Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 18: ... Weil die 'Braut' ins Bettchen muss! --------------------------------------------------- Nachdem ich im letzten Kapitel so grausam abgebrochen habe, an dieser Stelle ein großes SORRY! Im Mom weiß ich auch gar nicht, was als nächstes kommt, aber irgendwo habe ich hier meine Notizen ^_^ irgendwo... ^_^' Also lest einfach mal, dann findet ihr schon noch heraus, was in diesem Kapitel passiert ^-^ [Nachtag:] Ich füge allerdings nach Beendigung dieses Kapitels noch eine Limone- und Lime-Warnung hinzu. Tjaja.... *pfeif* Ist so über mich gekommen und passt doch blendend hier hin! Kapitel 18: ... Weil die 'Braut' ins Bettchen muss! Draco legte Harrys Handgelenke übereinander, sodass er ihn mit einer Hand festhalten konnte. Die andere Hand benutzte er nun, um über Harrys Wange zu streichen, nach unten zu seinem Kinn. Dort kraulte er ihn erst ein bisschen und sprach anfügend: "... Kätzchen!" Harry erstarrte. Was hatte Draco jetzt bloß wieder vor? Wieso kam er immer vom Regen in die Traufe?! So leicht hätte er sich jetzt befreien können. Draco's Hände waren zwar groß und stark, aber wenn Harry sich jetzt noch einmal versucht hätte, doch zu befreien, hätte ihm das tatsächlich gelingen können. Nur leider tat Harry das nicht. Er dachte noch nicht mal daran. Es war beinahe, als hätte er sich mit seiner Lage abgefunden. Und genau das kam Draco's Vorhaben nun zugute: Er hielt Harry am Kinn fest und küsste ihn. Harry erstarrte, unfähig in irgendeiner Weise zu reagieren. Moment mal! Das ging alles viel zu schnell. - Draco küsste ihn? - Ja, das tat er - eindeutig. - Zweifel? - Nein, keine Zweifel, er küsste ihn. - War er denn verrückt?! Er konnte Harry doch nicht so plötzlich, aus heiterem Himmel, einfach so, ganz spontan küssen! Das ging doch nicht, er war doch ein Junge und - In Harrys Kopf blieb alles stehen. Genau, er war ein Junge. Und nicht nur er, sondern auch noch sie beide. Das ließ nur einen einzigen Schluss zu: Draco Malfoy war schwul! Und wenn er nicht bald was unternahm, dann hielt man ihn gleich auch noch für das selbige! Das Ganze mit Draco war ja schön und gut gewesen, aber Harry war nun mal zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht unbedingt Draco hätte sein müssen, sondern auch jede x-beliebige andere Person! Harry war nicht schwul, nur weil Draco Malfoy so doofe Sachen mit ihm tat! Nachdem Harrys Hirn diese schwierige Erkenntnis verkraftet und verarbeitet hatte beschloss er tatsächlich etwas zu unternehmen, um sein Leben endlich wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Davon, dass sein Leben noch nie Ordnung besaß, war gar nicht die Rede. Fakt war, dass er hier ein für alle Mal einen Schlussstrich ziehen musste, bevor alles aus dem Ruder lief! Doch Harry hatte keine Ahnung, wie er Draco jetzt am besten ganz schnell los werden konnte. Immerhin war er ziemlich an den Boden genagelt, wie Jesus ans Kreuz, und konnte Malfoy nicht einfach so wegschupsen, was er liebend gerne getan hätte. Er wollte allerdings nicht noch länger mit überlegen verbringen, da sowieso schon 5 Sekunden zuviel vergangen waren, um die Situation zu realisieren. Aus eben diesem Grund handelte er unüberlegt. ... Nur ganz kurze Zeit später war sich auch Harry darüber im klaren, dass das Sprechen auch nicht unbedingt die geschickteste Möglichkeit war jemanden loszuwerden, der gerade versuchte einen zu küssen. Und es war auch eigentlich nicht sonderlich verwunderlich, dass