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Das Wachsfigurenkabinett

Wenn Ängste war werden
von

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Vorwort

Ich habe mir eigentlich geschworen, dass ich es niemandem erzähle. Ich habe es auch nicht weitererzählt- Nicht der Polizei, nicht meinen Eltern, einfach niemanden. Aber für schwere Zeiten hatte ich ja dich, jetzt bist du weg, weg für immer. Und du wirst auch nie wieder kommen. Jetzt bin ich vollkommen alleine. Alle trauern um dich und die anderen, aber was soll dir das schon bringen? Und was bringt es denn, wenn ich fast jeden Tag an deinem Grab stehe und versuche mit dir Kontakt aufzunehmen, um einfach zu reden? Was bringt es mir zu schweigen? Du kannst doch auch nie antworten.

Du warst die Beste, die allerbeste Freundin die man sich vorstellen konnte. -Und die Schönste, die Schönste von allen. Ich sehe dich noch vor mir- Du hattest immer ein Lächeln in deinem Gesicht, dein langes Haar, deine himmelsblauen Augen, deine nette Art...

Du und ich, wir sind die einzigen, die davon wissen. Du kannst es zwar niemandem mehr sagen, aber ich kann es. Nun, ich werde alles erzählen von Anfang an bis zum Schluss- Nur für dich werde ich es tun, ich verspreche es dir. Ich tue das für uns. Ich sorge dafür, dass Er seine gerechte Strafe bekommt. Er der unsere Freundschaft und dein Leben zerstört hat. Er- der an allem übel Schuld ist. Ich habe dich damals gewarnt, ich hatte eine Vision. Es war die erste und letzte Vision die ich dir mitgeteilt hatte. Ich hatte so große Angst. Und du hast mir Mut gemacht- Wie so häufig. Ich dachte eigentlich, dass wir noch viele Jahre vor uns haben würden. Wir waren doch erst 15 Jahre alt... Erst 15...

Ach, ich schaff das doch nicht alleine, hilf mir doch! Ich kann das nicht ohne dich durchziehen. Warum musste uns das passieren. Wir sind doch immer durch dick und dünn gegangen. Und jetzt ist mein Leben so leer.
 

Er hat alles kaputt gemacht.

Er dich umgebracht hat.

Er, der durch dich und andere eine Karriere hatte.

Er, der nun im Gefängnis sitzt.

Er dem dein Leben vollkommen gleichgültig war.

Er, den ich furchtbar hasse.
 

Es soll jeder wissen, was Er tat- Einfach jeder und dafür sorge ich.

"Ach, Kathy... Ich habe dafür einfach kein Interesse, aber das sagte ich eben schon einmal."

Genervt redete ich mit Kathrin Lassen, meiner damals besten Freundin.

"Och bitte Lucy, bitte überleg es dir noch mal. Dieser Hanson ist doch so berühmt mit seinen Wachsfiguren geworden und in drei Wochen kommt er her zu uns nach Orlando." Ein Strahlen ging über ihr Gesicht- Ja so warst du immer. "Warum?" dachte ich mir immer wieder. "Warum kam er nach Florida und dann noch genau nach Orlando?"

"Ach bitte Lucy. Das wird bestimmt toll. Tu es doch mir zu liebe. Als aller beste Freundin, Ja?"

sie lies einfach nicht locker. "Na, ja... du weißt doch ganz genau das ich mich nicht für Museen interessiere." Sagte ich und schaute sie an.

"Ach." Schmunzelte Kathy, "überlege es dir einfach noch mal. Tschüss."

"Ciao, Kathy." Sie legte auf, das Telefonat von heute war also vorbei.

Ich legte mich auf mein Bette es war gemütlich und weich- so weich, dass mich wie im Paradies fühlte.

Es war alles so toll- so friedlich.

Ich wollte einfach nicht mehr aufstehen, und das musste ich auch nicht.

Sollte ich denn mit Kathy denn dort hingehen? Da wir beste Freundinnen waren entschied ich mich für ja. Das diese Entscheidung falsch war wusste ich damals noch nicht, woher auch?

