Nur eine Affäre? von _Bella_ (Kai&Hilary .....LETZTES KAPITEL ONLINE) ================================================================================ Kapitel 6: time goes by so slowly... ------------------------------------ tötet mich nicht!!!! es ist kurz! ich weiß!!! ------------------------------- TIME GOES BY SO SLOWLY….. Noch nie in meinem Leben waren mir drei Wochen so endlos lange vorgekommen. Denn genau vor drei Wochen hatte ich mein Team verlassen und hatte mich seither daheim verkrochen. Ich war direkt am nächsten Tag, zu Mr Dickenson gegangen und hatte meine „Kündigung“ offiziell gemacht. Mr Dickenson hatte meinen Brief entgegen genommen und fassungslos gelesen. Noch bevor er hatte etwas sagen können, war ich auch schon wieder aus seinem Büro und der BBA verschwunden. Natürlich zerriss sich die Presse noch Tage später das Maul darüber und spekulierte über die Gründe. Mittlerweile war es nur noch mal eine Art Aufreißer wenn sie keine Bessere Schlagzeile hatten. Kai war etwa zwei Tage später bei mir aufgetaucht, doch ich hatte ihn nicht sehen wollen. Meine Mutter fragte mich oft, was passiert war, aber ich hatte immer geantwortet dass wir uns zerstritten hatten. Allerdings hatte ich die Zeit auch zum Nachdenken genutzt. Ich wusste das es dumm von mir gewesen. Das ich mich wie ein Idiot benommen hatte und es sicher nicht anders verdient hatte. Ich war selbst schuld. Meine Freundinnen sagten immer: Fange niemals etwas mit einem deiner besten Freunde an, das geht nicht gut! Sie hatten Recht. Und jetzt saß ich hier in meinem Zimmer, lag im Bett und starrte ausdruckslos an die Decke. Helena hatte sich dazu entschlossen, länger zu bleiben. Sie hatte mir direkt angesehen, dass etwas nicht stimmte, als ich vor drei Wochen im Regen nach Hause gekommen war. Allerdings wusste auch sie noch nicht was wirklich passiert war. Sie hatte mich, genauso wie meine Mom, oft gefragt, aber ich sagte nur, dass ich nicht darüber reden wolle. Ich drehte mich auf die Seite und vergrub das Gesicht im Kopfkissen. Meine Freunde fehlten mir schrecklich. Doch am allermeisten fehlte mir Kai. Ich wusste nicht warum, es ging nicht um Sex oder etwas in der Art. Er fehlte mir einfach und mein Gefühl sagte mir die ganze Zeit: Geh zu ihm! Aber auf mein Gefühl war in letzter Zeit nicht besonders Verlass gewesen, deswegen verdrängte ich jedes Mal. Ich blickte auf ein Bild das auf meiner Fensterbank stand. Es zeigte mich, Kai, Ray, Max, Kenny und Daichi, als wir in Rom gewesen waren. Wir hatten alle ein Lachen im Gesicht, selbst Kai hatte sich zu einem Lächeln durchgerungen. Ich seufzte leise. So würde es wahrscheinlich nie wieder werden. Es klopfte an der Tür und Helena kam, ohne Antwort abzuwarten, herein. „Hey, wie geht’s dir?““ Ich sah sie an. „Ok…der Blick sagt alles…“ Sie setzte sich zu mir aufs Bett und hielt mir einen Brief entgegen. „Der war heute in der Post!“ Ich nahm ihn ihr aus der Hand. Ausnahmsweise stand als Absender keine Klatschzeitung oder irgendein Fernsehsender. Auf dem Poststempel stand...Californien Ich schluckte und öffnete den Umschlag. Ein ordentlich gefaltetes Blatt fiel mir in den Schoss. Ich sah Helena an. Diese schwieg und starrte auf den Brief. Ich faltete ihn auseinander, las den Inhalt und erstarrte. „Von der Schule an der du dich um ein Stipendium beworben hattest?“ Ich nickte nur. Es war schon fast ein halbes Jahr, das ich mich an der ´Californien Academy of Music and Art` beworben hatte. Ich hatte schon immer vorgehabt an eine Musik oder Kunstschule zu gehen. Doch bei uns gab es so etwas kaum. Also hatte ich mich vor Monaten ohne das Wissen meiner Freunde, in Amerika an dieser Schule um ein Stipendium beworben, da es nicht unbedingt billig werden würde. „Naja…vermissen wird mich hier keiner. Eigentlich kommt das ganz Recht!“, lachte ich und schob dabei den Brief wieder beiseite. „Du bist angenommen?“, fragte meine Schwester. „Ja…ich kann nach Californien!“ Helena lächelte. „Herzlichen Glückwunsch…aber du siehst nicht sehr glücklich aus.