Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 24: Fall Aus Wolke 7 ---------------------------- ... Kapitel 24... Eigentlich sollte hier Schluss sein, aber das schaffe ich sowieso nicht mehr... Das schaffe ich nie... Minkai, hast schon ganz Recht ^^" Deine Theorie interessiert mich allerdings brennend. Du währest mir sehr verbunden, wenn du sie mir doch noch irgendwie zukommen lässt ^^ Und nun das nächste Kap ^^ ich hoffe, es schockiert euch XD Kapitel 24: Fall Aus Wolke 7 Harry zuckte zusammen und schaute erschrocken Draco an, als gehöre die Hand nicht zu Draco und er könnte nicht verstehen, woher Draco auf einmal kam. Sein Blick war ungefähr so, wie in der Dusche, als er wegen der Narbe zusammengebrochen war: Ängstlich, erschrocken, fassungslos. Harrys Blick wanderte wieder zu Draco's Hand, die beim ablegen des Zauberstabes stehen geblieben war. "Das hat nicht irgendwie etwas damit zutun, oder?", fragte er dann mit sehr leiser, wispernder Stimme. "Was hat womit etwas zut-?", wollte Draco gerade fragen, als sein Blick Harrys folgte und auf seinem linken Unterarm ruhen blieb. "Oh nein... - Harry-! Ich-!" Nun wurde Draco klar, dass Harry nicht auf seine Hand, sondern seinen linken Unterarm gesehen hatte. Harry nahm schnell Abstand von Draco und wich an die Wand. In Sekunden schnelle wurde ihm einiges klar. Ungläubig schüttelte er den Kopf. Das konnte nicht wahr sein. Das konnte einfach nicht wahr sein. Draco war ein Todesser! Und er hatte die ganze Zeit daran geglaubt, dass Draco keiner war. 'Nein! Nein, Draco, bitte, bitte, nicht Draco! Warum?!? Wieso...?', fragte er sich und kniff die Augen zusammen um Tränen zu unterdrücken. In seinem Hals bildete sich ein fürchterlicher Kloß, den er kaum runterschlucken vermochte. Draco hatte ihn betrogen, das alles war nur eine Lüge! Das alles war nur ein Plan, eine Intrige! Wieder war er Voldemort in die Falle gegangen, wieder! Wieder! Wieder, wieder, wieder und immer wieder!!! Harry hätte schreien können vor Wut und Hass auf sich selbst. Tränen sammelten sich in seinen Augen, doch er ignorierte sie und alle seine Gefühle. Er schluckte und öffnete die Augen, sah Draco an und fasste einen Entschluss: Ich werde schneller sein als ihr! Damit hob er die Hand, sein Zauberstab erschien. Er richtete ihn auf Draco. 'Nein, ihr kriegt mich nicht!', dachte Harry und biss sich auf die Unterlippe. Doch das hätte er auf später schieben sollen, wie ihm bald klar wurde. Diese eine Sekunde hätte er benutzen sollen um Draco zu verfluchen, mit dem schrecklichsten Fluch, den er beherrschte. So nutzte Draco die Gelegenheit: Sein Zauberstab zerschnitt die Luft und befand sich bald darauf in seiner rechten Hand. Seile schossen aus dem Nichts und fesselten Harrys Hände und Füße. Der Zauberstab entglitt seinen Fingern. "Nein...", wimmerte Harry. Jetzt war es zu spät. Jetzt hatte er verloren. "Harry...", sagte Draco leise. Seine Hände, die er zu Fäusten geballt hatte zitterten vor Anspannung. "Harry, ich... Ich..." Er schüttelte den Kopf. Wie sollte er Harry das erklären? Das würde er nie verstehen, er würde ihm niemals glauben! "Harry, das ist nicht ganz so, wie es aussieht...", das war das blödeste, was er sagen konnte. "Halt einfach die Klappe, Malfoy!!!", schrie Harry ihn an. Ihm liefen die Tränen die Wangen hinab. "Harry, ich weiß, ich hab einen ganz schrecklichen Fehler gema-!" "Halt doch einfach die Klappe!!! Ich will gar nichts davon wissen!!! Bring mich einfach zu Voldemort, ja?! Ich will sowieso nicht mehr leben!!!" "HARRY!!! SEI STILL! ES IST NICHT SO!!!", schrie Draco Harry verzweifelt an. Harry biss die Zähne zusammen. Er wollte nichts mehr hören, egal was es war. Er glaubte Draco kein einziges Wort mehr. Denn er war ein Todesser! Er war die ganze Zeit auf ihn reingefallen! Draco