Morgen war der Letzte Schultag, dann waren Ferien.

Ich schlief schnell ein, und zwar dadurch so tief, dass ich fast meinen Wecker überhört hätte...
 

"Oh, Nein!!" dachte ich, "Schule!!"

Schnell packte ich alles, und ging mit meinem älteren Bruder, Jack, zur Bushaltestelle.

"Na Lucy, hast du es dir schon anders überlegt?" fragte Jack neugierig "Was?"

fragte ich und schaute auf meine Uhr- 7.08- in zwei Minuten sollte unser Bus kommen.

"Na. Das mit dem Museum, Lucy." Jack schaute ebenfalls ob der Bus käme und ich sagte das was er hören wollte: "Ja. Ich gehe mit Kathy hin sie möchte so gerne, weißt du..."

"Verstehe, Lucy." Und so wurde auch das Thema beendet. Aber so ist das eben mit älteren Brüdern.

Geschwisterliebe hatte ich mir trotzdem anders vorgestellt. Mom sagte nur dazu lass es Lucy, die Männer muss man nicht verstehen..

Ich meine aber das ich Jack auch mein freund ist, und so ein Bruder ist schon etwas tolles!

Besonders jetzt war es schön, denn meine Eltern waren heute für zwei Wochen nach New York geflogen, da mein Dad dort etwas berufliches zu tun hatte, und meine Mom ihn begleiten wollte.
 

Die schule war nett, aber auch nicht mehr, aber was sollte man auch zu dem ´Thema schule sagen, wenn man andere Sachen mit mehr Leidenschaft anging, zum Beispiel tanzen, und das hatte ich wie heute Freitags nach der schule.

Meine Freundin Kathy, begleitete mich bis dort hin und fragte dann: "Telephonieren wir heute noch?" "Ich ruf dich an." sagte ich ihr und beeilte mich, um nicht zu spät zu kommen..
 

An diesem Abend, man glaubt es kaum, lief eine Riesige Party. Eigentlich war das ja nicht geplant gewesen. Jack und ich langweilten uns zu Tode, und auch im Fernsehen hatten wir kein großes glück.

So lud dann schließlich Jack seien mit großem Stolz, feste Freundin Alice und seien besten Kumpel Marc an, und ich tat das gleich mit meinen beiden besten Freundinnen Sharon und Kathy.

So lud Jack seine mit vollem stolz feste Freundin Alice und seinen Kumpel Marc an.

Und ich tat das selbe mit Sharon und Kathy.

Die vier luden wiederum ein bis zwei Freunde ein und bevor Jack und ich richtig wussten was los war, befanden wir uns in einer Riesen Party mit zwanzig bis dreißig Gästen.

Jack hatte mal wieder an diesem Abend viel weibliche Fans, was Alice überhaupt nicht toll fand. Mein großer Bruder offen und ehrlich- und so sah er auch aus.

Mit seinen breiten schultern, den blond gelockten Haaren, den dunkelgrünen Augen.

Jack zieht die Leute nie auf, und ich glaube, er merkt es nicht mal wenn man ihn auf den arm nimmt. Er schließt auch immer ganz schnell Freundschaften, weil ihn gleich je sympathisch findet.
 

Bei mir ist das leider etwas anders und viel komplizierter. Vielleicht schreckt mein etwas schräger Humor einige Leute erst mal ab. Deswegen waren die meisten Partygäste auch ganz schnell Jacks neue Freunde.

Aber nur die Meisten man glaubt es kaum, aber zwei völlig unbekannte Mädchen, schlossen auch mit mir Freundschaft.

Es war ein gelungener Abend, das fanden auch die anderen.

Wir alle hatten unsere sorgen, Zweifel und Traurigkeiten vergessen, und lachten den ganzen Abend lang. Die Disco die wir machten, die durchgehend gute Laune, das köstliche essen, ja diese Kombination war der Hit!

Also stand es schon fest das die Fortsetzung der Party bald kommen würde.
 

