Der Fluch Lord Voldemorts von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Das Zweidrittel Klassenzimmer ---------------------------------------- Das ist jetzt etwas kompliziert, da ich durch die Zeit hopse, wie ein Schokofrosch mit Zeitumkehrer. Ich versuche mal ein wenig Ordnung zu vermitteln: Die 'Gegenwart' ist alles, was mit der Verwandlung und dem Besuch in Hogsmeade und Quidditch zutun hat. Vergangenheit ist alles was mit dem Üben vor dem Spiegel zutun hat. Das findet in der gesamten Zeit der letzten 3 Jahre statt. Die Sache mit dem Klassenzimmer zwischen Stock 2 und 3 geschieht im 1. Monat nach beginn des 6. Schuljahres. Also ist der erste Teil von Kapitel 3 bis zum Absatz Gegenwart. Kapitel 3: Das 2/3 Klassenzimmer "Hallo Harry! Da Sind wir wieder!" "Hi, Hermione! Hi, Ron!", grüßte Harry Ron und Hermione. "Wie war's in Hogsmeade? Gut?" "Ja, hier, dein 'Schnuckerzeug'!", grinste Ron breit. "Oh, danke!", sagte Harry und nahm die Tüte von Ron entgegen. Er hatte Ron gebeten ihm ein paar Sachen wie Butterbier mit zu bringen, da er 'noch was zu lernen und keine Zeit für Hogsmeade hatte', wie er Hermione versichert hatte. Er sah in die Tüte, entdeckte Schokofrösche, Butterbier und andere bestellte Süßigkeiten und etwas, was neu sein musste. Er stockte. "Was ist das denn?", Er zog eine Schachtel mit Süßigkeiten heraus, die er noch nie gesehen und auch nicht bestellt hatte. "Weiß nicht, mach mal auf!", schlug Ron vor. "Dann werden wir's heraus finden!" Harry nickte und beschloss das 'ausprobieren' dem todesmutigen Ron zu überlassen. Die drei gingen zum Feuer und setzten sich davor in die 3 Sessel - ihr Lieblingsplatz. "Und? Hast du was gelernt?", fragte Hermione. "Ja, ne ganze Menge", grinste Harry ungelogen. Allerdings hatte er nicht das gelernt, was er Hermione versprochen hatte zu lernen. "Zeig mal, ich will mir durchlesen, was du geschrieben hast!", sagte Hermione eifrig. "Ähm...", machte Harry nervös. Ron verstand. "Mensch, Hermione, jetzt mach doch nicht so einen Stress, wir sind doch gerade erst zurück von Hogsmeade, also lass uns erst mal die Süßigkeiten vernichten!" "Wenn ihr jetzt schon alle aufesst, dann habt ihr in ein paar Wochen doch gar keine mehr!" "Man kann nur einmal satt werden!" "Außerdem haben wir den ganzen Tag in Hogsmeade vergeudet! Es ist Zeit was für die Schule zu tun! Und wenn du nicht bald Zaubertränke machst, dann-!" "Das kann ich auch von Harry abschreiben, stimmt doch oder?" "Jaah...", sagte Harry leise. "Siehste!" "Nein, ich sehe Harrys Hausaufgaben nirgendwo, also könntest du dich ja auch vielleicht mal daran setzen und Harry zur Abwechslung mal abschreiben lassen!" "Ich hab schon mal bei Ron abgeschrieben!", sagte Harry schnell, um Hermiones Gerechtigkeitssinn zu befriedigen. "Ja - vor 3 Monaten!", konterte Hermione. Harry verdrehte die Augen. Unbewusst fragte er sich, wie eine Katze hier drauf reagieren würde. Würde sie auch mit den Augen rollen? Konnte eine Katze das überhaupt? Hermione zankte sich derweil mit Ron weiter, der anfing seine Schokofrösche zu verspeisen. "Ist doch nicht wahr! Schon wieder Dumbledore! Also der Mann ist ja wirklich super, da kann man nichts gegen sagen, aber ich hab den jetzt schon x-tausend mal!", schimpfte Ron wütend und stopfte sich den Frosch zwischen die Zähne. Harry kannte das, er hatte auch nie Glück und immer Dumbledore in dem Packungen. Auf dem Weg nach Hogwarts hatte er sogar ganz frustriert eine Hand voll von ihnen aus dem Fenster