Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 44: Wenn es kommt, dann kommt es richtig ------------------------------------------------ So, jetzt gehts wieder weiter ^^ ich brauchte ein paar Tage Pause, um meine neuen Geschenke auszuprobieren ^^ und die Reste meines Geburtstages aufzuräumen. Darum möchte ich mich besonders bei den Kommischreibern vom 15.07. bedanken. Vor allem serendipity5's Kommi hat mich gefreut und mir den ganzen Tag versüßt! Ich hab extra nachgeschaut, zu welchem Kap dein Kommi gekommen war und freue mich wie ein Honigkuchenpferdchen, dass dir Kap 27 so gut gefallen hat ^^ Würde mich total freuen, wenn du mir sagen könntest, ob ich LVs Chara auch weiterhin so gut getroffen habe. Ich habe den neuen Kinofilm (5: Orden den Phoenix) übrigens nicht gesehen und halte mich auch nicht an die dämlichen Filme, die sowieso eine ganz andere Geschichte erzählen. In den Büchern geht es um einen menschlichen Harry Potter und nicht um einen Superstar, der vor der Kamera steht und sich von Lehrern (Snape) mit 'nem Buch schlagen lässt. *bemängel* Kaum ein Chara wurde so dargestellt, wie in den Büchern beschrieben! Außerdem wollte ich mich noch mal bei AngelHB, -Black-Pearl-, Arrest, Kerry und Beat_Flower bedanken, weil ihr alle zu Kap 37 einen Kommi geschrieben habt ^_^ hat mich sehr gefreut! Macht bitte weiter so! ^ ^ Und nun geht es endlich mit dem Kap los. Ich wünsch euch viel Spaß damit, hoffe es gefällt euch! ^^ Kapitel 44: Wenn es kommt, dann kommt es richtig "Also, Snape, entscheide dich. Hilfst du mir jetzt, oder treibst du mich in den Wahnsinn, damit ich aus lauter Verzweiflung das dümmste tue, was ich jetzt tun kann und ihn in meinen Kopf lasse? Er würde dich natürlich sofort umbringen, das kannst du dir sicherlich an 5 Fingern abzählen, schließlich weiß er ja, wo ich bin, sobald ich es ihm sage, wenn er mich nur fragt. Er wird sich bestimmt nicht freue dich hier zu sehen und ich würde mich wiederum freue dich umbringen zu können, wenn du mir jetzt sagst, dass du mir nicht helfen kannst. Beziehungsweise nicht helfen willst." Das war jetzt eine ziemlich eindeutige Drohung, wie sie schlimmer nicht sein konnte, denn wenn Snape tot war konnte er den anderen ja nicht mehr sagen, dass dies passiert war, weil Voldemort von Harry Besitz ergriffen hatte. Natürlich würde Harry so eine Leiche natürlich erklären müssen, aber Snape nahm wahrlich nicht an, dass Voldemort das zulassen würde. "Okay... Immer mit der Ruhe, okay?", sagte er und wich ein paar Schritte zurück. "Ich bin ruhig, Severus. Wenn ich es nicht wäre, hatte Voldemort viel zu leichtes Spiel mit mir und so einfach will ich es ihm dann doch nicht machen - zumindest nicht solange ich mich noch irgendwie unter Kontrolle habe. Immerhin ist es meine Entscheidung, ob ich ihn rein lasse oder nicht. Und ich bin mir nicht sicher noch klar denken zu können, wenn ich weiß, dass er die schnellste Möglichkeit für mich ist, damit ich erreiche, was ich haben will." Es war reichlich gruselig, dass Harry solche Worte derartig gelassen aussprach. Es hörte sich nämlich beinahe so an, als ob es ihn nicht im geringsten stören würde, dass er sich damit Voldemort auslieferte - freiwillig! "Ist gut, das habe ich verstanden. Also was hat er, was du haben willst?" Auf Harrys Gesichtszügen erschien ein breites Lächeln. Eine Weile lang herrschte gespannte Stille. Nur ein paar Türzargen knirschten und Harry malte sich schon aus, wie Snape gleich reagieren würde. "Draco Malfoy", formte er beinahe lautlos mit seinen Lippen und mit einem Mal war Snape die Panik ins Gesicht geschrieben. "Wa-WAS?! Bist du wahnsinnig?! WAS - WILLST - DU - MIT - DEM?!" Harry schaute ungerührt auf seine Fingernägel und entschied, dass er sie beim nächsten Mal Baden genauso wie seine Haare mal wieder schneiden musste, sonst ging er irgendwann doch glatt als Mädchen durch. "Ich glaube, das geht dich