Mensch oder Dämon von mausal (Wenn Sessy und Inu auch noch ne Schwester bekommen.) ================================================================================ Kapitel 1: Zurück im Mittelalter -------------------------------- "Komm runter essen Midoriko", rief eine sanfte Frauenstimme über die Treppe in ein geräumiges Zimmer hoch. An einem Schreibtisch saß ein Mädchen mit braunen langen Haaren, braunen Augen und einem Haarreif auf dem Kopf. Sie zeichnete einige Skizzen, stand dann jedoch auf und ging rüber zu ihrem Bett, wo sie auf einen Knopf auf ihrem Nachttisch drückte, denn was man ihr nicht anmerkte war, dass sie stumm war. Ein klingeln war zu hören und ließ die Mutter von Midoriko wissen, dass ihr Kind sie gehört hatte. Nun ging die Braunhaarige zurück zum Schreibtisch um ihre kleine Lampe auszuschalten und anschließen aus der Tür zu gehen. Sie ging durch einen engen Flurgang auf eine Holztreppe zu und diese hinunter. Unten angekommen ging sie durch eine Schiebetür in die Küche und auf ihre Mutter zu. Diese lächelte sie an und drückte ihr zwei Teller in die Hände, damit sie half den Tisch für das Abendessen zu decken. Midoriko sah etwas ging zu dem kleinen Esstisch und setzte die Teller ab. "Setz dich hin, den Rest mach ich schon." Das Mädchen gehorchte und kniete sich auf eines der am Boden liegenden Kissen. Midorikos Mutter deckte den Tisch fertig und brachte ihrer Tochter einen Brief. Plötzlich glänzten Midorikos Augen und ihre bisherige miese Stimmung war wie weggeblasen. Sie nahm den Brief von ihrer Mutter in die Hand und öffnete ihn auch sogleich. Sie las ihn aufmerksam durch und stand nun mit offenem Mund auf. Das Mädchen gab den Zettel zurück und auch die Frau tat es ihrer Tochter gleich, sie jedoch blieb sitzen und schaute nur freudig auf. "Das ist ja großartig! Ich freu mich für dich, endlich hast du es geschafft, aber jetzt setz dich und iss sonst wird dein Essen noch kalt", sagte ihre Mutter zu ihr. Es war ein Brief von einem Verlag bei dem Midoriko sich gemeldet hatte. Sie hatte einige Bilder dort hin geschickt und sie wurde akzeptiert. Ihre Bilder würden in die nächste Ausgabe ihrer Lieblingszeitschrift kommen. Nachdem sie ihr Essen runtergewürgt hatte, nickte sie ihrer Mutter zu, nahm ihren Teller, wusch ihn ab und lief hoch in ihr Zimmer. Im Brief stand auch, dass sie sich über weitere Werke ihrerseits freuen würden und so knipste sie das Licht an und setzte sich wieder an ihren Schreibtisch, wo ihre Skizzen lagen. Ihr gingen so viele Gedanken durch den Kopf, dass sie erst eine Zeit lang brauchte, um sie alle zu ordnen. Sie sah sich ihre bisherigen Versuche an. Plötzlich nahm sie einen Stift in die Hand und begann zu zeichnen. Sie wusste nicht was sie da machte, aber sie wusste, dass es sich lohnen würde. Es vergingen Stunden um Stunden, bis sie endlich zufrieden mit ihrem Bild war. Es war ein Wald, durch den ein kleiner Bach floss. Sie sah ihn verwundert an. Er kam ihr so bekannt vor. So, als wäre sie schon einmal dort gewesen. Das hätte sie sogar geglaubt, hatte sie nicht gewusst, dass der Wald aus ihrer Fantasie stammte. Als sie aus dem Fenster blickt war es draußen bereits wieder hell geworden, doch das Bild zog wieder ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich. >Komisch<, dachte sich Midoriko als sie genauer hinschaute. Sie nahm ihren Bleistift wieder zur Hand und machte einen letzten Strich, den sie besser nicht gemacht hätte. Plötzlich entstand ein Sog der sie in das Bild hineinzog und auf einmal war ihr Zimmer leer. Nachdem einige Zeit verstrich bemerkte Midoriko, das sie auf dem Boden lag, doch nicht auf irgendeinem Boden, sie spürte Gras unter sich und zwischen ihren Fingern. Langsam richtete sie sich auf und war sehr verwirrt. Vom weitem hörte sie einen Bach plätschern und Vögel zwitschern. Nun stand sie wieder auf ihren Beinen, doch ihre Knie waren noch schwach und trugen ihren Körper nicht, deswegen sank sie zurück auf den grünen Grasteppich. Sie musste schon längere Zeit hier liegen, denn sie fühlte sich sehr träge und so nutzte sie die Zeit des Verharrens, um ihre Umgebung zu betrachten, soweit ihr Blickwinkel dies zuließ. >Ich bin doch nicht zu Hause,< dachte sich Midoriko im Stillen, doch ihr Gedankenfluss wurde jäh unterbrochen. Ihr Blick fiel auf einen nahegelegenen Busch, in dem es auf einmal anfing zu rascheln. Midoriko versuchte nochmals aufzustehen, was ihr diesmal auch gelang. Plötzlich sprang ein riesiges Ungeheuer direkt auf sie zu und riss gefährlich sein Maul auf. In ihm blitzten viele spitze Zahne und der Sabber lief dem Ungetüm schon dass Kinn herab. Das Wesen konnte Midoriko bereits auf der Zunge schmecken. Ohne viel zu überlegen drehte sich das Mädchen um und lief so schnell sie konnte. Es fiel ihr nicht leicht, da ihre Füße noch schliefen und sie deswegen durch die schnellen Bewegungen schmerzten und immer wieder leicht einknickten. >Das kann nur ein Alptraum sein. Bitte, ich muss aufwachen.< dachte Midoriko außer Atem. Sicherlich würde das Biest nicht freiwillig von ihr ablassen und so musste sie wohl oder übel weiterlaufen. Nach Luft ringend versucht die Braunhaarige weiter zu kommen doch der zu groß geratene Gecko kam immer näher. >Wird der denn nie müde?< fragte sich das Mädchen. In ihrem Versuch dem Vieh zu entkommen, während es nach ihr schnappte achtete sie nicht auf eine Wurzel, die ihren Weg kreuzte. Es kam wie es kommen musste. Midoriko stürzte und schlug sich am Kopf an. Das Blut rann ihr von der Stirn über die Schläfe und mit verschwommen Blick sah sie ein weit aufgerissenes Maul, das nun vor Speichel triefte. Das Letzte das sie mitbekam war ein heller Lichtblitz und ein lauter Knall. Dann verlor sie das Bewusstsein und alles um sie herum wurde Schwarz. 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