“ Ich schwieg eine Sekunde. „Bin ich auch nicht…Weil ich weiß dass mich niemand vermissen wird. Sie werden froh sein wenn ich weg bin…“, murmelte ich und lehnte den Kopf an die Wand. „Hilary…was ist passiert?“ Helena sah mich ruhig an. Ich seufzte und erzählte ihr schließlich alles. Und diesmal wirklich nichts aus. „Ach Hil…ich hab dir gesagt dass das nicht gut gehen wird…“ „Das weiß ich Helena! Ich habs doch selbst von Anfang an gewusst! Ich wusste schon am ersten Tag, als ich Kai geküsste habe, dass wir noch Probleme bekommen würden. Aber weißt du was mein Problem dabei war? Ich hab mich…Ich hab mich wohl gefühlt! Es ging mir gut mit ihm! Und er fehlt mir! Er fehlt mir so schrecklich!“, flüsterte ich kaum hörbar und vergrub das Gesicht in der Bettdecke. „Hilary…bist du sicher das da nicht mehr zwischen euch war als nur…naja…ich sage Mal Sex?“ Ich blickte auf. „Was meinst du damit?“ „Naja…ich sitze immer so in meinem Bett und weine und bin verzweifelt wenn ich Liebeskummer habe!“ Ich starrte sie an. „Das ist doch Blödsinn Helena! Das hab ich dir das letzte Mal auch schon gesagt!“ „Und ich hab es dir das letzte Mal schon nicht geglaubt! Hilary, du bist nicht der Mensch der sich auf eine Beziehung, die nur auf..naja…Geilheit aufgebaut ist, einlassen würde! Dafür entscheidest du viel zu viel mit deinem Herzen! Wenn du mich fragst, vermisst du Kai nicht nur…“ „Ich liebe ihn“, fiel ich ihr ins Wort. Ich blickte sie an. „Ich weiß es ja…aber ich hab nicht den Mut mir das wirklich einzugestehen. Ich hab schon sooft daran gedacht und es jedes Mal verdrängt. Warum sollte ich mich in jemanden wie Kai verlieben? Und wenn doch, warum sollte ich es dann verdrängen?“, flüsterte ich leise. „Weil du Angst hast Hilary! Dad hat Mom und somit auch uns verlassen und meine Beziehungen waren ja auch nicht so der Hit. Ich bin schon oft verletzt worden in der Liebe und du hast es jedes Mal mitbekommen, weil ich mich dann bei dir ausgeweint habe. Ich glaube du willst nur nicht dasselbe durchmachen! Und deswegen gestehst du es dir nicht ein!“ Ich sah sie an und zum ersten Mal in diesen drei Wochen, begann ich zu weinen… Ich hatte mich so lange selbst belogen und hatte damit gekämpft. Hatte mich für feige und selbstsüchtig gehalten und jetzt macht alles Sinn. Jetzt, da ich es endlich laut ausgesprochen hatte! Und nun brach einfach alles aus mir hervor. Meine Ängste und Sorgen vielen wie eine schwere Last von mir ab und ließen mich endlich wieder frei atmen. Ich lehnte den Kopf an Helenas Schulter und weinte so lange, so viel und so laut bis meine Tränen versiegt waren und mein Hals vom vielen Schluchzen wehtat… Zwei Tage später ging es mir um einiges besser. Und ich erzählte meiner Mutter in einem langen Gespräch was alles passiert war, warum ich mich so merkwürdig benommen hatte, das ich jetzt erst selbst wusste was war und das es mit Leid tat das ich sie belogen hatte. Sie war im ersten Moment erschrocken und wusste nicht was sie dazu sagen sollte. Erst als ich weiter sprach entspannten sich ihre Gesichtszüge langsam. Und am Ende war ich mir sicher das sie sogar ein wenig lächelte. Und genau dafür liebte ich meine und Schwester so sehr. Sie hörten immer erst bis zum Ende zu, bevor sie ein Urteil fällten. Und jetzt saß ich wie sooft an meinem Zimmerfenster, die Stirn ans kühle Glas gelehnt und dachte darüber nach, was ich tun sollte. Mein Blick wanderte immer wieder zu dem Brief aus Kalifornien, der auf meinem Schreibtisch lag und mich anlachte. Ich hatte mir so sehr gewünscht, auf diese Schule gehen zu können. Und genauso sehr wünschte ich mir, bei Kai zu sein. Doch diesmal nicht als Affäre, sondern als jemanden den er brauchte und den er so liebte, wie ich ihn liebte. Und so verstrichen noch ein paar Tage in der sich langsam eine Entscheidung in meinem Kopf zusammenbildete. Und nach einer Woche, an einem verregneten Sommernachmittag, setzte ich meine Entscheidung in die Tat um. ---------- und nochmal: BITTE NICHT TÖTEN^^ das letzte kap is in arbeit und ist jetzt schon 3 seiten lang^^ also chön brav sein!XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)