nichts an. Nur soviel: Das hat was mit einem Fluch zutun, der von Voldemort auf mich übertragen wurde, als er mir das hier-" er weiß auf seine Narbe "- verpasst hat. - Willst du jetzt doch abspringen?" Snape machte ein bestürztes Gesicht und schien sich seine Antwort genau zu überlegen. Er war drauf und dran es zu tun, das spürte Harry, und er fragte sich zweifelnd, was das sollte. Was wollte Harry mit Malfoy? Doch dann sagte er dennoch 'Nein' und versprach Harry, mit den anderen zu reden - ein paar Worte, weil es unmöglich war einen Malfoy alleine da raus zu holen. "Wieso? Dann hätte ich es auch gleich allen erzählen können. Nein, du machst das alleine. Ich warne dich, Severus!", sagte Harry drohend und Snape nahm ihn tatsächlich ernst. Es war nicht gut mit jemandem zu spaßen der in irgendeiner Weiße Voldemort nahe stand - zum Beispiel so wie die Malfoys - was Harry offensichtlich tat; und das wohl noch von allen Menschen dieser Welt am meisten, wenn er in seinem Kopf mit Voldemort plaudern konnte, wie ihm gerade lustig war. "Hör mal zu: Weißt du eigentlich, was das bedeutet, was du hier sagst? Das was du da vor hast, ist beinahe schwieriger, als den Stein der Weisen aus Gringotts zu stehlen!" "Nun ja, es wäre Voldemort auch gelungen den Stein zu stehlen, wenn er nicht just an dem Tag heraus geholt worden wäre, oder? Außerdem hatte der Stein keinen eigenen Willen. Er wollte ja nicht zu Voldemort hin, sondern ließ sich durch die Gegend tragen von der Person, die ihn halt durch die Gegend trug. Aber Draco ist ja kein Stein der Weisen und auch nicht der heilige Gral, den man aus einem Hochsicherheitsverlies bringen muss, indem man ihn sich unter den Arm klemmt. Der kann durchaus auch noch selbst laufen und du brauchst ihm eigentlich nur noch sagen, wo der Ausgang aus diesem vermaledeiten Hauptquartier ist. Den Rest bekommt er dann schon alleine gebacken. Vorrausgesetzt natürlich, du kannst ihn davon überzeugen, dass du zum Orden gehörst, denn im Gegensatz zu dir weiß er nicht, wer alles dazu gehört." Snape lachte. "Ich fürchte, das wird nicht so einfach werden". "Warum nicht?" "Nun ja, ich will es mal so erklären: ein Draco MALFOY ist nicht irgendwer. Er kann dort so ziemlich alles tun und lassen, was er will. Und wenn er also raus wollen würde, dann würde er wohl raus gehen und verschwinden, oder? Und überhaupt: Ein Todesser im Hauptquartier des Phoenixordens, ich glaube, jetzt geht's bei dir los, oder? Das ist nicht wirklich dein Ernst! Ich glaube, da beeinflusst dich schon irgendwer, meinst du nicht auch? Ich zumindest könnte mir durchaus vorstellen, dass es Voldemort blendend gefallen würde, wenn ausgerechnet Harry Potter Draco Malfoy in den Phoenix Orden schleust!" "Stimmt", gab Harry zu. "Dann können Sie ja jetzt verstehen, wie es mir und Ron seit Jahren ergeht, in denen wir schon die ganze Zeit akzeptieren müssen, dass Dumbledore Ihnen vertraut und uns einfach nicht sagen will, warum!" "Er hat nun mal seine Gründe." "Und ich habe bestimmt noch bessere Gründe, wenn ich behaupte mit 100%iger Wahrscheinlichkeit zu wissen, dass Draco Malfoy Voldemort mehr verachtet, als irgendjemand anderes hier in diesem Haus! Er ist zwar ein Einzelgänger und er hat seine eigenen Methoden, mit denen er gegen Voldemort ankämpft; er wäre niemals jemand, der sich dem Phoenixorden anschließt, aber wenn du Dumbledore fragen würdest - wenn wir die ZEIT dazu hätten und Dumbledore nicht zu beschäftigt wäre! - dann könnte er dir das bestätigen. Aber das ist nicht der Fall, also musst du wohl oder übel meinen Worten Glauben schenken und Draco verflixt noch mal sagen, wie er da raus kommt, weil er es nämlich nicht weiß!" "Natürlich weiß er es!" "Natürlich weiß er es nicht, weil Voldemort ihn doch schließlich festhält! Ich habe dir doch gerade erst erklärt, dass er WEISS, dass ich verrückt werde, solange ich von Draco getrennt bin, also-" Snape sah ihn zunächst misstrauisch an, dann unterbrach er ihn: "Moment mal... Was heißt DAS?" Harry grummelte. Er würde Snape nicht sagen, dass er mit Draco zusammen war, ganz bestimmt nicht. "Nichts heißt das." "Was ist das für ein Fluch, dass du den Verstand verlierst, wenn...? Was meinst du eigentlich genau mit 'Verstand verlieren'?" 