Als dann alle gingen, Alice und Kathy schliefen bei uns, war es ungefähr ein Uhr morgens. Was mir selbst erst auffiel als Kathy mich darauf ansprach. Wir mussten die ganze zeit lachen. Was jack und Alice wohl in Jacks Zimmer taten Ich holte ihr decke und ein Kissen und wir schliefen eigentlich schnell ein.
 

"Jack, wach doch endlich auf!" riefen Alice, Kathy und ich zusammen im Chore.

"Wir haben dir das frühstück gemacht und wollen nicht alleine anfangen...." meinte Alice zu ihrem freund bzw. Zu meinem großem Bruder.

Das war mal ein einmaliges frühstück für uns:

Crepe und Pfandkuchen mit allen möglichen Belägen, Käse, Schinken, Wurstsortimente eben, und frische Brötchen vom Bäcker.

Alice setzte sich auf den Schoß meines überglücklichen Bruders und küsste ihn zärtlich.
 

Ich glaube damals haben Kathy und ich das selbe gedacht als wir Alice so zufrieden sahen:

Wie Alice sollte man mal aussehen- Sie war zwar kleiner als mein Bruder, aber hatte, und das ist nicht gelogen- eine umwerfende Figur, und dazu hatte sie langes, seidiges, schwarzes haar, die ihr bis zur Taille reichten, eine schöne glatte Haut, und wunderschöne dunkle Augen, die die Jungs vollkommen verrückt machten.
 

Alle Typen fanden Alice unheimlich schön, und sexy- und das war sie auch....

möge es weitergehen

Weiße Wolken zogen an der hellen sonne vorbei, rissen plötzlich auf, und funkelndes Sonnenlicht strömte durch das Fester der Kleinen Bücherei namens "Klausens Heim."

Kathy blinzelte der Sonne entgegen und lachte mit Sharon über mich, als ich unvermittelt meine Herzförmige Sonnenbrille hervorholte. Trotz der geringen Müdigkeit von uns sollte es ein geselliger Tag werden.
 

"Woher hast du diese Sonnenbrille?" fragten mich die beiden neugierig.

"Ist die nicht toll?" fragte ich die beiden schmunzelnd zurück.

"Und woher ist sie?" lochten sie mich weiter.

"Die habe ich aus diesem Scherzartikelladen erworben, dem bei mir um die Ecke wisst ihr."

"Ach dem..." beide grinsenden und machten solche Gesichtsausdrücke als wollten sie genau die selben Brillen haben wie ich.
 

Wir widmeten uns dann doch dem Thema weshalb wir auch in die Bücherei gingen: Die Heerstellung von Wachsfiguren eben.

Meine beiden Freundinnen wollten alles darüber erfahren.

So sind sie und ich glaube so können alle Mädchen mal sein:
 

Sie haben jemanden gefunden , der etwas macht, dass sie total toll finden. Dann wollen Mädchen wie die beiden über das Thema mitreden können und versuchen überall etwas neues darüber zu erfahren, wo es günstig ist- in diesem Fall fanden wir alle drei diese kleine Bücherei äußerst passend.
 

Als beide dann alles darüber wussten, das dachten sie zumindest, wollten sie alles mögliche über Ihn erfahren- Dr. Edward Hanson, 36 Jahre alt ehemaliger Chemiker.

Überall fand man ihn- er war wie Holmes von diesem Jahrhundert nur in einer anderen Kategorie.
 

Warum kann man jemanden toll finden, wenn man ihn überhaupt nicht kennt, und ihn nie gesehen hat? Warum ist der Mensch nur so naiv?

Wieso nur? Wieso er, warum kein Schauspieler aus Hollywood?

Warum kein Junge von neben an?

Warum gerade der Mann, es gibt doch so viele Männer, warum habe ich damals nur nichts unternommen? Warum nur?
 

Es war wieder einer dieser Tage die nicht Heiß sind nicht kalt einfach nur schwül.

Wir quatschten über ihn und andere Dinge.

Wir setzten uns in ein >Fast Food Restaurante< ich schlürfte mit meinem Strohhalm meine Limo aus, und nahm mir eine Pommes-Frites.
 

"Lucy ist was nicht in Ordnung?" fragte mich Sharon nachdenklich.

