wieder. Schwarze Maske, schwarzes Cape und fechten konnte der. Ich fragte einen der umherstehenden Menschen:

"Was ist denn hier los?"

/° Die Soldaten wollten der Familie dort die letzten Lebensmittel nehmen. °/ Schon war er wieder in der Szene vertieft. Ich sah gebannt auf Zorro. Er kam mir so bekannt vor, aber woher? Ich konnte ihn beim besten Willen nicht einordnen. Schnell war es vorbei. Die Soldaten lagen auf dem Boden und hatten alle ein "Z" auf der Brust. Bis auf Sergeant Gonzales, der dieses Zeichen auf dem Hintern hatte. Zorro sprang auf seinen schwarzen Andalusier und galoppierte davon. Mein Herz schlug wie wild. Ich verstand das nicht. Ich hatte diesen Kerl erst zweimal gesehen und dennoch war er mir so vertraut.

Nach der ersten Aufregung des Tages ging ich einkaufen:

"Die Preise für Wein und Brot sind aber sehr gestiegen.", sagte ich zu Pedras, einem Gemüsehändler:

// Ja, das liegt daran, dass die Lieferungen häufig von Rebellen und Dieben überfallen werden.//

"Kann mir einer sagen, wozu wir eine Armee haben?"

--Hallo Charlie--, rief jemand. Es war Bernah.

"Na wie geht es dir Bernah?" Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Wo hast du denn Diego gelassen? Ich wollte ihn fragen, ob er heute Abend Zeit hat."

--Ich denke schon. Ich sage ihm bescheid.--

"Danke."

Als ich den Markt verließ, sah ich schon vor der Kantinentür eine Menge Soldaten. Sie murrten:

"Ich mach ja schon auf.", sagte ich ihnen. Der Wein floss bei den Männern in Strömen und nach einer Stunde lagen die ersten auf den Tischen. Ich dachte in diesem Moment:

"Jeden Tag das Gleiche. Ob Diego heute noch zu mir kommt?"

>>Eh´ Süße bring mi no Wein.<<, lallte ein Soldat. Ich packte einen vollen Weinkrug und trug ihn zum Tisch:

>>Magsst nich hier bleiben Kleine?<< Er grabschte mich an. Ich zögerte nicht lange und gab ihm eine kräftige Ohrfeige. Alles lachte.

"DU GLAUBST WOHL DU DARFST DIR HIER ALLES ERLAUBEN. Ihr da, nehmt diesen Typen und schmeißt ihn raus, aber vorher soll er seine Rechnung bezahlen.", brüllte ich. Ich drehte mich um und sah Diego mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen:

"Was ist.", fauchte ich. Ich war immer noch auf hundert- achtzig.

^^Wie ich sehe kommst du klar. Machen dich diese Typen öfter an?^^, fragte er.

"Selten wenn es mal nicht so ist. Aber wie du schon gesagt hast, ich komme klar. Ich wollte dich fragen, ob du heute Abend mit mir spazieren gehst?" ^^Warum nicht.^^

"Um 8.30 Uhr hier, ja?" Er nickte und ging wieder. Die Freude über unser treffen heute Abend, ließ mich den Ärger vergessen. Vielleicht fände ich ja heraus, was in Spanien passiert ist.

Pünktlich holte mich Diego ab. Wir gingen aus der Stadt heraus. Ich fragte ihn:

"Und findest du San Tasco hat sich verändert?"

^^Schon, es war hier früher wesentlich ruhiger. Aber einige Dinge haben sich nicht verändert.^^

"Und welche?"

^^Deine braunen Augen sind wie damals.^^ Ich sagte nichts darauf. Ich spürte wie verlegen er wurde.

"Was sagst du zu diesem Zorro?", versuchte ich abzulenken.

^^Na ja, ich weiß nicht.^^, war sein einziger Kommentar dazu. Aber es sah aus als sei ihm dieses Thema unbehaglich. Wir gingen weiter und kamen zu einem alten Baumhaus:

^^Das steht noch?^^, fragte er erstaunt. ^^Ich dachte die 4 Jahre hätten ihm jetzt den Rest gegeben.^^

"Wir haben damals sehr solide gebaut. Erinnerst du dich noch?", fragte ich. ^^Ja, allerdings. Wir...^^, er erzählte und wendete den Blick von mir ab. Ich schlich hinter einen Busch, wo ich heute Morgen zwei Degen versteckt hatte. Ich nahm sie auf und ging in Diegos Richtung. Als er sich umdrehte warf ich ihm einen davon zu. Er fing ihn auf und fragte:

^^Was soll das?^^

"Das ist nur die Kontrolle ob du was gelernt hast.", sagte ich und griff ihn an. Er wich aus:

"Ach, nun komm schon Diego, ich weiß dass du die Angriffe abwehren kannst." Auch dem nächsten Angriff wich er aus. Doch dann, mit einem Mal begann er zu fechten. Er war wahnsinnig geschickt. Er griff mich an. Ich konnte mich wegducken und ging danach wieder auf ihn los. Jeder suchte beim anderen eine Lücke in der Deckung. Wir fochten lange. Irgendwann sanken wir beide auf den Boden. Wir waren völlig außer Atem. Er fragte mich:

^^Du hast nichts verlernt.^^, sagte er. Ich fragte ihn:

"Warum hast du mir nichts gesagt?"

^^Dir was gesagt?...^^

"Das du ... Zorro bist." Er sah mich erstaunt an.

"Leugnen ist zwecklos. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, woher ich diesen Mann kannte. Jetzt weiß ich es: Ich bin mit ihm aufgewachsen." Diego sah mich verlegen an:

^^Ich möchte niemanden in Schwierigkeiten bringen. Ich ...^^ weiter kam er nicht. Ich küsste ihn und drückte ihn leicht zu Boden. Ich spürte sein Herz an meiner Brust und seine Hände auf meinem Rücken. Er streichelte mein Haar und flüsterte mir ins Ohr:

^^Du bist atemberaubend.^^ Ein warmes Gefühl ging durch meinen Körper. Ich hatte plötzlich ein unsagbares verlangen nach ihm, aber würde er es zulassen? Ich hauchte ihm ins Ohr:

"Willst du mich? Dann los."

^^Wirklich^^, fragte er und blickte mir in die Augen. Ich nickte und begann sein Hemd auszuziehen und küsste seinen kräftigen Oberkörper. Er fing ebenfalls mit meinem Oberteil an, während ich ihm die Hose aufmachte. Bald lagen wir völlig entkleidet im feuchten Waldgras. Ich spürte ihn. So zärtlich und doch kräftig. Nach Minuten voller Glück lagen wir regungslos im Gras. Arm in Arm nebeneinander. Ich wusste in diesem Augenblick, dass es für uns nicht leicht werden würde. Aber diesen Gedanken vertrieb ich, um das Glücksgefühl nicht zu trüben. Ich fühlte mich so wohl und küsste ihn abermals:

^^Charlie, tust du mir einen Gefallen?^^

"Fast alles Diego."

^^, vergiss das ich Zorro bin. Wie schon gesagt, ich möchte dich nicht in Gefahr bringen.^^

"Glaubst du etwa, ich lasse dich mit dieser schweren, aber notwendigen, Last alleine?" Er schüttelte den Kopf, aber lächelte dann. Wir verbrachten die ganze Nacht im Wald.

Als es morgens kühler wurde:

"Wollen wir zu mir gehen, Diego?"

^^Ich glaube ich reite besser nach hause. Maria stellt sonst noch fragen.^^, er lächelte mich an. Wir zogen uns an. Bevor wir in Richtung Stadt zurückgingen, küssten wir uns noch mal leidenschaftlich. Ich sah ihm in die dunklen Augen. Ich liebte ihn. Vom ersten Augenblick, das wurde mir schlagartig klar.

Diego brachte mich noch nach hause, bevor er heimwärts ritt. Ich legte mich ins Bett und fühlte mich so glücklich. Als ich am nächsten morgen erwachte, war ich müde und ich hatte mir eine Erkältung erster Klasse zugelegt. Ich überredete mich zum Aufstehen und trieb mich zur Arbeit. Ich kontrollierte was ich noch einkaufen musste und ging auf den Markt. Dort begegnete ich Bernah:

"Hallo Bernah, wo steckt denn Diego?", fragte ich ihn.

--Der liegt zu hause im Bett und ist krank. Du siehst aber auch nicht gesund aus.--, bemerkte Bernah.

"Ehm ja, unsere Unterhaltung hat gestern ziemlich lange gedauert. Musst du für Maria einkaufen gehen?", fragte ich, um vom Thema abzulenken, aber es klappt nicht:

--Sag mal worüber habt ihr geredet? Der war heute früh völlig erledigt.-- Ein breites Grinsen ging über sein Gesicht: --Hast ihn wohl ganz schön angestrengt, was?--

"Du bist ganz schön frech für dein Alter.", sagte ich und gab ihm spielerisch einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. "Ich muss zu Pedras, um Gemüse einzukaufen. Nachdem ich den Markt verlassen hatte, kam mir wieder der Gedanke, der mich im Wald schon überfiel. Könnte ich es aushalten, mir immer Sorgen darum zu machen, ob Diego beziehungsweise Zorro lebendig nach hause kommt? Ist es für diese Frage nicht bereits zu spät? Ich liebte ihn, ja ich liebte ihn und darum würde ich ihm helfen.

Vor meiner Kantina standen wieder Anhäufungen von Soldaten. Ich schloss ihnen auf. Alles stürzte rein. Dabei rannten sie mich fast um. Es ging los wie jeden Tag. Ich machte mich an die Arbeit. Wein und Rum ausschenken, essen servieren und schaffte es sogar noch meine Bücher zu führen. Um 8.00 Uhr musste ich schließlich dicht machen, denn Raymonts Bestimmung galt immer noch. Ich hatte beschlossen Diego noch einen Salat vorbei zu bringen. Maria begrüßte mich auf dem Vorhof der Hazienda:

=Ah, hallo Charlie, wenn du Diego suchst, der Faulpelz liegt im Bett und sagt er sei krank.=

"Er hat sich gestern Abend auch schon krank angehört. Sei nicht so streng zu ihm."

=Ach was, dieses Weichei! =, fluchte sie und ging. Ich ging ins Haus, in den ersten Stock. Ewigkeiten war ich nicht hier oben gewesen. Seit ich Diego half, seine Sachen für Spanien zu packen. Ich klopfte an seine Tür. ^^Herein^^, kam eine kratzige Stimme heraus. Da saß er auf seinem Bett und ein lächeln erschien auf seinem verquollenem Gesicht:

^^Hey Charlie, was machst du denn hier?^^

"Ich dachte, ich bringe dir einen Salat vorbei.", sagte ich woraufhin ein langes schweigen entstand. "Diego, lass mich dir helfen im Kampf gegen die Armee."