'Verdammt! Das ist doch offensichtlich! Was fragt der denn noch so doof?', dachte Harry sauer darüber, dass er nicht besser seine und Dracos Beziehung vertuscht hat. "Wir wissen auch nicht, was das für ein Fluch ist", sagte Harry knapp und mehr als bissig. "Kannst ja Dumbledore fragen. Fakt ist, dass es für Voldemort leichter wird, über mich die Kontrolle zu erlangen, wenn er zu lange zu weit von mir weg ist. Okay? Noch fragen? Nein? Wunderbar! Ich habe dir auch nichts mehr zu sagen!" Und damit drehte Harry sich um und zog die Tür auf - und bekam einen Schock, als wäre er vom Blitz getroffen worden. ¾ der Weasleyfamilie stand vor der Tür, zusammen mit Hermione, Professor McGonagall, Remus Lupin und ein paar anderen Leuten, die Harry nicht kannte. Sie sahen allesamt so aus, als hätten sie gerade noch ihre Ohren an die Tür gepresst. Harry lief vor Wut rot an. "Das - ist doch jetzt - nicht Wahr - oder?", fragte er und bemühte sich bei Leibeskräften nicht zu schreien. Ron sah ihn erschrocken an. Gerade eben hatte er noch sehr verräterisch gepfiffen. "Wir wollten - ähm - mit dir sprechen, wegen - ähm...", er sah Harry an, der kurz davor stand an die Decke zu gehen. Darum gab er schnell alles zu, bevor das Haus gleich in Trümmern stand: "Okay... Wir haben alle gelauscht... Aber man hat ehrlichgesagt nicht sehr viel gehört... Zumindest nicht, wenn du nicht geschrieen hast... Also die wichtigen Sachen, hast du ja geflüstert und darum halt..." Alle erwarteten nun einen ganz großen Knall, doch Harry blieb nach langem, wutentbrannten starren, ausgesprochen still - gefährlich still. Harry schloss seine Augen, versuchend das wichtigste nicht zu vergessen: Okklumentik. "Beeil dich, Severus", sagte er nur noch und ging dann zum Treppenhaus und dort nach oben bis zum Dach, wo Seidenschnabel wohnte. Er schloss die Tür hinter sich, wartete bis er hörte, dass ganz viele Füße nach unten gingen und setzte sich dann zu dem geflügelten Pferd. Hier oben lagen zwar überall Knochen und andere ekelerregende Sachen rum, doch das störte Harry nicht. Zu sehr war er damit beschäftigt das Wichtigste nicht zu vergessen. Sofort wurde Snape eingekreist und ausgefragt. Doch er sagte nichts und das war auch gut so. Die ganze Meute hatte glücklicherweise nicht alles mitbekommen und konnte nicht alle Zusammenhänge erfassen, so wie er, weil sie einfach meistens nichts gehört haben. In den letzten Jahren ist das Haus schließlich nicht so geblieben, wie es einmal gewesen war: Die Tür, an die sie zum Beispiel ihre Ohren gepresst hatten, war dick genug, um nur Laute durch zu lassen, die geschrieen wurden. Und auf den Wänden lagen Zauber, damit sie sich nicht ganz so dünn anhörten, wie sie waren. "Ihr habt Harry gesehen, oder?", fragte Snape in die Gruppe hinter sich. "Und ich denke, wir können ihm glauben, wenn er sagt, dass er verrückt wird, wenn wir etwas ganz bestimmtes nicht aus dem Hauptquartier von Voldemort holen." Er grinste schief. "Ich weiß allerdings auch nicht warum, also sollten wir es einfach tun. Minerva? Kann ich kurz mit Ihnen sprechen?" Und damit bereitete Snape ein ganzes Kommando darauf vor, Draco aus Voldemorts Klauen zu befreien. Harry saß derweil oben bei Seidenschnabel und streichelte ihn. Irgendwann flatterte Hedwig herein und ließ sich auch noch streicheln. Harry hörte auf über irgendetwas nach zu denken. Er genoss es einfach hier mit diesen Tieren zu sitzen und einfach die Zeit verstreichen zu lassen - ohne dabei das Wichtigste zu vergessen! Und dann wurde es draußen langsam dunkel... Harry konnte durch