Am Ende werde ich dein Lächeln sehn...? von _Bella_ (kai&hil...wie imma^^....fertig!) ================================================================================ Kapitel 10: X ------------- soooo weiter gehts ihr süßen^.^ hoffe es gefällt euch....die ff wird vllt noch 2 kaps oder 3 kriegen und dann is se beendet^^ viel spaß silly ------------------------- ~10~ Es waren noch 5 Tage bis Weihnachten und in unserem Haus sah es, sicher wie jedes Jahr, aus wie in einem Knusperhäuschen. Meine Mutter hatte die Angewohnheit für jede Jahreszeit anders zu dekorieren. Frühling, Sommer, herbst und Winter. Wenn dann auch noch irgendwelche Feste oder Ähnliches dazukamen, konnte man sich kaum noch drehen. Da gab es schließlich Ostern, Pfingsten, Weihnachten, Halloween, Fasching und und und….. Kurz gesagt: Überall hingen Tannenzweige in denen ich ständig hängen blieb, die Dekoration auf dem Boden rannte ich mit einer Regelmäßigkeit über den Haufen das es schon fast langweilig wurde und in jedem Raum roch es nach einem andren Weihnachtsgewürz. In meinem Zimmer roch es momentan nach Zimt. Am morgen war ich zum ersten Mal wieder in der Stadt gewesen. Ich wollte ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen und da meine Mutter frei hatte, hatte sie mich begleitet. Es war ein lustiger Morgen gewesen. Wir waren frühstücken und waren dann stundenlang in Geschäften rumgerannt, weil ich mich nicht entscheiden. Früher war es wesentlich einfacher gewesen. Ich hatte mir die Sachen angesehen und gekauft. Heute war das schwieriger. Schließlich konnte ich die Sachen ja jetzt nicht mehr in Augenschein nehmen. Aber irgendwann hatte ich dann doch drei voll gepackte Tüten unterm Arm. Kenny bekam eine neue Tasche für seinen Laptop, Max eine CD, für Ray ließ ich seine Uhr reparieren, die er von Mariah bekommen hatte und bei einem Match zu Bruch gegangen war und Tyson bekam einen Comic, den er seit ewigen Zeiten suchte und den ich bzw. meine Mutter durch Zufall in einem kleinen Ramschladen gefunden hatten und der wohl auch schon einen gewissen Seltenheitswert hatte. Und Kai? Das war jedes Jahr aufs Neue das schwerste Geschenk. Und auch dieses Mal rätselte ich lange. Ich hatte eigentlich gehofft, dass es jetzt einfacher würde etwas Passendes zu finden. Aber irgendwie empfand ich es jetzt als noch schwieriger. Doch schließlich viel mir doch etwas ein und hoffte das es ihm gefallen würde. Als wir wieder zu Hause waren und ich gerade mit meinen Tüten die Treppe hoch stieg klingelte das Telefon. „Tatibana“ Nachdem meine Mutter sich gemeldet hatte herrschte eine Minute lang stille. Irgendwie war es eine merkwürdige Stille, weswegen ich wartete und als meine Mutter auflegte, kam ich die Treppe wieder runter. „Mom? Was ist los?“ „Hilary…kommst du mal eben in die Küche und setzt dich zu mir“ Es war keine Bitte und auch keine Aufforderung. Ich stieg die letzten Stufen runter und ging in die Küche und dachte dieses Mal sogar daran der Dekoration auf dem Boden auszuweichen. Ich ertaste mir den nächsten Stuhl und setzte mich. „Hilary, das war Dr. Shirota. So wie es aussieht haben sich deine Ergebnisse seit der letzten Untersuchung verändert. Deine Beschädigte Netzhaut ist zwar verheilt, aber vernarbt, weswegen du ja nicht mehr sehen kannst. Allerdings hat sich jetzt auch der Rest deiner Augen zum größten Teil wieder regeneriert.“ Ich hatte meiner Mutter schweigend zugehört. „Und? Was heißt das?“ „Dr. Shirota meinte, das so die Möglichkeit besteht, dir eine neue Netzhaut zu verpflanzen. Das heißt, wenn deine Augen die Netzhaut annehmen und sie gut verwächst, könntest wieder sehen!“ Ich schluckte. Ich hatte keine Ahnung was ich dazu sagen sollte. Ich wusste nicht einmal ob ich es glauben wollte. „Ist das dein Ernst?“, fragte ich schließlich und schluckte nochmals. „Ja…Allerdings ist dieses Verfahren noch recht neu und vermutlich würdest du auch nur 90% deiner Sehkraft zurückbekommen. Aber du würdest wieder sehen können.