^^Kommt nicht in Frage. Du bringst dich in Gefahr.^^, sagte er.

"Du glaubst wohl tatsächlich, dass ich hinter der Bar hocke, während du draußen dein Leben riskierst. Ich verstehe ja, dass du dir Sorgen machst..." ^^Darum geht es nicht. Du könntest alles verlieren, wenn sie dich erwischen. Das könnte ich mir nicht verzeihen.^^

"Ich würde ebenfalls alles verlieren, wenn sie dich bekommen.", sagte ich. ^^Warum?^^, fragte er verständnislos.

"Ach Diego kannst du dir das nicht denken?", sagte ich und ging. Auf der Treppe begegnete ich Bernah:

--Hallo Charlie, Maria erzählte schon, dass du da bist. Hast du auch die Gerüchte in der Stadt gehört?--

"Nein, was denn?"

--Die Soldaten haben wohl ein paar Rebellen geschnappt und Kommandant Raymond will sie morgen ohne Gerichtsverhandlung hinrichten lassen.--

"Bitte was das kann er doch nicht machen."

--Macht er aber. Zorro könnte ihnen nur helfen, wenn er weiß wo dieses geheime Gefängnis im Wald ist.-- Ich ließ Bernah stehen. Ich war erschrocken. Immer wieder hatte sich der Kommandant über geltendes Recht hinweg gesetzt. Aber nie hatte er Menschen ohne Gericht ermorden lassen. Er hatte sich immer abgesichert. Anscheinend fühlt er sich immer sicherer und unabhängiger von der spanischen Krone.

Das Felsengefängnis

4. Das Felsengefängnis
 

Ich ritt nach hause, sprang vom Pferd und rannte auf den Boden. Dort, das wusste ich, lagen noch Sachen von meinem Vater. Er war mal als blauer Bandit zum Fasching gegangen. Das war schon ewig her, aber das Kostüm musste noch irgendwo liegen. Meine Mutter konnte halt nichts wegschmeißen. Ich wühlte, sämtliche Kästen durch. Endlich fand ich es in der letzten Kiste. Ja, das war genau das Richtige. Ein weißes Hemd, blaue Weste, blauer Hut und eine Maske. Ich zog die Sachen an. Waren ein wenig groß, aber ich würde sie ändern wenn ich Zeit hatte. Ich nahm seinen schönen Sattel mit und ging in den Pferdestall. Ich würde meine jungen Rappen nehmen, sie kannte niemand in der Stadt und Umgebung. Sie hieß Afra.

Als ich sie gesattelt und gezäumt hatte, galoppierte sie mit mir los:

"In den Wald. Beeil dich.", feuerte ich sie an. Afras Galoppsprünge spürte ich gar nicht. Ich weiß allerdings nicht ob es an ihrer Geschwindigkeit oder an meiner Aufregung lag.

Ich musste schließlich vom Weg abreiten, weil dort Soldaten postiert waren. Ich ritt jetzt quer durch den Wald, in der Hoffnung das Gefängnis bald zu finden. In der Ferne nahm ich einen Feuerschein wahr. Ich stieg vom Pferd und lief näher heran. Hinter einer kleinen Hügelkuppe entdeckte ich einige Soldaten. Aber wo war das Gefängnis? Oder machten sie nur Pause? Doch da war etwas. Zwei Männer standen bewaffnet vor einer Felsspalte. Das war es also. Deshalb hatte es niemand gefunden. Ich sah gerade nach wie ich mich möglichst unauffällig anschleichen konnte. Deckung gab es genug, aber um zur Spalte zu kommen, musste man ein kurzes Stück über freies Gelände. Dann sah ich etwas. Jemand bewegte sich vor mir durch das Gestrüpp. Wer war das? Dunkles Cape, schwarzer Hut... Diego. Ich machte mich für ihn bemerkbar.

^^Wer bist du?^^, fragte er misstrauisch.

"Ich denke du liegst im Bett und bist krank.", sagte ich streng.

^^Charlie? Bist du das?^^ Ich lächelte ihn an. ^^Habe ich nicht gesagt, ich möchte nicht, dass du dich in Gefahr bringst?^^, sagte er.

"Lass uns das auf später verschieben, hast du eine Idee, wie wir an die Spalte kommen." Er sah aus als ringe er mit sich, ob er mich mitmachen ließe.

"DIEGO".

^^Ja ich denke damit kommen wir weiter.^^ Er hielt mehrere Säckchen Schwarzpulver vor meine Augen. Wir schlichen uns dichter an den Felsen und die Soldaten heran. Zorro zündete den ersten Sack an und warf ihn hinter die Soldaten. KNALL !!! Ein heilloses Durcheinander begann. Die Soldaten rannten aufgescheucht wie Hühner durch die Gegend. Zorro und ich stürzten in Richtung Felsspalte. Wir fochten und kamen der Spalte immer näher. Diego rief zu mir, als ich den Soldaten den Degen aus der Hand schlug:

^^Geh rein und befreie die Männer. Ich halte die hier solange auf.^^

"Bin gleich wieder da.", sagte ich. Ich lief so schnell ich konnte in den Felsen. Hier gab es nur einen Raum, der in der Hälfte durch Gitter getrennt war. Davor stand ein einzelner Soldat. Mit ein bisschen Glück konnte ich ihn k.o. schlagen. Ich nahm den Schlüssel von der Wand und schloss die Zelle auf: §§ Wer bist du? §§

"Fragt nicht. Los raus hier!", sagte ich und rannte vor raus. Zorro hatte es gerade mit zwei Soldaten zu tun. Ich nahm ihm einen ab.

^^Sag mal,^^ fragte Zorro während er weiter fechtet. ^^wie heißt du eigentlich?^^ Ich antwortete Schläge austeilend:

"Gute Frage, nächste Frage. Ich weiß noch nicht." Unsere Gegner flohen in den Wald. Wir pfiffen unsere Pferde heran, stiegen auf und preschten los. Unsere Pferde galoppierten den Fluss entlang. Wir brachten sie zum Stehen und stiegen ab.

^^Charlie, ich möchte dir danken, obwohl ich nicht begeistert von deinem Einsatz bin.^^, sagte Diego.

"Ach komm schon. Das haben wir beide doch gut hinbekommen und ..." Er küsste mich sehr leidenschaftlich. "Diego, ich ..." weiter kam ich wieder nicht. Kurze Zeit später lagen wir im Gras . Ich spürte ihn in mir. Er war so zärtlich. Zufrieden gingen wir weiter in Zorros Versteck. Es lag hinter dem Wasserfall, welches Diego und ich mal beim Spielen gefunden hatten. Das praktische war, dass es eine direkte Verbindung zu dem Haus de la Vegas hatte. Wir betraten die Höhle. Ich zog mich um:

"Ich muss zurück.", sagte ich "kann ich Afra bei dir lassen?"

^^Natürlich.^^ Wir gingen ins Haus. Bernah war noch wach:

--Wo kommt ihr denn her?--, fragte er.

^^Von draußen^^, sagte Diego knapp.

^^Sag mal Bernah kannst du Charlie nach hause bringen?^^

--Warum nicht, ich spanne das Pferd an.--, sagte Bernah und ging. Diego und ich standen uns jetzt gegenüber. Ich spürte jetzt seine Lippen, seine Zunge auf meiner.

^^Versprich mir eines Charlie... versprich dass du diese Sachen nie wieder anziehst und nicht mehr mit diesem Degen kämpfst.^^, sagte Diego. Ich reagierte sehr laut:

"Du spinnst wohl! Glaubst du tatsächlich ich lasse dich alleine!!! Ich drehte mich um und stürmte nach draußen.

--Ah, da bist...--, sagte Bernah, brach aber ab als er die Tränen sah.

"Bring mich einfach nach hause.", sagte ich. Wir fuhren los.

--Charlie? Was ist eigentlich los mit Diego und dir?--, fragte er mich. Ich sagte nichts. --Habt ihr euch gestritten, weil, weil Diego Zorro ist?-- Ich sah ihn verdutzt an.

"Woher weißt du das?"

--Na ja ich habe den Geheimgang zur Höhle entdeckt.--, sagte er leicht schüchtern.

"Ach Bernah, was soll ich tun?" Er lässt sich nicht helfen und ich..."

--Charlie, lass mich dir etwas sagen: Diego fand mich als ich noch sehr klein war. Er hat mir immer zur Seite gestanden, aber er hat auch einen sehr großen Beschützerinstinkt und möchte keinen in Gefahr bringen. Er will auf gar keinen Fall, dass dir was passiert. Weißt du wie große Sorgen er sich machte, als du im Gefängnis warst.-- Ich hatte einen Kloß im Hals, brachte aber schwer ein:

"Danke" heraus.

Die Falle

5. Die Falle
 

Ich hatte Diego und auch Zorro seit gut einer Woche nicht gesehen. Die ganze Woche über war ich deprimiert.

=Pass auf das du nicht über deine Unterlippe stolperst.=, sagte Maria als sie mich sah. =Eigenartig, Diego rennt genauso rum.=

"Aha", sagte ich und ging weiter. Ich beschloss ein wenig spazieren zu gehen.

Ich ging am Hinterhof der Kaserne vorbei. Als ich etwas sah. Hinter einem Baum beobachtete ich die Szene. Auf dem Hof standen acht Männer mit Gewehren und Pistolen. Sie schossen auf eine Mauer, die mit Zielkreuzen bestückt waren. Das erstaunliche daran war, das die Mauer ungefähr 90 bis 100 Meter entfernt war. Sie trafen ohne Probleme die Kreuze. Dann trat der Kommandant auf sie zu: +Sehr gut meine Herren. Kann ich mich darauf verlassen, dass sie auch bewegliche Ziele treffen?+

´´Ja´´, sagten sie einstimmig.

+Hervorragend. Dann muss ich nur noch dafür sorgen, dass Zorro ihnen vor den Gewehrlauf kommt. Wir werden ihn auf einen offenen Platz locken. Das wird nicht allzu schwierig.+ Von Panik ergriffen und in der Hoffnung dass mich niemand gesehen hat, rannte ich zur Kantina zurück. Sollte ich zu Diego gehen? Wann hat Raymond das Attentat geplant und wie wollte er Zorro anlocken? Tausend Gedanken gingen mir durch den Kopf.