das Fenster in die sternenklare Nacht blicken... Ob es schon nach Mitternacht war? Er hatte einige Stimmen durch das Fenster dringen hören. Snape war dabei gewesen. Wie viele Stunden mag das her sein? Ob sie Draco schon hatten und mit zurück brachten? Harry stellte sich vor, was sie wohl tun mussten, um ihn da raus zu holen und dann fiel ihm plötzlich etwas siedentheiß ein. Er hatte etwas vergessen! Er hatte Snape noch etwas sagen müssen, aber er hatte es vergessen: Er musste Snape doch etwas sagen, damit Draco ihm glaubte! Sonst würde er Snape niemals vertrauen aus dem Orden zu sein, da konnte kommen was wollte! Snape könnte ihm alles erzählen, doch Draco würde denken, das Voldemort ihn testet! Und dann würde er sich natürlich so verhalten, dass er diesen Test bestand! Damit Voldemort auch weiterhin glaubte, dass Draco ihm gehorchte! Harry blickte sich suchend um. Er durchforstete seine Taschen und fand rein gar nichts. Also griff er blindlings in die Luft und angelte seinen Zauberstab aus dem Nichts. Er machte sich keine Gedanken über eventuelle Folgen sondern beschwor Pergament, Tinte und Feder herauf. Dann kritzelte er Snape schnell eine Notiz darauf, die ihm erklärte, was die nächsten Worte bedeuteten: »Alohomamora sis Pravilatis Lis « Das war ein uralter Zauber, den selbst Voldemort nicht mal eben so kennen dürfte. Und er war nicht bedeutend genug, als dass er ihm sofort aufgefallen wäre, wenn er einen Blick in Harrys Erinnerungen an Zaubersprüche geworfen hätte. Das war etwas, das Draco sagen dürfte, dass Snape wirklich mit Harry gesprochen hatte. Für den Fall, dass er dann immer noch misstrauisch war schrieb Harry jedoch noch etwas auf, was Draco dann überzeugen sollte. Anschließend faltete er das Pergament und gab es Hedwig, die anscheinend schon bemerkt hatte, dass Harry nervös war und schnellstmöglich mit dem Brief verschwand. 'Hoffentlich erreicht sie ihn noch schnell genug...', dachte Harry und stand noch eine Weile am Fenster. Erst als Seidenschnabel sich bemerkbar machte ging er zu ihm zurück. Er setzte sich zu ihm auf den Boden und zog die Beine an sich. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder entspannte. Er bemerkte gar nicht, wie Seidenschnabel anfing an seinem Umhang herum zu knabbern, als er sich an ihn lehnte. Harry schüttelte es. Von draußen kam ein kalter Windzug herein... Er schloss seine Arme um seine Beine und lehnte sich an den Pferdevogel... Irgendwie fühlte er sich einsam, als er die Augen schloss und für einen Moment eindöste... Seidenschnabel schabte auf dem Boden herum... Draußen raschelten die Bäume im Wind... Er war so alleine... >Ach, du armer, bemitleidenswerter Harry...< Mit einem Mal war Harry wieder ganz wach. 'Das ist doch nicht wahr!', dachte er böse und zugleich verzweifelt. Er hatte es ja schon wieder vergessen!!! >Tja, ja...<, seufzte die Stimme in seinem Kopf. 'Was willst du von mir?' >Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass du schon verzweifelt genug bist, um alleine zu kommen.< Harry blieb für einen Moment das Herz stehen. 'Wie meinst du das?', fragte er und hatte sogar das Gefühl, das sich seine Gedanken zittrig anhörten. Voldemort ließ sich genüsslich viel Zeit mit der Antwort. Harry starrte hinaus in die Nacht. Er überlegte fieberhaft, wovon Voldemort sprach. Was war geschehen? Was war bloß geschehen? Und was würde als nächstes folgen, wo er jetzt schon wieder Voldemort im Kopf hatte? >Das waren jetzt fünf Wochen für dich ohne Draco. Ich muss zugeben: Ich bin erstaunt, wie gut du das überstanden hast. Ich habe wirklich gedacht, du kommst ohne zu zögern persönlich hier hin, wenn Ich dir nur noch sage, dass Ich Draco habe und ihn dir zurück gebe, wenn du kommst. Ich habe wirklich nicht glauben wollen, dass du es noch fertig bringst und Snape und ein paar andere Ordensmitglieder bittest ihn für dich zu holen.