Draco diese Tatsache fehlinterpretierte und Harry richtig küsste; richtig, richtig küsste. Zuerst gefiel Harry das alles gar nicht - überhaupt nicht. Um nicht zu sagen: Er wünschte sich in Hogwarts apparieren zu können. Allerdings bemerkte er gleichzeitig, dass er sowieso noch nicht appariert konnte. Doch dann musste er zugeben, dass Draco was von seinem Fach verstand. Er wusste was er tat und das... das tat gut. Draco's Hände ließen nun auch etwas lockerer. Seine eine Hand wanderte in Harrys Nacken, doch die andere blieb an Ort und Stelle. 'Das ist gut...', dachte Harry und schloss die Augen. Er spürte, dass Draco ihn los ließ. 'Das ist viel besser, als bei Cho...' Etwas zögerlich begann er zu erwidern. Draco's Hand in seinem Nacken begann ihn zu kraulen. Nur ganz sacht, ganz zärtlich. Harry fühlte sich sofort wohl, viel wohler, als bei Cho. Aber wieso dachte er jetzt an Cho? Nein, die war doch jetzt total egal! Wichtig war jetzt nur dieser Moment, dieser wunderschöne Augenblick. Und genau den schien Draco gerade beenden zu wollen. Genauer gesagt beendete er den Kuss. Langsam, nicht schnell. Harry öffnete wieder die Augen. Draco sah ihn an. Er atmete ein paar mal ein und aus. Er spürte Draco's Atem, atmete ihn ein, vermied es die Lippen zu schließen. Sein Blick war gefangen. Draco's sturmgraue Augen sahen halbgeschlossen zu ihm hinunter. Harry konnte es noch nicht, er konnte nicht zugeben, dass er mehr wollte und Draco einfach küssen! Aber wenn Draco weiter machen würde, dann würde er das sehr begrüßen. Wirklich sehr begrüßen... Und Draco erfüllte ihm diesen stummen, stillen Wunsch. Bald fanden sich seine Lippen wieder auf Harrys und er schloss die Augen. Nun fasste Harry Mut und erwiderte den Kuss, so wie es ihm in den Sinn kam, denn er hatte - kurz und bündig - keine Ahnung vom Küssen. Bald entfachte ein kleiner Kampf zwischen ihnen, dann wurde ein Spiel daraus. Harry wusste bald nicht mehr, wann ein Kuss beendet war oder ob das ein neuer Anfang war. Er spürte nur, dass sie ungehaltener wurden, nicht mehr zögerlich, hungrig nach dem Geschmack des Anderen. Nach und nach befreite er seine Hände aus Draco's lockerem Griff. Er wusste nicht wie, aber er musste doch jetzt Draco irgendwie zeigen, dass ihm das gefiel. Und wie ihm das gefiel! Er konnte gar nicht genug bekommen! Nein, im Gegenteil, er wollte mehr! Also tat er einfach das selbe, wie Katzen, wenn sie zeigen wollten, dass ihnen etwas gefiel und drückte sich gegen Draco. Der wich jedoch solange zurück bis sie beide beinahe aufrecht saßen. Dann schob Draco Harry sanft aber bestimmt zurück. "Harry...", sagte er mit einer ganz fürchterlich rauen Stimme. Er sah in Harrys grüne Augen. Sie waren so schön und sahen ihn dennoch erst fragend an, dann schauten sie beschämt zur Seite. Ein Hauch Röte lag auf seinen Wangen und seine Lippen waren feucht und ein wenig geschwollen. ...Er hatte doch Recht gehabt... Draco drehte Harrys Kopf wieder zu sich herum. Dieses Wesen sollte ihn ansehen! Sein Blick haftete immer noch an seinen Lippen und er konnte nicht anders und küsste Harry wieder und wieder. Harrys Hände erhoben sich erst, als wollten sie Draco von sich weg drücken, doch dann legten sie sich auf seine Schultern und taten das genaue Gegenteil. Es dauerte Minuten bis sie sich wieder voneinander lösten. Harry hatte das zwingende Bedürfnis irgendetwas zu sagen, sich irgendwie verteidigen zu müssen. Aber was sollte er da sagen? Zu diesen Augen gab es nichts mehr zu sagen... Und denken? Was war das eigentlich? "Harry... Ich...", sagte Draco mit zittriger Stimme. "Ich glaube, wir sollten schlafen gehen." "Aha", keuchte Harry. