Blöde Flüche von Takira89 (was passiert, wenn Sessy zuwachs von einer verfluchten bekommt?) ================================================================================ Kapitel 10: Erste Peinlichkeit ------------------------------ Blöde Flüche Hallöchen^^ Das kleine kranke Hirn meldet sich zurück. Tut mir Leid, dass ich in den Ferien nichts on gestellt habe, aber die Schule hat mich selbst da nicht in Ruhe gelassen...*buhu* Und auch sonst habe ich momentan einfach viel zu viel Stress! Ich wünschte, ich könnte mal meinen Körper teilen, dann würde alles sehr viel schneller gehen^^ Aber jetzt habe ich wirklich wieder ein paar Gründe, die Schule zu hassen. Da ich dieses Kapitel so schnell wie möglich hochladen wollte, ist es noch nicht korrekturgelesen. Bitte vergebt mir... Aber, genug der Vorrede, viel Spaß mit dem Kapitel^^ Kapitel 10: Erste Peinlichkeit Noch immer saß ich bewegungslos am Boden und besah mich meiner Krallen. Das konnte doch alles nicht wahr sein, das musste ein Alptraum sein aus dem ich jetzt lieber erwachen würde. Doch war es leider keiner, dementsprechend gab es auch kein Erwachen daraus. Wenn ich denn gekonnt hätte, hätte ich jetzt am liebsten angefangen zu heulen. „Sieh an! Das bist du also wirklich!“ Etwas erschrocken blickte ich wieder nach vorne und sah noch rechtzeitig, wie Yuka auf mich zukam. So schnell ich konnte, sprang ich zur Seite, was jedoch den Effekt hatte, dass ich gegen einen Baum knallte, da ich selber gar nicht damit gerechnet hatte, so schnell auszuweichen. 'Ach verdammt, dämonische Reflexe. Wie habe ich das bloß vergessen können?' Ärgerlich, weil ich meinen jetzigen Körper gar nicht richtig kontrollieren konnte, stand ich wieder auf. Gleichzeitig jedoch wich mein Körper wiederum Yuka aus, ohne das ich es auch nur gewollt hätte. Er tat es von ganz alleine. Einerseits waren solche körperlichen Reflexe sicherlich sehr gut, doch wenn man sie nicht kontrollieren konnte, so wie ich jetzt, dann knallte man auch unvorsichtigerweise schon mal gegen einen Baum. Schon wieder spürte ich, wie mein Körper ausweichen wollte, doch wurde er daran von einer Hand, die ich als Sesshomaru´s identifizierte, gehindert, indem er mich zu Boden drückte und sich dadurch zwischen Yuka und mich stellte. Dadurch er mir den Rücken zuwandte konnte ich den Blick, den er Yuka zuwarf nicht sehen, doch anhand ihres Gesichtsausdruckes, musste er sie ziemlich finster ansehen. „Nun gut, ich sehe schon, mehr erreiche ich heute wohl nicht. Man sieht sich!“ Noch einmal grinste sie uns beide an, ehe sie sich in Wasser auflöste und gänzlich verschwand. Leicht verwirrt lehnte ich mich an den Baum an und starrte in den Himmel, der sich immer weiter aufklärte, bis die Regenwolken ganz verschwunden waren und die Sonne wieder durchkam. Anscheinend war Yuka auch für den Regen verantwortlich, der jetzt mit ihr verschwunden war. Allerdings hatte das auch einen gewaltigen Nachteil, da meine Nase nun allerhand Gerüche wahrnahm, die vorher, wegen des Wassers, nicht wahrgenommen werden konnten. Und genau das machte mich gerade wahnsinnig. Ich hatte das Gefühl, von allen Seiten her würden tausende von Gerüchen auf mich einströmen. Schnell hielt ich mir die Nase zu, da mir von den Gerüchen sogar richtig schlecht wurde. Doch wie schon so oft, hatte ich natürlich kein Glück und musste nun feststellen, dass meine Ohren ebenfalls auf Hochtouren arbeiteten und allerhand Geräusche wahrnahmen. Wenn ich das alles nicht schon einmal zuvor so intensiv wahrgenommen hätte, und ich dankte Gott, dass es gerade nicht das erste Mal war, dass ich mich in eine Dämonin verwandelte, wäre ich vermutlich auf der Stelle tot