Als ich auf dem Marktplatz ankam hatte sich wieder mal eine Menschentraube gebildet. Aber es war nicht der kämpfende Zorro um den sie standen. Sergeant Gonzales las von einem Papier ab:

>>An alle Bürger, heute um 11.00 Uhr sollen die Gefangenen erschossen werden, die sich öffentlich der Armee widersetzt haben. Das sind ...<<, er nannte Namen. Es waren insgesamt 8 Personen.

>>Sie werden beschuldigt den Rebellen anzugehören<<, fügte Gonzales noch hinzu.

°°Könnt ihr das beweisen?°°, kam es aus der Menge.

``Wir sind niemanden Rechenschaft schuldig.``, brüllte Lutennend Gabriel. Ein wütendes Grollen machte sich unter den Leuten breit. Doch bevor irgendwas geschah:

``Macht das ihr verschwindet! Sonst ergeht es euch genauso!`` Die Menge verlief sich in alle Himmelsrichtungen. Zum Teil böse murmelnd.

Jetzt wusste ich wie sie Zorro ins verderben locken wollten. Ich ritt zum Wasserfall. Ich sah sofort, dass Tornado und Zorro selber schon weg waren. Nur Afra stand noch da. Angst ergriff mich. Ich brauchte keine Minute um mich umzuziehen. Afra sattelte ich erst gar nicht und schon jagte ich aus der Höhle. Ich hoffte so, dass ich nicht zu spät kommen würde. Die Straßen waren menschenleer. Wahrscheinlich wurden die Bürger gezwungen, sich die Hinrichtung mit anzusehen. Ich stieg vom Pferd und guckte hinter einem Haus auf dem Platz. Dort sah ich sie, vier Männer auf den Dächern und drei standen mit Pistolen etwas abseits der Masse. Wo war der achte? Das zu überlegen hob ich mir für später auf. Ich machte mich unauffällig daran ein Haus zu erklimmen. Auf dem Dach angekommen, sprang ich rüber aufs nächste. Gott sei dank kam von unten soviel Lärm, dass man mich nicht hörte. Die ersten zwei Scharfschützen saßen nun vor mir. Den ersten schlug ich mit meinem Degengriff nieder. Der Zweite blickte sich erschreckt um. Ich konnte das Gewehr aus seiner Hand befördern, aber er zog jetzt seinen Degen. Wir kreuzten mehrmals die Klingen. Nun hörte ich auch vom Marktplatz Kampfgeräusche. Ich erblickte Diego in seiner Verkleidung und brüllte runter:

"ZORRO, ES IST EINE FALLE!" Dann schoss jemand. Ich erstach den Zweiten Schützen und drehte mich um. Da war der Dritte, er saß auf dem angrenzenden Dach. Vor dem nächsten Schuss konnte ich mich in Sicherheit bringen. Bevor er nachladen konnte, sprang ich auf das andere Dach. Ich versenkte meinen Degen in seiner Brust. Das Gewehr des Scharfschützen lag auf dem Boden. Ich hob es auf, erschoss den vierten und guckte auf den Marktplatz. Ich zielte auf einen der Männer, der bereits seine Pistole gezogen hatte und sie auf Zorro hielt. Diego war völlig damit beschäftigt, sich die Soldaten vom Hals zu halten. Ich drückte ab und traf den Mann am rechten Arm. Er ließ die Pistole fallen.

An einem Seil hängend ging es nach unten. Ich rannte zu Zorro und half ihm gegen die Soldaten:

^^Was zum Geier machst du hier?^^, fragte Diego schroff.

"Ich versuche gerade dem größten Dickschädel auf der Welt das Leben zu retten.", sagte ich während ein Soldat auf meinen Degen einhackte. Mit einigen Hieben hatte ich ihn außer Gefecht gesetzt. Zwei weitere Schützen hauten ab. Wir hatten jetzt sieben Schützen in die Flucht geschlagen. Aber es war immer noch nichts vom Achten zu sehen. Zorro ging auf Lutennend Gabriel los. Dann entdeckte ich ihn. Unter dem Schafott saß der letzte Scharfschütze und versuchte zu zielen. Der Weg zu Diego war kürzer als zu ihm. Ich rannte los und stellte mich mit dem Rücken zu Zorro. Der Mann schoss auf mich. Was jetzt geschah kann ich bis heute kaum Glauben. Die Gewehrkugel prallte am Degen ab. Bevor der Attentäter sich wundern konnte, hatte er schon einen Teil meines Degens in seinem Hals. Ich befreite die Gefangenen und rief:

"Zorro! Wir können verschwinden!"

^^Gut gehen wir Felidae.^^ Wir pfiffen Tornado und Afra heran und verschwanden in den Wald. Jetzt trabten wir nebeneinander her etwas abseits von den Wegen.

"Diego? Warum Felidae?"

^^Ich weiß doch wie sehr du Katzen magst. Sie sind schlau, schnell, elegant und sie passen gut zu Füchsen.^^

"Schmeichler", war mein Kommentar. Wir ritten weiter bis zum Wasserfall.

Die Entführung

6. Die Entführung
 

Ich war erst am nächsten Morgen wieder zu hause. Als ich gerade unterwegs war, traf ich die Familie Fernandez. Der Mann sollte am Vortag auch hingerichtet werden.

°°Hallo Segniorita Luis!°°, rief der Jüngste fröhlich.

"Hey, so glücklich heute morgen? Was ist denn passiert? Wurde dein Vater aus der Haft entlassen?"

°°Nicht so ganz°° griff die Schwester ein und die Mutter erzählte mir was gestern geschah.

"Dann haben wir ja jetzt zwei Beschützer, aber ich bezweifele, dass die eine Chance gegen die Armee haben."

°°Du weißt ja nicht was du sagst.°°, sagte der Junge. °°Du hättest sie kämpfen sehen sollen.°° Jetzt begann er wie wild mit einem Stock rumzufuchteln.

"Schon gut, du machst mir mein Pferd ganz wild.", sagte ich lachend. Ich blickte die Frau von Fernandez an. Sie sah mich finster an.

"Ehm na gut ich reite dann mal weiter.", sagte ich und trieb meine Stute an.

Als ich an die Kantina kam, sah ich, mal wieder, Soldaten an der Tür sitzen. >>Warum machst du nicht früher auf.<<, motzte einer der Männer übelgelaunt.

"Weil ich irgendwann mal einkaufen und schlafen muss.", schnaubte ich zurück. Ich ließ sie ein. Irgendetwas komisches war hier im Gange. Den ganzen Tag lang schienen mich mehrere Soldaten zu beobachten.

//Hallo Segniorita Luis.//

"Ah Sergeant Gonzales.", stellte ich fest.

"Was möchten sie?"

//Wie immer Segniorita.// Also füllte ich einen Humpen Wein und stellte ihn ihm hin. Wieder bemerkte ich, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. Die Soldaten, die mich vorhin beobachteten, tuschelten jetzt miteinander. Ihre Art störte mich. Ich war froh als sie nach zwei Stunden die Kantina verließen. Dann betrat ein reizender Herr mein Lokal:

"Diego. Was machst du denn hier?"

^^Ich hatte Heißhunger auf dein Chili.^^, sagte er und setzte sich an die Bar. Ich holte ihm einen Teller voller Hackfleisch, Bohnen und Mais. Er versenkte den Löffel erst in den Teller und dann in seinen Mund. In seinen Augen nahm ich ein Feuer wahr. Es war nicht das Feuer was es sonst sehe.

^^Mhmm mhmm Wasser^^, stöhnte er. Ich stellte ihm was hin und grinste.

"Mir ist das Gewürz heute etwas ausgerutscht." Sein Gesicht war ein Bild für die Götter. Über den Tisch gebeugt versuchte er mehr und mehr Wasser in den Mund zu bekommen. Als er sich einigermaßen gelöscht hatte:

^^Meine Güte.^^, sagte er. Ich grinste:

^^Ich weiß, ich weiß, Schadenfreude ist die beste Freude.^^

"Sei nicht traurig Diego. Es ging auch anderen Gästen so. Er fragte mich: ^^Übst du heute Abend wieder mit mir?^^

"Warum nicht? Um 8 Uhr 30 am Baumhaus?"

^^In Ordnung.^^, sagte er und ging. Als ich um acht Uhr meine Kantina schloss, war niemand mehr auf der Straße. Was ich äußerst merkwürdig fand.

Plötzlich packte mich jemand von hinten an den Haaren und schlug mir mit etwas hartem auf den Kopf. Ich wurde ohnmächtig. Als ich mit rasenden Kopfschmerzen erwachte, erkannte ich zuerst verschwommen, dann immer klarer ein paar Soldaten. Es waren die, die ich tagsüber in der Kantina bediente und die mir suspekt vorkamen:

"Was wollt ihr von mir?", nuschelte ich. Sie antworteten nicht, sondern lachten nur. Meine Hände waren gefesselt, genau wie meine Füße. Was mache ich nur? Dieser Satz ging mir immer wieder durch den Kopf.

>>Komm lass uns ein wenig Spaß haben.<<, sagte einer der Soldaten lüstern und kam auf mich zu.

/°Nein Florenzo, du kennst unsere Befehle. Der bringt uns um, wenn wir die Kleine anfassen! °/, sagte der andere. Sie arbeiten also im Auftrag von jemandem. Aber wer? Ich fragte mich, wer mich aus dem Weg haben oder einschüchtern wollte. Diego wo bist du? Komm her bitte. Dachte ich die ganze Zeit.

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, bevor ich etwas von draußen hörte. Ein metallenes Geräusch drang an meine Ohren. Es waren Degen, die immer wieder aufeinander schlugen. Die Soldaten rannten raus. Bis auf einer, der mir die Fußfesseln durchschnitt und mich auf die Beine zog. Er stieß mich grob vor die Tür:

/°Zorro, ich würde an deiner Stelle den Degen sinken lassen! °/, rief er und hielt seine Pistole an meinen Kopf. Ich hatte genug und rammte dem Typen meinen Fuß zwischen die Beine. Als er sich vor Schmerzen krümmte, schlug ich ihm die Pistole aus der Hand und rannte los. Dann hörte ich einen Schuss. Ich hatte mich inzwischen von den Fesseln befreit und lief zurück. Zorro saß auf den Knien und hielt seinen rechten Arm fest. Ich kam aus der Böschung gestürmt, schnappte mir einen Degen und griff den letzten Soldaten an. Er wich meinen Attacken aus und versuchte auf mich zu zielen. Doch ich erwischte ihn bevor er auf mich schießen konnte. Ich schlug ihn mit meinem Degen nieder.

"Diego? Geht es dir gut?", fragte ich voller sorge.

^^Ich hatte schon schlimmeres.^^ Aber ich sah wie blass er war und sein Arm blutete sehr stark.