geworfen. "Also jetzt ist aber gut! Du machst eine Packung auf, siehst, dass es die falsche Karte ist und isst aus Frust den Frosch auf! Und wenn's die richtige wäre, dann würdest du ihn bestimmt auch essen, zur Feier des Tages, oder wie sehe ich das? - Du wirst noch mal kugelrund!", keifte Hermione und war aufgesprungen, die Hände in den Hüften. "Genau, so wie Dudley", setzte Harry kichernd eins oben drauf und Ron hörte sofort auf zu kauen. Er legte augenblicklich den Haufen Süßigkeiten auf seinem Schoß beiseite und stand auf. "Okay", mampfte er, wehrend er den letzten Frosch aufaß und aufstand. "Wollen wir rüber?", Hermiones Gesicht wurde ernst. Rons Gesicht war schon ernst, was allerdings an dem Vergleich mit Dudley lag und Harry war nun auch ernster als gerade eben noch. "Okay, gehen wir rüber. Ich hole schnell unsere Sachen!", sagte Harry, sprang auf und ging hoch um seine und Rons Sachen zu holen. Wenige Minuten später kletterten sie durch das Portraitloch und stiegen durch diverse (Geheim-)Gänge hinunter in den 3. Stock. Da sie sich noch zu einer angemessenen Tageszeit durch die Gänge bewegten brauchten sie im Moment keinen Tarnumhang. Doch Harry hatte ihn in seiner Tasche dabei für den Rückweg. Es war mittlerweile zwar äußerste schwierig geworden auch noch Ron unter zu bringen, aber irgendwie schafften sie es dann doch noch. Sie kamen an einem großen Gemälde an. Es war bestimmt 1,5 Meter hoch und 2,5 Meter breit. Ein Zebra stand dort und speiste, aber es sah so aus, als wäre es von einem anderen Künstler aus einer anderen Zeit gemalt worden als der Rest des Bildes, der aus einer wundervollen Panoramalandschaft des Barocks bestand. Ron nahm seinen Zauberstab und fuhr unter dem Rahmen des Bildes von rechts nach links endlang. Es machte klick. Dann ging er zur Mitte des Bildes und hockte sich davor auf den Boden. Genau dort war ein Stein in der Wand. Etwas besonderes gab es an diesem Stein nicht, da die ganze Wand aus Steinen bestand. Ron deutete nun mit dem Zauberstab auf die Fuge über besagtem Stein und sagte: "Alohomamora sis Pravilatis Lis! [1]" Der Stein schwang zur Seite, wie eine Tür. Tatsächlich sah er von der anderen Seite aus, wie eine Tür, sogar Scharniere, die quietschten, gab es. Allerdings war sie zwar so breit, wie eine normale Tür, jedoch bei weitem nicht so hoch! Auch eine Türklinke gab es hier nicht. Zudem sah sie aus, wie ein Programmierfehler, in einem der ersten 3D-Spiele für die Computer der Muggel. Denn die Tür öffnete sich, ohne Notiz von dem Steinboden zu nehmen, auf dem Ron saß. "So und jetzt mach bitte nicht so ein Radau, wie beim letzten mal, okay Ron?", sagte Hermione eindringlich. "Und beeil dich, aus dem 4. Stock kommt Collin und er könnte hier oder unter uns aus dem Treppenhaus kommen und den Gang entlang gehen!", warnte Harry, der die Karte der Rumtreiber studierte. Es war riskant dieses verborgene Klassenzimmer zu benutzen, da man im 2. Stock sah, wenn man vom 3. Stock aus den Raum öffnete. Mit der Karte der Rumtreiber jedoch, war es ein leichtes, passende Gelegenheiten zu finden, und wenn nicht, dann schaffte man sie sich eben. Ron zielte auf einen der 6 Tische in dem Klassenzimmer und sprach: "Accio, Tisch!" Der Gewählte Tisch sauste über den Boden zu der Tür. Ron riss den Zauberstab hoch und der Tisch blieb stehen. "Super!", rief Hermione aus. "Hey! So gut, hab ich das noch nie geschafft!", freute sich Ron. "Ich finde, wir könnten den Tisch auch mal da stehen lassen. Es