Am Ende werde ich dein Lächeln sehn...? von _Bella_ (kai&hil...wie imma^^....fertig!) ================================================================================ Kapitel 5: V ------------ haaaaaaaalllooo^^ weiter gehts mit kap 5^---------^ hoffe es gefällt euch.....is en bissel "kuschliger" zum ende hin^.~ viel spaß^^ eure silly --------------------------------------------- ~5~ „Kai! Ich will nicht!“ Ich lehnte mich aller Kraft gegen den Zug den Kai auf meinen Arm ausübte, aber gegen ihn hatte ich nicht wirklich eine Chance. Und mit einem letzten Ruck zog Kai mich schließlich aus dem Bett und ich landete etwas unsanft auf meinen wackligen Beinen. Ich spürte den kalten Boden unter den Füßen und hatte wieder dieses Panikgefühl von damals, als ich alleine aufgestanden war. Ich krallte mich an Kai fest und schluckte heftig. „Hil, du musst keine Angst haben! Ich bin bei dir und halt dich. Aber du kannst nicht nur noch im Bett liegen! Fang endlich wieder an zu leben!“ Kai redete beruhigend auf mich ein und nach einer Weile wirkte es auch. Ich wurde ruhiger und meine Hände entkrampften sich langsam. Er hatte ja Recht. Ich konnte wirklich nicht für immer im Bett bleiben. Meine Beine waren noch etwas wackelig, da ich sie die letzten Wochen kaum bewegt hatte. „Also dann…Wie wär’s wenn wir einfach Mal raus auf den Flur gehen?“ „Und du lässt mich auch bestimmt nicht los?“, fragte ich etwas unsicher und verstärkte unbewusst meinen Griff wieder. „Werd ich nicht!“ Ich nickte nur. Kai trat hinter mich ohne mich dabei loszulassen und nahm dann meine Hände. „Geh einfach los. Ich pass auf das du nirgends gegen läufst!“ Meine ersten Schritte waren noch sehr zögernd, ich hatte das Gefühl verlernt zu haben wie man richtig lief. Alles passiert irgendwie stockend und langsam. Der Boden unter meinen Füßen fühlte sich nach einigen Schritten anders an. Irgendwie rauer und abgenutzter, als der in meinem Zimmer. „Wir sind schon im Flur oder?“, fragte ich Kai und drehte den kopf leicht. „Ja!“ „Merkt man am Boden…“ Noch ein paar Schritte und dann blieben wir stehen. „Und jetzt?“ Es musste ziemlich komisch aussehen wie wir da so im Gang standen. „Lass meine Hand los!“ „Was?!“ „Du sollst meine Hand loslassen…Nur eine…ich bin ja immer noch da!“ Kai hatte leicht reden. Er kannte das Gefühl der Hilflosigkeit, so wie ich sie spürte, nicht. Aber seine linke Hand ließ ich trotzdem zögernd los. Er trat neben mich und wechselte die Hand an meiner rechte. Eine Sekunde lang stand ich völlig frei und ohne halt da und war fast überrascht, das ich nicht wieder Panik hatte. Vielleicht lag es aber nur daran das die Sekunde viel zu kurz war um irgendein Gefühl zu bekommen. „Na dann….gehen wir mal weiter.“ Kai zog leicht an meiner Hand und ich tappte etwas unbeholfen neben ihm her. Ich wusste nicht genau wie weit wir gegangen waren als wir wieder stehen blieben. Ich schätze einfach mal so an die 5 – 6 Meter. „Hil, flipp jetzt nicht aus….“ Ich wandte den Kopf in Kais Richtung. „Ich soll deine andre Hand auch loslassen oder?“, fragte ich und schluckte allein bei dem Gedanken daran. „Hilary…vertrau mir. Ich steh keinen halben Meter von dir entfernt. Wenn irgendwas ist, du Angst bekommst oder das Gleichgewicht verlierst, muss ich nicht mal einen Schritt machen und bin bei dir! Aber du musst wenigstens versuchen, wieder alleine zu gehen““ Kais Stimme hatte denselben Effekt wie vorhin. Vielleicht war es einfach nur eine Kopfsache. Wenn ich mir selbst klar machte, dass ich keine Angst haben musste, würde ich sie auch gar nicht erst bekommen?! Ich öffnete langsam meine Hand und ließ die von Kai schließlich los. Ich schwankte leicht und musste erstmal mein Gleichgewicht finden. Ich spürte wie ich wieder Panik bekam, doch als ich halbwegs sicher stand, verschwand auch das wieder. Ich hatte die Arme leicht ausgestreckt um die Balance besser halten zu können. „Und, alles klar?“ „Ja…geht schon….noch etwas ungewohnt…“, antwortete ich. In Gedanken versuchte ich mich dazu durchzuringen einen Schritt nach vorne zu machen. Es dauerte noch eine Weile bis ich mich dazu überwand, doch dann begann ich langsam den Flur entlang zu gehen. Ich hörte Kai der dicht hinter mir ging, was mich etwas sicherer machte. Ich ging noch ein paar Schritte und blieb dann abrupt stehen. „Was ist los?“, fragte Kai. Allerdings klang seine Stimme übertrieben unschuldig. „Weiß nicht….Irgendwas hat mir gesagt, das ich stehen bleiben soll….“, murmelte ich leise. „Da hast du recht…Streck mal den Arm aus!“ Ich hob langsam den Arm an und stieß dann mit der Handfläche gegen die kühle Wand. „Du hast angefangen schräg zu laufen. Ich hab dich erstmal weiter gehen lassen. Aber bei Blinden ist es doch so, das die andren Sinne geschärft werden. Du merkst mit der Zeit ob dir etwas Weg ist.