drehte sich um und ging zum Schrank. Er tippte gegen ein paar Kleidungsstücke mit seinem Zauberstab und kurz darauf befanden sie sich an seinem und Harrys Körper. Das er gerade schon einmal Sachen aus dem Schrank genommen hatte, schien er bereits wieder vergessen zu haben. Mit der Hand, die keinen Zauberstab hielt, begann er seine Schläfen zu massieren. Er hatte keine Ahnung, wie er das alles Harry erklären sollte, ohne ihm von allem zu erzählen und sich damit selbst in Gefahr zu bringen. Er musste Harry dazu bringen, ihm zu vertrauen, doch so langsam zweifelte er daran, dass er das schaffen konnte ohne ihm alles zu erzählen. Voldemort zu verraten war riskant und im Moment etwas, dass er sich nicht leisten konnte. Aber genau das bezweckte er doch eigentlich schon die ganze Zeit. Es war ihm bloß unmöglich, seinen Verrat vor Voldemort zu vertuschen, wenn er Harry jetzt von allem erzählte. Und wenn er es nicht tat, kam er in seinem Plan nicht weiter. Dazu kam: sollte Harry ihm anschließend immer noch nicht glauben, war er mehr als so gut wie tot. "Harry... Bitte, hör mir zu...", flehte er, als er wieder an seinem Bett angekommen war. Harry hatte sich nicht von der Stelle bewegt. Er schüttelte heftig den Kopf. Nein, er würde ihm nicht zuhören und ihm nicht glauben, er würde sich nichts einreden lassen, nichts! Gar nichts! "Das ist alles nicht so einfach. Ich kann das nicht mal eben so erklären. Darum solltest du das ja auch eigentlich nicht sehen!", sagte Draco verzweifelt und warf den Zauberstab beiseite. Dann nahm er Harrys Zauberstab vom Bett und pfefferte auch ihn weg. Schließlich kniete er sich auf das Bett und zog Harry hoch. "Ich wollte dich nicht fesseln, Harry, aber ich fürchte, du hättest mich sonst umgebracht..." Das zumindest konnte Harry nicht abstreiten. "... Wenn du mir versprichst, nicht noch mal zum Zauberstab zu greifen, dann... Harry, bitte sei vernünftig, ich will dir nichts tun!" Harry schüttelte den Kopf. Er glaubte Draco nicht, er traute ihm nicht mehr, er wollte nicht mehr, er hasste ihn! Er hasste Ihn...! Er hasste ihn... Draco küsste ihn völlig zusammenhanglos. Harry erschrak total und riss die Augen auf. Damit hätte er nicht gerechnet. Was erdreistete sich dieser XYZ? Störrisch versuchte er sich aus diesem Kuss zu lösen, doch Draco hielt ihn fest. In Harrys Augen sammelten sich noch mehr Tränen. Er war zu geschockt von der Situation, hatte keine Kraft mehr um sich zu wehren. Zu groß war der Schmerz, zu stark die Enttäuschung. Er konnte sich nicht mehr gegen Draco wehren. Er konnte es nicht... Nun löste sich Draco von ihm. "Hast du nichts besseres zutun?!", fauchte Harry. Und versuchte sich irgendwie von Draco weg zu drücken, doch der zog ihn kräftig, wie er war, einfach wieder in einen Kuss. Harry konnte sich nicht wehren. Und noch dazu schwand sein Wille, die Entschlossenheit und seine Widerstands-Fähigkeit. Draco's Zunge glitt in seinen Mund. Harry schloss ganz automatisch die Augen und ließ sich willig küssen. Es dauerte einige Zeit bis sich Draco wieder von ihm löste. "Was fällt dir eigentlich ein...?", wimmerte Harry. Tränen rannen wieder über die Wangen. Er wollte nicht mehr. Der Schmerz war zu groß. Er liebte Draco doch... Wieso ging er Voldemort immer ins Netz? Wieso? Wieso ließ er sich von Draco so bereitwillig um den Finger wickeln? Wieder wollte Draco Harry küssen, doch Harry wimmerte und versuchte beinahe willenlos den Kopf zur Seite zu drehen, um Draco Widerstand zu leisten. Draco zögerte. Ihnen beiden war bewusst, dass Harry viel zu verliebt in ihn war. Er wollte jetzt nichts anderes, als sich von Draco verführen zu lassen - egal zu was... Und sei es freiwillig mit nach Voldemort zu gehen, oder Selbstmord zu begehen, alles war ihm gleich... "Hör auf...", flehte er