umgefallen. Es waren zwar nicht ganz so viele Geräusche wie Gerüche vorhanden, dennoch trieb es mich in den Wahnsinn. Also eines musste ich den Dämonen doch lassen, so einfach, wie wir Menschen immer glaubten, hatten die es auch nicht, wenn die so etwas hier ständig wahrnehmen mussten. Plötzlich spürte ich, wie etwas auf mich zugeflogen kam und aus Reflex hob ich meine Hand etwas höher und fing dieses Etwas auf. Es stellte sich als mein Schwert heraus, dass mir doch tatsächlich gerade Sesshomaru zugeworfen hatte. Direkt, als ich das Schwert berührte, hörten die vielen Geräusche auf und auch die Gerüche wurden weniger. Doch zu einem Menschen wurde ich nicht, ich blieb in dämonischer Gestalt. Anscheinend konnte mein Schwert meine Sinne soweit herunter stufen, dass ich viele Dinge nicht mehr so intensiv wahrnahm. „Steh auf!“ Beim Klang seiner Stimme, die wieder einmal schneidend kalt war, sodass es mir kalt den Rücken runter lief, ließ mich kurz zusammen zucken, ehe ich zu ihm nach oben sah. „Ich wüsste nicht, warum ich das tun sollte. Jetzt ist doch eh alles egal!“ Unsanft wurde ich am Arm gepackt und auf die Beine gezogen, ehe ich so nah an Sesshomaru heran gezogen wurde, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten. „Widersprich mir nicht, Weib!“ Leise flüsterte er mir diese Worte ins Ohr und ließen das eben gehörte fast wie eine Drohung klingen. Danach ließ er mich wieder los und schritt an mir vorbei. Ich nahm an, dass er wieder in Richtung Lager ging. Sollte ich ihm jetzt besser hinterher gehen oder versuchen, irgendwo ein Seil aufzutreiben, an dem ich mich erhängen konnte. Ach ja, der liebe Selbstmord, der ließ mein Herz gerade vor Freude springen. Es wäre alles so einfach, keine Probleme mehr, keine nervige Zicke mehr und vor allem, keinen arroganten Hundedämon mehr, der mich wie ein Stück Dreck behandelte! Nein wirklich, Selbstmord klang da richtig zuversichtlich und erlösend. Doch noch bevor ich hätte weiter darüber nachdenken können, wurde ich wieder unsanft am Arm gepackt und kurzerhand über Sesshomaru´s Schulter verfrachtet. „Hey, lass mich auf der Stelle runter, oder du wirst es bereuen! Hörst du?“ Aber natürlich hörte er mich nicht oder besser, er überhörte mich. Doch weder boxte noch haute ich ihn diesmal, so wie am Anfang einmal. Das einzigste, was ich tat, war die ganze Zeit über zu fauchen und diese ganze Situation zu verfluchen. Etwas anderes blieb mir ja momentan leider nicht übrig. ~Woanders~ Yuka kniete vor ihrer Herrin und berichtete ihr, was sich vorhin, während des Kampfes, zugetragen hatte. Diese hörte ihr aufmerksam zu und musste an manchen Stellen sogar leicht anfangen zu lächeln. Doch weder war es nett noch freundlich gemeint, eher abschätzend und teilweise sogar abwertend. „Eine Neko-youkai sagst du? Wahrlich sehr interessant, dass könnte für uns von Vorteil sein. Nun denn, du kannst dich entfernen Yuka!“ Diese tat, wie ihr befohlen und verließ den Raum ihrer Herrin. Dadurch ihr ihre Herrin keine neue Aufgabe zugeteilt hatte und sie auch keine alte Aufgabe hatte, konnte sie ein wenig in ihre Heimat zurückkehren. Dort hatte sie bessere Möglichkeiten zu trainieren, denn, obwohl es ihr nicht passte, so musste sie zugeben, dass dieser Sesshomaru als Gegner nicht zu unterschätzen war und ihr möglicherweise sogar gefährlich werden konnte. Wenn ihre Herrin sie brauchte, wüsste sie schon, wo sie sie zu finden hätte. Dementsprechend konnte sie auch sofort los, was ihr einiges an Zeit einsparte, die sie bestimmt gebrauchen konnte. Währenddessen war Tsukina ebenfalls aus dem Raum getreten, schlug jedoch eine andere Richtung als Yuka zuvor ein. Sie wusste nun, was