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass sein Herz ziemlich heftig am schlagen war. Draco nickte bestätigend. Harry sah ihn immer noch an und solange er das tun würde, würde er wohl auch keinen grammatikalisch korrekten Satz zu Stande bringen. "Komm", sagte Draco und stand auf. "Glaub mir, das ist besser." Er war heilfroh, dass er nicht auf Harry gesessen hatte, sondern nur über ihn gehockt war und darum seinen Verstand soweit noch unter Kontrolle hatte - halbwegs. Harry blinzelte verwirrt. Weg waren die schönen Augen - und schwup und peng, da war sein Verstand ja wieder! "Hä?", fragte er. "Nein, was? Wieso? Wo- Wohin willst du? - Ich meine - ich... Ich-!" Mit einem Schlag wurde ihm bewusst, was hier gerade ablief. 'Ins Bett gehen zum schlafen gehen', von wegen! "Ich schlaf nicht bei dir!", sagte er ganz schnell. Draco drehte sich um. Er hatte schon den Tarnumhang in Händen und wollte ihn gerade um die Schultern legen. "Das- das hab ich dir vorhin schon mal gesagt! Ich bleib keine Nacht mehr bei dir! Himmel, Herr Gott, schau mich nicht so an, als wäre da doch nichts dabei! Da ist sehr wohl, sehr viel mit dabei! - Ich - ich schlaf nicht bei dir! Ich weiß auch gar nicht, warum ich das gerade überhaupt getan habe! D-das gerade eben mein ich! Das wollte ich gar nicht! Und überhaupt! Da sieht man mal wieder, was sonst noch so alles passieren könnte, wenn ich jetzt mitkomme! Was ich im übrigen auch nicht werden will!!! - Also mitkommen mein ich - was rede ich für einen Blödsinn?! Manno! Das ist alles DEINE Schuld! Oh Gott oh Gott! Ich weiß wirklich nicht, warum ich das getan hab..." 'Ich schon', dachte Draco und sagte: "Ich bestehe aber darauf, dass du mitkommst." "Ja- ich we-! Ja!", sagte Harry. "Aber ich komme trotzdem nicht! NEIN! Es ist schon- schon gleich 2 Uhr und eigentlich wollte ich heute Nacht auch noch irgendwann schlafen!" "Davon wird dich niemand abhalten, Harry", grinste Draco teuflisch, "vom schlafen." "Oh ja!", sagte Harry ironisch, er glaubte ihm jedes Wort. "Schlafen - schon klar! Mit dir, oder was?" "Also, ich wüsste nicht, mit wem sonst, oder hast du jemals noch jemand anderen in meinem Bett entdeckt?" Harry lief rot an. So oft, wie er schon bei Draco gepennt hatte, konnte er mit Sicherheit behaupten, dass in Dracos Bett sonst niemand schlief. Draco kam jetzt wieder zu ihm und beugte sich zu ihm nach unten. Harry schaute verbissen zur Wand, weswegen Draco ihn am Kinn zu sich herum drehte. "Bitte", sagte er einfach nur und sah dabei Harry tief in die Augen. Harry seufzte, wobei das schon eher ein keuchen war und ließ sich von Draco küssen. Hatte er nicht gerade eben noch gedacht: 'Das tue ich nie, nie, nie, niemals wieder!!!' ? Harry wachte auf. Er hielt die Augen noch geschlossen und registrierte nur ganz langsam die Umgebung um ihn herum. Gestern war Freitag gewesen. Heute war Samstag, er konnte also in Ruhe ausschlafen. ... Müde drehte er sich auf die Seite und wollte die Decke über den Kopf ziehen. Doch mit der Decke stimmte etwas nicht: Sie ließ sich nicht hochziehen. Da lag jemand neben ihm, stellte er ganz langsam fest. Er blinzelte ein bisschen. Verschwommen nahm er eine grünliche Umgebung und kein Sonnenlicht wahr. Er war bei Draco. Neben dem war er schon einige Male aufgewacht. Beruhigend zu wissen, also kann man ja weiter schlafen - HALT! Draco!?!? Dieser Name rief Erinnerungen hervor: warme, weiche Lippen, die ihn küssten; sturmgraue Augen, die seine Knie weich werden ließen; Hände die ihn auszogen, über seinen Oberkörper strichen- Harry schlug die Augen auf und rückte an die Wand einen Meter von Draco weg, der seelenruhig weiter schlief. Sie hatten beide nicht viel an. Harry nur seine Boxershorts und Draco eine seidige Schlafanzughose - herrlich! - Nein, ganz und gar nicht herrlich! Zumindest nicht, wenn es nach Harry gehen sollte. Worauf hatte er sich da bloß eingelassen? Draco hatte ihn geküsst! Richtig geküsst! Innig, zärtlich, lange und auch noch immer wieder! Harry sah auf dieses Wesen, dass da vor ihm lag und auf ihn den Eindruck machte, dass es langsam aber sicher aufwachte. Warum wusste er nicht, immerhin sah so eine Person aus, die tief und feste schlief. Augen zu, ruhig am atmen, total entspannt, nur die rechte Hand zuckte ein bisschen - wieso machte er sich eigentlich Gedanken? Und dennoch: Harry erschauderte. Was war gestern Abend passiert, nachdem sie den Schlafsaal betreten hatten? War da etwas passiert? Oder nicht? Harry konnte sich im Moment an nichts erinnern und er hoffte inständig, dass das auch so blieb! Doch einem war er sich sicher: Nein, so wollte er wirklich nicht neben einer anderen Person aufwachen - ganz und gar nicht! Nicht ohne eine vollständige Erinnerung! Schon gar nicht wenn diese Person erstens ein Slytherin und zweitens auch noch ein Junge und drittens auch noch sein Feind war! Und darum würde er jetzt auch ganz, ganz schnell verschwinden! Kaum war der Gedanke gefasst, sahen ihn zwei graue, aufmerksame Augen an. Harry zuckte zusammen und erstarrte in seiner Bewegung. Er war wach! Hilfe! Jetzt würde er ihn ans Bett fesseln und weiß der Hempel was - wahrscheinlich das selbe wie gestern Abend, an das sich Harry nicht erinnerte - mit ihm tun. Draco lächelte müde. "Morgen...!", sagte er mit ganz schläfriger Stimme. "Ich dachte für einen Moment, du bist weg..." Harry lachte unsicher. So verkehrt war der Gedanke nicht mal... "Komm her...", bat Draco und streckte eine Hand nach seinem Kater aus, um ihn zu sich zu ziehen. Harry entzog sich seinen Fingern, schüttelte den Kopf und sah schnell zum Wecker. "Es ist schon 12 Uhr 29 - ähm..." "Du willst weg?!", fragte Draco allarmiert und setzte sich etwas auf. So schnell war er noch nie wach gewesen. "Ähm...", sagte Harry und überlegte schnell, ob ihm irgendetwas als Ausrede einfiel, "Frühstücken?" Draco lächelte. Dagegen war nicht viel einzuwenden. Er hatte schon befürchtet, Harry wolle flüchten... Allerdings war Frühstücken jetzt etwas völlig unnötiges. Sowas braucht ein ganz normaler, verliebter Mensch gar nicht. Er schüttelte langsam den Kopf, schlang seine Arme um Harry und zog ihn zu sich. "Das gibt es um halb 1 sowieso nicht mehr - wir müssen also... so oder so bis zum Mittagessen warten... Mir würde aber etwas einfallen, womit wir die Zeit bis dahin totschlagen könnten...", flüsterte er Harry zu. Harry sah ihn überhaupt nicht begeistert an. "Ja- ja genau aus dem Grund, wollte ich gehen!" Draco sah ihn fragend an. Er war Morgens etwas schwer von Begriff. Doch dann lächelte er. "Ach was. Gestern Abend ist doch auch nichts passiert... Oder?" "Also, wenn du das nicht mal mehr weißt!", sagte Harry und drückte sich von Draco weg, der ihn mittlerweile viel zu stark an sich drückte. "Hör mal, mir gefällt das wirklich nicht... Ich... will das nicht!" Doch Draco ließ sich nicht