dennoch. "Hör bitte auf.... Ich kann nicht mehr... Ich will nicht mehr... Ich weiß doch auch, dass ich euch mal wieder direkt in die Arme gelaufen bin..." Draco ließ ihn los. Er nickte. "Ja... Ja, das kann man wohl sagen...", sagte er traurig. "Zumindest theoretisch... Das heißt: Wäre da nicht..." Er unterbrach sich. "Harry... Ich muss dir erklären, was hier los ist! Ich darf das eigentlich nicht... Aber... Wenn ich es nicht tue... Ich meine: du würdest mir nie wieder trauen und dann... macht mein Leben einfach keinen Sinn mehr... Harry, ich... Ich weiß was du denkst und das ist falsch. Ich bitte dich nur, beruhig dich und zwing mich nicht, dich ruhig stellen zu müssen! ...Bitte zwing mich nicht noch einmal dazu..." Harry sagte nichts. Er würde nicht sagen, dass er ihm jetzt gehorchen würde, aber er würde auch nicht wieder versuchen ihn umzubringen. Draco lehnte seinen Kopf gegen Harrys. Er spielte mit dem Gedanken Harry zu befreien, doch es war zu gefährlich. Harry war nicht er selbst. "Harry, ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Verzeih mir die Fesseln und bitte verzeih mir, dass ich dich gerade so grob küssen musste. Ich wusste nicht was ich tun soll. Das ist... ein Zwang in dir. Du muss dich fügen, wenn ich dich küsse, du hast keine Wahl. Niemand fragt dich... Ich... Bitte verzeih mir, dass ich das jetzt schon so oft ausgenutzt habe... Harry..." Harry verstand nur Bahnhof. Was war los? Draco atmete zittrig ein, als stünde er kurz davor in Tränen auszubrechen. "Du wirst willenlos von meinem Körper, einfach wegen mir, weil ich ich bin, weil ich hier bin, weil ich Draco heiße, weil ich ein Malfoy bin, weil ich einfach ich bin und es wäre auch so, wäre ich ein Mädchen." Harry hatte die Sprache verloren. "Das ist ein Fluch", sagte Draco dann. "Aber er-" "IHR HABT MICH VERFLUCHT?!?! DAMIT ICH MIT DIR INS BETT GEHE UND-?!?!", schrie Harry plötzlich. Keiner hat eine Ahnung woher seine Stimme auf einmal kam. Doch er wurde von Draco unterbrochen, der ihm einen weiteren Kuss aufzwang. 'Oh Godric Gryffindor! Das ist nicht Wahr! Das darf doch nicht wahr sein! Das kann doch nicht wahr sein! ...Bitte nicht...!', dachte Harry, doch es war wahr. Innerhalb von Sekunden war er nicht mehr in der Lage auch nur ein weiteres Wort des Wutes zu sprechen. "Der Fluch war nicht für dich bestimmt, sondern für...", sagte Draco und zögerte. Harry sah ihn fragend an. 'Für wen?', fragte sich Harry. 'Ist er schief gegangen? Sollte jemand anderes verflucht werden und der Fluch ist dann irgendwie auf mich übergegangen?' "Für... Voldemort...", sagte Draco. Eigentlich hatte er vorgehabt diesen Namen nicht wieder zu benutzen, aber.... Harry viel aus allen Wolken. "Wiebitte?!", fragte er heiser und schüttelte den Kopf bei soviel Dummheit. "Voldemort? Seit ihr wahnsinnig?! Voldemort kann doch gar nicht lieben!" "Eben drum...", sagte Draco. "WAS?!", fragte Harry. Das musste ein schlechter Alptraum sein. Ein total schlecht gedrehter Film! Das war doch alles nicht wahr! "Kein Wunder, dass der Fluch von ihm abgeprallt ist! Ja glaubt ihr denn, man kann einer Person Liebe aufzwingen, oder so?! Wie kann man nur so doof sein? Voldemort würde niemals irgendwen lieben!" Draco schüttelte den Kopf. "Der Fluch ist nicht abgeprallt und... Nein, Voldemort kann tatsächlich nicht wirklich lieben... Darum liebst du mich ja nicht zwangsläufig, sondern ...", Draco holte tief Luft, "... Wirst 'nur' geil... Und gefügig... Und willenlos... Und-" "Oh, nein!", sagte Harry. Er musste das jetzt einfach abstreiten. Das passte alles nicht zusammen. "Niemand ist so doof und denkt, dass Voldemort - dass Voldemort sich... WER UM GOTTES WILLEN IST EIGENTLICH SO BESCHEUERT UND WILL MIT VOLDEMORT INS BETT?!?! - Uhm...!" Doch Harry brach ab, ihm wurde schlecht von