Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 39: Zu seinem Glück gezwungen ------------------------------------- Und noch mal der HINWEIS: Bitte einen Kommi zu Kapitel 37 schreiben! Ich weise wirklich selten darauf hin, mir Kommis zu hinterlassen und zwinge keine Leser dazu, aber zu dem Kap ist es mir wirklich WICHTIG eure Meinung zu erfahren! Also, bitte, tut mir den Gefallen. Kapitel 39: Zu seinem Glück gezwungen Harry hockte Trübsal blasend auf Dracos Bett. Die Vorhänge waren alle zugezogen und so konnte er interessiert das unglaublich interessante Webmuster des Stoffes betrachten. Es war der Tag, an dem alle ihre Koffer packten. Morgen würden alle mit dem Hogwartsexpress nach Hause fahren. Alle würden glücklich und zufrieden zu ihren großen Familien zurückfahren, die das ganze Jahr lang über auf sie gewartet hatten und sich nur auf diesen Tag freuten, an dem ihre geliebten Kinder endlich wieder nach Hause zurückkehrten, damit sie 9 wundervolle Wochen mit ihnen genießen konnten. Natürlich war das völlige Utopie, doch Harry war es gleich, Hauptsache, er konnte in Selbstmitleid versinken. Er würde zu den Dursleys zurück müssen, würde für sie putzen müssen, Essen kochen müssen, ihre Sticheleien ertragen müssen, ihre Beleidigungen über sich ergehen lassen müssen, seinen Geburtstag alleine feiern müssen und 9 lange Wochen ohne Draco aushalten müssen. Das war natürlich auch mächtig übertrieben, da Harry ja nicht die ganzen Ferien bei ihnen würde bleiben müssen, sondern irgendwann in den Fuchsbau umziehen würde oder vielleicht sogar zum Hauptquartier kommen konnte. Doch er war jetzt gerade in der Stimmung alles, seine ganze Zukunft und sein ganzes Leben düster und traurig erscheinen zu lassen. Denn warum ging er dahin? Nur wegen diesem Schutzzauber, von Dumbledore. Nur wegen diesem 'Mutterschutz'. Nur damit er für ein paar Wochen länger Voldemort entgehen konnte, denn der würde ihn ja sowieso irgendwann töten. Wie sollte er schließlich jemanden töten, der unsterblich war? [1] Und wenn Harry Voldemort nicht tötete, dann tötete Voldemort irgendwann Harry. Klasse... Und so saß Harry noch weiterhin betrübt auf dem Bett. Alles war düster, alles war doof, niemand hatte ihn lieb, er war ja so alleine und so bemitleidenswert. Als ihm dieser Gedanke auch endlich kam, legte er grummelig seinen Kopf auf die Hände und wartete weiterhin auf Draco. "Oh! Ha-! Du? Hier?", rief Draco überrascht aus, als er die Vorhänge, in der Annahme, dass dort niemand war, aufgerissen hatte und zog sie ganz schnell wieder zu, damit Zabini hinter ihm nichts sehen konnte. Harry allerdings bemerkte, dass Zabini sich verrenkte, um einen Blick auf das Wesen zu erhaschen, dass sich hinter den grünen Vorhängen verbarg. Harry nickte und lächelte. Da war sie: Die aufgehende Sonne, mit den blonden Haaren, die Harry den ganzen Tag verschönen konnte! Er seufzte hingerissen. Draco drehte sich noch einmal kurz zu Zabini um, schickte ihn weg und kam dann hinter die Vorhänge, die er gut zuzog. "Schön dich zu sehen", lächelte er. "Ich hatte Angst, dass wir uns höchstens noch einmal auf dem Bahnsteig begegnen würden und da... Nun ja, ich fürchte, da werden wir kein sehr freundliches Gespräch führen können..." Harry seufzte traurig. Draco hatte Recht. "9 Wochen", sagte er deprimiert. Hilfesuchend sah er Draco an, dann sprach er aus, was ihn seit Monaten schon quälte. "Ich fürchte, das halte ich niemals durch. Nicht 9 Wochen. 