sie zu tun hatte, um an weitere Informationen zu kommen, denn noch war es unmöglich, an dieses Mädchen heran zu kommen und der Herr des Westens war auch nicht gerade dafür bekannt, sich austricksen zu lassen. Ein anderer Plan musste für ihn herhalten. Es musste ihr doch gelingen, ihn zumindest für kurze Dauer unschädlich zu machen. So überlegte sie weiter, bis sie vor einer Tür stehen blieb und plötzlich anfing zu grinsen. Das sie daran auch nicht früher gedacht hatte, war eigentlich lächerlich. Sie brauchte den Lord des Westens nicht unschädlich zu machen, denn durch die neue Situation, die sich ergeben hatte, würde er früher oder später ihr vermutlich selbst den Gefallen tun. Unwissendlich natürlich! Für´s erste würde es reichen, die beiden nur zu beobachten... ~Woanders Ende~ ~Kaori´s Sicht~ Inzwischen waren Sesshomaru und ich wieder im Lager angekommen und ich hatte mich als erstes auf den Boden gesetzt und geschmollt. Rin kam natürlich direkt zu mir angerannt und fragte mich, was denn passiert war. Doch da ich nicht gewillt war zu antworten und Sesshomaru anscheinend auch nicht, ließ sie es bleiben und wendete sich wieder ihrem Fisch über dem Lagerfeuer zu. Ehrlich gesagt, war ich froh darüber, dass die kleine nicht weiter nachfragte, da ich mir selber erst einmal einen Überblick über die neue Situation verschaffen musste. Missmutig nahm ich einen Stein und schmiss ihn irgendwohin, hauptsache weg. Ich wollte meinem Ärger unbedingt Luft machen und deswegen mussten jetzt die Steine herhalten. Die könnten sich wenigstens nachher nicht beschweren! Glücklicherweise war Sajuki nirgendwo zu sehen, ich hatte schon die Hoffnung, sie würde uns verlassen. Doch kaum, dass ich das gedacht hatte, raschelte es im Gebüsch und heraus kam eine sichtlich gut gelaunte Sajuki. Na toll, die hatte zu meinem Glück noch gefehlt. Mit größter Wahrscheinlichkeit würde dich mich jetzt immer und überall damit aufziehen. Geknickt ließ ich meinen Kopf hängen und sah jetzt den Boden an, der mir auf einmal sehr interessant vorkam. Was sollte ich jetzt machen? Ob Sesshomaru mir den Gefallen tun würden und mich einfach köpfte? Wohl kaum, dann hätte er mich nicht wieder hierher geschleppt um mich dann auch hier noch leiden zu lassen. Oh, wie ich ihn hasste! Und wie ich mich hasste! Leise seufzte ich vor mich hin und dachte weiter nach. Durch meinen neu erworbenen Dämoneninstinkt konnte ich schon mal keinen Selbstmord begehen, denn kein Dämon würde sich selbst verletzen, eben Instinkte. Meine verschärften Sinne konnte ich auch noch nicht nutzen, denn die würden mich an den Rand des Wahnsinns treiben. Sajuki würde mich verspotten, Jaken hasste mich eh und Rin war auch keine große Hilfe. Und bei mir Zuhause in meiner Zeit würden die jetzt auch jagt auf mich machen, da ich in ihren Augen ein gefährlicher Dämon war. Ach, das Leben war doch echt zum kotzen! Eine kleine, aber immer größer werdende, schwarze depressive Wolke bildete sich über meinen Kopf und erinnerte mich daran, wie Depressiv ich doch gerade drauf war. Vielleicht sollte ich zur Abwechslung versuchen, die Situation auch positiv zu sehen? Mal überlegen, was hatte das ganze auch für gute Seiten? Ich brauchte kaum noch Schlaf, ein gewaltiger Vorteil, brauchte auch nicht wirklich Essen, meine größte Sorge hier, würde vielleicht Fellknäuel ausspucken, da ich ja eine Katzendämonin war. Ich dachte noch mal über den letzten Punkt nach und strich ihn dann aus meinen positiven Gedanken, der gehörte da definitiv nicht rein! „Na sieh an! Ich wusste schon immer, dass etwas mit dir nicht stimmt...