"Komm Diego wir müssen aus dem Wald raus." Ich pfiff Tornado heran und begann Teile meines Rockes in Streifen zu reißen:

^^Charlie? Was machst du da?^^

"Ich muss die Blutung zum stillstand bringen.", sagte ich und band den Streifen um seinen Oberarm. Ich half Diego aufzusteigen. Zum Glück merkte sein Pferd, dass es Zorro nicht gut ging. Es sank auf die Knie, um Diego das Aufsteigen zu erleichtern. Wir ritten im Schritt in die Höhle. Als ich hinter den Wasserfall kam, sah ich Bernah:

"Hole mir heißes Wasser, saubere Bandagen, ein scharfes kleines Messer, eine Pinzette und eine Kerze." Er sah mich verwundert an. "Los mach schon!", sagte ich etwas schärfer. Ich verfrachtete Diego vom Pferd auf einen Tisch. Bernah kam wieder runter:

--Was hast du vor?--

"Erkläre ich später. Kannst du noch ein paar Kerzen besorgen? Ich brauche rund um den Tisch viel Licht.", sagte ich. Ich machte Diegos Hemd auf und zog es vorsichtig aus. Als Bernah die Kerzen gebracht hatte, viel mir noch ein:

"Ich brauche noch den stärksten Rum, den ihr habt." Ich musste noch warten bis der Alkohol da war. "So Bernah pass auf.", erklärte ich.

"Du siehst hier wo die Kugel eingedrungen ist. Ich nehme jetzt das Messer und schneide etwas weiter auf damit ich die Kugel sehen kann." Ich schnitt und entdeckte die Kugel.

"Gib mir die Pinzette." Er gab sie mir und ich hielt sie erst ins Feuer und dann in den Rum.

"Damit hole ich jetzt das Geschoss raus." Ich musste ein paar Mal nachgreifen, weil mir das Ding immer wieder aus weg rutschte. Diego stöhnte auf:

"Schon gut, ich habe sie gleich.", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich zog die Kugel vorsichtig heraus und säuberte die Wunde mit Rum.

"Bernah wir müssen ihn ins Bett bringen, damit er schlafen kann. Wir bringen ihn erst mal vor die Geheimtür und dann musst du Maria und Alejandro ablenken."

--Mach ich.--, sagte Bernah. Irgendwie schafften wir es Diego unbemerkt ins Bett zu bringen. Ich setzte mich neben ihn auf einen Stuhl und bewachte seinen Schlaf.

^^Charlie, was machst du denn hier?^^, fragte Diego ein paar Stunden später. Ich erwachte aus meinem Dämmerzustand:

"Du hast gestern eine Kugel abbekommen. Erinnerst du dich?", fragende Blicke antworteten mir.

"Ich habe das Teil wieder rausgeholt."

^^Danke.^^, sagte er.

"Nein, ich muss mich bedanken. Du warst..." Doch zu dem was er war, kam ich nicht mehr, wir küssten uns.

"Ruhe dich jetzt aus, Bernah weiß was er alle paar Stunden machen soll." Ich erhob mich. Diego warf mir einen warmen Blick zu. Ich lächelte ihn an und ging aus dem Zimmer. Leise schloss ich die Tür.

*Charlotte, was machst du denn hier?*, Don Alejandro erschreckte mich zu Tode.

"Oh Don Vega, nun ehm ja..." Er lächelte mich an und sagte:

*Du warst bei Diego?*

"Ähh" ich sah ihm verlegen in die Augen.

*Du magst ihn sehr, nicht wahr?*

"Das haben sie gut beobachtet.", sagte ich.

*Das hat beim besten Willen nichts mit Beobachtung zu tun. Man muss sich nur die Gerüchte in der Stadt anhören.*, sagte er grinsend.

"Die Leute sollten nicht so viel reden.", sagte ich hochnäsig und ging davon.

Ich lief in die Stadt und stellte fest, ohne Pferd dauert es viel länger. Als ich dort ankam, war noch nicht viel los. Die Verkäufer bauten gerade ihre Stände auf. Ich nahm noch einige Sachen vom Markt mit und ging danach in die Kantina. Ich schloss auf und fing mit der Arbeit an.

Diegos Antrag

7. Diegos Antrag
 

Ich arbeitete schon eine ganze Weile, als ein gut gekleideter Herr meine Kantina betrat:

/^Ist der Besitzer dieser Einrichtung zu sprechen?^/, fragte er förmlich.

"Ich bin hier" sagte ich.

/^Ah, sehr schön. Sagen sie ist zufällig ihr Mann zu sprechen?^/

"Wieso Mann?"

/^Na irgendwer muss doch die Kantina leiten?^/

"Erstens ist das meine Kantina und zweitens bin ich unverheiratet.", sagte ich selbstbewusst. Dieser Schnösel sah mich an, als ob ich eine Hexe wäre. Wahrscheinlich hatte er noch nie eine Frau als Inhaberin gesehen.

"Was möchten sie von mir?"

/^Eh ja, ich bin hier um ihnen ein Angebot zu machen. Ich möchte ihre Kantina kaufen und... ^/

"Schmieden sie keine Pläne", sagte ich: "Ich will und werde meine Kantina nicht verkaufen."

/^Sie haben sich noch nicht mal mein Angebot angehört. Ich...^/

"Ich danke ihnen, aber ich will nicht verkaufen."

/^Ihr letztes Wort?^/

"Ja, möchten sie trotzdem was essen oder trinken?" Er schüttelte steif mit dem Kopf und ging. Der Tag war sehr anstrengend, weil sich immer wieder besoffene Soldaten in die Haare kriegten. Zum Glück sorgte Sanches, ein Soldat für Ruhe. Am Abend stand plötzlich Kommandant Raymont in der Tür. Er blickte sich ein paar Sekunden um und steuerte dann auf die Bar zu.

"Guten Abend Kommandant Raymont.", sagte ich steif zur Begrüßung. "Was kann ich für sie tun?"

+Alle Mann raus hier!+, brüllte er. +Ich habe etwas mit ihnen zu besprechen.+, sagte er. Ich ahnte Böses. Als alle draußen waren schloss er die Tür. +Segniorita Luis, es ist ein neues Gesetzt aus Spanien eingetroffen.+, sagte er.

"Und was hat das bitteschön mit mir zu tun?", sagte ich mit unterdrückter Wut. Er lächelte:

+Sehr viel. Denn das besagt, das eine Frau ohne Ehemann oder zukünftigen Ehemann, alleine kein Geschäft führen darf.+ Mir klappte der Unterkiefer runter:

"Was bitte soll das heißen?" Er antwortete gar nicht auf meine Frage, sondern redete einfach weiter.

+Ich habe beschlossen sie aus dieser Miesere zu befreien.+, sagte er und machte eine Pause. Er schien seine Worte richtig zu genießen: +Ich bitte sie hiermit meine Frau zu werden.+ Hatte ich einen Hörfehler oder meinte er wirklich, dass was er sagte? Wäre die Lage nicht so ernst hätte ich angefangen zu lachen.

+Also, was sagen sie?+

"Kommandant Raymont, ich bin wirklich nicht zum Scherzen aufgelegt."

+Wieso Scherz, ich meine es ernst.+ Mich widerte dieser Kerl an.

"Verschwinden sie. Raus! Bevor ich mich vergesse."

+Ich gebe ihnen bis morgen Zeit, um es sich zu überlegen.+, sagte er mit einem wütenden Gesichtsausdruck. Wenn sie mich dann nicht ehelichen wollen, nehme ich ihnen das Lokal weg.+, er drehte sich um und ging. Ich schloss sofort hinter ihm ab. Ich wollte jetzt niemanden mehr sehen. Ich sank auf den Boden und verzweifelte. Nach etwa zwei Stunden unten auf dem Boden klopfte es an der Tür.

"VERSCHWINDET!", brüllte ich Tränen erstickt.

^^Charlie, ich bin es, mach auf.^^, erklang Diegos Stimme.

"Lass mich in Ruhe", brüllte ich. Hinterher tat er mir Leid, aber nicht mal Diego konnte etwas daran ändern. Ich ließ in der Kantina alles wie es war und ging nach hause, direkt ins Bett.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich wie gerädert. Es war noch früh am Tag und mir ging es wirklich bescheiden. Ich stand auf und zog mich an. Als ich mich wusch sah ich erst gar nicht in den Spiegel. In der Kantina sah es aus, wie beim Häuptling unterm Bett. Ich begann also alles in Ordnung zu bringen. Bernah kam rein:

--Charlie, Diego und Don Alejandro laden dich heute Abend zum Essen ein...--"Ich kann nicht", sagte ich kurz angebunden.

--Warum nicht? Maria scheucht schon alle durch die Gegend.--

"Ich kann eben nicht!", pflaumte ich den armen Bernah an. Er sah mich mit einem entsetzten Gesichtsausdruck an und verschwand. Kurz darauf betrat Diego das Lokal. Er schloss die Tür:

^^Warum willst du nicht kommen?^^

"Diego, ich will jetzt nicht darüber reden.", sagte ich.

^^Du wirst jetzt darüber reden.^^, sagte er mit einem Ton, den ich von ihm nicht kannte. Er blickte mich ernst an. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich begann zu schluchzen:

"Diego, ich verliere meine Kantina."

^^Wieso?^^, fragte er.

"Kommandant Raymont hat ein Gesetzt erfunden, das besagt, dass eine Frau kein Geschäft führen darf ohne Mann.", heulte ich. "Er will mich zwingen ihn zu heiraten." Ich sank auf den Boden, ich fühlte mich so hilflos. Diego kam zu mir und hob mich vom Boden auf.

^^Höre mir zu^^, sagte er ^^Ich werde nie zulassen, dass dir etwas passiert, was du nicht willst.^^

"Was soll ich nur tun, ich..."

^^Charlotte, wenn du möchtest kannst du mich heiraten.^^ Ich blickte ihn erstaunt an. Er wurde knallrot:

^^Ich meine das würde dich erst einmal aus dieser Lage befreien und, und ich liebe dich.^^

"Ja schon, aber..."

^^Liebst du mich nicht?^^, fragte er verwundert.

"Rede nicht so einen Blödsinn. Nun ich glaube, ich habe einfach Angst." ^^Wovor denn?^^

"Ich weiß es auch nicht." Er lächelte mich an.

^^Lass uns zur Hazienda reiten, da kannst du dich erst mal ausruhen. Wir ritten zur Hazienda. Auf dem Weg dahin:

"Diego kannst du mir was versprechen?", fragte ich. Er blickte mich an und ich wusste, er würde es tun:

"Versprich mir, dass wir erst dann heiraten, wenn die Unterdrückung von Kommandant Raymont vorbei ist." Er blickte mich freundlich an.