3 vielleicht noch gerade eben so, aber 9... Ohne dich auch nur ein einziges Mal zu sehen? Draco ich... Ich werde das nicht können, da müsste mich schon jemand in ein künstliches Koma versetzen, damit-" "In ein was?", unterbrach Draco Harry. Harry schaute verwundert und blinzelte mit den Augen, dann lachte er. "So was ähnliches wie eine Ohnmacht, nur länger" Draco nickte verstehend, auch wenn er gerade nicht verstehen konnte, wie ein Mensch es denn aushalten sollte, Wochen lang zu schlafen ohne zu essen und zu trinken, doch Harry hatte gerade andere Probleme und um die musste er sich zuerst einmal kümmern. "Ich weiß nicht, wie wir das machen sollen", sagte er. "Ich meine: Wir können uns unmöglich treffen, das ist... einfach unmöglich. Ich bin dort gefangen, ich komm da nicht raus, solange er das nicht will. Und du unterstehst dich bitte, dort hin zu kommen, ja?" Harry sah ihn verzweifelt an, denn genau das vermutete er jetzt schon, dass genau das geschehen würde... Sie hatten sich stumm darauf geeinigt Voldemort nicht mehr beim Namen zu nennen und alles was mit ihm zutun hatte nur noch als 'Er', 'Ihn', 'Sie' und 'Ihnen' zu bezeichnen. Das entsprach dann 'Voldemort' und 'die Todesser'. 'Da' stand dann schon mal für das Hauptquartier und so wurden die Dinge einfach nicht mehr benannt, weil sie sowieso wussten, wovon die Rede war. "Harry... Ich überrede ihn schon irgendwie, versprochen. Er hat schließlich auch noch so seine Pläne und die lösen sich nun mal in Luft auf, wenn ich nicht..." Er suchte nach einer passenden Umschreibung, dafür, dass er Harry nun mal befriedigen musste. Das war Fakt, an dem war nichts zu rütteln. "...bei dir bin." So konnte man das natürlich auch ausdrücken. "Was ist, wenn genau das sein Plan ist? Wenn er WILL, dass ich zu dir komme und dich darum festhalten wird?" "Dann geh zu Dumbledore, der wird dich dann mit Sicherheit in dieses Komma tun, damit du nicht so dumme Sachen planen kannst." Harry musste unweigerlich lachen. Das war natürlich eine ernste Angelegenheit, doch es war einfach zu komisch, dass Draco ein Koma nicht kannte und nicht von einem Komma unterscheiden konnte. "Ist gut", sagte Harry noch immer leicht angeheitert. Dann würde er halt seine Ferien in einem Koma verbringen, auch gut, besser als zu sterben war das immerhin. "Und lass dir bis dahin von deinen Verwandten nichts sagen, ja?", sagte Draco und lächelte ihn aufmunternd an. Dann beugte er sich zu Harry und schloss ihn in eine liebevolle Umarmung. "Außerdem musst du ihnen ja nicht vorenthalten, dass dein Freund zu den Terroristen gehört, die in den Ferien das Land unsicher machen werden...", er lachte düster, doch Harry schreckte hoch. "Da ist nichts zu machen Harry, ich kann da nicht weg, also muss ich mich wohl oder übel anpassen, auch wenn du das nicht willst... Und ja, ich werde Menschen tötend, aber es geht nicht anders... Verzeih mir bitte..." Dann küsste er Harry so zärtlich, als hätte er Angst, dass Harry ihm diesen Kuss verwehren würde. Doch das konnte Harry einfach nicht. Denn er war sich bewusst, dass das von Anfang an klar gewesen war. Draco musste den Schein wahren und dafür musste er nun einmal alles tun, was dazu nötig war... Er war immer noch ein Schwarzmagier... Eine einsame Träne rann über Harrys Wange. Sie hatten beide keine Wahl. Sie mussten diese 9 Wochen durchstehen, die für beide wohl die schlimmsten ihres Lebens werden sollten, und sie hatten keine Möglichkeit diesen 9 Wochen zu