Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 66: Draco Geht Fremd ---------------------------- Tja, zweigleisig... Ihr werdet es sehen! ^.^ Viel Spaß damit! Kapitel 67: Draco Geht Fremd "Sind Harry und Draco hier?? Wo sind sie?", stürmte Professor McGonagall in den Krankenflügel hinein. "PSSSSSST!", zischte Madam Pomfrey. "Sie sind da drüben. Ich hab Harry nicht von diesem Unwesen wegbekommen. Er hat sich gesträubt, als hätte ich ihn baden wollen und er wäre eine Katze!" Professor McGonagall eilte auf ein nahes Krankenbett zu und spähte hinter die Vorhänge. Draco sah etwas blass aus, aber er schlief. Harry hatte seinen Kopf auf den verschränkten Armen gebettet und saß neben dem Bett auf einem Stuhl. Er würde sicherlich Rückenschmerzen davon tragen. Draco blinzelte. "Hn... Was?", murmelte er verschlafen. "Harry?" Sofort war Harry hellwach. "Draco?!" Draco lächelte zufrieden. "Ah... Du bist da... Schön..." Er seufzte. "Ja, natürlich!", antwortete Harry schnell. "Wi-Wie geht es dir?" "Besser." "Das ist gut. Ich habe mir Sorgen um euch beide gemacht, weil ihr nicht im Unterricht wart." Harry blickte nach hinten und sah Professor McGonagall. "Professor!" "Schon gut, Professor Stevenson hat gerade bei mir gebeichtet. Ich hätte ihn erschlagen können! Wie konnte er nur einen Schüler...?! Nun ja, ihr habt natürlich 2 Tage frei und danach ist Wochenende. Ich denke, Draco wird sich erholen müssen." Draco nickte dankbar. Es hatte ihn wohl doch mehr mitgenommen, als er zugeben wollte. "Und Harry kann ich, wie ich gehört habe, wohl nur unter großen Mühen von dir weg bekommen, wie?" Harry sah schuldbewusst zu Draco. "Ich lass ihn nicht alleine!", meinte er verbissen. "Du meinst wohl, dass ich DICH nicht alleine lassen soll, wie?", lächelte Draco und tippte gegen Harrys Schläfen, zum Zeichen, dass er Harrys Gedanken gelesen hatte. Harry verzog den Mund. "Sie hätten wenigstens in ihrem eigenen Bett schlafen können! Beschwären Sie sich nicht über Rückenschmerzen!", meckerte Madam Pomfrey dazwischen. "Nun ja, er ist es nun mal gewohnt bei Draco zu schlafen", sagte Professor McGonagall und lächelte dann nervös. Madam Pomfrey schaute sie stutzig an. "Ach, vergessen Sie's!" "Jedenfalls: Es ist mir unbegreiflich, wie der Junge so viel Blut verlieren konnte! Das waren mehr als 2 Liter! Und damit 2 Liter zu viel! Und ich wüsste ehrlich gesagt nur einen, Professor McGonagall, der dafür verantwortlich sein könnte!!!" Giftig funkelte sie die Stellvertretende Schulleiterin an. "Professor, Sie haben mir versichert, dass ihr neuer Lehrer KEINEN EINZIGEN meiner Schüler anfallen wird!!! Und das war gerade Tag 3 dieses Schuljahres!!! Was ist mit den anderen Tagen?!" "Nunja...", machte Professor McGonagall verlegen. Sie hatte ja auch nicht mit so etwas gerechnet. "Das war nicht Constan- Professor Stevenson's Schuld. Ich habe ihn quasi verführt dazu...", mischte Draco sich heiser ein. "Wobei wir beim Thema wären!", nutzte Harry die Gunst der Stunde. "Professor?! Ich habe eine Beschwerde! Ihr 'neuer, toller' Lehrer ist gerade dabei mir meinen Freund auszuspannen!!!" "Harry...", hauchte Draco und begann dann zu husten. "Und DAS ist auch nur seine Schuld!", fauchte Harry und reichte Draco ein Wasserglas. Draco schüttelte den Kopf heftig, nachdem er ein paar Schlückchen getrunken hatte. Doch an seiner Heiserkeit änderte das nicht viel. "Nein, ich