der Vorstellung. Auch Draco schien es nicht gut zu gehen. Zu Harry Übel, hockte er auf ihm... "Hör zu, Harry, wir haben eigentlich überhaupt nichts mit diesem Fluch zutun - weder du, noch ich! Er war nicht für dich bestimmt und ich hatte auch nichts damit zutun, als er gesprochen wurde. Ich bin darein geraten, weil ich einfach der Sohn meines Vaters bin -" "Halt! Was hat dein Vater damit zutun?! Hat der den Fluch gesprochen?!" Draco schüttele den Kopf. "Ich weiß es nicht, ich glaube nicht, aber nach allem, was ich weiß, könnte er es gewesen sein." [1] Das war zu hoch für Harry. War Lucius es nun gewesen, oder nicht? "Ich hab keine Ahnung. Irgendjemand hat den Spruch über Tom Riddle gesprochen, als der noch zur Schule ging." "Aber zu dem Zeitpunkt, war dein Vater noch gar nicht geboren!" "Frag mich nicht wieso, aber es hat ihn getroffen." "Was hat ihn getroffen?!" "Die andere Hälfte des Fluches!" "Welche andere Hälfte?!" "Na hör mal, es ist ja wohl ein Fluch, von Voldemort geliebt zu werden, oder nicht?!" "Hör auf so einen Unsinn zu reden! Das ist ja widerlich! Voldemort liebt nicht! - Oh Gott, 'Voldemort' und 'lieben' in einem Satz ist eine ganz schreckliche Mischung!" "Gut, dann nenne ich es eben 'Begehren'!", sagte Draco wütend. "Das kommt ihm wahrscheinlich am nächsten. Und glaub mir, das ist ein Fluch!" Harry sah Draco böse an. Er hatte da gerade schon wieder so eine Vermutung... Draco seufzte resignierend. "Es ist doch eigentlich total egal, wie er daran gekommen ist, oder? Obwohl er mir einiges erzählt hat, habe ich keine Ahnung, wer ihm den Fluch angehangen hat! Und wo ich gerade so drüber nachdenke: Nein, mein Vater kann ihm den Fluch nicht aufgehalst haben, weil er da noch nicht gelebt hat. Es muss also irgendjemand anderes gewesen sein, der gewollt hatte, dass Tom Riddle irgendwen liebt! Denn der Fluch verflucht nur einen Menschen, nicht zwei. Die zweite Person ist eine zufällig gewählte. Ich hab keine Ahnung, wonach die zweite bestimmt wird. Jedenfalls trafen sie sich - also mein Vater und er - mein Vater war noch nicht mal aus Hogwarts raus. Ich weiß nicht warum und wieso Voldemort da in Hogwarts war, aber er war da und wollte Lucius abschleppen und mit ihm auf Weltreise gehen - zum Beispiel um etwas für seine Unsterblichkeit zu tun! Aber Lucius hatte keinen Bock darauf mit Voldemort durchzubrennen, weil er auch einfach kein Interesse an Männern hat und Narzissa gerade kennen gelernt hatte und-! Bei Salazar, ich will gar nicht wissen, wie bekloppt sich das alles anhört!!!" Draco's Kopf sank auf Harrys Brust und er fing an aus Verzweiflung zu schluchzen. Harry starrte an die Decke. Draco sprach fürchterlich schnell und es war ihm ein Rätsel, wie er überhaupt ein Wort verstanden hatte. Einige Minuten lag er so da und versuchte zu verkraften, was ihm Draco da erzählte. Schließlich hatte der sich wieder beruhigt und sprach weiter: "Weil mein Vater nicht wollte und sich strickt Voldemort verweigerte, ist er dann wieder abgehauen. Aber er kam wieder, das ist schließlich ein Fluch, den man nicht so einfach abschüttelt. Ich glaube, du weißt, was ich meine, denn du hast ja etwas Erfahrung mit schweren Flüchen. - Und dieses Mal hatte er ein paar Pläne mit im Schlepptau. Natürlich suchte er meinen Vater auf, aber der war mittlerweile mit meiner Mum verlobt und hat wieder abgelehnt - kein Wunder, Voldemort ist auch knapp 30 Jahre älter als mein Vater... Tja, und dann hat Voldemort sich seine ersten Anhänger gesucht... Oder hatte sie schon, ich weiß das nicht so genau, aber nach ein paar Jahren hatte er genügend Macht und hat meinen Vater einfach dazu gezwungen sich ihm anzuschließen -" Das hätte Harry nicht erwartet. Er hatte immer gedacht, Lucius Malfoy wäre derjenige gewesen der Voldemort hinterhergelaufen