entkommen. Verzweifelt nach Trost suchend, nach etwas, das ihn von all den schrecklichen Aussichten ablenkte vertiefte er den Kuss und konnte schließlich nicht mehr verhindern, dass er mit Draco das tun wollte, was er jetzt seit 2 Wochen nicht mehr getan hatte. So viel Zeit hatten sie miteinander verbracht, so viele schöne Stunden miteinander erlebt, ohne miteinander zu schlafen. Es war einfach nicht nötig gewesen, denn sie waren beide glücklich gewesen, einander zu haben und bei dem anderen sein zu können. Und das erste Mal war sich Harry bewusst geworden, dass er doch nicht nur Sex von Draco wollte, sondern auch gerne einfach nur bei ihm sein konnte, neben ihm lag, ihn ansah und glücklich war. Jetzt aber spürte er wieder das Verlangen des Fluches an ihm nagen, spürte das Kribbeln in seiner Lendengegend. Beinahe panisch stieß er Draco von sich. Das durfte er nicht zulassen! Noch nicht jetzt. Nicht nach so kurzer Zeit! Er durfte Draco das nicht antun! "Harry, was-?" "Nein, Draco, nein, ich muss jetzt gehen, ich... könnte nicht nur ein bisschen... Verstehst du? Ich will dir nicht weh tun..." Draco lächelte und kam wieder so nahe zu Harry, wie er war, bevor er ihn etwas unsanft weggestoßen hatte. "Was, wenn ich es dir erlaube? Wenn du es darfst?" "Nein!", sagte Harry beinahe verzweifelt, denn er spürte dieses Verlangen, das so groß war, noch viel größer und stärker, als je zuvor; weil es sich so lange Zeit nicht hat blicken lassen. "Ich tue dir nicht weh! Ich will es nicht!" Draco sah ihn traurig an, während sich ihre Lippen beinahe berührten. Er spürte das Beben in Harrys Körper, spürte doch ganz deutlich sein Verlangen. Dennoch sagte er, dass er nicht wollte. Das musste sein Verstand sein, oder zumindest die Reste davon, denn er konnte sich schon nicht mehr Draco entziehen... "Er wird es doch auch tun... Aber dir werde ich es erlauben. Dazu bin ich doch schließlich da, oder?" "Nein", hauchte Harry verzweifelt. "Tu das nicht, bitte! Ich will das nicht! Ich will dir nicht weh tun, Draco, bitte! Tu das nicht! Du bist dazu nicht da, du-! Nein, Draco, nein!" Dracos Hände wanderten über Harrys Oberschenkel, über ihre Innenseiten, hatten ein bestimmtes Ziel, das sie gleich erreichen würden. "Doch", hauchte er noch und strich dann feste genug über Harrys Schritt, um ihm ein Stöhnen zu entlocken. Und wie er das wollte. So sehr, dass er sich danach verzerrte. Seine Lippen beschlagnahmten hungrig Dracos, der ihn bereitwillig einließ, sich ihm gerne öffnete und ihm gerne alles überließ, was er besaß. Seine Hand strich fordernd immer wieder über Harrys Schritt, bis er sich vollkommen sicher sein konnte, dass sich Harrys Verstand nicht allzu bald von dieser Geste erholen würde. Harrys Hände verschwanden in Dracos Haaren, suchten sich ihren Weg und verknoteten sich in ihnen, dass sie ihn nie wieder würden loslassen können. Oh nein, Draco gehörte ihm, ihm ganz alleine. Er würde ihn mit niemandem mehr teilen, nie wieder. Er gehörte ihm und er würde sein Eigentum vor Voldemort verteidigen. Sehr erregt drückte er sich an Draco, landete mit ihm zusammen rücklings in den Federn und begann heißhungrig diesen wunderschönen Körper von den unnützen Stoffen, die ihn verdeckten, zu befreien. Er löste langsam den Kuss und begann, nachdem er immer wieder zu Dracos Lippen zurückgekehrt war, als wollte er damit sagen 'Ihr bleibt wo ihr seit! Und wehe ihr rührt euch vom Fleck!', mit ihnen Dracos Körper darauf hin zu