einfach mal eben wegdrücken. Er machte kurzum die Distanz, die Harry schaffen wollte, zunichte indem er seinen Kopf in Harrys Halsbeuge bettete. "Ich weiß, Süßer. Und ich verspreche dir, ich halte mich zurück... Aber, ich will, dass du hier bleibst." "Ich will das aber nicht! Ich will das alles nicht!", sagte Harry verzweifelt und versuchte sich aus Draco's Klammergriff zu befreien. "Und ich will nicht, dass du mich 'Süßer' nennst! Lass das sein!" "Gut, dann halt 'Kätzchen'." "Nein!", fauchte Harry. Und hatte sich nun aus Draco's Umklammerung befreit, aus der er ihn nur widerwillig entlassen hatte. "Schon gut! ... Käterchen !" Harry grummelte. Draco lag etwas eingeschnappt neben ihm. Er war schon etwas sauer, dass Harry die ganze Nähe dann doch nicht gefiel. "Lass mich jetzt los!" "Ich halt dich gar nicht fest." "Doch! Du sagst, dass ich hier bleiben soll!" Draco runzelte kaum merklich die Stirn. Er merkte nicht, wie er unbewusst den Blick von Harry abwandte. "Und du tust, was ich sag? Ja?" Harry sah Draco an. Sein Blick war ein wenig traurig. Aber warum? Harry seufzte. Dann nickte er unweigerlich. - Aber wieso? Draco hatte völlig Recht! Wieso haute er denn nicht einfach ab? Schleuderte Draco einen Fluch entgegen, der ihn rücklings aus dem Bett pfefferte und verschwand sang und klanglos! Nein, stattdessen blieb er hier sitzen und machte Draco mit seinem Abstandsgetue traurig. 'So was sollte ich nicht tun', dachte Harry. Aber das war so komisch alles. Er wollte bei Draco sein und wollte es doch nicht. Irgendwie würde er jetzt lieber gehen, aber nicht, wenn Draco es ihm nicht erlaubte... Musste er jetzt etwa immer um Erlaubnis bitten, wenn er aufstehen wollte?! Das war doch auch nicht richtig so. "Hey", sagte Draco lieb und strich Harry über die Wange. Er machte so ein unzufriedenes Gesicht. Das hatte er eigentlich auch nicht erreichen wollen... Vielleicht konnte er Harry etwas beschwichtigen, wenn er ihn küsste? Harry schloss ergeben die Augen; jetzt ließ er es auch noch zu, dass Draco ihn ein weitres Mal zu einem Kuss verführte. Warum er? Warum ausgerechnet Draco? Ein Slytherin! Das war töricht, viel zu gefährlich! Das konnte für Harry tödlich enden! Er stand mit Voldemort in Verbindung - durch seinen Vater, der Todesser war und aus Askaban geflohen war! Und sollte wahrscheinlich selbst auch noch Todesser werden! [1] Was tat er hier?! Das durfte er nicht tun! Er durfte sich nicht von Draco küssen lassen! Er durfte sich nicht verführen lassen - zu gar nichts! Nicht mal auf die allnächtlichen Treffen hätte er sich jemals einlassen sollen! Und jetzt, jetzt wo er Schluss machen musste, da ging es natürlich nicht mehr... Und er wollte auch gar nicht. Wieso auch? Das fühlte sich jetzt alles so gut an. Es war so schön, von Draco geküsst zu werden. Er wollte doch gar nicht mehr, aber auch nicht weniger. Wieso darüber nachdenken? Wieso musste er zweifeln? Wieso musste es so schwer sein, diesen Typ einfach zu lieben? Wieso musste Harry an so vieles denken und so viele Risiken beachten? Stumme Tränen rannen über Harrys Wangen. Er wollte nicht vernünftig sein. Er wollte es einfach nicht. Er wollte jetzt einfach alles vergessen. Vergessen, dass er Harry Potter war und vergessen, das es Draco Malfoy war. Alles vergessen. Alle Probleme. Voldemort. Todesser. Dumbledore. Intrigen. Fallen. Alles wollte er einfach nur ignorieren. Einfach nur fühlen; für eine kurze Zeit an nichts denken... "Was ist los?", fragte Draco nachdem er abrupt den Kuss abgebrochen hatte. Was waren das auf einmal für Tränen? Tat er Harry weh mit dem, was er tat? Wollte Harry es wirklich nicht? Hatte er doch Unrecht gehabt...? Er wollte Harry doch nicht dazu zwingen! "Ich... Ich wollte das nicht, Harry- Ich-!" "Nein!", sagte Harry und schüttelte den Kopf. "Nein..." Dann drückte er seine Lippen wieder auf Draco's. Der schaute ganz verdutzt. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht DAMIT! Etwas unsicher - wie er jetzt reagieren sollte, ob er erst mal abklären sollte, was mit Harry den plötzlich los sei, oder besser nicht und das auf später verschieben sollte und die Situation ausnutzen sollte - legte er seine Hände auf Harrys Oberarme und versuchte ihn wenig überzeugend von sich zu drücken. Doch daraus wurde nichts. Seine Hände gingen auf Wanderschaft und fanden sich bald auf dem Weg um den Bauch auf Harrys Rücken, strichen dort hinauf und wieder runter. Harrys Art zu küssen wurde hungriger, verlangender. Er ergriff die Initiative. Man konnte ruhigen Gewissens behaupten, dass er nun Draco küsste und nicht andersherum. Draco öffnete langsam und doch etwas verwundert die Augen. Harrys schneller Gefühlswandel kam ihm doch etwas merkwürdig vor. "Alles okay mit dir?", fragte er und wich einen Augenblick vor Harry zurück. Harry nickte sofort unübersehbar und drückte seinen Oberkörper an Draco's, küsste ihn wieder und legte die Arme um ihn. Draco wusste nicht so recht, wie ihm geschah. Gerade noch nein, jetzt ja, zwischendurch noch ein paar Tränen - bei Mädchen war das genauso! Darum war er ja jetzt bei Harry gelandet, und nun...? Harry keuchte in den Kuss. ... Und nun war Harry eindeutig geil. Widerstandslos ließ er sich zurück in die Federn fallen. Harry lag nun auf ihm und Draco konnte ganz deutlich spüren, dass er mit seiner Vermutung 100% richtig lag. Seine Hände machten sich derweil wieder auf den Weg: die eine nach oben, die andere nach unten. Während Harrys Hände seinen Blondschopf in ein wirres Durcheinander verwandelt hatten, legte sich seine Hand in Harrys Nacken, führte ihn ein bisschen. Denn er spürte: Harry hatte keine Erfahrung, er wusste nicht wohin mit seiner Lust. Seine andere Hand hatte sich derweil verirrt. Doch dann fand auch sie den Weg an den richtigen Ort: direkt in Harrys Hose. Er wartete gar nicht lange, streichelte nicht, massierte nicht, sondern drückte Harrys Becken sofort an sich, gegen sich selbst und seine eigene Erregung. Erschrocken fuhr Harry hoch, brachte erst mal 30 Zentimeter Sicherheitsabstand zwischen sie. Draco grinste. Damit hatte er schon irgendwie gerechnet. Er drückte sich nach oben, zwangsläufig entstand Reibung zwischen ihnen. Harry schien regelrecht zu erschaudern. "Na komm, bewegt dich", hauchte Draco gegen Harrys Lippen. "Ab-!" "Kein 'aber'!", sagte Draco streng und zog Harry wieder ganz eng an sich, wodurch sie wieder zurück auf die Matratze fielen. "Mach, bevor ich durchdrehe!" Wieder verschmolzen ihre Lippen in einem Kuss. Draco's Hand wanderte wieder zu Harrys Po. Er begann wieder ihn an sich zu drücken, Harry folgte dieser Animation und begann sich bald in einem von Draco vorgeschriebenen Rhythmus an ihm zu reiben. Heiß keuchte er in den Kuss. Harry konnte sich nicht mehr darauf konzentrieren. Das was er hier tat, hatte er noch nie getan - nicht mal alleine und schon gar nicht im beisein eines anderen! Und jetzt hier mit Draco... Er war auf einmal so geil geworden, so plötzlich hatte er solche Lust bekommen mit Draco irgendetwas ganz verbotenes zu tun. Und das tat er: Etwas fürchterlich verbotenes! Und es war auch noch genau das, was ihn richtig an machte. Genau das wollte er - nein, nicht nur das, aber noch mehr! "Harry!", keuchte Draco. Harry reagierte nicht. "Harry... Warte! Hn... Hör auf..." Doch daran war nicht zu denken. 