habe das wirklich gewollt..." "Das tut nichts zur Sache! Dann hat er sich halt zu beherrschen! Ich hab dir jetzt schon Blutaufbauende Mittel gegeben und du jappst immer noch vor dich hin! Der hat dich ja halb ausgesaugt! Professor McGonagall, so geht das nicht! Das darf kein weiteres Mal passieren!", schimpfte Madam Pomfrey erbost. "Ich werde mich bemühen und mich zurück halten", sagte plötzlich Constance, der in der Tür stand. "Ach?! Sie? Hier? Wer hat Sie denn rein gelassen?" "Die Tür", antwortete Constance simpel. "Was Sie nicht sagen!", grummelte Madam Pomfrey vor sich hin. "Wie geht es dir, Draco?" "Es geht... Aber ich will, dass Constantin das wieder tut...", antwortete Draco. "Spinnst du?!", fauchte Harry ihn an. "Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Das tut er NICHT!!!" "Ach. Halt. Dich. Da. Raus. Harry! Ihr alle!", knurrte Draco. "Ihr habt ÜBERHAUPT keine Ahnung!" "Oh doch! Immerhin sehen wir hier einen unnatürlich blassen Draco Malfoy vor uns - und es ist normaler Weise nichts ungewöhnliches, dass du blass bist!", sagte Professor McGonagall entschieden. "Richtig!", stimmte Harry zu. "Du siehst echt krank aus!" "Verwundert euch das? Aber das war beim ersten Mal auch so! Und da hab ich's auch überlebt! Mein Körper muss sich nur wieder darauf einstellen, dass er jetzt wieder zwei Körper mit Blut zu versorgen hat! Dann geht das schon!" "Du hast aber keine Zeit auch noch Blutkraftwerk für irgend so einen dämlichen Vampir zu sein!", brauste Harry auf. Draco stützte sich auf die Ellbogen, funkelte Harry zornig an und sagte dann nur schneidend: "Verschwinde, Harry!" Harry ballte die Hände zu Fäusten während Professor McGonagall nach Luft schnappte. "Wenn du meinst!" Harry stand wutentbrannt auf, um den Raum zu verlassen. Was fiel Draco eigentlich ein? Die Tür schlug krachend zu. Draco sah ihm grollend nach, legte dann seine Haare zurück, sodass sein Hals frei lag. "Constance...?" "Oh nein, Draco, das sollten wir wirklich lieber lassen. Außerdem ist das nicht nötig. Das gestern hat völlig gerecht." "Erzähl mir nichts, Constance! Wie lange ist es her, dass du ordentliches Blut getrunken hast? Willst du mir ernsthaft erzählen, das Bisschen gestern reicht für deinen jetzigen Körper? Wir haben nicht mehr damals! Du bist nicht mehr lebendig! Und dein Körper ist viel größer!" "Ich habe anderes Blut getrunken. Das genügt." "Ja, ich weiß! Sonst wärest du längst verreckt. Aber aus X verschiedenen Quellen! Von mir, das von früher, dann von der Kuh vom Bauern da hinten, noch irgendwo 'n Karnickel und hie und da vielleicht mal irgendein Muggel oder so? Klasse, Constancen, wirklich klasse! Das tut deinem Herzchen sicher unheimlich gut! Ich trinke auch gerne, Cola mit Milch und Tomatensaft!" Constance machte keinen erfreuten Eindruck, schien eher vor Wut zu brodeln. Madam Pomfrey dagegen war total von den Socken. Erst sagte Harry Potter, Draco Malfoy war sein fester Freund. Und nun das hier! Außerdem schien Draco nicht ganz zu wissen, wie Professor Stevenson mit Vornamen richtig hieß. Aber sie würde erst dann eingreifen, wenn sich Professor Stevenson dazu hinreißen lassen würde, Draco noch einmal zu beißen. "Ob du's jetzt glaubst oder nicht, ich hab Ahnung von euch Halbvampirchen, da kannst du aber Gift drauf nehmen! Und ich weiß verdammt noch mal, dass du besser daran tust nur eine Quelle zu haben! Eine stetige