überprüfen, ob auch alles noch so war, wie es sein sollte. Als er sicher war, dass alles noch dort war, wo es hingehörte und sie beide ausgezogen waren, konnte er endlich wieder seinen Verstand ergreifen und dazu zwingen in Aktion zu treten, damit er seine vermaledeiten, unnützen Zweifel, die er gerade gar nicht haben wollte, trotzdem aussprechen konnte. "Verdammt wieso tust du das? DRACO! Du Idiot! Du sollst mich nicht dazu zwingen...", sagte Harry sauer. Er wusste, dass er sowieso nicht mehr aufhören konnte, selbst wenn Draco auf einmal doch nicht mehr wollen würde und versuchen würde ihn aufzuhalten. Dracos Hand erhob sich, strich Harry über die Wange, während Harry sie aus den Augenwinkeln beobachtete. "Weil ich dir doch gefalle. Und weil es schön ist dir in die Augen zu sehen, dieses Funkeln zu sehen, wenn du mich ansiehst... Dieses Verlangen in dir zu spüren... Weil es so schön ist dir zu gehören..." Harry machte ein leidendes Gesicht und schmiegte sich für einige Sekunden in Dracos Hand. 'Wer gehört hier eigentlich wem?', fragte er sich, doch er spürte, wie der Fluch nur eine einzige Antwort erduldete, spürte seine Hände nach Dracos Handgelenken greifen, sie feste packen und bevor sie auch noch etwas tun konnten, was Harry nicht wollte, übernahm er wieder die Kontrolle über sie, drückte sie 'nur' links und rechts neben ihnen in die Bettdecke und sah böse in Dracos Gesicht, der ihn ängstlich ansah. Und nicht nur er fragte sich für einen Moment, ob es wirklich der Fluch gewesen war, der Harry geführt hatte, oder nicht viel mehr eine ganz bestimmte Person. "Ich habe dich doch gewarnt, oder? Ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht nur ein bisschen lieben kann... Oder?" Draco lächelte und nickte. "Es ist okay..." "Nein ist es nicht! Verdammt, Draco, es tut mir leid! Ich liebe dich so sehr. Ich will dir doch nicht weh tun..." "Tu es trotzdem..." "Idiot! Wieso zwingst du mich dazu? Wieso...?", brummte Harry sauer auf Draco, weil er einfach gegen Harrys Willen den Fluch ausnutzte. Doch dann küsste er ihn und bald war alles vergessen. Doch wenn Draco das noch einmal tun würde, würde Harry ihm ziemlich die Leviten lesen! Harry wollte nicht, dass Draco den Fluch ausnutzte - schon gar nicht gegen Harrys Willen und auch noch zu seinem eigenen Schaden! Es war ja nicht so, dass Harry nicht mit Draco schlafen wollte, er wollte ihm doch bloß nicht weh tun! Doch dafür war es jetzt schon lange zu spät. Und hinterher fragte sich Harry nur eines: Warum hat es Draco nichts ausgemacht? Weil er unterscheiden konnte, ob er mit Harry oder Voldemort schlief? Konnte er das? Und genügte das, um ignorieren zu können, dass es trotzdem der selbe Körper war? In diesem Schuljahr würde Harry diese Frage wohl nicht mehr beantwortet bekommen, doch irgendwann, da würde er Draco bestimmt danach fragen... Harry schaute aus dem Fenster nach Draußen. Die Berge waren hoch, die Bäume darauf grün, der Himmel blau und die Sonne schien hell und heiß in ihr Abteil des Zuges. Harry zog die Vorhänge der Fenster nicht zu. Ihm war kalt, obwohl es durch die Sommersonne sehr heiß im Zug war. Mit der Fingerkuppe fuhr er Muster auf der Fensterscheibe entlang. Die Sonne brannte auf seine Hand, seine helle Haut prickelte, doch seine Hände waren kalt. Er fühlte sich irgendwie tot, abgestorben, erwürgt, ertränkt. "Harry? Was ist denn nur los mit dir?", fragte Hermione besorgt und setzte sich zu ihm. "Du sitzt jetzt schon seit 