^^Das verspreche ich dir.^^

"Diego." Ich guckte ihm in die Augen und wir gaben uns einen Kuss. Im Galopp ritten wir zur Hazienda Vega.

Kommandant Raymond´s Rückschlag

8. Kommandant Raymond´ s Rückschlag
 

Als wir bei den Vega´ s ankamen war ich glücklich, wie schon lange nicht mehr. Ich spürte Diegos Liebe und das beruhigte mich sehr. Ich würde meine Kantina behalten und vor allen Dingen meine Freiheit. Alejandro begrüßte mich freundlich:

*Guten Abend Charlie, hast du Hunger?*

"Ja, großen." Das bemerkte ich erst jetzt. Wir setzten uns an den Tisch und begannen zu essen. Bernah hatte nicht gelogen, das Essen war wirklich klasse. Nach dem Nachtisch fing Diego an zu sprechen:

^^Vater... ^^, aber ich unterbrach ihn:

"Nein, lass mich. Bitte." Er sah mich an und nickte. "Don Vega, Diego und ich haben beschlossen zu heiraten." Er lächelte uns an und sagte:

*Und wann?* Sein Sohn antwortete:

^^Das wissen wir noch nicht. Sage mal Vater, hast du noch den Ring, den du Mutter zur Verlobung geschenkt hast?^^

*Ja, er liegt oben. Wartet hier, ich hole ihn.* Er stand auf und verschwand. Nach ein paar Minuten tauchte er wieder auf und gab seinem Sohn ein Kästchen. Diego nahm ihn, stellte sich vor mich hin und öffnete die Schachtel. Darin war ein wunderschöner Ring. Er war nicht aus Metall, sondern aus Leder. In der Mitte war ein türkisblauer Jadestein.

"Der ist ja..." ich kam aus dem staunen nicht raus. "Don Alejandro, ich danke ihnen." Wir unterhielten uns noch lange. Als der Abend zur Neige ging, half ich Maria noch beim Abwaschen:

=Charlotte, möchtest du wirklich Diego heiraten?=, fragte mich Maria.

"Ja. Warum?"

=Nun ja, er ist ...=

"Was ist er?", hakte ich nach.

=Er lebt so in den Tag hinein, träumt und düst vor sich hin.=

"Maria, du kennst ihn überhaupt nicht. Du siehst das, was du sehen willst." Ich war ein wenig sauer:

"Diego hilft mir. Ich liebe seine Aufrichtigkeit, seine Freundlichkeit und seinen Charme." Maria sah mich mit ungläubigen Augen an:

=Charme? Reden wir vom Gleichen?=

"Ja tun wir.", sagte ich und stellte den letzten Teller weg. "Gute Nacht Maria."

Ich machte mich auf den Weg nach oben. Auf der Treppe sah ich mir im Kerzenschein noch mal den Ring an. Er war wundervoll. Ich ging in Diegos Zimmer. In freudiger Erwartung lag er schon auf seinem Bett. Ich drehte mich zur Tür und schloss sie. Diego trat von hinten an mich heran und umarmte mich. Ich spürte seinen warmen Körper an meinem Rücken. Er küsste meinen Hals und langsam begann er meine Bluse aus dem Rock zu ziehen. Er zog sie über meinen Kopf aus. Ich drehte mich um und fing meinerseits an, sein Hemd zu öffnen. Meine Hände streichelten über seinen Oberkörper und begannen dann seine Schärpe zu öffnen. Er löste meinen Rock, der zu Boden viel. Diego drückte mich fest an sich. Wir küssten uns heftig. Er legte mich aufs Bett und küsste meinen Körper. Es war unglaublich angenehm. Ich richtete mich wieder auf und hantierte an seiner Hose. Ich streifte sie ab. Diego setzte sich neben mich und wir küssten uns. Er streichelte mich. Diese Nacht war so wunderschön. Ich spürte ihn so intensiv in mir.

Ich erwachte sehr früh. Ich kuschelte mich an ihn und nahm seinen angenehmen Geruch war. Diego erwachte:

"Komm lass uns aufstehen.", sagte ich. Er drehte sich auf den Bauch und gab ein schnarchendes Geräusch von sich. Ich strich ihm über den Rücken und aus Spaß biss ich ihm leicht in den Hintern:

^^Hey, wenn du mich heiraten willst, darfst du mich nicht auffressen.^^ Ich lachte und fragte:

"Hast du Hunger?" Er nickte: "Dann lasse uns Frühstück machen." Wir zogen uns an und gingen runter. Es war noch niemand wach. Ich begann damit Brot zu backen, während Diego Eier von den Hühnern klaute und den Tisch deckte. Der Geruch vom frischen Brot weckte wohl den Rest der Familie. Nach einander kamen sie alle herunter. Wir aßen und unterhielten uns. Danach machte ich mich, mit meinem Pferd, zurück auf den Weg in die Stadt.

Ungefähr drei Stunden später, als ich schon meine Gäste bediente, betrat Kommandant Raymont das Lokal. Wieder steuerte er die Bar an:

+Nun Segniorita+, ein Grinsen trat auf sein Gesicht. War dieser Kerl widerlich:

+Haben sie sich entschieden?+

"Hab ich", sagte ich.

+Also für oder gegen die Kantina?+

"Für die Kantina." Ein selbstzufriedener Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit.

"Aber gegen sie." Aus dem selbstzufriedenen Ausdruck wurde ein verständnisloser. Er redete in einem Befehlston weiter:

+Segniorita, ohne einen Ehemann oder Verlobten werde ich ihnen hier und jetzt die Kantina wegnehmen.+

"Ich werde sie von ihrer Last befreien, denn ich habe einen Verlobten."

+Und wen?+

"Ich bin seit gestern Abend mit Diego de la Vega verlobt." Ich zeigte ihm, mit einem unterdrücktem Grinsen, meinen Ring. Er starrte erst den Ring an dann mich. Ich vermochte nicht zu deuten, ob es Überraschung oder Hass war:

+Dann herzlichen Glückwunsch.+, sagte er steif und verließ das Lokal. Endlich.

Ich machte in der Kantina weiter. Es war unglaublich viel los. Gegen Nachmittag, ich war schon ziemlich am Ende:

^^Hallo Charlie...^^

"Ah Diego, gut dass du kommst, du musst mir mal helfen."

^^Was soll ich denn machen?^^

"Such dir was aus." Ich zählte einige Dinge auf.

^^In Ordnung, ich sehe schon was.^^ Ich begab mich hinter die Bar und schenkte Getränke aus. Als Sergeant Gonzales das Lokal betrat:

//Bringe mir schnell einen Wein, bevor Raymont wieder was einfällt.//

"Was denn los mit ihm?", fragte ich, obwohl ich mir ziemlich genau denken konnte was los war.

Der Tag verging schnell. Diego und ich räumten noch die Kantina auf. Nicht ohne, dass wir uns immer wieder dabei küssten. Er begann schon wieder an meinen Sachen zu fummeln:

"Hey, Diego lass das, ich muss noch wischen. Das geht nicht wenn..." Plötzlich kam Bernah reingestürmt:

-- Diego, Charlie! Kommt schnell die Miene ist eingestürzt. Es befinden sich noch Menschen da unten.-- Alle drei stürzten wir aus der Kantina. Wir kletterten auf die Pferde und galoppierten zur Miene.

Als wir ankamen, standen wir vor einem riesigen Steinhaufen. Einige Männer hakten bereits darauf herum, um sie aus dem Weg zu räumen.

"Diego hilfst du ihnen. Ich werde zur Armee reiten und um Hilfe fragen." ^^Gut, aber mache schnell.^^ Ich setzte mein Pferd in Bewegung. Als ich auf die Kaserne zuritt, sah ich schon Gonzales:

"Sergeant Gonzales, wir brauchen die Hilfe der Armee!", brüllte ich.

//Was ist denn passiert?//

"Die Miene ist eingestürzt. Sie müssen uns helfen."

//Da müsste ich erst den Kommandanten fragen.//

"MEINE GÜTE DANN TUN SIE ES, WIR HABEN KEINE ZEIT !", brüllte ich ihn an. Er rannte los. Ewigkeiten später, so kam es mir vor. Kam er wieder:

//Tut mir Leid, Segniorita, aber Kommandant Raymont sagt in der Höhle seien Rebellen und wir...//

+...schicken niemanden um Verbrechern zu helfen.+, beendete Raymont den Satz.

"Was!!! Sie können sie doch nicht einfach ersticken lassen. Das sind keine Rebellen. Das sind Männer aus unserer Stadt."

>>Sir, ich würde es auch begrüßen.<<, sagte ein Soldat. >>Mein Bruder arbeitet dort.<< Dann mischte sich Gonzales noch mal ein:

//Kommandant, vielen von den Soldaten geht es ähnlich. Ich denke, wir sollten helfen.//

+Sie werden hier nicht fürs denken bezahlt.+, brüllte Raymont. Ein entsetztes Grummeln machte sich breit. Ich hoffte auf einen Aufstand. Aber das erkannte wohl auch Raymont:

+Lutennend Gabriel, bringen sie ein paar Fässer mit Schwarzpulver hin und holen sie die Leute raus.+
 

Und so geschah es dann. Einerseits war es gut, dass die Männer befreit waren. Aber andererseits hatte Kommandant Raymont jetzt wieder blinden Gehorsam bei seinen Soldaten.

Bertuccio

9. Bertuccio
 

Ich erwachte am nächsten Morgen in meinem Bett. Da Diego zu hause geschlafen hatte, war es leer und kalt. Ich quälte mich raus und machte mich fertig. Danach brach ich in die Kantina auf.

Ich arbeitete schon eine Weile als ein etwa 12 jähriger Junge, in guten Kleidern, mein Lokal betrat:

"Na, was möchtest du?", fragte ich höflich.

°°Meine Eltern sehen sich gerade etwas in der Stadt um. Kann ich was zu essen bekommen?°°

"Klar, Chili oder gebratenen Mais mit Butter?"

°°Gebratenen Mais, bitte.°°

>>Du verpasst was. Das Chili ist hier echt gut.<<, sagte ein Soldat.

°°Ich bleibe beim Mais, danke sehr.°°

"Gut, ich mache mich an die Arbeit.", sagte ich und verschwand in die Küche. Nach etwa 10 Minuten konnte ich servieren.

°°Danke schön.°°, sagte der Junge und begann zu essen.

//Segniorita Luis, bringen sie mir noch Wein?//, fragte Sergeant Gonzales.