“ Ich schwieg. Nachdem ich einige Minuten lang so dagesessen hatte, stand ich auf. Ich sagte nichts, als ich aus der Küche ging und nach oben in mein Zimmer verschwand. Diese Information hatte mich ziemlich umgehauen. Ich legte mich aufs Bett, rollte mich zusammen. Ich hatte mir nach dem Unfall sooft Hoffnung gemacht. Bei jeder Untersuchung hoffte ich zu hören, das eine Besserung eingetreten war. Das ich vielleicht irgendwann wieder wenigstens etwas erkennen konnte. Und jedes Mal wurde ich enttäuscht. Und jetzt? Aus heiterem Himmel? Ich hatte Angst dass es so enden würde wie es bisher immer geendet hatte. Enttäuschung Verzweiflung Ich wollte nicht wieder in dieses Loch fallen. Es war schon halb acht am Abend als es an der Tür klingelte. Kai und die andren hatten heute einen Pressetermin gehabt und hatten Versprochen am Abend zu kommen, was ich völlig vergessen hatte. Meine Mutter hatte zu Abend gekocht und während wir am Tisch saßen und aßen, grübelte ich darüber nach ob ich es ihnen erzählen sollte. Kai saß neben mir und ich konnte deutlich seinen Blick auf mir spüren. Auch Ray fragte mich ob etwas nicht in Ordnung sei. Ich winkte ab und versank wieder in meinen Gedanken. „Tyson! Das sind meine Nudeln!“ „Ach was, du bist doch satt Max!“ „Bin ich gar nicht!“ „Hey ihr beiden! Hört auf zu streiten! Schließlich sind wir eingeladen!“ „Außerdem ist noch genügend essen da…Ich hab genug gekocht.“ „Aber es wäre schade wenn Max’ Nudeln kalt werden Frau Tatibana.“ „Deswegen will ich das ja auch noch essen Tyson!“ „Ich soll eine Netzhauttransplantation machen!“ Mit einem Schlag herrschte Stille. Ich weiß nicht warum, aber dieses Gezanke hatte einen Knoten in mir zum platzen gebracht und ich hatte es einfach ausgespuckt. Ich spürte wie sich alle Blicke auf mich richteten. Ich stand vom Tisch auf, ging durch die Küche raus auf den Flur und trat vor die Haustür. Dort atmete ich tief ein. Die kalte klare Luft tat gut. Ich schlang die Arme um den Oberkörper da hier draußen knapp 0°C waren und ich anfing zu frieren. Aber ich wollte jetzt nicht wieder zu ihnen rein gehen. So stand ich noch eine knappe Minute da, bis die Haustür nochmals geöffnet wurde, Kai von hinten die Arme um mich legte und sein Kinn auf meine Schulter legte. „Warum hast du es uns nicht gleich gesagt?“, fragte er ruhig. „Ich weiß nicht. Ich weiß ja nicht mal selbst ob ich es machen soll oder überhaupt will. Warum sollte ich euch etwas sagen oder erklären was vielleicht nicht mal eintrifft?“ Ich lehnte den Kopf an sein Gesicht. „Ich hab Angst Kai…Ich hab mir sooft Mut gemacht, hatte sooft die Hoffnung, das ich vielleicht wieder sehen kann. Und jedes Mal wurde ich doch nur enttäuscht…das will ich nicht noch mal!“ Danach herrschte wieder Stille. Kai strich mir mit den Fingern sachte durch die Haare. Ich konnte mir gut vorstellen wie sich Tyson und die andren die Nasen am Küchenfenster platt drückten. Denn obwohl Kai und die andren fast täglich bei mir waren, kam es nur selten vor, dass sie solche Momente zwischen uns mitbekamen. „Und was ist, wenn es klappt? Wenn die Operation gelingt und du wieder sehen könntest? Was ist, wenn du dir diese Chance entgehen lässt? Ich kann verstehen dass du Angst hast, aber selbst wenn es nicht funktioniert, weißt du, dass du es wenigstens versucht hast! Und wenn du wieder drohst zurück in dein Loch zu fallen, verspreche ich dir, werde ich da sein und dich festhalten.“ Ich lehnte mich an ihn, schlang die Arme um seinen Hals. „Du denkst also, dass ich es versuchen sollte?“ „Nein, ich sage dir nur, dass du keine Angst haben musst, egal wie du dich entscheidest!“ Kai und ich standen noch eine ganze Weile draußen, ohne uns auch nur einen Millimeter zu rühren. Ich wusste dass alle meine Freunde und meine Mutter hinter mir stehen würden, egal was ich tat. Ich hatte mehr Angst davor dass ich dann selbst den Respekt vor mir selbst verlor. War ich denn wirklich so feige? Nein Wollte ich für den Rest meines Lebens blind sein? Nein Wollte ich Kais Lächeln noch einmal sehen? Ja! „Ich werde es machen!“ -------------------- hoffe es hat euch gefallen^.^ bis bald eure silly *alle abknutsch* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)