Quelle! Und die biete ich dir. Also erzähl mir nicht, du willst dieses Angebot ausschlagen, dass bekommst du schließlich auch nicht alle Tage - schon gar nicht freiwillig!" Constance brodelte innerlich. Draco hatte vollkommen Recht. Sein Angebot war zu verlockend und noch dazu schmeckte er Constance köstlich! "Vielleicht lasse ich mich darauf ein, aber erst, wenn du wieder bei Kräften bist", entschied Constance bestimmt. "Hm... Hast du deine Fassung also wieder, ja? Warst gestern wohl leicht high, oder was? Total im Rausch, oder so? Hm?" "Draco, ich bitte dich", warnte Constance ohne dabei aus der Haut zu fahren. "Sag mal glaubst du eigentlich, dass jeder nach deiner Pfeife tanzt?" Harry war anscheinend doch noch nicht gegangen, sondern hatte die Tür bloß auf und wieder zugeworfen. "Nicht jeder, aber du und Constance bestimmt." "Du machst es dir aber verdammt einfach!" "Es IST einfach", berichtigte Draco Harry und lehnte sich an die Wand hinter sich, neben dem Bett. "Und mit Constance mach ich eine mehrtägige Kur, ob ihr's wollt oder nicht-" "Wieso opferst du dich so für ihn auf?!", schrie Harry Draco an. Draco sah ihn erschrocken an, während Harry in Tränen aufging. Madam Pomfrey's Blick wechselte unstetig zwischen den Jungen. Und die anderen beiden ahnten das Unglück schon... "Weil ich ihn liebe....", hauchte Draco leise. "Es gab einen Augenblick, da hast du genau das MIR geschworen! Du hast MIR das versprochen! Du hast gesagt, du lässt mich NIEMALS alleine! Du hast gesagt, du verlässt mich nicht, egal was passier und egal, wem du begegnen solltest! Ist das alles hinfällig?!", schrie Harry verletzt. "Nein, aber...", versuchte Draco sich zu erklären. "Dann ignorier ihn doch einfach!!! Was interessiert er dich noch? Es ist doch alles scheiß egal! Du hast gesagt, du bist für MICH da! Und jetzt soll ich dich mit ihm teilen müssen? Draco, das ist nicht fair!" Draco senkte den Blick. "Es tut mir leid... Ich kann ihn nicht sich selbst überlassen... Er weiß nichts über sich und es gibt niemanden sonst, der schon einmal was von Halbvampiren gehört hat. Er war die letzten 2 Jahre alleine und jetzt muss ich versuchen zu retten, was noch zu retten ist." "Aber er hat die letzten beiden Jahre überlebt, oder? Und es gibt noch Dumbledore!" "Aber Dumbledore weiß gar nichts über sie! Und erst recht nichts über Constance!!!", schrie Draco Harry an, obwohl seine Stimme sehr heiser war. Dann warf er Constance einen flüchtigen Blick zu und Constance verstand in dem Augenblick, dass es da noch etwas gab, was Draco über ihn wusste. "Ja, und? Du kannst dich doch nicht um jedes Einzelschicksal dieser Welt kümmern! Das hast du selbst gesagt. Darum hast du 32 Menschen geopfert, Draco! Und jetzt...? Es hat sich deine Meinung spontan geändert, oder was? - Du hast mich! Du hast immer gesagt, dass ich dich genug beanspruche!" "Ja, aber... Constance, Harry... Ach, das wirst du nie verstehen...", sagte Draco resignierend. "Oh, ich verstehe schon: Du liebst ihn ja! Nicht, dass du mir das nicht auch gesagt hättest! Nein! Und ich frage auch am besten gar nicht, wie das zusammen gehört! Ich will gar nicht wissen, wie das funktionieren soll!" "Harry, das ist etwas ganz anderes! Ihn liebe ich doch nicht so, wie dich! Er war wie mein Bruder! Das ist wie eine familiäre Liebe, nicht das wie wir das haben!!!" "Ach, was haben wir denn? Das ist doch für dich sowieso