"Nein, nein alles bestens ich grüble nur nach."

"Worüber denn?" fragte mich schließlich auch Kathy.

"Ich hatte eine schlimme Vision."

"Vision? Wie darf man denn das verstehen?" fragte mich dann auch Sharon.

"Wir sollten nicht in knapp drei Wochen in dieses Museum gehen..." ich bekam richtig große Angst davor.

"Lucy, das ist doch nicht schlimm, ich verspreche dir, dass es dir gefallen wird." Kathy nahm mich danach in den Arm und flüsterte mir zu : "Du bist eine super Freundin, und darum verspreche ich es dir tief und innig- Dass es dir gefallen wird."

"Nah wenn du meinst...." ich wusste, dass Kathy meist recht hatte, meist....
 

Aber was wenn nicht?

Was wäre, wenn meine Vision war würde und Sharon mit meiner Kathy weg wäre, und ich könnte nichts machen?

Das wäre ein Alptraum für mich. Und ich werde darum besonders aufpassen.

Meine Gedanken wurden dann doch Gott sei dank, durch Sharon unterbrochen.
 

"Ratet mal, was ich gerade gehört habe!" sie holte Luft und redete dann weiter, total aufgeregt: "Dr. Edward Hanson kommt nicht mehr in knapp drei Wochen sondern in zwei. Ist das nicht toll?" begeistert sprang Kathy auf und sie tanzten ihren >Frohsinnstanz< , wie ich ihn stets nannte. Dieser Tanz bestand eigentlich nur daraus auf den Beiden Beinen zu springen, die Arme in die Luft zu heben und im Kreis zu singen: "Wir haben es gut!!"

Also keine große Nummer.

Das ich nicht mitmachte war verständlich- Ich hätte die peinliche Angelegenheit schon verkraftet, aber schon von da an war mir Doc. Eddy, wie ich in aus Spaß zu nennen pflegte, nicht ein Freund, sondern eine schlimme Gestalt in meinem Leben.
 

"Hey Lucy, was ist denn los?" fragte mich Sharon bedenklich.

"Immer dieser Hanson, der geht mir mit seinen Wachsfiguren tierisch auf den Senkel." sagte ich zu ihr, mit lauter Stimme.

"Am besten ist es doch wenn wir dir erzählen, warum dieser Mann so toll ist." begangen die beiden: "Am Anfang," fing Sharon an: "Der Geschichte für Wachsfiguren wurden erst Menschen als Portrait genommen und dann entstanden aus gewöhnlichen Wachs weiße Menschen, weiß eben." "Und dann," machte Kathy weiter : "Kam sie, Madame Taussaud mit ihrem Wachsfigurenkabinett. Weist du, Lucy, überhaupt was sie tat?"

"Na, ja sie hat Wachsfiguren hergestellt..." ich war nicht richtig dabei.

"O.K wir werden dir alles erzählen, Lucy, nicht Kathy?" Sharon war in ihrem Element und Kathy ebenfalls. Wer passte da nicht rein? Genau meine Wenigkeit. Und damals wollte ich das auch nicht.
 

" Madame Taussaud hieß Marie Taussaud, geborene Grosholtz.

Sie wurde am erstem Dezember 1761 in Straßburg geboren. Ihre Mutter, Anna Maria, brache sie nach Bern, wo sie hinzog, um als Hausmädchen für einen sogenannten Dr. Philippe Curtius zu arbeiten. Dieser Curtius war Bader. Er hatte Erfahrung im Umgang mit Wachs, das er zum Veranschaulichen der Anatomie benutzte. Später fing er dann an Potrais zu formen. Im Jahre 1765 zog er nach Paris und fing an ein Wachsfiguren-Kabinett einzurichten. In diesem Jahr fertigte er zum Beispiel eine Wachsfigur von Marie Jean du Barry, der Mätresse von Ludwig XV. Soweit verstanden, Lucy?" fragte mich Sharon ernst.
 

Ich hatte zwar kaum etwas mitbekommen, aber es konnte nicht schaden zu nicken.