< 'Das war auch nicht so einfach!', hatte Harry schneller gedacht, als ihm lieb war. >Oh, das freut mich. Wenigstens das!<, er lachte. >Also Ich muss gestehen: Respekt. Das hätte Ich nicht geschafft.< 'Was soll das, was willst du?', fragte Harry misstrauisch. Seit wann lobte Voldemort seine Feinde?! >Jaja, du willst, dass Ich Klartext spreche, verständlicher Weise. Ich kann es auch nicht leiden, wenn jemand lange um den heißen Brei redet. Also... Was sehe Ich? Ich sehe einen Haufen Ordensmitglieder am Eingang zu meinem Hauptquartier und einen Verräter, der offensichtlich auf der Suche nach Draco ist, der sich jedoch gerade neben mir auf meinem Bett befindet...< Harry sackte das Herz in die Hose. Das konnte nicht wahr sein! 'Woher...?', fragte er fassungslos. Woher wusste es Voldemort? Woher hatte er es gewusst? Woher? >Harry, ich muss doch sagen, du könntest mir durchaus etwas mehr zutrauen. Wenn dein Vater und Wurmschwanz es schon geschafft haben eine Karte von Hogwarts zu erstellen, dann wird es mir doch wohl möglich sein, eine Karte von meinem Hauptquartier zu erstellen, auf der ich dann auch noch erkennen kann, wer sich dort drin befindet, meinst du nicht?< Harry hatte es nicht nur die Sprache, sondern auch seine Gedanken verschlagen. Er war unfähig einen klaren Gedanken zu formulieren. Er fragte sich nicht einmal, woher Voldemort von der Karte der Rumtreiber wusste. Alles in seinem Kopf drehte sich und er wusste nur noch eines: Er hatte alles kaputt gemacht. Snape würde niemals Draco da raus holen können, eher würde er jetzt sterben. Und das würde er mit Sicherheit, denn Voldemort wusste jetzt, dass Snape ein Verräter war und wusste jetzt auch, dass Draco auf Harrys Seite war und gegen Voldemort arbeitet. >Um ehrlich zu sein, dass wusste ich schon die ganze Zeit. Es ist nun mal offensichtlich gewesen, das Draco sich von dir hat anfassen lassen und von mir nicht - das war selbst so, als du in meinem Körper warst. Er war komplett anders, wie ausgewechselt, kaum war er sich sicher, dass meine Zunge nicht log...< 'Ich will Draco zurück!', dachte Harry verbissen. Er konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen, das einzige was er wirklich wusste war nun mal, dass er Draco wieder haben wollte. >Ich weiß... Und ich überlege gerade ernsthaft, ob ich nicht einfach noch ein Weilchen mit euch allen spielen sollte. Ich meine: Es wäre doch viel zu einfach Snape zu töten, die 6 Ordensmitglieder draußen zu töten... Draco ein bisschen zu foltern, bis du endlich, endlich hierhin kommst... Glaub mir, Harry, hier warten schon alle auf dich, besonders Draco. Und ich werde dir auch eines versprechen: Ich werde Draco nicht töten, wenn ich dich vorher umbringen darf... < Harry dachte, dass er gleich wirklich durchdrehen würde. Natürlich würde er Draco nicht umbringen... Natürlich nicht, es gab so viel Besseres, was man mit ihm tun konnte... Harry wurde schwindelig... Er hatte das Gefühl, dass er gleich in Ohnmacht fiel... Die Erkenntnis, dass Voldemort die ganze Zeit nur mit ihnen Allen spielte, wie ein Schachmeister, der gegen sich selbst spielte, traf ihn so hart, dass er dabei das Bewusstsein verlor... Und dabei wusste er nur eines: Wegen ihm war alles kaputt, was Dumbledore jemals aufgebaut hatte... Voldemort wusste, dass Snape die ganze Zeit ein Spion war... Selbst wenn er noch einmal ein Jahr lang mit ihnen spielen würde, der Orden war so gut wie unbrauchbar gemacht... Harry hatte alles zerstört... Es gab keine Spione mehr - höchstens auf ihrer Seite! Er hatte alles kaputt gemacht... >So ist es brav, Harry. Schlaf ein wenig. Niemand hat gesagt, dass es einfach ist meine Befehle auszuführen... Der Orden ist unbrauchbar, das hast du gut gemacht ... Jetzt ruh dich aus, genieß die Ferien, solange du noch kannst... Das nächste Schuljahr wird wieder ansträngend...!< ~~~~~~~~~~~~~~ Fortsetzung folgt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)