“ Genervt blickte ich auf und sah direkt in Sajuki´s Gesicht. Sie hatte sich vor mir kleinem Häufchen Elend hingestellt und blickte nun abstoßend auf mich herab. Zu ihrem Kommentar sah ich sie aber nur finster an und fauchte auch noch hinterher. Sofort jedoch hielt ich mir die Hand vor dem Mund. 'Oh mein Gott, jetzt fauche ich auch noch... Ich will wieder ein Mensch sein!' heulte ich in Gedanken. Sajuki allerdings schien sich einen Spaß daraus zu machen das ich gerade ungewollt gefaucht hatte und grinste mich schäbig an. „Na, wer wird denn hier gleich sauer? Oder hast du dich nicht unter Kontrolle? Oh, du armes kleines Kätzchen!“ Plötzlich ließ ich meine Finger knacksen und ging dann auf Sajuki los. Also, ich ließ mir ja schon viel gefallen, aber das war eindeutig zuviel! Das würde mir diese Dämonin büßen! Doch noch bevor ich sie hätte erreichen können, wurde meine Hand von Sesshomaru gepackt und so festgehalten, dass ich sie nicht wegziehen konnte und so auch nicht mehr an Sajuki heran kam. „Lass mich auf der Stelle los!“ Schon wieder fing ich an zu fauchen, diesmal jedoch lauter, doch als einzige Antwort bekam ich ein knurren von Sesshomaru, auf dem ich am liebsten wieder mit einem fauchen geantwortet hätte. Toll, Hund und Katz, es hätte gar nicht besser kommen können. Zumindest wusste ich jetzt, warum sich Katzen Hunde nicht ausstehen konnten, so wie diese arroganten Köter sich auch benahmen! Ich schickte Sesshomaru ein paar Deathglares zu, die er gekonnt ignorierte und mich auch prompt wieder los ließ. Sajuki stand an einem Baum und grinste überlegen. Herrlich, jetzt war ich total deprimiert. Ach ja, die ganze Welt hasste mich, so langsam müsste ich mich doch eigentlich daran gewöhnt haben. Ich setzte mich wieder an den Baum, den Kopf gesenkt und dachte noch eine Weile nach. Wie lange ich genau nachdachte wusste ich nicht mehr, doch als ich aus meinen Gedanken hochschreckte, war es bereits tiefste Nacht. Rin schlief Nahe am Lagerfeuer, welches inzwischen erloschen war. Von Jaken war, wie auch von Sajuki keine Spur zu entdecken, umso besser für mich. Sesshomaru saß auf einen der Äste und hatte die Augen geschlossen, jedoch wusste ich aus einem unerfindlichen Grund, das er nicht schlief. Woher ich das so genau sagen konnte, wusste ich nicht, aber ich hatte das Gefühl zu riechen, dass er wach war. Das hörte sich echt verrückt an, doch er roch anders als Rin, die tief und fest schlief. 'Sieht so aus, das meine Sinne machen was sie wollen.' Ich sollte aber aufpassen, dass ich mich nicht daran gewöhnte, ein Dämon zu sein, denn sobald ich die Möglichkeit hatte, wieder ein Mensch zu werden, würde ich sie sofort nutzen. Aber momentan hatte ich ein ganz anderes Problem: Mir war total langweilig! Ich konnte nicht schlafen, weil ich keinen Schlaf benötigte, wusste aber auch nicht, was ich jetzt machen sollte. Auf einmal, wie als wenn etwas in meinem Hirn klick gemacht hatte, hatte ich plötzlich eine Idee, wie ich mir die langeweile vertreiben könnte. Das ich darauf nicht früher gekommen war... Leise, um Rin nicht eventuell zu wecken, schlich ich zu meinem Rucksack und kramte meine japanischen Wörterbücher raus. So langsam wurde es echt Zeit, dass ich die Sprache mal lernte. Oder zumindest ein paar Sätze, damit ich mich wenigstens ein kleines bisschen mit Rin unterhalten konnte. Denn darauf zu warten, das Jaken mal übersetzte oder Rin meine Körpersprache verstand, hatte ich echt keine Lust. Das mich dabei zwei goldene Augenpaare beobachteten, bemerkte ich nicht. Der nächste Tag war eher ziemlich ruhig, wenn man das Gemeckere von Sajuki mal wegließ. Dennoch schleppte ich mich eher schlecht als Recht hinter Sesshomaru her. Ich hatte es doch tatsächlich geschafft, die ganze Nacht