"Bin gleich bei ihnen und du lass es dir schmecken.", sagte ich dem Jungen und begann einen Humpen Wein zu füllen. Ich brachte ihn ihm. Dann verfiel ich wieder in die alltäglichen Arbeiten, die in der Kantina anfielen. Als ich gerade aus der Küche kam, sah ich wie der Junge das Lokal verlassen wollte:

"HALT!!!", brüllte ich, lief an der Bar vorbei und erwischte ihn noch gerade so. "Augenblick mal.", sagte ich. Der Junge versuchte sich loszureißen. Ich verfrachtete ihn in die Küche. Einige Soldaten sahen mich ziemlich verdutzt an. Ich achtete nicht auf sie. Als ich in der Küche ankam sagte ich:

"Ich werde dir nichts tun und lasse dich los, wenn du versprichst nicht wegzulaufen." Er nickte und ich ließ ihn los. "Also, wer bist du?"

°°Bertuccio Murietta.°°, sagte er leise.

"Weißt du nicht, dass man bezahlt, wenn man gegessen hat?"

°°Doch, aber ich habe kein Geld.°° Ich wunderte mich:

"Wollten deine Eltern nicht kommen, dich abholen und bezahlen?"

°°Ich habe keine.°°

"Und wo hast du die feinen Klamotten her?" Er blickte zu Boden:

°°Ehm...°°

"Schon gut, ich möchte es gar nicht wissen. Hör zu..." Was ich jetzt tat, machte ich meistens, wenn jemand nicht bezahlen konnte: "Ich möchte, dass du deine Schulden hier bei mir abarbeitest."

°°Und warum sollte ich das?°°, gab er trotzig zurück.

"Andererseits wird dir Sergeant Gonzales gerne das Gefängnis zeigen.", sagte ich.

°°Das machst du sowieso nicht.°°, sagte er siegessicher.

"Sergeant Gonzales, kommen sie mal bitte?", rief ich. Bertuccio starrte mich entsetzt an:

°°Na gut, na gut ich mache es.°° Gonzales kam rein:

//Gibt es hier ein Problem?//

"Ja", sagte ich. "Wir können uns nicht einigen was besser zu dem Mais ist, Wasser oder Wein? Was meinen sie?"

//Ich weiß auch nicht so genau. Aber wo wir schon mal beim Thema sind. Bring mir bitte noch einen Wein.//

"Natürlich, Bertuccio wird es ihnen gleich bringen." Ich füllte einen Becher und schickte Bertuccio damit los.

In den nächsten 2 Wochen machte er sich wirklich nützlich. Er servierte, wusch ab, fegte aus und, und, und. Ich ließ ihn Abends in der Kantina schlafen:

"Bertuccio", rief ich ihn an diesem Abend: "Hättest du nicht Lust weiterhin hier zu arbeiten? Du machst deine Arbeit hier wirklich ordentlich. Du siehst wenn Gäste etwas benötigen. Du machst anständig sauber. Ich kann jemanden wie dich gut gebrauchen und du gehst dabei nicht leer aus. Du bekommst ein Gehalt. Was sagst du?" Er war völlig überfahren:

°°Ehm.°°

"Du brauchst dich nicht gleich zu entscheiden. Überlege es dir gut."

°°Die Sache ist die.°°

"Na was den? Magst du nicht?"

°°Natürlich mag ich. Aber ich kann doch nicht die ganze Zeit in der Kantina schlafen? °°

"Da finden wir schon was." Ich lächelte ihn an.

°°Dann ja. Ich danke ihnen Segniorita.°°

"Sag Charlie zu mir."

Felidae

10. Felidae

Wir schlossen die Kantina.

"Ich bin vielleicht müde. Wie geht's dir Bertuccio?"

°°Geht so, aber ein Bett wäre jetzt nicht schlecht.°°, sagte er.

"Du kannst heute Nacht in meinem Wohnzimmer schlafen und morgen machst du dir oben das Zimmer fertig.", schlug ich vor. Und so geschah es dann am nächsten Tag. Ich gab ihm den Vormittag frei, um das Zimmer sauber zu machen.

°°Guten Tag Charlie.°°, sagte er als er die Kantina betrat.

"Ah Bertuccio, kannst mir gleich mal helfen." Ich belud ein Tablett: "Hier, der Gast an Tisch 2 bekommt den Wein und der an Tisch 4 bekommt den Rum."

Auf einmal kam ein Mann herein gestürmt:

/° Der Kommandant will Pepino hinrichten lassen. Kommt alle mit!°/ Ruck zuck war der Raum leer.

"Schließe du ab, Bertuccio. Ich muss schnell wohin!", rief ich. Ich warf ihm den Schlüssel hin und stürmte raus. Ich stieg, ohne Sattel auf meine Stute auf und galoppierte zum Wasserfall. Dort zog ich mich um und schwang mich auf Afra. Dieses Pferd flog fast, so schnell war ich am Marktplatz. Schon kamen die ersten Soldaten auf mich zu. Ich rutschte vom Pferd und begann zu fechten. Ich kämpfte mich bis zu Lutennend Gabriel durch. Mit ihm zu fechten, war wirklich schwer. Ich brach zur Seite aus, um an Pepino zu gelangen. Doch Gabriel hatte schnell geschaltet und griff mich wieder an. Dann sah ich ihn. Zorro. Er galoppierte mit Tornado direkt auf uns zu. Die Menschenmenge jubelte. Er sprang vom Pferd:

^^Kümmere dich um den Gefangenen.^^

"Sei vorsichtig.", rief ich Zorro zu. Ich lief zu Pepino, schnitt seine Fesseln durch und setzte ihn auf meine Afra. Ich hinten drauf und wir ritten los. Diego warf mir noch ein Augenzwinkern zu. Ich ließ ihn ungern alleine. Aber Pepino musste in Sicherheit gebracht werden.

Ich brachte ihn zum Hafen:

"Kapitän, können sie auf ihrem Schiff noch jemanden gebrauchen?", fragte ich einen Skipper.

°/° Was eine Frau?°/°, er lachte.

"Wo denkt ihr hin. Er möchte." Ich deutete auf Pepino.

/°Ich bin Schiffskoch.°/, sagte er. Der Kapitän blickte uns mit misstrauischen Augen an. Ich glaubte, ich wusste woher der Wind wehte:

"Ich gebe euch zusätzlich 12 Silberstücke.", bot ich an.

°/°Gut wir legen gleich ab.°/°

"Um so besser. Pepino, viel Glück."

/°Danke Felidae.°/, sagte er. Ich schwang mich auf Afra und ritt davon. Im Wald, wo ich mich umziehen wollte, galoppierte Zorro an mir vorbei. Er lächelte mich warm an.

Als ich wieder in meine Kantina kam, war dort alles in Ordnung. Er sah mich an und lächelte kurz:

"Na alles klar?", fragte ich.

°°Ja, alles im Griff.°°, sagte er. Wir arbeiteten bis Gabriel mit einem gut gekleideten Mann das Lokal betrat:

°/° Lutennend, nehmen sie den Dieb fest!°/°, brüllte dieser. Gabriel nahm Bertuccio am Arm, doch ich schritt ein.

"Was ist denn los?! Wer sind sie überhaupt", rief ich.

°/°Ich bin Senior Enzo und dieser kleine dreckige Straßenköter hat mich beklaut.°/°

>>Ich werde ihn mitnehmen Segniorita Luis.<<, sagte Gabriel. >>Wir bringen ihn ins Straflager, wo er seine Schulden abarbeitet.<< Bertuccio blickte mich ängstlich an.

"Das können sie nicht machen!" Ich wusste, genau wie Bertuccio, dass Menschen die dort hinkommen, nie wieder gesehen werden. Jetzt waren sie schon dabei ihn aus der Kantina zu bringen. Panik ergriff mich. Denn ich hatte diesen Jungen gerne.

"Wie viel Geld Schuldet er ihnen?!", rief ich.

°/°Das werden sie mir nicht bezahlen für den Bengel.°/° Und sie schleiften ihn weiter.

"Warten sie, ich werde es bezahlen!", rief ich. Ich verschwand im Hinterzimmer. Denn dort hatte ich unter einem losen Dielenbrett meine gesamten Ersparnisse. Ich rannte wieder hinaus. Doch sie waren schon weg. Ich lief zur Kaserne und fragte nach. Sie waren in Gabriels Büro. Ich stürmte herein und sah wie dieser Enzo Bertuccio gerade schlug.

"HÖREN SIE SOFORT AUF !!!", brüllte ich. "Wie viel Geld schuldet er ihnen?" °/° 500 Pesos°/°

"Hier nehmen sie das und lassen sie uns in Zukunft in Ruhe.", sagte ich bitter, nahm Bertuccio und ging. Ich war so wütend auf diesen Enzo. Als wir wieder in die Kantina kamen, setzte ich Bertuccio auf einen Stuhl und schloss die Tür. Ich kniete mich vor ihn. Er schien geschockt:

°°Charlie, ich, ich...°° Tränen liefen aus seinen Augen.

"Ist schon gut Bertuccio. Ich weiß, dass du einige Schwierigkeiten hattest. Aber das ist noch kein Grund, dich in das Lager zu stecken. Ich kann meinen kleinen Bruder doch nicht sterben lassen, nur weil er mal Fehler gemacht hat." Ich lächelte ihn an und nahm ihn in die Arme.

°°Niemand, in meinem ganzen Leben, hat soviel für mich getan.°°, schluchzte er.

"Weißt du, ein Menschenleben ist wertvoll. Nicht nur das eines Königs oder Kaisers, sondern auch das eines Bettlers oder Diebes. Es sind nur Zufälle die entscheiden ob man in einem Schloss oder auf der Straße lebt."

°°Tiefsinnig.°°, sagte er und lächelte ein wenig.

"Komm wir haben noch einiges zu tun." Ich stand auf und öffnete die Tür. Wir arbeiteten bis 8 Uhr und begannen dann aufzuräumen.

°°Charlie, darf ich dir eine Frage stellen?°°, fragte er und ich erwartete er würde nach dem Geld fragen, das ich ausgegeben hatte:

"Natürlich Bertuccio:"

°°Kann es sein, dass du...°°, er machte eine Pause:

"Na was denn?" °° Ehm, dass du Felidae bist?" Diese Frage schockte mich doch sehr.

"Was, wie kommst du denn darauf?", fragte ich nervös. "Nein.", antwortete ich. °°Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Ich werde dich nie verraten.°°, sagte er °°Vertraue mir.°°.

Auf dem Marktplatz

11. Auf dem Marktplatz
 

Am nächsten Tag...