nichts weiter als eine abendliche Verpflichtung!", fauchte Harry zurück und das hatte gesessen. Draco schluckte schwer. So etwas hatte Harry ihm noch nie an den Kopf geworfen. Und dann würde es ihm doch nur wieder leid tun. Warum sagte er so harte Worte zu ihm? "Harry, wie kannst du das nur sagen?" "Oh? Ja, wie komm ich bloß dazu?", fragte Harry geschauspielert. "Denk mal drüber nach, du Superhirn!" Dann drehte er sich wieder um, wollte den Raum nun endgültig verlassen, doch Draco war schneller: "Du bleibst hier!" Harry hielt inne, spürte, wie er keine Wahl hatte, als sich dem zu fügen. "Draco...", knurrte er sauer. Seine Hand war nur wenige Zentimeter von der Türklinke entfernt, doch er konnte sie keinen Millimeter weiter bewegen. "Dafür hasse ich dich, nur damit du das weißt!" "Draco! Unterlassen Sie das sofort!", griff Professor McGonagall erstmals ein. Als Stellvertretende Schulleiterin musste sie Dumbledores Meinung vertreten. "Was glauben Sie eigentlich, gibt Ihnen das Recht dazu, sich einzumischen!?", fuhr Draco sie an. "Harry komm zurück und gib mir deinen Zauberstab!" Harry drehte sich auf dem Absatz um, hatte schon den Zauberstab in der Hand und rückte ihn Draco wüst in die Hand. "Du bist echt total das Letzte!", zischte er auf Parsel. "Meinetwegen", brummte Draco nur, da er Harry dank dessen Gedanken trotzdem verstanden hatte, und wandte sich dann an Constance. Harry ging derweil ein paar Schritte weg zu McGonagall. "Constance, komm her." "Draco, hör auf irgendetwas erzwingen zu wollen. Das hat doch keinen Zweck", redete Constance beschwichtigend auf Draco ein. "Du musst dich erstens um Harry kümmern und zweitens musst du zur Schule." "Um die Schule mach dir mal keine Gedanken, das kann ich notfalls auch noch alles in irgendwelchen Ferien nachholen", winkte Draco ab. "Und was ist mit Voldemort? Hast du mal an den gedacht, hm?!", fragte Harry grantig. Constance und Madam Pomfrey zuckten heftig zusammen. "Ich darf dich vielleicht daran erinnern, dass er nach Ferien-Ende sich mal wieder bei mir blicken lassen wollte!" "Wenn es soweit ist, können wir immer noch zusehen, was wir mit DEM wieder machen." "Oh wie klasse! Genialer Plan, wunderbar!" Inzwischen hatte sich Constance vor Dracos Bett gekniet und seine Hände auf die Hand von Draco gelegt, die den Zauberstab hielt. Draco schien das nicht sonderlich zu stören, denn er lächelte trotzdem. "Draco, glaub nicht, dass ich..." "Doch", nickte Draco selbstsicher und strich Constance über die Wange. "Draco, nach deiner Schulzeit können wir das immer noch..." "Nein, jetzt", bestimmte Draco und strich über Constances Lippen, wohlwissend, was das bewirkte. "Hör auf damit!" Constance griff blitzschnell nach Dracos Hand, doch es war zu spät um Dracos Verführungsspiel zu wiederstehen. "Draco...", japste er, was Draco ausnutzte, um ihm den Finger zwischen die Lippen zu schieben. Harry packte die pure Eifersucht, doch er konnte sich keinen Zentimeter rühren, war wie erstarrt und unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Und er wusste insgeheim, dass es Draco war, dass Draco ihn davon abhielt irgendetwas zu tun. Er hatte ihn einfach unter Kontrolle. Draco suchte einen der spitzen Eckzähnchen auf und schnitt sich daran einen tiefen Schnitt in die Fingerkuppe. "Nur ein kleiner Appetithappen... Nicht, dass du mich auffrisst. Nur, damit du nicht gleich wieder flüchten