“ Es war das erste Mal das mir jemand direkt ohne Zögern ins Gesicht sagte, das ich Blind war. Ich achtete gar nicht so sehr auf Kais Erklärung. Sondern nur auf diese wenigen Worte. Und wenn ich so darüber nachdachte, empfand ich dieses Wort gar nicht mehr als so schrecklich. Natürlich würde sich alles ändern. Ich musste die Blindenschrift lernen, musste lernen mit der Spezialschreibmaschine umzugehen, musste lernen auf meine Umwelt zu achten, musste mir merken, wo ich was abstellte, das ich auch ohne Hilfe zurecht kam, musste lernen mir Wege und Richtung anders einzuprägen, musste in Gedanken immer mitzählen wie viele Schritte ich machte, um zu meinem Ausgangspunkt zurückzukommen und ich musste mich daran gewöhnen das ich trotzdem in vielen Situationen auf Hilfe angewiesen sein würde. Ich konnte ja nicht einmal mehr alleine herausfinden, wann welcher Bus wohin fuhr. Noch vor wenigen Tagen, hätte mir das Angst gemacht, aber als ich da auf dem Flur stand, alleine die ersten Meter mit meiner Blindheit zurückgelegt hatte und gemerkt hatte, dass das gar nicht so erschreckend war wie ich dachte, wurde mir auch klar, das ich Freunde hatte, die mich auf diesem Weg begleiten würden. Und so stand ich da und lächelte. Lächelte einfach, als wäre alles normal. Man könnte wirklich sagen, ich war zufrieden. „Ich weiß nicht warum du es tust, aber es ist schön dich wieder lächeln zu sehen!“ Ich wandte den Kopf zu Kai. „Sag mal, schneit es draußen noch?“ „Ja, warum?“ „Ich würde gerne rausgehen!“ Ich hörte das Brummen der automatischen Glastür und dann hörte ich das leise Rieseln des Schnees. Ich hatte mir über meinen Krankenhauspyjama nur einen dicken Mantel gezogen, den meine Mutter mir schon vor einer Weile, mitgebracht hatte. Als wir zusammen den Flur in Richtung Aufzüge entlang gingen, hörte ich hinter uns ein leises Getuschel. An den Stimmen erkannte ich die Schwestern die sich immer um mich kümmerten. „Schön zu sehen, dass sie ihren Mut wieder gefunden hat!“ „Ja, find ich auch. Eine Zeit lang hab ich ja nicht mehr damit gerechnet das sie sich noch mal aufrafft!“ „Stimmt….da sieht man Mal was die Zuneigung andere bewirken kann…“ „Tjaja….junge Liebe…“ Ich lachte leise. „Was ist denn?“, fragte Kai. Er hielt mich an der Hand und manövrierte mich um Besuchertische und Stühle herum, die ich hin und wieder ansteuerte. „Nichts….!“, meinte ich und verkniff mir ein Grinsen. Ja, verliebt war ich. Und vielleicht hatte auch deshalb nur Kai zu mir durchdringen können. Aber wie zwei erwachsene Frauen hinter meinem Rücken redeten und dabei klangen wie Teenager war einfach zum schreien… Wir traten durch die Tür nach draußen und ein kalter Wind blies uns entgegen. Ich atmete tief ein, sog die kalte klare Luft in meine Lungen. Der Eingang schien überdacht zu sein, jedenfalls, spürte ich keinen Schnee unter den Füßen. Aber dann, nach wenigen Schritten blies mir der Wind auch die ersten Flocken ins Gesicht und ich hörte das Knirschen des Schnees, als wir darüber gingen. „Kai...lässt du mich bitte los?“ Er drückte nur kurz meine Hand und ließ sie dann los. Ich atmete nochmals die frische Luft tief ein und machte dann die ersten Schritten alleine durch den Schnee. Ich spürte Kais Blick auf meinem Rücken. Ich machte noch ein paar Schritte und blieb stehen. Streckte die Arme nach vorne und fühlte den kalten Schnee der auf meine Hände fiel und in meinen warmen Handflächen schmolz. „Ich hatte fast vergessen wie schön der Winter ist. Wie es sich anfühlt, über frisch gefallenen Schnee zu laufen und bei jedem Schritt das leise Knirschen zu hören. Wie sich Schnee auf der Haut anfühlt…Ich hätte fast vergessen….“, sagte ich leise, als Kai neben mich trat. „Hast du aber nicht!“ Ich lächelte und suchte seine Hand. Mit der andren suchte ich sein Gesicht und legte meine Hand an seine Wange. Ich streckte mich zu ihm hoch. „Danke!“, flüsterte ich ihm leise ins Ohr und wollte ihn auf die Wange küssen. Allerdings verschätze ich mich um wenige Zentimeter und küsste ihn sachte auf den Mundwinkel. Ich wandte den Kopf leicht ab und eine Mischung aus verlegenen Lächeln und zufriedenem Grinsen legte sich auf meine Lippen. Und auf meine, von der Kälte geröteten Wangen, legte sich ein zusätzlicher Rotschimmer. Wenn ich in diesem Moment in Kais Gesicht hätte sehen können, hätte ich ein sanftes Lächeln gesehen, das mehr ausdrückte als tausend Worte…. ------------------------------------ sooo,diesma wars wieder etwas länger^-^ hoffe es hat euch gefallen....vor allem der schluss.....*g* also bis dann *knuddel* eure silence *alle knutsch* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)