ist doch etwas müßig, den immer wieder herüber zu holen." "Gut, jetzt aber rein da, Collin sieht so aus, als ob er im 2. Stock aufs Klo müsste!", drängt Harry und stupste Ron Richtung Tür. Ron landete auf dem Tisch und half Hermione hinunter. Harry folgte ihnen flink. Die Karte hatte er zu seinem Tarnumhang gestopft. Hermione schloss mit einem beherzten Wink die Tür. Dort wo bis gerade eben ein guter Meter, dicker, massiver Stein gewesen war, erschien nun auch eine Türklinke. In Sicherheit. Sie hatten es mal wieder geschafft. Die nächsten 5 Stunden würden sie hier verbringen. Den Raum hatten sie im Übrigen auch mit Hilfe der Karte der Rumtreiber gefunden. Sie hatten festgestellt, dass dort eine Lücke im Grundriss war. Überall waren dicke Wände, in einigen befanden sich Geheimgänge in anderen Abstellkammern. Aber im Endeffekt waren alle versteckten Räume von den Rumtreibern gefunden worden. Überall wo ein bisschen zu viel Platz zwischen den Klassenräumen war, hatten sie die Gänge der Umgebung in Augenschein genommen, alle vorhandenen Geheimgänge in die Karte eingezeichnet und sichergestellt, dass in Wänden ohne Eingang auch keine Gänge waren. Nur hier, im 2. Stock, da war noch eine Stelle, die ziemlich weiß auf der ganzen, fein säuberlich und detailreichen Karte wirkte. "Hm... Was ist da wohl?", fragte Harry, als er eines Abends, kurz nach Beginn des Schuljahres, im Bett lag und sich die Karte mal genauer angesehen hatte. Er hatte seinen Zauberstab zwischen den Zähnen und nuschelte darum ein wenig, aber manchmal tippte der Zauberstab durch dieses Gemurmel auf das Blatt. Und obwohl Harry die Stelle 'unmepped' um Meilen verfehlt hatte, wusste Krone anscheinend genau, was er meinte. 'Schwere Frage. Wir haben bis jetzt nicht viel finden können. Muss etwas kompliziertes sein. Komplizierter Zauber und ein gut versteckter Eingang!' 'Vielleicht eine Halle, denn der Raum scheint sich über den 2. und 3. Stock zu erstrecken', schrieb Wurmschwanz. 'Man müsste also den Eingang im 2. Stock suchen', schrieb da Tatze. 'Da wir das bereits erfolglos versucht haben, Tatze, würde ich es mal im 3. Stock versuchen', schrieb Moony. Harry ignorierte die Stiche in seinem Magen und versuchte nur die Informationen aus diesen Texten zu entnehmen und nicht daran zu denken, wer sie schrieb. Als er ein bisschen darüber nachgedacht hatte und sich Zeit fand, sprach er Hermione auf die leere Stelle in der Karte an. Hermione war fix und fertig. Sie kam ihrer Meinung nach nicht mit Lernen voran, dabei waren sie gerade mal 2 Wochen in Hogwarts. Liebend gerne wäre sie in den Raum der Wünsche gegangen, doch der wurde von den ehemaligen DA-Mitgliedern als Spielplatz missbraucht. Schon, man sollte dort das bekommen, was man gerade verzweifelt suchte, doch das wäre in Hermiones Fall nun mal ein ruhiger Ort zum lernen und kein Spielplatz! Oder Freibad! Oder Reitstall! Nein, sie brauchte einen Ort zum lernen! Am besten einer, wo es auch noch genau die Bücher gab, die man gerade am meisten brauchte und die einem nur so zugeflogen kamen, aber nein, die Kleinkinder brauchten eine Spielwiese!!! Hermione wurde zum Drachen, wenn sie daran erinnert wurde. Umso öfter saß sie nun in der Bibliothek. Also nutzte Harry die Gelegenheit, die sich ihm gerade bot und sprach Hermione an. Der Gemeinschaftsraum war so gut wie leer. Ein paar Erstklässler hatten den Ernst der Lage noch nicht gescheckt und spielten noch mitten in der Nacht, nur 4 Meter von Hermione entfernt, 