willst..." Constance schmeckte das Blut und spürte, wie es ihn willenlos machte. Er konnte sich unmöglich mehr dagegen widersetzen und musste Draco jetzt beißen. Hungrig sog er an Draco Finger, was diesen zum leisen Keuchen brachte, doch die Wunde schloss sich bereits wieder durch Constances Speichel und heilte ab. Bald würde man nicht mal mehr erahnen können, das dort eine tiefe Wunde gewesen war. "Draco... Bist du eigentlich...?", fluchte Constance verzweifelt. Wie konnte Draco bloß so selbstaufopfernd sein? Er war doch wirklich besteuert! [1] "Pscht... Conny, du weißt, es wäre mir ein leichtes, mir selbst eine Wunde zuzufügen. Eine große, tiefe Wunde am Hals... Du würdest mich doch nicht verbluten lassen wollen, oder?", hauchte Draco, spielte mit seinem Körper, indem er den Kopf noch etwas neigte und gleichzeitig seine Hand aus Constances Griff entwand. Nun war es an der Zeit für Madam Pomfrey und McGonagall einzuschreiten, doch sie waren zu geschockt. Und noch dazu hielt Harry sie auf, als sie gerade eben dieses versuchten... Harry sah, wie Constance bald darauf seine Lippen auf Dracos Hals senkte, ihn biss, die Wunde umschloss und genüsslich daran saugte. Es musste für sie beide der pure Genuss sein, denn Draco seufzte wohlig auf und er entspannte sich sichtlich. Harry wusste nicht, was das war, konnte das alles nicht zuordnen. Er liebte Draco doch. Liebte Draco ihn denn nicht mehr? Constance legte seine Hand stützend unter Dracos Kopf, hielt ihn fest, da Draco zu schwach war. Dann führ er mit seiner Zungenspitze über die Wunde und regte sie somit dazu an, sich schnell wieder zu schließen. "Hn... Con...ny!", knurrte Draco sauer. Doch Constance ließ bald von seinem Hals ab. "Wer hat gesagt, dass du aufhören sollst?" "Das genügt. Wenn ich dich umbringe, kommen wir nicht weit mit deiner Kur..." Wieder knurrte Draco, viel dann aber erschöpft wieder zurück in die Kissen und war sofort weg und ihn Ohnmacht gefallen. Draco erwachte ganz langsam wieder. Er sah den hellen Sonnenschein, der auf sein Bett und an die Wand strahlte. Draußen bewegte sich ein Baum im Wind und warf Schatten auf das Fenster, durch das das Licht dran. Draco sah sich suchend um. War Harry nicht da? "Du hast 1 ½ Tage geschlafen", erklärte Harry immer noch verstimmt. "So lange?", fragte Draco ungläubig. "Dann ist heute Samstag?" "Ja. Samstag Nachmittag. Du wirst Hunger haben." "Ja, großen", gestand Draco. "Bis gleich", sagte Harry schlecht gelaunt und tonlos. Er war immer noch nicht gut auf Draco zu sprechen und hatte dieses Mal anscheinend auch nicht bei ihm geschlafen. Draco döste erschöpft wieder weg und als Harry wiederkam, musste dieser ihn erst mal wecken. "Hey! Wach auf. Ich bin nicht in die Küche gegangen, um warmes Essen aufzutreiben, damit du's jetzt verschläfst!" "Tut mir leid", nuschelte Draco schuldbewusst. Auch, weil er wusste, warum Harry so verstimmt war. Harry half ihm sich aufzusetzen und stellte ihm dann ein Tablett mit einer dampfenden Nudelsuppe auf den Schoß. [2] Er selbst setzte sich ans Fußende und wartete, bis Draco zuende gegessen hatte. "Danke", sagte Draco schließlich. Er war noch etwas schwach, aber er hörte sich schon viel besser an. Doch Harry reagierte darauf nicht. "Ich wollte mich entschuldigen bei dir." Wieder keine Reaktion. Nicht mal ein patziges 'Das kannst du wohl laut sagen!' Anscheinend hatte er's echt