Getrennt und wieder vereint von PlanTeaWolf ================================================================================ Kapitel 1: Getrennt und wieder vereint -------------------------------------- Getrennt und wieder vereint Ryou... ... ... bald, sehr bald sogar, werde ich zu dir kommen... dann sind wir wieder vereint... ... ... In der vergangenen Woche konnte ich keine Nacht schlafen und daran bist allein du schuld... und das, was passiert ist... ... ... Ich erinnere mich noch ganz genau daran, was heute, genau um diese zeit und genau vor einer Woche passiert ist... ... ... Es war ein Sonntagabend, genau wie heute, 22:30 Uhr, ebenfalls genau wie heute. Ich hatte dich per Brief darum gebeten, um 22:30 Uhr hinter der Domino-Kirche auf dem Friedhof zu erscheinen, da ich etwas wichtiges mit dir bereden musste. Du erscheintest auch um besagte Zeit am besagten Ort... ... ... Die Erinnerung ist an das, was dann passierte ist schmerzhaft... ... ... Ich wartete dort schon seit längerem, in eine enge, schwarze Lederhose, einem schwarzen Shirt und meinen schwarzen Mantel gekleidet und hielt Ausschau nach dir. Als ich dich entdeckte, lief ich dir entgegen und zerrte dich hinter einige Büsche, wo uns niemand sehen konnte. Die angst war dir förmlich ins Gesicht geschrieben, du zitterstes am ganzen Leib, aber mich kümmerte das nicht, nein... ... ... Ich drückte dich gegen ein großes Kreuz, woraufhin du noch heftiger begannst zu zittern und leise zu wimmern. Ich ertrug diesen jämmerlichen, kläglichen Anblick nicht und schlug dir mitten in dein engelsgleiches Gesicht... ... ... Du zucktest zusammen, bemühtest dich keinen Laut von dir zu geben, doch es gelang dir nicht. Ich zog ein Messer unter meinem Mantel hervor, du zitterstes noch mehr und traten dir in die Augen und bahnten sich den weg über deine Wangen. Doch weit kamen sie nicht, da ich sie dir wegleckte... und dir danach einen tiefen schnitt in die Wange verpasste... ... .. Du wolltest aufschreien, doch ich hielt dir den Mund zu und begann, sein Pullover mit meinem Messer zu zerschneiden, woraufhin du noch mehr zu zittern begannst. Ich genoss diesen Anblick, du, völlig hilflos, ängstlich... ja, so gefiel es mir... ... ... Du begannst leise zu schluchzen, was mich nicht interessierte... Ich fügte dir lieber noch einige Schnittwunden zu und beobachtete, wie dein blut sich den weg über deinen Oberkörper bahnte... ... ... dann ritzte ich eine kleine, nicht sehr tiefe wunde, in deinen hals und noch bevor dein Blut ihn benetzte, leckte ich es weck... ... .. Wie süß dein Blut doch schmeckte! Ich genoss jeden tropfen davon, sog dich förmlich aus... ... ... Als ich dann von deinem Hals abließ, und dir in die Augen schaute, waren diese von tränen erfüllt... du fürchtestes dich vor mir... ... ... Mir gefiel dieser Anblick, sehr sogar! Dann begann ich, einige schnitte über deine Brust zu ziehen, ehe ich dir das Messer in die Brust rammte! Aber nicht ins Herz, sondern einige Millimeter daneben... ... ... Du schriest auf, so laut du konntest, bettelstest um gnade und riefst um Hilfe, doch das alles brachte nichts... ... ... Ich begann leise zu kichern, ehe ich dir einen Kuss aufzwang. Du versuchtest deinen Kopf weg zu drehen, aber schafftest es nicht, ich war einfach zu stark für dich! Flüchten konntest du auch nicht, aus zwei gründen: 1.ich hielt dich fest und 2. hatte mein Messer, welches ich dir durch die Brust rammte, dich an das große holzkreuz hinter dich genagelt und so musstest du da non stehen, oder eher: hängen! Mir gefiel das ganze, recht gut sogar! Wie du da hingst, tränenblind und blutüberströmt! Ja, so gefiel es mir... ... ... Nachdem du noch weiter gefleht hast, dass ich dich doch in ruhe lassen solle, rammte ich dir ein weiteres Messer, welches ich ebenfalls unter meinen Mantel hatte, in den Hals. Dir wurde langsam schwarz vor Augen, dann bist du gestorben, und niemand hat es bemerkt, außer mir! Lachen machte ich mich auf den weg nach hause, meine Arbeit war vollbracht! Ich hatte denjenigen aus dem weg geräumt, der als einziger in der Lage war, mich zu verändern, zu einem "guten" Menschen zu machen! Doch deine letzten Worte hallten mir immer noch im Kopf: "B... ... ... aku... ra... ... ... i... ch... ... ... liebe... dich... ... ..." Diese Worte waren es, die mir tränen in die Augen trieben! Mir, demjenigen, der schon viele Menschen umgebracht, sogar vergewaltigt, hat und nie auch nur ein schlechtes gewissen hatte! Ja... du hast es geschafft, dieses Gefühl, welches ich glaubte verloren zu haben, zu befreien... zum ersten mal in meinem leben verspürte ich Trauer... reue... ... ... Doch es war zu spät, du warst bereits tot! Und nun sitze ich hier, auf dem Sofa im Wohnzimmer, wie ich es jetzt schon den ganzen Tag lang tat und ein Bild von dir anschaue. Mein Entschluss ist gefasst: ich werde dir folgen! Ins Jenseits, ins reich der toten... Langsam stehe ich auf und gehe ins Bad, lasse Wasser in die Badewanne laufen und krame in dem kleinen Spiegelschränkchen herum. Dann finde ich das, wonach ich gesucht habe: eine Rasierklinge! Ich stelle das Wasser ab und knie mich vor die Badewanne. Vorsichtig setze ich die klinge an meinem Handgelenk an, kneife die Augen zusammen und ziehe einen schnitt, quer über besagtes gelenk! Schnell quillt das Blut hervor und regelmäßig pulsierend lief es meinen arm hinab. Eine Zeit lang beobachte ich, wie das Blut aus der Schnittwunde pulsiert, doch dann halte ich meinen arm ans Wasser, welches sich langsam rötlich verfärbt. Zufrieden schließe ich die Augen, offne sie dann noch einmal und blicke an die decke. Ryou, gleich werde ich bei dir sein! Dann sind wir wieder zusammen! Hoffentlich kannst du mir das, was ich dir angetan habe, verzeihen!! Ich schließe meine Augen wieder, senke den kopf, offne meinen Augen ein weiteres mal und schaue aufs Wasser, welches schon blutrot ist. Dann merke ich, wie mir langsam schwarz vor Augen wird. Ich schließe meine Augen ein weiteres mal, doch dies mal bleiben sie zu... für immer!!! Schon sehe ich ein licht, ein gleißend helles licht und vor dem besagten Licht, steht eine Person, die mir zuruft, ich solle herkommen, zum licht hin! Ich tue was diese Person verlangt und komme näher. Als ich dann vor dieser Person stehe, erkenne ich, das du es bist, der mich gerufen hat... ... ... Mein toter Körper liegt da, im Bad... mit einem lächeln auf den Lippen... ... ... ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)