lang durchzulernen und hatte mir so ziemlich alle japanischen Vokabeln reingeknallt, die das Wörterbuch hergab. Dadurch hatte ich jetzt dicke, schwarze Augenringe unter den Augen und fühlte mich schlapp, wie schon lang nicht mehr. Der Vorteil allerdings war, dass ich jetzt so ungefähr 50 japanische Wörter konnte, die ich halbwegs auch zu einem verständlichen Satz zusammen fügen konnte. Die restlichen millionen von Wörtern musste ich jetzt so nach für nach lernen, was mich schon wieder in depressive Stimmung versetzte. Immerhin konnte ich mir als Dämonin mehr merken als wenn ich jetzt ein Mensch wäre, denn dann hätte ich mir vermutlich nicht mal zehn Wörter merken können. So schleppte sich dieser Tag auch dahin, wir liefen und liefen und liefen und, ach erwähnte ich schon liefen? Keine einzige Pause machten wir, Rin durfte zumindest das schöne Privileg genießen auf einen komischen zweiköpfigen Drachen, der mir vorher gar nicht aufgefallen war (im Gegenteil, ich hatte vergessen, dass es den auch noch gibt... u.u), zu reiten und brauchte von daher nicht zu laufen. Der überdimensionale Frosch (Jaken), watschelte einfach seinem Herrn hinterher ohne sich auch nur einmal zu beschweren. Anscheinend war er es gewohnt, so viel zu laufen. Sajuki dagegen nicht, denn sie beschwerte sich mehrmals, dass sie eine Pause und ein heißes Bad gut gebrauchen könnte. Ich allerdings auch, denn wie ich feststellen musste, stank ich wie ein Iltis, was mir Sajuki auch gleich bestätigte. Bis auf eine kleine Prügelei zwischen uns beiden passierte den restlichen Tag nichts aufregendes. Wohin Sesshomaru wollte und wo wir uns überhaupt befanden, teilte er uns leider nicht mit. Inzwischen war es mal wieder Nacht geworden und ich hang wieder mal vor meinem Wörterbuch. Mein Kopf rauchte und ich war lustloser denn je jetz noch weiter zu lernen. Dementsprechend legte ich mein Wörterbuch zur Seite und starrte in den Himmel. Eigentlich hatte ich jetzt total Lust zu lernen, wie ich meine Sinne richtig gebrauchen konnte. Außerdem wollte ich auch so wieder ein bisschen trainieren, damit ich wieder so richtig rein kam. Angst, wegen meines Rückens brauchte ich ab jetzt ja nicht mehr haben, und auch nicht wegen den dämonischen Genen. Wenn ich so darüber nachdachte, war das auch ein gewaltiger Vorteil des Dämonenseins, denn so würde ich nicht sterben und könnte kämpfen. Also stand ich auf und wollte gerade gehen, als Sesshomaru mal eben so mir nichts dir nichts vor mir stand und mir den Weg versperrten. „Du bleibst hier!“ Schon wieder diese frostige Stimme, die ging mir echt auf die Nerven. Konnte er nicht wenigstens einmal normal sprechen? Oder war der etwa schon von Geburt an so drauf? Na, dann wollte ich seine Eltern erst gar nicht kennen lernen. „Ich gehe nur etwas trainieren, da mir langweilig ist. Ich hau schon nicht ab, wohin auch? Ohne euch bin ich hier aufgeschmissen und außerdem will ich Rin auch nicht so alleine bei dir lassen. Schon wegen ihr hau ich nicht ab!“ Ich sah ihn finster an, und er nicht minder zurück. Da mir dieses Angestarre zu blöd wurde, schaute ich weg und ging an ihm vorbei, auf der Suche nach einer Lichtung, auf der ich trainieren konnte. Diesmal hielt er mich glücklicherweise nicht auf, nein, stattdessen folgte er mir jetzt. Am liebsten hätte ich laut geseufzt, jedoch unterließ ich das besser, da ich Sesshomaru nicht unbedingt wütend machen wollte. Wer wusste schon, wie er wütend drauf war, wenn er normal schon fies, hinterhältig und gemein war. Auf einer etwas größeren, aber auch nicht zu großen Lichtung blieb ich stehen und schaute mich ein wenig um. Dieser Platz war so gesehen ziemlich gut für mein Training. Auf einmal hörte ich, wie jemand hinter mir sein Schwert zog und musste zu meinem Erstaunen feststellen, dass es Sesshomaru war, der eines seiner beiden Schwerter gezogen hatte. „Ähm, was soll das jetzt werden? Sag bloß, du willst mit mir trainieren?