übertrieben... "Ich.... wollte dich nicht eifersüchtig machen..." Harry schnaubte, sagte aber immer noch nichts. "Ich will dir das erklär-" "Erklären?! Was denn? Was solltest du mir erklären müssen?", unterbrach Harry ihn mit weit aus lauterer Stimme, als Draco sie zustande brachte. "Glaubst du ich bin so doof, oder was? Ob du's glaubst oder nicht, aber ich raff schon noch, wenn mir jemand sagt, dass er jetzt jemand anderen liebt! Die Scheiße ist bloß, dass ich von dir abhängig bin! Und solange wie du deine dämliche Kur durchziehst, bekomm ich leider keinen Sex! Sorry, weil ich mich so direkt ausdrücke, aber ich habe keinen Bock mehr, irgendetwas schön zu reden!" "Harry... Ich weiß doch, dass du sauer bist... Ich kann das auch verstehen, aber ich will das doch auch wieder gut machen...." "Nein! Nicht jetzt! Ich bin jetzt sauer auf dich, falls du's noch nicht gecheckt hast! Und ich hab jetzt keinen Bock auf irgendeine Wiedergutmachung!", fauchte Harry verbittert. "Und untersteh dich mir irgendetwas mit diesem verdämlichten Fluch aufzuzwingen! Dann reicht's mir! Dann werd glücklich mit deinem doofen Constance, zieht meinetwegen zusammen, heiratet, werdet glücklich und bekommt viele Kinder! Ich geh dann zu Voldemort und sterbe! Mir reicht's echt!" Draco sah Harry erschrocken an. "Das meinst du nicht ernst..." "Und wie ernst ich das meine!", sagte Harry laut und nachdrücklich. "Also lass Constance verdammt noch mal Lehrer sein und ignorier ihn! Ich will nicht, dass du etwas mit ihm zutun hast! Ja, ich will, dass du wieder nur für mich da bist!" Draco starrte Harry jetzt total geschockt an. Das konnte nicht wahr sein. "Das heißt, du willst, dass ich mich zwischen ihm und dir entscheide? Aber, wieso...?" "Ja, genau das will ich! Und zwar sofort!", bejahte Harry. Draco schüttelte ungläubig den Kopf. "Aber wieso? Wieso soll ich mich entscheiden? Das geht nicht! Ich kann weder dich noch ihn alleine lassen!" "Gut!", knurrte Harry und rang um seine Selbstbeherrschung. "Wenn das nicht GEHT, dann GEHE ich!" Er stand auf und marschierte aus dem Raum. "Harry!", rief Draco ihm nach, doch er hatte keine Kraft aufzustehen. Dann ging die Tür jedoch noch einmal auf. "Achja, Draco, eines noch: Wenn du diesen Vampir suchst: Der ist in Schweden!" Draco saß da, wie vom Donner gerührt. Die Tür krachte wieder krachend ins Schloss. Constance war in Schweden? Aber wie kam er denn dort hin? Und vor allem: Was wollte er da? Das war doch total gefährlich!!! Panik packte ihn und er wollte aufstehen, aber kaum stand er, drohte er auch schon wieder zusammen zu klappen. Er hatte keine andere Wahl, als sich wieder hin zu legen und darauf zu warten, dass Madam Pomfrey kam. ~~~~~~~~~~ Ai, es wird ja wieder spannend XDDDD endlich mal wieder nach so langer zeit ^^" [1] - Jetzt habe ich so oft dieses Kap korrektur gelesen... Und das Wort ('besteuert') fällt mir erst heute, nach Monaten, auf... Fragt sich bloß, ob 7%,16% oder 19% MwSt *lol* kommt ganz darauf an, ob Draco etwas Essbares oder ein Gegenstand ist, was sich als ernstzunehmende Frage heraus stellen sollte. Darum bleibt 'besteuert' jetzt als Wort zum Sonntag dort stehen *lach* und weiterhin ist bescheuert gemeint ^_^ [2] - Ich HASSE Suppen! *brrrrr* *lieber verhungern würd* Ich kann sie nicht leiden! So heiß, fettig und nass - bäää! Fürchterlich! Pfui! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)