5 Stunden nur so da." Harry antwortete nicht und malte mit unsichtbarer Tinte ein kleines Herzchen auf die Glasscheibe. Das kam ihm total kitschig vor, aber das war ihm egal, er hätte auch Autos zeichnen können, aber die sahen dann immer nur aus wie ein T das auf dem Kopf stand und da irgendwelche Auswüchse hatte. Also blieb er bei Herzchen, die waren einfacher. Eine ganz simple Form, da konnte man gar nichts falsch machen. "Hör mal, es sind doch nur 9 Wochen, Harry. Du kannst ihr doch bestimmt Briefe schreiben, oder so." "Nein", sagte Harry knapp und deprimiert. Sein Kopf lehnte gegen die Scheibe und immer wenn irgendwo ein Huckel in den Schienen war und der Zug rappelte stieß sein Kopf leicht dagegen. "Oder du kommst irgendwann zu uns und dann besuchen wir sie?" "Zu weit weg", sagte Harry wieder sehr knapp. 'Zu weit weg' beschrieb ungefähr das Problem, dass sie hatten, weil Draco nämlich niemals kommen könnte. "Wo wohnt sie denn?", fragte Ron. Harry antwortete erst nicht, doch dann sagte er einfach die Wahrheit: "Weiß nicht." Hermione seufzte. "Kannst du sie anrufen?" "Keine Muggel." "Aber dann kannst du doch von uns aus per Flohnetzwerk-" "Kein Kamin." "Kein Kamin? Was sind das denn für Zauberer??" "Oder... Weiß nicht, es muss doch irgendetwas geben, womit du dich jetzt aufheitern kannst, Harry!", jammerte Hermione verzweifelt. "Eben! So stehst du deine Verwandten nie durch!", stimmte Ron zu und Harry gab einen niedergeschlagenen Laut von sich, als er an Tante Petunia, Onkel Vernon und Dudley dachte, woraufhin Hermione Ron strafend ansah. "Hier nimm einen Schokofrosch", sagte Ron und drückte Hermione weg. "Ich habe jetzt fast alle Karten, nur 2 Fehlen noch!" "Aha...", sagte Harry desinteressiert. Ron und Hermione warfen sich einen Blick zu, der dem anderen sagte, dass er am Ende seines Lateins war. "Komm schon Harry! Lass dich nicht so hängen! Wir schicken dir auch ganz oft Post und ich ruf dich auch mal an, wenn du willst!" "Toll...", sagte Harry und beobachtete einen Vogel, der mitten in der Luft zu stehen schien. Niedergeschlagen ließ Hermione die Schultern hängen. "Kann man für dich denn gar nichts tun?" "Tut mich in ein Komma", sagte Harry und schmunzelte leicht. Hermione und Ron sahen sich verdutzt an. War Harry jetzt irgendwie plemplem oder so? Ron beschloss Harry jetzt auf ganz andere Gedanken zu bringen, legte einen Arm um seine Schulter und löste Harrys Blick ganz langsam aber bestimmt von der Landschaft draußen. "Pass jetzt mal auf, Harry. Ich schick dir umgewechseltes Muggelgeld. Dann fährst du nach London mit dem Bus und dann treffen wir drei uns dort. Dann kannst du dir da bei Gringotts selbst umgewechseltes Geld holen und dann treffen wir uns öfter, dann musst du dich wenigstens nicht immer mit deinen Verwandten abplagen, okay?" Harry lächelte. 'Umgewechseltes Muggelgeld' das erinnerte ihn an Dracos Ausdrücke. "Siehst du? Geht doch. Und dann werden wir bestimmt auch noch eine Eule finden, die bis in die Anktartis fliegt, wenn's sein muss." "'Antarktis' heißt der Kontinent", berichtigte Hermione. "Mein ich doch!" "Das ist Grundkenntnis, Ron!" "Blabla!", äffte Ron sie nach, während die Abteiltür aufging. Harry ignorierte das zunächst und beobachtete die ersten, vereinzelten Regentropfen, sie auf das Fenster fielen. "Na, habt ihr wieder Spaß beim rummachen?", feixte Draco. Harry schreckte auf, als wäre ein Meteorit eingestürzt. "Was machst du denn hier?", fragte er total