“ Etwas unsicher sah ich ihn an. War Sesshomaru jetz etwa krank oder hatte der Herr Hirn vom Himmel regnen lassen und ihm etwas davon abgegeben, sodass er jetzt nett wurde? Beide meiner Theorien hörten sich schwachsinnig an, wobei die erste vermutlich noch wahrscheinlicher war als die zweite. „Wonach sieht es für dich aus?“ „Na, danach, dass du jetzt mit mir trainieren willst! Wonach soll es denn sonst aussehen?“ „Wie willst du, dass es für dich aussieht?“ „Äh...“ Argh verdammt, dieser Idiot trieb mich noch in den Wahnsinn! Ich seufzte einmal resigniert auf, ehe ich mein Schwert packte und in Kampfposition ging. „Du blutest!“ Hä? Ich blutete? Wie denn das? Wir hatten doch noch gar nicht angefangen und verletzt war ich auch nicht. Anscheinend gingen gerade seine Sinne mit ihm durch. „Ich muss dich leider enttäuschen, aber bluten tue ich ganz bestimmt nicht!“ Wieder mal sah ich ihn gifitg an und ging wieder in Kampsstellung. Pah, dem würde ich noch zeigen, wer hier am Ende blutete. „Bist du zu schwach deine körpereigenen Merkmale nicht zu erkennen?“ Körpereigene Merkmale? Ich ließ mein Schwert wieder sinken und sah ihn ratlos an. Was meinte er denn jetzt schon wieder? Aber aus einem unerfindlichem Grund wusste ich, dass er nicht scherzte, oder so was in der Art. Und so, wie er mich gerade ansah, sollte ich besser mal auf ihn hören und herausfinden wo ich blutete. Dementsprechend schnupperte ich etwas an mir rum, was bestimmt sehr komisch aussah. Ein Außenstehender hätte, wenn es soetwas schon in dieser Zeit gegeben hätte, mich in die nächstbeste Irrenanstalt gebracht. Es dauerte eine Weile, bis mir tatsächlich ein leicht süßlicher Geruch in die Nase stieg und der kam von... Plötzlich wurde ich knallrot und als ich daran dachte, dass Sesshomaru mich darauf aufmerksam gemacht hatte, hätte man meinen Kopf von einer überreifen Tomate nicht mehr unterscheiden können. Entsetzt musste ich feststellen, dass ich so eben meine Tage bekommen hatte. Wütend und gleichzeitig peinlich berührt sah ich wieder zu Sesshomaru, da ich zuvor meinen Blick gesenkt hatte und stellte fest, dass er auf einmal direkt vor mir stand, keinen Meter von mir entfernt, und meinen Gesichtsausdruck musterte, ehe sich ganz kurz ein amüsiertes lächeln auf sein Gesicht stahl. Dieser Mistkerl, er hätte doch wissen müssen, dass mir das peinlich war. Außerdem sprach man dieses Thema doch nicht so einfach an! „Richtung Wetsen ist ein heiße Quelle. Geh dich waschen!“ Dann tat er sein Schwert wieder zurück in die Scheide und ging stolzen Schrittes an mir vorbei. Ich wartete noch, bis er nicht mehr zu sehen war und schrie ihm dann, so laut ich konnte hinterher: „YOU IDIOT!“ Ich beschimpfte ihn lieber auf Englisch, da er diese Sprache mit Sicherheit nicht konnte. Und so konnte er mir am Ende auch nicht nachweisen, ihn irgendwie beleidigt zu haben. Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, ging ich Richtung Westen. Ein heißes Bad würde mir bestimmt nicht Schaden, wobei ich mich gerade fragte was denn eine heiße Quelle war. Davon hatte ich bis jetzt noch nie etwas gehört. Tja, da würde ich mich wohl dann mal überraschen lassen. Ungefähr nach ein paar Minuten Fußmarsch kam ich an eine Art Teich an von dem heiße Dampfschwaden aufstiegen. Das komische daran war, dass in dem Teich keine Fische und Pflanzen zu sehen waren, nur glasklares Wasser. Ich berührte das Wasser kurz und konnte zu meiner Freude feststellen, dass es richtig angenehm warm war. Sofort zog ich mich aus und stieg freudig in das warme Wasser. Es war noch nicht einmal sonderlich tief, das Wasser ging mir nur bis zum Bauch. Mein Schwert nahm ich vorsichtshalber mit, man konnte ja nie wissen, ob da jemand zufällig einen bespannte, außerdem waren meine Sinne ohne mein Schwert unkontrolliert. Genüßlich setzte ich mich hin und entspannte mich ein wenig. Doch kaum hatte ich angefangen, mich zu entspannen, raschelte es im Nahe umliegendem Gebüsch. 