"Ich mache weiter," sagte Kathy begeistert: "Curtius unterrichtete Marie Grosholtz in der Kunst des Wachsmodellierens. Sie fing an, für ihn zu arbeiten und zeigte viel Talent. Sie schuf 1778 ihre erste Wachsfigur, ein Nachbild von Jean-Jacques Rousseau.

Danach wurde sie berühmt, da sie das Wachsfigurenkabinetts in London gründete.

Sie fertigte zunächst Wachsbildnisse von französische Adligen und der Königsfamilie an. In den Zeiten der französischen Revolution modellierte sie auch Köpfe von bedeutenden Anhängern und Führern der Revolution." So das wäre es.
 

"Wie kann man so etwas überhaupt überleben?

Das war eine echte Herausforderung". Dies ging mir nach der halben Stunde Taussaud durch den Kopf.

Es war so schön alleine mit Jack, der mit etwas anderem beschäftigt war und zwar Alice, zu Hause zu sein und einfach zu trödeln.
 

Wachsfiguren...

Was ist an denen denn so toll?

Ich meine es gibt doch auch Gemälde, wenn man Menschen verewigen möchte könnte man sie doch auch malen lassen, oder?
 

Es brachte nichts ich konnte mich nicht von dem Thema entreißen aber einer konnte es: Mein Magen!

Ich war so vertieft gewesen, dass ich überhaupt nichts aß...

Als es dann Abend wurde, es war 22.00 Uhr, da wollte ich hoch zu Jack.

Immer wenn mir unheimlich zu mute war, konnte ich mich zu ihm und Alice kuscheln. Ich machte die Tür auf. Jack saß auf dem Sofa und Alice auf ihm. Sie guckten mir entgegen und boten mir an mich zu ihnen zu gesellen. Das tat ich dann auch.
 

Wir sahen viele Filme, die sich Jack ausgeliehen hatte.

Der Mond schien in das kleine Dachzimmer meines Bruders, die hälfte der strahlen verschwanden aber zwischen den ästen unserer Kastanie.

Man konnte den Hund von Ms. Pottersthausen hören, er bellte fast jede Nacht, man konnte es ihm ja nicht übel nehmen. Er war doch ein Hund.
 

Jack und ich jedenfalls verübelten ihm das nicht. Dad schon da er wie er zu sagen pleite- Schlafstörungen davon bekäme. Eine faule Ausrede, wenn man ihn gut kennt.
 

Morgen sollte die Party, die wir vor zwei tagen gefeiert hatten ein Come back erlangen.

Alle freuten sich schon darauf, und ich freute mich auch auf Tea und Sarah, meine neuen Bekanntschaften, aber auch auf Kathy und Sharon. So schlief ich schnell ein.
 

Ich bekam aber noch mit wie Alice und Jack sich stritten.

So laute Schimpfwörter hatte ich noch nie gehört.

Ich hörte nur noch irgendetwas von einer Verschwörung mit Dr. Hanson.

Eine Verschwörung, ein großes Unglück? Ich hatte gerade aufgehört daran zu denken.
 

Das Telefon klingelte. Panisch ging ich dran.

An der Leitung war Sharons Mutter, aufgeregt schrie sie: "Sharon ist weg, sie ist weg ich finde sie nirgends!" Sie schluchzte und legte auf.
 

Sharon war weg?

Meine Freundin Sharon einfach weg?

Das konnte doch nicht war sein!!!

Am nächsten morgen, klingelte es bei mir.

Ich machte die Haustür auf und da stand sie: meine Sharon, unverletzt...
 

"Sharon, oh Sharon ich habe mir solche sorgen gemacht!" bekam ich noch heraus.

"Ich weis es tut mir leid... Ich war noch mit paar Freunden weg." sie stotterte.
 

Sagte sie die Wahrheit? Konnte ich meiner Freundin trauen?

Sie stand dort und ich beschloss sie herein zu holen..

Sie erzählte mir, dass sie gerade kam als ihre Mom den Hörer aufgelegt hatte.

Es war nichts passiert. Nichts- Und mit Alice und Jack schien alles bestens: Sie saßen beide auf dem Sofa und küssten einander.
 