erstaunt. "Hast du mich schon vermisst?" Beinahe hätte Harry 'Ja!', geschrieen, doch Gott sei dank existierte dann doch noch irgendwo ein Fünkchen Wahrnehmung für den Rest der Welt in seinem Hirn. Also grinste er 'nur'. Ron ließ sofort von ihm ab. Er wollte nicht, dass Hermione diesen überaus kindischen Behauptungen Glauben schenkte, obwohl das total überflüssig war, da Hermione durchaus bemerkte, dass Draco Ron und Harry aufzog. Harry sprang auf und fing in letzter Sekunde den Schokofrosch auf, bevor er zu Boden viel. Dann stieg er über die Sachen die am Boden lagen, was ein Koffer, ein Käfig und ziemlich viele Süßigkeiten Verpackungen waren. Er stand nun vor Draco und strahlte ihn wie ein Honigkuchenpferdchen an, was alle sehr verwirrte und Hermione und Ron für reichlich übertrieben hielten. Dann gab er ihm ein Küsschen rechts und eines links und noch mal rechts, wie bei Tante Magda, während er ihn feste an den Schultern gepackt hatte. "Schön dich noch mal vor Ende des Schuljahres zu sehen! Hier, das ist für Dich!", er drückte ihm den Schokofrosch in die Hand. "Da ist bestimmt wieder Dumbledore drin. Na ja. Ich werde dich vermissen. Machs gut, bis zum nächsten Schuljahr!" Dann zog er Draco die Tür vor der Nase zu und sagte noch schnell: "Imperturbatio!" Nein, natürlich hatte er nicht vergessen, wo sie waren und natürlich hatte er darauf geachtet, dass alle dachten, sie würden sich immer noch hassen. Aber Harry hatte Draco unbedingt noch mal küssen müssen. Dann drehte er sich vergnügt zu Ron und Hermione um, die ihn verständnislos ansahen. Im nächsten Augenblick hörten sie ein rumsen und Harry kniff die Augen zusammen. "Autsch!", meinte er. "Er hätte nicht versuchen sollen, die Tür noch mal zu öffnen. Das war ein Störschutzzauber. Wenn man an die Tür kommt, schleudert sie einen zurück." "Sag mal Harry, du willst uns nicht verarschen, oder?" Harry setzte sich zurück auf seinen Platz. In Wahrheit hätte er es keine Sekunde länger ausgehalten in Dracos Nähe zu sein und sich mit ihm rumstreiten zu müssen ohne wahnsinnig zu werden. "Nö", sagte er vergnügt, "aber Draco!" Alle drei lachten. Und irgendwie war es für Harry jetzt schon viel leichter auch noch die restliche Zugfahrt zu überstehen. Und dabei machte es ihm nichts aus, dass draußen ein Gewitter tobte. Sie spielten Snape explodiert und Zaubererschach und was man sonst noch so alles auf Zugfahrten machen konnte und dann, nach einer viel zu schnell vergangenen Zeit kam der Zug in Kings Cross an und sie nahmen ihre Sachen und stiegen aus dem Zug, um irgendwann einer nach dem andern das Gleis neundreiviertel zu verlassen. Draußen auf dem Bahnhof wurde er schon von den Dursleys erwartet. Harry wunderte sich zunächst, doch dann erfuhr er durch zuhören, dass Dudley zu einer gewissen Judy fuhr um dort die ersten beiden Ferienwochen zu verbringen. Petunia wollte dann noch einkaufen gehen und Harry konnte sich ja schon mal nützlich machen und ihre Einkäufe schleppen. Wehrend sie also auf Dudleys Zug warteten sah er noch einmal Hermione und Ron, winkte ihnen zu und bekam ein aufmunterndes Zwinkern geschenkt. Und damit waren seine Sommerferien angebrochen... Fortsetzung folgt! ~~~~~~~~~~~~~~ Öhm... Jaaah! Hier ist ja normalerweise Schluss in den Büchern, aber ich bin nun mal nicht JKR, darum geht es weiter ^^ [1] - in Band 5 wissen wir ja noch nichts von Horcruxen. Also gilt LV noch als unsterblich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)