'Na toll, nicht mal beim baden hat man seine Ruhe!' Langsam legte ich meine Hand an den Griff meines Schwertes, jederzeit bereit zuzuschlagen. Es fing lauter an zu rascheln und zu meiner Überraschung trat Sajuki aus dem Gebüsch. Erst sahen wir uns beide nur feindselig in die Augen, dann trat sie näher zu mir, zog sich aus und kam ebenfalls zu mir in die, ich nahm an, heiße Quelle. Natürlich setzte sie sich so weit weg wie möglich von mir hin. „Sieh an. Ich hätte nicht gedacht, dass du jemals baden gehst, Kätzchen!“ Ich ließ meine Finger knacksen, tat aber sonst nichts. Von so einer ließ ich mich doch nicht noch einmal provozieren. „Pah! Was du wollen von mir?“ Ohje, mein japanisch hörte sich einfach grausig an, aber immerhin, ich hatte meinen ersten japanischen Satz. „Was ich von dir will? Nun, ich will eigentlich nichts von dir, ich verlange nur etwas von dir!“ „Was?“ „Du sollst dich von Sesshomaru fern halten! Er gehört mir! Hast du verstanden?“ Momentchen mal! Warum sollte ich mich von Sesshomaru fern halten? Das tat ich doch auch jetzt schon. War Sajuki etwa eifersüchtig auf mich? Weil ich mit Sesshomaru reiste? Ich brach in schallendes Gelächter aus, bei dem Gedanken, das Sajuki mich als Rivalin ansah. Das war einfach nur lachhaft, als wenn ich was von Sesshomaru wollte. Ich hasste ihn, wie sonst nie jemanden zuvor. „Sajuki, ich hassen Sesshomaru! Ich nicht wollen was von ihm!“ Plötzlich änderte sich Sajuki´s Gesichtsausdruck von gemein in freundlich. Sie lächelte sogar, was mir irgendwie Angst einjagte. „Ach, das hättest du auch früher sagen können. Warum denn immer so verschlossen? Aber wo du doch gerade dabei bist zu reden. Erzähl doch mal ein bisschen von Sesshomaru. Was habt ihr beiden denn schon so alles zusammen gemacht?“ Sajuki kam zu mir geschwommen und setzte sich zu mir. Ehrlich gesagt, hatte ich ja mit allem gerechnet, nur nicht mit dem! Ehrlich gesagt, machte mir Sajuki gerade mehr Angst, als wenn sie versuchte, mir Angst einzujagen. Dieses lächeln, diese Fragen... Verdammt, ich wollte hier sofort weg! „Sag mal, bist du gerade in Hitze?“ „Äh Hitze?“ Ich verstand nur Bahnhof. Was wollte sie denn jetzt schon wieder von mir? „Ach stimmt ja. Du warst schließlich vorher ein Mensch. In Hitze kommen wir Dämoninnen einmal im Monat, dann sind wir Paarungsbereit!“ Paarungsbereit?? Hilfe, jetzt hatte ich echt Angst. Ich wollte nicht in Hitze sein und schon gar nicht Paarungsbereit, dafür war ich definitv noch viel zu jung! „Warum du meinen, ich kommen in Hitze?“ „Da ich rieche, dass du deine monatliche Blutung hast und vor allem rieche ich deinen süßlichen Duft, den du nur absonderst, wenn du in Hitze bist.