"Bertuccio, wo steckst du?" °°In der Küche.°° Ich ging hinein: "Kannst du für mich eine Stunde den Laden hüten? Ich muss noch ein paar Sachen besorgen." °°Klar, mache ich. Könntest du noch Brot mitbringen? Das ist mal wieder alle.°° "Ja, bringe ich mit. Ach, es könnte sein, dass die Weinlieferung noch kommt. Du weißt, wo das Geld dafür liegt." Als ich in die Innenstadt ging, war dort eine ganz eigenartige Atmosphäre. Die Leute tuschelten miteinander und auch sonst war nicht mehr als der Wind zu hören.

Dann sah ich es. Auf dem Marktplatz war eine Leiche aufgestellt. Es war Piero, ein Bauer aus der Umgebung. Er war übel zugerichtet worden. Zwei Soldaten standen bei dem Toten. Ich ging auf einen der Männer zu und schimpfte auf ihn ein: "Wie können sie Piero einfach hier her bringen? Das ist unwürdig für einen Toten. Wie..." >>Halten sie den Mund. Es war ein Befehl von Kommandant Raymont. Der Kerl hier soll als Warnung dienen.<< "Als Warnung für was?", fragte ich böse. >>Bei Widerstand gegen die Armee wird kurzer Prozess gemacht.<<, sagte einer. Seien sie froh Segniorita, dass wir seine Frau nicht daneben gehängt haben.<<, grinste der andere Soldat.

Ich drehte mich um. Mir war schlecht, ich fühlte mich hilflos und ohnmächtig. Ich ging in Richtung Kantina, als Gonzales etwas verkündete: //Ab sofort gilt, wer der Armee Widerstand leistet, z.B. beim Steuern eintreiben, wird ohne Gerichtsverhandlung in das Arbeitslager geschickt oder hingerichtet!// "Gonzales, soll das bedeuten, dass eine Mutter oder ein Vater getötet wird, nur weil sie die letzten Vorräte für ihre Kinder sichern wollen?" //Ja.//, sagte er laut. Fügte aber leise hinzu:// Mir gefällt das auch nicht, Charlotte.// Um mich herum erhob sich ein leises Tuscheln. Dann vernahm ich Hufgetrappel. Es war Kommandant Raymont: +Jeder der was gegen die neue Verordnung hat, soll bitte vortreten.+ Die Menge starrte ihn wütend an. +Verschwindet!+, brüllte er. Die Menschen gingen langsam davon. Ich schritt auf Raymont zu: "Kommandant, bringen sie Piero auf den Friedhof und lassen sie ihn begraben.", sagte ich. +Ha, ich denke nicht daran. Eine bessere Warnung kann es nicht geben.+ "Sie verstoßen gegen die Gesetze...", sagte ich. Doch ich wurde unterbrochen. +Sie vergessen wohl, dass ich hier die Gesetze bestimme!+, brüllte er und schlug mich nieder. +Wenn sie mich noch mal belehren wollen, lasse ich sie ins Gefängnis werfen.+, drohte mir Raymont, stieg auf sein Pferd und ritt davon. Ich stand auf und staubte mich ab. Meine Wange glühte. Ich kaufte noch die Sachen ein und ging zurück in die Kantina.

°°Charlie, was ist passiert?°°, rief Bertuccio als er mich sah. Ich antwortete nicht und ging ins Hinterzimmer. Ich war völlig fertig. Nicht weil Kommandant Raymont mich geschlagen hatte, sondern weil er sich über sämtliche Rechte hinwegsetzte.

Diegos Wut

12. Diegos Wut
 

Am Nachmittag kam Diego in die Kantina gestürzt: ^^Bertuccio, wo ist Charlie?^^, hörte ich ihn. °°In der Küche.°°, sagte Bertuccio. ^^Charlie, wie geht...^^ Er brach ab als er mein Gesicht sah. Ich hatte direkt unter meinen blutunterlaufenen Auge einen blauen Fleck. Sein Gesicht versteinerte. ^^Dieses Schwein.^^, raunzte er. "Diego" sagte beziehungsweise schluchzte ich. Ich ging auf ihn zu und vergrub mein Gesicht in seiner Brust: "Er hat Piero einfach abgeschlachtet und auf dem Marktplatz...", weiter kam ich nicht. Ich heulte und konnte mich nicht beruhigen. Er brachte mich wieder ins Hinterzimmer, wo ein Bett stand. Er legte mich hin: ^^Schlaf ein wenig und vergiss für kurze Zeit.^^, sagte er ruhig und streichelte mich in einen unruhigen Schlaf.

Als ich am frühen Abend erwachte, war in der Kantina reger Betreib. Ich kam in die Küche, wo mich Diego anlächelte: ^^Du siehst schlimmer aus als vorher.^^, sagte er. "Charmantes Kompliment.", erwiderte ich. "Wie spät ist es?" ^^Es ist 7.45 Uhr.^^ " Da hätte ich ja liegen bleiben können.", murrte ich. ^^Komm heute Abend mit zu mir, bitte.^^, fragte er mit einem flehenden Blick. "Na gut.", willigte ich ein. Wir begannen alles aufzuräumen und ich bemerkte dass Bertuccio mir etwas aus dem Weg ging. Ich vermutete das Diego mit ihm gesprochen hatte und ich war ihm dafür äußerst dankbar. Als wir in Richtung Hazienda de la Vega unterwegs waren, fragte mich Diego: ^^Charlie, was ist hier geschehen, als ich in Spanien war. Du hattest mir zwar immer geschrieben, aber ich habe das Gefühl, dass das bei weitem nicht alles war.^^ "Lass uns ein Stück gehen.", sagte ich und stieg ab. Diego tat es mir gleich. Ich holte tief Luft und begann: "Weißt du Diego, ich habe dir doch geschrieben das mein Vater gestorben ist." ^^Ja.^^, sagte er. "Ich habe dir damals nicht alles geschrieben. Ein Jahr nachdem du weg warst, übernahm Raymont das Kommando hier. Er tyrannisierte die Menschen. Mein Vater wandte sich damals mit einem Brief an den General." ^^Und?^^ "Der Brief wurde abgefangen. Er ließ meinen Vater am nächsten Tag, als Hochverräter, hinrichten. Ich musste mir das ansehen." Ich weinte. Er schloss mich in die Arme und streichelte mich. ^^Wieso hast du mir das nicht geschrieben?^^, fragte er mich ^^Ich wäre sofort aus Spanien zurück gekommen.^^ "Ich wollte nicht, das du dein Studium meinetwegen abbrichst. Deshalb schrieb ich nur, dass er gestorben sei." Diego schwieg bis wir im Stall der Hazienda waren. ^^Ich bringe dieses Schwein um.^^, sagte er beim Abzäumen. Ich hatte ihn noch nie so gesehen: "Diego! Du wirst ihn nicht umbringen. Ich lasse nicht zu, dass du dich aus Rache mit seinem Blut beschmutzt und ich will nicht noch einen geliebten Menschen verlieren, der wütend auf Raymont ist. Das kann und will ich nicht noch einmal ertragen. Es ist schon schlimm genug." Er sah mich an. Wir gingen in sein Zimmer und legten uns schlafen. Diegos Wärme gab mir Vertrauen und Hoffnung. Ich schlief bei ihm bedeutend ruhiger als heute Nachmittag.

Am nächsten Morgen wachten wir gemeinsam auf. Diego begrüßte mich mit einem Lächeln. Als ich zurück Lächeln wollte, merkte ich wie schwer mir das fiel. Maria hatte schon Frühstück gemacht und wir setzten uns an den Tisch. =Guten Morgen ihr zwei. Na gut geschlafen?= Sie wartete gar nicht auf unsere Antwort und sagte: =Bernah, holst du bitte die Eier?= --Na schön, lass ich mich wieder von den Hühnern hacken.--, sagte er missmutig. =Ach sei nicht so weich.= "Diego, was möchtest du?", fragte ich. ^^Gib mir mal das Brot.^^, bat er.

Nach dem Frühstück half ich Maria noch beim Abwasch, während Diego die Pferde sattelte. =Sag mal Charlie, wo hast du eigentlich das blaue Auge her?=, fragte mich sie. "Kommandant Raymont." Mehr sagte ich dazu nicht. =Und Diego macht natürlich nichts. Er ist so feige und...=, sie sagte noch einiges bis ich sie unterbrach: "Weißt du Maria, deshalb sterben so viele. Sie glauben sich an Raymont rächen zu müssen. Aber was bitteschön ändert Rache? Ich habe es Diego ausgeredet und ich bin froh das ich es geschafft habe." Ich packte das Handtuch weg und ging. Ich konnte nicht verstehen, dass so viele Menschen denken, dass Rache der einzige Ausweg ist. Ich sah Bernah, der seine Hühnerwunden betrachtete: "Bernah ich danke dir für die Eier. Komm nachher in die Stadt ich habe eine gute Salbe.", bot ich an. Diego rief mich schon: ^^Charlie, kommst du endlich. Deine Gäste sind durstig.^^ "Immer dieser Stress am Morgen.", sagte ich, nickte zu Bernah und lief zu Diego. Wir stiegen auf und ritten los. Wir veranstalteten ein kleines Wettrennen und galoppierten in die Stadt. Diego verlor: "Sei nicht traurig. Kriegst etwas Schönes in der Kantina. Seine Augenbrauen gingen zweimal nach oben. "Ja, ja ich weiß was du wieder denkst. Aber du wirst dich mit Chili zufrieden geben müssen.", sagte ich. ^^Wie langweilig.^^, meinte Diego. Als wir der Stadt näher kamen, hörten wir schreie. Diego und ich sahen uns finster an. Wir zogen uns um und ritten als Zorro und Felidae wieder in die Stadt hinein. Auf dem Marktplatz plünderte die Armee gerade den Stand von Pieros Frau. Hinter ihr stand Kommandant Raymont. Zorro rannte auf ihn zu. Raymont grinste ihn an: +Na traust du dich mich anzugreifen?+ ^^Das fragst du, während du eine Frau als Geisel hältst?^^ Er schubste sie auf Diego zu. Während Zorro sie abfing, verletzte ihn Raymont am Arm. Diego begann wie besessen auf ihn einzuschlagen. Mit Leichtigkeit entwaffnete er ihn und hielt ihm den Degen an die Kehle: "ZORRO NEIN! Du weißt was du mir versprochen hast." Diego sah hasserfüllt Raymont an, dann sagte er: ^^Du hast Glück, dass Felidae so an das Leben glaubt. Aber begegne mir nicht alleine. VERSCHWINDE!^^ Ich hob Pieros Frau auf und fragte sie: "Alles in Ordnung?" °/Nichts ist in Ordnung, warum wart ihr nicht da als sie Piero umgebracht haben?/°, sie weinte. Löste sich aus meiner Hand und lief davon. ^^Felidae, lass uns gehen.^^ Ich folgte ihm. Wir ritten in den Wald.