'Snape explodiert'. "Also, was hältst du davon?", fragte Harry schließlich. "Ich finde es ist perfekt! Immerhin können wir doch wohl davon ausgehen, dass niemand den Ort kennt, wenn ihn nicht mal die Rumtreiber gefunden haben, oder? Wer weiß schließlich schon, ob nicht auch andere die Geheimgänge gefunden haben, die die Rumtreiber entdeckt haben!" Hermione klappte ihr Buch zu, legte es bei Seite, nahm sich ein anderes und schlug es auf. Dabei warf sie Harry einen warnenden, misstrauischen Blick zu. Ihr schien die Idee nicht zu gefallen und auch nicht Harrys Einstellung zum Thema 'lernen und Unterricht'. Immerhin konnten die beiden nicht lernen, wenn sie auf Suche, nach versteckten Räumlichkeiten waren. "Ja, meinetwegen schau dir das mit Ron an! Ihr könnt ja dann hinterher von mir abschreiben!", antwortete sie grimmig schnippisch. "Nein, ich meine das ernst", beharrte Harry. "Vielleicht finden wir dann einen ruhigen Ort zum lernen!" "Herrgott, ja dann geh doch mit Ron gucken! Aber lass mich jetzt in Ruhe!", sagte Hermione sauer und begann wie wild in ihrem Buch zu blättern. "Wenn ihr nicht voran kommt, schau ich mir mal an, wie ich euch helfen kann, zufrieden?" "Hm... Ja, danke Hermione", sagte Harry enttäuscht und ging nach oben in den Schlafsaal. Ron legte gerade seinen Umhang ab. "Warte! Lass denn an und komm mal mit!", sagte er und winkte Ron zu sich. Ron schnappte sich abermals seinen Umhang und streifte ihn beim gehen über. Da war doch so ein Funkeln in Harrys Augen gewesen! Hatte er etwas vor? War das die Karte der Rumtreiber in seinen Händen? Vielleicht konnte das heute Nacht noch spannend werden! Harry führte Ron aus dem Gryffindorturm. Zuvor hatte er jedoch den beiden Erstklässlern geraten nun schlafen zu gehen. Das konnten die natürlich nicht auf sich sitzen lassen, immerhin war Harry im Begriff den Turm um 'nach Mitternacht' noch zu verlassen! Schließlich waren sie jedoch draußen und Harry holte den Tarnumhang aus der Tasche. Beim gehen und den kürzesten Weg suchend, erzählte Harry von dem Raum und dem, was die Rumtreiber dazu geschrieben hatten - also das selbe wie er Hermione erzählt hatte. Er zog die Karte hervor und zeigte Ron, was er meinte. Das war auch gut so gewesen, denn so konnte er sehen, dass sich zwar alle Schüler in ihren einzelnen Schlafsälen befanden, jedoch Snape, Filch, Peeves zusammen mit dem blutigen Baron und Mrs. Norris durch die Gänge streiften. Und in Mrs. Norris würden sie gleich hinein laufen! Also warteten beide, bis sie ihren Geheimgang verließen. Zu ihrem Pech blieb Mrs. Norris nur 5 Meter neben dem Ausgang des Geheimganges im Korridor sitzen. Peeves und der blutige Baron schwebten derweil am Eingang des Ganges auf und ab und hielten ein Pläuschchen. "Na toll!", stöhnte Ron. Jetzt saßen sie in der Falle und wahrscheinlich den Rest der Nacht hier drin fest. "Komm! Mrs. Norris sieht uns nicht", sagte Harry sicher. "Woher willst du das wissen?", fragte Ron. "Weil -", Harry stockte, er konnte ja schlecht sagen, dass er da so ein bestimmtes Gespür für hatte "- ich das eben weiß!" Seitdem Harry seine Verwandlungsübungen machte, (die mittlerweile immer schneller gingen) hatte er ein besseres Gespür für Tiere bekommen. Hedwig dankte es ihm, denn sie bekam nun endlich mal etwas großzügigere Belohnungen für ihre Botenflüge. Nun war er sich auch sicher, das Mrs. Norris sie unter dem Tarnumhang nicht sehen konnte, allerdings besaßen Katzen bei weitem mehr Möglichkeiten als Menschen, um