“ Herrlich, jetzt war ich total am Ende. Konnte nicht irgendein Irrer kommen und mich erschießen? Oder mich zumindest von Sajuki´s Freundlichkeit befreien, denn das machte mir jetzt immer mehr Angst. Sie war wie ausgewechselt, seit ich ihr gesagt hatte, dass ich Sesshomaru hasste. Naja, ich sollte mich wohl besser nicht beschweren sondern einfach mal mein Glück genießen, solange es noch anhielt. War nur zu hoffen, dass Sajuki nicht in ihr altes Muster zurück fiel. ~Bei Yuka~ Inzwischen war sie in ihrer Heimat angekommen und starrte hinaus auf das Meer, welches sich vor ihr erstreckte. Es war eine Menge Zeit vergangen, seit sie das letzte mal hier gewesen war. Hier hatte sie einst ihre Familie verraten und getötet, hatte ihr Volk verraten. Hier war sie zu dem geworden, was sie heute war und sie musste sich eingestehen, dass sie eine Menge geschafft hatte und Stolz auf sich war. Jeder, der sich ihr damals in den Weg gestellt hatte, musste qualvoll sterben. Wenn sie eine Wahl gehabt hätte, nochmals in die Vergangenheit zu reisen, sie wurde alles noch einmal genauso machen, denn sie wollte das Gefühl des Tötens nicht missen. Diese ängstlichen, qualvollen Schreie im Angesicht des Todes. „Sieh an! Das ich es noch erleben darf, dass du hierher zurückkommst Yuka!“ Etwas erstaunt, da sie niemanden außer sich wahrnahm, drehte sie sich um und blickte in das Gesicht ihrer einstigen Freundin, als sie hier noch lebte. „Chira! (Bild siehe Charakterbeschreibung ^^v) Sie an, mit dir habe ich ebenfalls nicht gerechnet. Was tust du hier?“ „Schon komisch, dass mich meine Mörderin ausgerechnet das fragt, findest du nicht auch?“ „Hn! Warum kannst du nicht ins Nirvana eingehen? Das ich dich getötet habe, dürfte nun auch schon einige Jahre her sein!“ „Das weiß ich nicht! Doch wollte ich es dir gleich tun und ebenfalls morden um herauszufinden, warum du das getan hast. Ich will wissen, was dir daran so viel Spaß bereitet, um zu verstehen, warum du unschuldige tötest.“ „Kannst du deswegen nicht ins Nirvana eingehen? Willst du mich töten?“ „Nein, das will ich schon lange nicht mehr. Inzwischen macht es auch mir Spaß, unschuldige Passanten zu überfallen. Vor allem aber, da mich niemand sehen kann, da ich nur ein Geist bin. Warum also kannst du mich sehen?“ „Ich nehme an, weil ich deine Mörderin bin. Aber wenn das so ist, würde ich dich bitten, sich mir anzuschließen. Ich habe sehr interessante Aufträge, die dir ebenfalls gefallen würden.“ „Was für Aufträge?“ „Ich arbeite für meine Herrin und sie hat zurzeit Probleme mit zwei Personen. Ich denke, dass du ihr da aushelfen könntest!“ „Aushelfen sagst du? Was springt dabei für mich heraus?“ „Das musst du meine Herrin fragen.“ Sie grinste hinterhältig und schaute dann wieder zum Meer heraus. Auch wenn sie Chira immernoch nicht wirklich leiden konnte, so konnte sie ihr und ihrer Herrin von großem Nutzen sein. „Kann mich deine Herrin denn sehen? Denn du bist bis jetzt die einzige, die es konnte!“ „Meine Herrin ist sehr mächtig. Ich dnke schon, dass sie es regeln kann, dich zu sehen und außerdem...“ „YUKA!“ Angesprochene drehte sich um und entdeckte Mira, die gerade vor ihr auftauchte. „Ich wusste doch, dass ich dich hier finde. Unsere Herrin verlangt nach uns. Es gibt wieder zu tun.“ „Gut.“ Damit drehte sie sich kurz zu Chira um, um ihr zu verdeutlichen, dass sie ihr folgen sollte. Mira sah sie nur etwas verständnislos an, schüttelte dann aber ihren Kopf und ging schon mal vorraus, sich nicht bewusst, dass ihr nicht nur Yuka folgte. Soo~ooo, das wärs dann auch erstmal^^ Ich weiß, leider nicht so lang wie das letzte, aber ich dachte mir, dass das hier eine ganz gute Stelle wäre um aufzuhörenn ;-P Ich entschuldige mich nochmals, dass dieses Kapitel erst so spät kommt und ich kann mit Sicherheit sagen, dass das nächste auch noch ein bisschen dauern kann, da ich gerade im Umzugsstress bin T-T... Nya, danach werde ich aber endlich wieder mehr Zeit haben!! Wer so freundlich ist, mir ein Kommi zu hinterlassen, dem schicke ich auch eine ENS, wenn es weiter geht^^ Bis dann, eure Taki^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)