Später um zehn Uhr abends, standen alle Partygäste im Wohn- und Esszimmer und unterhielten sich, was an diesem Abend sehr schwer war, denn unser CD-Player war bis zum Anschlag aufgedreht, und dazu spielte eine Rockgruppe in voller Lautstärke.

Sharons Freund Henry veranstaltete ein Tauziehen um eine Dose Bier mit einem Typen den ich noch nie gesehen hatte .Er gewann, aber die Dose Bier war so geschüttelt worden, dass sie beim aufmachen explodierte. Dadurch kam ein Schwall Bier auf den Teppich meines Vaters.
 

"Oh, nein!" dachte ich mir. "Hoffentlich geht das gut!"

Wenn Mom und Dad wieder kämen und Dad das sehen würde, dann würde es eine große Strafe geben! Ich drehte mich verzweifelt zu meinem Bruder um, der von der ganzen Sache nichts mit bekommen hatte.

Aber meiner Meinung könnte es gar nicht schief gehen, denn meine Eltern waren noch länger als eine Woche weg, und bis dahin hatten Jack und ich bestimmt genug Zeit um den Fleck zu entfernen.

Inzwischen stolzierte Henry mit seiner Dose in der Hand durch unser Wohnzimmer.

Er schien sich wie ein ölig zu fühlen.

"Sind Jungs eigentlich immer so?" fragte ich mich, "Mir war das noch nie so richtig aufgefallen..."
 

Ich ging durch unser Wohnzimmer. Überall standen glückliche und zufriedene Leute. Das hieß also, dass es ihnen gefiel hier zu sein.

Sharon versuchte wie wild Henry die Dose Bier abzunehmen, allerdings vergebens.

Er war einfach zu groß.

Aber eins musste man ihm lassen, er war ein guter Typ.

Mit seinem braunem glatten Haaren, den passend grünen Augen und dem durchtrainiertem Körper. Wenn man auf zu etwas steht ist er genau der richtige. Und wie es schien war er der Traumtyp für Sharon.
 

Kathy stand in der Ecke des Zimmers und quasselte wirres Zeug mit einem mir unbekanntem Jungen.

Die große Frage: was sollte ich tun?

Es waren doch so viele Gäste da, und alle hatten etwas zu tun nur ich nicht.

Aber das sollte sich ändern.
 

Ich atmete noch einmal tief durch, und überlegte ob ich das echt tun sollte.

Ich entschloss mich es zu tun: Auf jeder Party wird doch ein Karaoke Wettbewerb und eine Disco veranstaltet, nur bei uns nicht, und dass sollte sich rasch ändern. Mein größter Wunsch zu meinem 13 Geburtstag war es ein Mikrophon mit Lautsprechern zu bekommen. Dieses Gerät holte ich aus meinem Zimmer und stellte es auf den Wohnzimmertisch. Ich bat meinen Bruder meine Lieblings Cd einzulegen und die Verstärker anzuschalten.

Und dies geschah. Alle jubelten und so fingen auch schon die ersten an zu singen und Kathy rannte schnell nach hause um Ihre Discokugel mit Scheinwerfer zu holen. Diese war nicht Besonders groß, aber sie brachte licht ins dunkle.
 

Es wurde zwei Uhr morgens bis schließlich alle gegangen waren. Kathy verabschiedete sich. Jack kam natürlich nicht zu kurz: Alice gab ihm noch einen dicken Kuss auf den Mund. Ich schaute hinaus, der Mond schien durch das Küchenfenster und es bildeten sich viele Siloetten im Licht. Ein bisschen unheimlich aber eigentlich sehr romantisch.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2005-07-19T07:43:17+00:00 19.07.2005 09:43
Hallo^^
*kiss+
Also der Anfang ist echt voll interessant...erinnert mich irgendwie an das Buch >>Es<< von Stephen King! Das der Mann die Kinder umbringt und so...na ja ist bestimmt nur zufall! Ist jedenfalls ein echt guter Prolog! Ich werde dann mal weiterlesen...
*smile*
hdl Funky


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