'Aufhören?!', dachte Harry. 'Niemals!' Doch bald lag es nicht mehr in seiner Macht, das zu bestimmen. Draco drehte ihn und sich selbst um 180° und lag so auf Harry und nahm genügend Abstand, um Harry schier wahnsinnig zu machen. "Nein!", protestierte Harry heftig. "Weiter! Komm her!" "Ich weiß", keuchte Draco und küsste Harry beschwichtigend, der ihn gleich beschlagnahmte und dies zum Ausdruck brachte, indem er seine Arme um ihn schlang. Jetzt fehlte nur noch, dass Draco weiter machte, am besten gleich da, wo er unterbrochen hatte. Ob er oder Draco dabei oben lag, war Harry herzlich egal! Doch Draco hatte nicht im Sinn einfach so weiter zu machen. Und so keuchte Harry ziemlich überrascht auf, als er Draco's Hand plötzlich in seiner Hose wieder fand. Und was sie dort tat ließ ein weiteres Bestehen dieses Kusses absolut unmöglich werden. Doch etwas verwirrt sah er Draco an, der darauf hin keuchte. Allein von diesem unschuldigen, ja beinahe naiven Blick, der ungefähr hieß: 'Was tust du bloß mit mir?' hätte er kommen können. Harrys lustverschleierte Augen, die roten Lippen, diese leisen Laute, die über sie kamen, brachten ihn um den Verstand. "Draco...!", japste Harry. "Hn... Ich... Ahh..." Draco vergrub sein Gesicht in Harrys Halsbeuge. Harry legte den Kopf gewillt zur Seite, keuchte Draco direkt ins Ohr. Draco konnte sich sehr gut vorstellen, was Harry für ein Problem hatte, was er jedoch nicht mehr in der Lage war zu formulieren. "Komm...", hauchte er mit ganz rauer Stimme und nahm Harrys Ohrläppchen in den Mund. Er biss leicht hinein. Harry stöhnte und drückte sich gegen Draco's Hand. Für Draco war das viel zu viel. Das hielt er nicht aus. Harry kam und nie im Leben hätte es für ihn einen weiteren Grund bedurft noch auf irgendetwas anderes, was noch folgen würde, zu warten. Er stützte sich mit dem Arm auf der Matratze ab, um nicht auf Harry zusammen zu brechen. Sie beide atmeten heftig. Dass sich an seiner Hand nun etwas feuchtwarmes befand, störte ihn nicht, das konnte man im Bettlaken loswerden. Harry drehte den Kopf, suchte Draco's Lippen, fand sie auch und beschlagnahmte sie. Bald darauf lagen sie eng aneinander gepresst nebeneinander. "Also...", sagte Harry außer Atem. "Wenn ich mal irgendwann zu viel Zeit habe, dann tun wir das wieder..." Draco lächelte. "Und wo bleibt das 'aber'?" "Aber, jetzt will ich Duschen", sagte Harry und lächelte entschuldigend. Er hatte also doch Recht behalten. Kapitel 18 Ende Fortsetzung folgt! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ [1] - ehrlich gesagt: mich würde mal brennend interessieren, ob jemand daran zweifelt, dass Draco in dieser Geschichte NICHT Todesser werden soll, sondern denkt, dass er es schon ist... Also Harry geht davon aus, dass Draco KEIN Todesser ist, ich glaube, das habe ich nun sehr deutlich unterstrichen, oder? Okay, wie oft ist es jetzt schon gefallen? Dieser Satz, der nirgendwo Zusammenhang findet und dennoch immer wieder auftaucht. Was hat es mit ihm auf sich? Was bedeutet er? Wer ist 'Er'? Was denkt ihr? Von welchen Satz ist überhaupt die Rede? Und wie oft kam er bis jetzt insgesamt vor? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)