Als wir wieder in die Stadt kamen, war dort wieder alles normal. Nur Pieros Frau und seine Kinder bauten den Stand ab. Ich ritt zu ihnen und sprach sie an: "Wo wollen sie hin?" °/Weg von hier. Nach San Franzisko, dort werden wir nicht derart tyrannisiert./°, sagte sie bitter. "Soll ich ihnen mein Pferd leihen?", fragte ich. °/Nein! /°, schrie sie aus sich heraus. "Aber..." Diego nahm mich zur Seite: ^^Charlie, es hat keinen Sinn. Sie möchte nicht, dass man ihr hilft.^^ Wir gingen zur Kantina. Auf dem Weg dahin begegneten uns eine Horde Soldaten: >>Hey, de la Vega lass die Braut doch mal rüber wachsen.<< Ich sah wie sich Diegos Faust ballte und sich seine Augen zu Schlitzen verengten: "Diego, ganz ruhig.", sagte ich. ^^Schon gut, ich kann mich beherrschen.^^, erwiderte er. Die Soldaten gingen an uns vorbei und einer Griff mir an den Hintern. Ich fackelte nicht lange und schlug so fest ich konnte zu. Es haute ihn nieder: "IHR GLAUBT WOHL IHR DÜRFT ALLES !" Ich wusste gar nicht, dass ich so fest zuhauen konnte. Andererseits verstauchte ich mir dabei die Hand. Ich musste den ganzen Tag mit links servieren. Was sich als schwierig herausstellte.

Raymonds Verbrechen

13. Raymonds Verbrechen
 

Am Abend, so gegen 8.30 Uhr machten Bertuccio und ich rein Schiff in der Kantina: "Bertuccio, fegst du aus? Ich wische dann." °°Kann ich nicht lieber wischen?°° "Wenn du darauf bestehst." lachte ich.

Diego holte mich ab und wir gingen zu mir nach hause. Bertuccio ging nach oben in sein Zimmer und sagte mit einem ahnenden Grinsen: °°Gute Nacht ihr zwei.°° "Ja, gute Nacht.", sagte ich zurück. Als er außer Sicht war, pustete mir Diego leicht ins Ohr. Ich drehte mich um und küsste ihn: "Gehen wir ins Bett." Ich zog ihn an seinem Hemd in mein Zimmer. Dann kleidete ich es aus und begann an seiner Hose zu ziehen. Er legte sich aufs Bett und ließ mich gewähren. Ich küsste seinen Oberkörper und er streichelte mein Haar. Als auch ich ohne Kleidung war, setzte ich mich auf ihn. Ich begann mich zu bewegen. Nach ein paar Sekunden sank ich auf ihm zusammen. Es war so schön. Die Schönste Nacht die wir bis dahin verbrachten. Doch so schön sie begann, so schrecklich würde sie enden. Diego und ich schliefen, als wir es plötzlich knallen hörten. Wir sprangen beide blitzartig aus dem Bett und liefen auf den Flur. Bertuccio kam die Treppe herunter gerannt: "WAS IST DENN HIER LOS!", brüllte ich. Niemand antwortete. Immer mehr Soldaten kamen ins Haus gerannt. Sie zwangen Diego und mich auf die Knie. Bertuccio versteckte sich auf der Treppe. "Was wollt ihr hier? Gabriel." >>Uns wurde berichtet, dass sich in diesem Haus Rebellen aufhalten. Wir müssen alles durchsuchen.<< ^^Sie haben nicht das Recht hier einfach einzudringen.^^ +Und ob wir das Recht haben. Denn hier sage ich was Recht ist.+, sagte Kommandant Raymont, sehr zufrieden mit sich selbst. Ein Soldat ging die Treppe hinauf, wo sich Bertuccio versteckte. /°Du kleiner Straßenköter, komm mit!°/, brüllte dieser und zog Bertuccio an den Haaren nach unten. Bertuccio schrie, er wurde vor Kommandant Raymont gesetzt. +Aha, da hat sich jemand versteckt und wer sich versteckt, hat meist auch etwas zu verbergen. Los sage schon, was ist dein Geheimnis?+ Bertuccio sagte nichts. Ein Lächeln erschien auf Raymonts Gesicht. Er zog seine Pistole. "Nein tun sie ihm nichts", bettelte ich panisch. Diego sprach weiter: ^^Was bringt ihnen das?^^ +GEHORSAM IN DER STADT+, brüllte Raymont und drückte ab. Der Schuss war ohrenbetäubend und Bertuccio viel schwer atmend auf den Boden. "Bertuccio, nein, sie Schwein.", sagte ich. Die Soldaten ließen mich los. Ich stürmte auf Bertuccio zu, hob seinen Oberkörper auf meinen Schoß. "Diego, bringe mir schnell ein sauberes Tuch." Er lief durch die sich abwendenden Soldaten und holte es mir. Bertuccio lebte noch, aber die Kugel hatte sich durch den Körper geschlagen, oberhalb des Herzens. Die Wunde blutete sehr stark. Ich presste das Tuch darauf: "Diego hole Timitheo hierher!", schrie ich. Er rannte los.

Etwa 10 Minuten später erschien er wieder mit Doktor Timitheo an seiner Seite. °/°Segniorita Luis, lassen sie mich mal bitte.°/° Ich wollte nicht von Bertuccio weg. Bis Diego mich mit sanfter Gewalt davon zog. °/°Senior de la Vega, würden sie mir bitte helfen ihn in die Praxis zu bringen.°/° ^^Natürlich, Charlie, du bleibst besser hier.^^ Ich schüttelte heftig mit dem Kopf. Ich konnte nichts sagen, denn meine Stimme schien wie gelähmt. Sie brachten ihn in die Praxis. Diego und ich mussten vor dem Operationszimmer warten. Ich saß auf einem Stuhl und hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Diego stand am Fenster und starrte heraus. Während der Zeit des Wartens, hatte ich das Gefühl Bertuccios Stimme zu hören. Sie klang mir im Ohr, aber ich verstand sie nicht.

Nach mehreren Stunden, es war schon morgen, kam der Doktor aus dem Operationszimmer. Er sah besorgt und müde aus: °/°Er lebt, aber er hat viel Blut verloren. Wir müssen Geduld haben, ob sein Körper sich davon erholt. Sie können hier erst mal nichts tun. Gehen sie ruhig nach hause und schlafen sie sich aus.°/° "Aber Bert..." ^^Charlie komm, lege dich erst einmal hin.^^ "Nein, ich bleibe. Ich kann jetzt nicht nach hause gehen. Doktor, wäre es möglich, dass ich bei ihm bleibe?" ^^Charlie, ich denke...^^ "Nein Diego, mein kleiner Bruder liegt da drin. Wenn Bernah hier sein würde, würdest du auch bleiben." Diego schüttelte mit dem Kopf, sagte aber dann: ^^Gut, kümmere dich um ihn. Ich denke du solltest die Kantina heute nicht auf machen.^^ Er gab mir einen Kuss und ging. Die Schwester stellte mir einen Stuhl in Bertuccios Zimmer. Ich weiß nicht wie viele Stunden ich da saß und ihn beobachtete. Bertuccio sah so friedlich aus. Dann plötzlich blinzelte er: "Bertuccio, kannst du mich hören?" Er antwortete nicht, aber seine Augen verrieten, dass er sehr verwirrt war: "Bleib ganz ruhig Bertuccio, es ist alles in Ordnung." Er starrte mich immer weiter ängstlich an: "Ruhe dich aus. Ich bleibe hier." Ich streichelte seinen Kopf zur Beruhigung und er schlief wieder ein.

Es war schon Nachmittag, als mich eine Stimme aus meinem leichten Dämmerschlaf herausriss: ^^Charlie?^^ Es war Diego. Er umarmte und küsste mich. "Diego, wie spät ist es?" ^^So gegen 5 Uhr. Ich bin gekommen um dich abzulösen.^^ Nur unter viel Protest schaffte es Diego mich zum Schlafen gehen zu überreden. Er hatte es organisiert, dass ich mich im Nebenzimmer schlafen legen konnte. Ich sank aufs Bett und schlief sofort ein. Spät in der Nacht wachte ich auf. Ich brauchte eine Weile, um mich zu orientieren. Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Ich stand auf und begab mich auf den Flur. Bernah stand dort: --Charlie, da bist du ja. Bertuccio ist wach. Ich wollte dich gerade holen. --

Ich stürmte ins Zimmer. Bertuccio war immer noch blass, aber er lächelte als ich rein kam: "Bertuccio, Gott sei dank. Wie geht es dir?" °°Mir ging es schon mal besser, aber ich lebe noch.°°, sagte er schwach. Ich setzte mich neben das Bett und nahm seine Hand.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2006-04-11T16:10:16+00:00 11.04.2006 18:10
Was O.O
Diego und wütend, dad is ja mal ganz was neues *^^* **gggg**

ICh finde die Story hier am besten ^^

Ehrlich, dieser schfreibstil einfach klasse!!!!!

Weiter so!!!!
Von: abgemeldet
2006-04-11T16:08:42+00:00 11.04.2006 18:08
Na ja, dass wundert uns net, dass Raymond auf jeden ballert ^^
Mich wunderts net *muahahahahaha*

Zu der Story ... gut, da brauch ich net viel sagen, die is total der Hammer!!!!!

Weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-04-11T16:07:04+00:00 11.04.2006 18:07
Tehihihi ><

Ich find die Story total Genial, vor allem, weil Raymond vorkommt *hihihihi*

Ich weiß, ich hab den totalen Tick in der Birne!!!!

Wie imma total geile Story!!!!
Von: abgemeldet
2006-04-11T16:05:29+00:00 11.04.2006 18:05
Megumi- san23 hat echt total recht!

Warum zum Teufel schreibt ihr keine Kommis?! *total entsetzt ist*

Ich finde die Geschite einfach Hammergeil (Hab deine gesammte Geschichte auf meinem Compi ^^)

So einen Schreibstill hab ich überhaupt net!!!

Einfach supispitzenmäßig"!!!!
Von:  Megumi-san82
2006-04-01T18:26:05+00:00 01.04.2006 20:26
Wie was noch immer keine Kommis?


Frechheit........

Ich find die Storry hammer cool und vor allem auch, weil ich drin vorkomme

Zunge rausstreck-----------Josi anstarr......Charly knuddelt^.^v


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