wäre, wegen seinen 'Revolutionären Gedanken', nicht anders herum. "Mein Vater hatte nie etwas gegen Voldemorts Einstellung zu Muggeln und Schlammblütern und - Herrgott, was weiß ich denn?! - das einzige was ihn an den Gedanken Voldemorts störte, waren die Gedanken über ihn... Aber da war es schon zu spät. Eine seiner Verzweiflungstaten war, dass er meine Mum heiratete, aber das schreckte Voldemort natürlich nicht ab und er schreckte auch nicht davor zurück mit meinem Vater zu machen, was er wollte...", wieder atmete Draco schwer ein. Harry konnte sich sehr genau vorstellen, was Voldemort gemacht hatte. Er konnte sich selbst gut in die Situation hineindenken, total geil zu sein und einen Draco vor sich zu haben, der sich ihm verweigerte, wegen einer Tusse... Harry schluckte. Der Gedanke, der darauf folgte gefiel ihm gar nicht und er war heilfroh immer noch gefesselt zu sein. Am Anfang wäre ihm das nie passiert. Er wäre nicht im Traum auf die Idee gekommen, irgendwas mit Draco anzustellen, aber jetzt... Wo er ihn schon mal hatte, war jeder Tag, an dem er ihn nicht bekommen konnte (und sei es nur wegen der Schule) eine Qual. Und dieser Qual würde er sich bestimmt nicht aussetzen, weil Draco streikte! "Schließlich haute er mehrere Male ab...", erzählte Draco weiter. "Das erste Mal ohne meine Mutter... Ein großer Fehler und er befand sich schneller wieder in Voldemorts Besitz als ihm lieb war-" Harry schluckte schwer. "- Das nächste Mal kam er nicht weit. Er wollte sie mit nehmen. Er liebte meine Mutter und er liebt sie auch jetzt noch. Er wollte nicht, dass Voldemort ihr noch einmal etwas antat, weil er abhaute, aber Voldemort hatte sie eingeschüchtert. Das war wohl auch der einzige Grund, warum er sie nicht schon sehr lange umgebracht hatte: Weil er mit ihr meinen Vater erpressen konnte... Also hat er sie... Sie hatte zu große Angst vor ihm. So große Angst, dass sie meinen Vater an Voldemort verriet. Sie kontaktierte ihn, schrieb ihm, wo sie glaubte, dass mein Vater hin abgehauen war, denn er hatte nicht mal ihr erzählt, wohin er wollte. Sie wusste nicht viel von dem, was Voldemort mit meinem Vater tat, er erzählte es ja auch keinem. Ich denke, sie wusste gerade mal so viel, dass er meinen Vater gerne mal aus nichtigen Gründen einsperrte - wie ein kleines Kind, dass Stubenarrest bekam, weil es nicht richtig am Tisch saß. Dann versuchte er es ein paar Jahre später wieder. Er nahm Narzissa mit, sie verriet ihn dieses Mal nicht. Mittlerweile wusste sie von allem, denke ich. Ein paar Wochen war er 'frei'. Aber Voldemort fand ihn... Natürlich... Und er bestrafte ihn, dafür... für die 3 Wochen... Mein Vater haute nie wieder ab... Nie..." Harry sah mit leerem Blick nach oben. Auf seiner Brust war alles ganz feucht. Draco flossen unaufhaltsam Tränen aus den Augen. 'Das ist gemein...', dachte Harry tonlos. 'Er darf das nicht mit Lucius tun... Man darf niemanden zu etwas zwingen, nur weil man selbst Gefühle hat!' Und obwohl er das dachte war er sich klar: 'Aber ich würde das selbe tun...' Es war ein Fluch... Ein fürchterlicher Fluch. Stumme Tränen sickerten aus seinen Augen. 'Ich würde Draco weh tun, würde er mich nicht lieben...' Das allein war schon schlimm genug und das alles zusammen war eine Katastrophe, doch noch... Noch war der Schrecken nicht zuende... ~~~~~~~~~~~~~~ [1] - Wisst ihr noch in Band zwei, wo Harry Ron fragt, ob er Salazars Erbe sein könnte und Ron dann sagt: "Nach allem, was wir wissen, könntest du es sein"? Ich fand den Satz schon immer toll ^^ *Luftanhalt* *auf Resonanz wart* *Sprache verschluckt hat* *auf Fingernägeln rumkau* Oh Gott, was denkt ihr jetzt bloß von mir?!?! (Ich lass euch jetzt übrigens ganz viel Zeit, um ganz Viel zu schreiben! ^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)