gewisse Dinge aufzuspüren. Allein die Empfindlichkeit der Schnurrbarthaare, die jeden Luftzug vernahmen! "Aha", sagte Ron wenig überzeugt, doch Harry trat hinter dem Wandteppich hervor und er hatte wohl keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Sofort strahlten Lampenaugen zu ihnen hinüber. "Die sieht uns!", hauchte Ron panisch. "Tut sie nicht!" "Ich sag doch, die sieht uns! Schau doch!" "Sie sieht uns nicht! Und jetzt sei still, denn sie hört uns!" Ron verstummte sofort. Hören! Genau, hören! Katzen konnten ja auch hören! Hören war gut. Hören war besser als sehen!, dachte Ron. "Komm jetzt, schneller!", drängte Harry und zupfte am Umhang. Ron sah sich jedoch immer wieder nach Mrs. Norris um. Mrs. Norris stand auf und tapste zu ihnen hinüber. Bald lief sie an ihnen vorbei und eine paar Meter vor ihnen her. Dann blieb sie auf einmal mitten im Gang stehen, sodass die beiden nicht an ihr vorbei kamen. Harry überlegte fieberhaft, wie sie jetzt an ihr vorbei kommen sollten. Angestrengt nachdenkend starrte er in ihre Augen. "Und was jetzt?", fragte Ron erstickt. "Scht!", machte Harry immer noch überlegend. "Sie sieht dich!", flüsterte Ron eindringlich. "Was?" "Sie starrt dich an! Sie sieht dich!" "Kann nicht sein, wir sind unter dem Tarnumhang! Außerdem würde sie doch dann zu Filch rennen!" "Aber sie sieht dich an!" Mrs. Norris setzte sich nun wieder in Bewegung. Sie starrte immer noch unverkennbar Harry an. Ganz langsam ging sie im Abstand von einem Meter um die beiden herum. Es war gerade so, als ob Ron zwar vom Tarnumhang verdeckt wurde, aber Harry für sie, von oben bis unten sichtbar war. Sie stand gerade hinter ihnen, als sie ein schönes und zugleich schauerlichen "Mauu!" vernehmen ließ. "Oh Gott, sie ruft Filch!" 'Nein, tut sie nicht', dachte Harry erstarrt. "Marur!", machte Mrs. Norris. 'Himmel Herr Gott noch eins! KATZEN!!! Nein, ich hab jetzt keinen Bock auf ein Schwätzchen! Verschwinde! HILFE!', dachte Harry, schnappte sich eine Falte Rons Umhang und rannte den Gang runter. "He - hey! Ich dachte, sie sieht uns nicht!", sagte Ron ängstlich. Harry rannte einfach weiter, den Gang hinunter, um eine Ecke, in einen anderen Gang und immer weiter. Nicht nur, dass er Parsel verstand und sprechen konnte, nein, jetzt konnte er auch noch KATZEN verstehen! Das war doch zum heulen. Plötzlich blieb er stehen und schaute auf seine Karte. Er ging ein paar Meter zurück und stockte vor einem überdimensionalen Bild. Von irgendwo her hörte man Filch nach seiner Katze rufen. "Tut sie nicht, aber sie riecht mich!", antwortete Harry verzögert. "Hä? Achso... - Was? Kann gar nicht sein, du stinkst doch überhaupt nicht!" "Danke...", sagte Harry niedergeschlagen. Das hatte auch nichts mit stinken, sondern eher was mit duften zutun, fürchtete er. "Aber ich glaube, wir sollten besser zurück, die holt jetzt Filch", schlug Ron zittrig vor. Doch dafür war es zugspät. In dem Augenblick traten beide aus einem Gang heraus. "Ja, was ist hier? Was hast du hier gefunden, meine Süße? Hm? Was hast du hier feines entdeckt?", sprach Filch zu der Lampenaugen-Katze zu seinen Füßen. Doch anscheinend schien sie nicht in seiner Sprache antworten zu wollen. "Was hast du gefunden? Na komm, warum hast du mich hier hin geführt, Schnuckelchen? Haben sich hier irgendwo kleine, miese Schüler versteckt? Oder vielleicht ein.... Poltergeist?!" Suchend blickte er sich nach einem Missetäter um. "Ma-ur!", maunzte Mrs. Norris und begann um die Füße von