a story of love von Yuu- ================================================================================ Kapitel 11: Twist ----------------- Ein lautes Klopfen, welches mehr einem Donnern gleichte, war schon am frühen Morgen im gesamten Anwesen zu hören und weil Yuuki wusste, wie der Graf ausrasten würde, wenn er so aus dem Bett geschmissen wurde, hastete er zur Tür und öffnete diese. Überrascht weitete er die Augen, als er den Besucher vor sich sah. „Graf Camui…“ Sofort stürmte besagter an dem Bediensteten vorbei, sah sich suchend um. „ISHIHARA!“ schrie er wutentbrannt. „Entschuldigt, aber ihr könnt hier nicht so einfach hereinplatzen und herum schreien. Der Graf Ishihara ist noch zu Bett.“ Versuchte Yuuki den Unruhestifter zu beruhigen. „Das ist mir egal, ich will ihn sprechen, JETZT!“ der Rothaarige nickte seufzend. „Deswegen bitte ich sie trotzdem, sich erst einmal abzuregen und hier Platz zu nehmen..“ Er deutete zu einer Holztüre hinter welcher sich wohl so eine Art Warteraum befand. Zum glück lies Camui mit sich reden und verschwand in diesem. Wenige Minuten später klopfte es an die Tür des Schlafgemaches, in welchem sich der Graf befand. Dieser war noch fest am schlafen. Als Yuuki nach dem vierten Mal klopfen keine Reaktion bekam, öffnete er die Tür vorsichtig, wendete seinen Blick zu Boden, denn er wusste, das der Graf seine Spielchen nachts am liebsten spielt und er wollte sich den Anblick nicht antun, ihn zusammen mit irgendwelchen Sklaven im Bett zu erwischen. Das letzte mal als er bei einer Orgie hineinplatzte, reichte als schmerzende Erinnerung. Er räusperte sich. „Mein Graf?“ Noch immer rührte sich nichts. Widerwillen sah er doch auf. Die letzte Nacht hatte er also mit seiner Perle, seinem Schatz verbracht, denn dieser war es, der aufsah und Yuuki mit seinen leeren Blicken musterte. Er selbst war an dem Bett gefesselt und von Narben übersäht. Für die meisten davon war der Graf selbst zuständig. So wie Gefängnisinsassen die die fahlen Wände als Tafel benutzen und für jeden überstandenen Tag einen Strich in diese ritzten, so tat Miyavi es mit seinen Sklaven. Jedes Abenteuer wurde in der haut des Besagten tief eingeritzt und würde ihn sein Leben lang daran erinnern. War der Körper eines Mannes von narben übersäht lies er sie frei, wobei das auch nur Küchendienst für den Rest des Lebens bedeutete. „Mein Graf!“, wiederholte sich der Bedienstete, woraufhin angesprochener sich endlich rührte. „Was ist denn…?!“, murrte Miyavi verpennt und sah wütend Richtung Tür. „Der Graf….Camui Gackt ist hier.“ „WAS?!“ Hastig sprang der Dunkelhaarige aus dem Bett, stand völlig entblößt vor Yuuki, der sich den Blick erstmal nicht nehmen lies, sich dann aber beschämt abwandte. „Er wartet in der großen Halle auf euch..“ Mit diesen Worten drehte Yuuki dem Grafen den Rücken zu und lies die Tür zurück ins Schloss fallen. Der Graf sah zu wütend zu dieser. „Was macht er hier? Wieso sitzt er nicht im Knast?!“ begann er sich aufzuregen. Er stapfte zu seinem Kleiderschrank und zog sich unwillkürlich eines seiner Gewänder heraus. Dann drehte er sich zu dem auf dem Bett liegenden um. „Tooru mein kleiner Engel, ich bin wieder bei dir, so bald ich Camui wieder los bin!“ meinte er grinsend und zog sich an. Der angesprochene schwieg, sah den Grafen mit ausdrucksleeren Augen an. „Also lauf nicht davon!“ meinte er Scherzhaft, während er nur noch halb im Zimmer stand, da Tooru nicht fliehen konnte, immerhin war er ja ans Bett gefesselt. Dann verließ er den Raum ganz und lies wie Yuuki zuvor, die Tür zurück ins Schloss fallen. „Wie um alles in der Welt kommst du hier her?!“ murrte Miyavi den anderen Grafen wütend an. „Das ist aber keine nette Begrüßung, Ishihara~“, meinte der sitzende schelmisch grinsend. „ANTWORTE!“, fauchte der Dunkelhaarige. „Wie ich herkam? Mit der Kutsche natürlich“, machte sich Camui über den Anderen lustig. „Du weist Haar genau was ich meine. Du müsstest im Gefängnis sitzen!“ „Mein lieber Ishihara. Du solltest wissen, das im Gefängnis keine Unschuldigen sitzen“, raunte Camui noch immer Grinsend. „Unschuldig? Aber wie?!“ Camui erhob sich, lies Miyavi nicht aus den Augen. „Während ich hinter Gitter saß, gab es ganze drei weitere Fälle, die schematisch in die Mordserie passten.“ Murrend sah der Schwarzhaarige sein Gegenüber wütend an. „Siehst du, zum Schluss habe ich deinen Bestechungsgegenstand gar nicht gebraucht, um raus zukommen!“ er lachte überlegen. Und so fühle er sich auch. „Wie war das? Du bekommst alles, was du willst? Komisch, irgendwie habe ich mein vermögen noch und oh, ich bin im Übrigen hier um dir die Kosten abzunehmen, die die Kamimuras dir verschaffen. Nett, oder?!“ Schritt für Schritt ging er weiter auf den Dunkelhaarigen zu. „Nein!“ murrte Miyavi wütend. „Du bekommst Kami nicht!“ „Das werden wir ja sehen~“ Camuis Schritte wurden schneller, trugen ihn letztendlich aber am Grafen vorbei, aus dem Raum hinaus. „Grrr!“, fauchte Miyavi, drehte sich hastig um und folgte ihm. Mit ein paar gehechteten Schritten konnte er den Brünetten einholen, griff unsanft nach dessen Arm und stoppte ihn. „Nicht so hastig, Camui..“ murrte der Schwarzhaarige giftig. „ich möchte, das du mein Anwesen auf der stelle verlässt. Am besten BEVOR ich dich rausschmeißen lasse!“ Der gemeinte blieb stehen, so als wäre er gewillt, brav zu gehorchen. Er drehte sich zu dem anderen um, hatte immer noch dieses sichere Grinsen im Gesicht. Dann hob er seine Hand, ballte diese zu einer Faust und schlug Miyavi wie schon einmal zuvor, mitten in das feminine Gesicht, woraufhin dieser zu Boden ging und regungslos liegen blieb. „Es geht nun mal doch nicht immer, nach deinem Kopf, Arschloch!“ Dann wandte er sich von dem Bewusstlosen ab und ging den langen Flur entlang. Da es noch am frühen Morgen war und viele Bedienstete noch nicht anwesend waren, waren die Gänge so gut wie Leer. „Kami?!“, schrie er laut, besah sich jedes Zimmer genau. Dann endlich, kam er an jene Holztüre, hinter der sich Kami verbarg. Er öffnete diese hastig, woraufhin er allen Anwesenden einen Schrecken bereitete und somit auch im Mittelpunkt aller Blicke stand. „…M-mein Graf…C-Camui?!“ mit geweiteten Augen sah er den Adelsmann an, der in der Tür stand. „Kami...“ das grinsen welches sein Gesicht prägte, wandelte sich in ein schier sanftes Lächeln um. „Ich bin gekommen, um dich zurück zu holen…“ Auch Kami konnte sich ein kurzes Lächeln nicht verkneifen, besah sich dann aber seine Mutter und seufzte. „Mach dir keine Gedanken Kami, ich werde dafür sorgen, dass es ihr gut geht. Ich werde dem behandelnden Arzt das Doppelte bieten, wie dieser Mistkerl. Dass besagter Arzt und dessen Gehilfe auch anwesend war, konnte Camui ja nicht ahnen. Überlegend sah Kami zu Machida, sah ihn Prüfend an. „Ich glaube es ist gar nicht nötig mir das Doppelte zu zahlen. Hauptsache sie bringen Kami hier weg“, meinte Machida lächelnd und zog Emiru zu sich in die Arme. „Damit würden sie uns auch einen gefallen tun…“ Nun schlich sich ein Strahlen in Kamis Gesichtszüge und er lächelte freudig. „Danke…“ Eine vereinzelte Träne lief dem Langhaarigen vor Freude über die Wange. „Wir sollten schleunigst weg hier…“ meinte Camui schließlich und reichte Kami die Hand, doch dieser zögerte. „Ich muss vorher noch jemanden bescheid sagen, das ich gehe…“ Der Feminine kletterte, wie schon einmal zuvor durch das Fenster hinein in das Dachgeschoß des Anwesens. „Kami?“ „Der ist nicht mehr hier.“ Erschrocken drehte Mana sich um, sah den Grafen Ishihara neben dem Fenster stehen. „Sie…“ wütend blickte er Miyavi an. „Was haben sie mit ihm gemacht?!“ „Gar nichts.“ Der Kurzhaarige ging an Mana vorbei, setzte sich auf das Bett und holte einen Zettel aus der Manteltasche. „Ich wollte es nicht glauben, das ihr noch lebt. Ich dachte Kami hätte den Freispruch gefälscht um Camui zu helfen“ murmelte er leise. „Und kurz bevor sie durch das Fenster kamen….Milady…habe ich diesen Brief hier gefunden, der eindeutig an euch geht.“ Mana besah sich den Zettel, ehe er hurtig auf den Grafen zuging und ihm jenen aus der Hand riss, um ihn zu lesen. Erleichtert atmete der weiblich wirkende aus, als er ihn las. Dann drehte Mana sich um und stieg auf das Fensterbrett. „Wartet.“ Der Gemeinte rührte sich nicht mehr. „Bis da unten sind es locker 20 Meter. Ich frage mich nur gerade, wie sie hier hoch gekommen sind.“ Mana schwieg. „Die Männer, die Ihre Leiche fanden, waren sich sicher, dass sie hundertprozentig nicht mehr leben würden. Wie um alles in der Welt, kann es sein, das sie tatsächlich hier in diesem Raum stehen?“ Der Angesprochene schwieg auch weiterhin, wusste nicht wie und wollte auch gar nicht antworten. „Ihr seid ein Vampir, habe ich recht?!“ Erschrocken drehte Mana sich zu seinem Gegenüber um. „Wie kommt ihr darauf?“ „Es stimmt alles überein. Die roten Augen, die blasse Haut, die Tatsache, das ihr Tod sein müsstet…“ „Mh“ der Langhaarige wandte sich wieder ab. „Nehmen wir mal an, dass Ihr Recht habt. Was hättet ihr schon davon? Also wieso interessiert es euch?“ Miyavi erhob sich wieder und ging auf Mana zu. „Ewiges leben?“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Das hättet ihr wohl gerne.“ Mit Beendung dieses Satzes ließ Mana sich in die Tiefe stürzen und lies einen gekränkten Miyavi zurück. „Ja. Und wenn ihr es mir nicht gebt, dann hole ich es mir von jemanden anders…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)