Filch zu schlawenzeln. "Maruru! Miur! Maur!" "Oh, bei Merlin, Harry, lass uns gehen! Bitte!", flehte Ron, der Mrs. Norris unheimlich fand und zupfte an Harrys Umhang. Doch Harry starrte Mrs. Norris wie gebannt an. Er ignorierte die automatische Sprachübersetzung in seinem Kopf und versuchte allein auf das zu achten, was diese Katze dort tat, um verstehen zu können, was es für Filch bedeutete. Denn dann konnte er einschätzen, wie Filch reagieren würde. Nun tauchte sie unter Filch' Umhang hindurch und umrundete ihn dann maunzend. "Du willst spielen? Oder hast du Hunger? Hier gibt's nichts zu fressen. - Kaum zu glauben! Und dafür lockst du mich hier runter! Los verschwinde! Los, los!", brauste Filch auf und verschwand hinter einem weiteren Wandteppich ähnlich wie der, aus dem Ron und Harry gekommen waren. "Du wirst auch immer komischer, Kätzchen", hörten sie Filchs Stimme noch gedämpft hinter dem Vorhang dringen. "Ja", bestätigte Ron nickend, während er immer noch an Harrys Umhang festhielt. "Wenn das mal nicht in einer Katastrophe endet...", murmelte Harry und kratzte sich an der Stirn, während er die Wand mit dem Panoramabild musterte. Der Karte zu folge waren sie hier richtig. "Wieso? Ist doch gut! Darauf kann man sich was einbilden! Mrs. Norris hat uns nicht verpfiffen! Na hör mal!" "Hm...", machte Harry nur. Er wollte jetzt diesen Eingang finden. Über Katzengeschichten konnte er sich auch noch ein andermal Gedanken machen. Und er fand diesen Eingang auch. Doch es dauerte ziemlich lange. Den Schalter unter dem Gemälde hatten sie noch in der selben Nacht gefunden, doch damit war es nicht getan. Sie fragten schließlich Hermione und sie sagte ihnen, dass es früher mal einen anderen Spruch für 'Alohomora' gab - einen längeren, der später gekürzt wurde. >Alohomamora sis Pravilatis Lis< [1] , so hieß er und funktionierte eigentlich genauso, wie 'Alohomora'. Im Grunde war er sogar einfacher, weil die Handbewegung nicht so kompliziert war; war dafür aber länger und schwieriger zu merken. Als sie den Zauber jedoch vor dem Bild anwandten geschah nichts. Ein paar Tage und Nächte später hatte Ron verstimmt versucht ein Stück der Fuge unter dem Bild heraus zu bröckeln, wobei er in der Mitte vor dem Bild saß. Hermione schwor ja darauf, dass sie den Spruch irgendwie falsch aussprachen, allerdings sagte sie das auch nur, weil ihr sonst nichts einfiel. Ron sprach ihn schließlich überdeutlich, mit dem Zauberstab zwischen den Fugen, aus und schwup: Die Tür sprang auf! Direkt durch ihn hindurch und seit dem schwor Ron darauf, das Geistertüren viel schlimmer waren, als Geister selbst! ~~ ~~ ~~ ~~ * ~~ ~~ ~~ ~~ Ende Kapitel 3 Fortsetzung folgt! [1] - Alohomamora sis Pravilatis Lis - den hab ich mir mal eben aus den Fingern gesaugt. *an Daumen nuckel* Also schaut bloß nicht nach, was das bedeuten könnte! Am Ende kommt ihr bloß noch darauf, dass das auf Altägyptisch heißt, dass ein grüner Vogel im Wasser Kuchen zeichnet. Totaler Unsinn! So, ja bis jetzt ist es nicht besonders Spannend ^^'' Aber bald, bald... Bald... Bald........! Ich denke das Nächste Kap benötige ich noch um von Harrys Katzenleben zu erzählen, die Problematiken des harten Unterrichtes hervor zu heben und vor allem den Schlafmangel zu untermalen. Aber auch, um das Risiko zu verdeutlichen. Was Harry tun wird ist riskant und dafür prädestiniert in die Hose zugehen! Und genau darum werde ich mich als nächstes kümmern ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)